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Samstag, 24. Oktober 2020 - 15:24

Ich schäme mich
Abraham Melzer, 15.10.2015

Eine verzweifelte Tat in einer verzweifelten Situation ist eine normale Reaktion. Das kann man über die Welle der Gewalt sagen, die seit Tagen Israel verunsichert und für Chaos sorgt. Die Palästinenser reagieren so, wie sie reagieren mussten angesichts der Hoffnungslosigkeit ihrer Lage und der herzlosen und dummen Reaktion Israels. Palästinenser auf der ganzen Welt wollen und werden protestieren und  der Zentralrat Präsident, diese dumme Stimme ihrer israelischen Herren, fordert, Verbot der geplanten palästinensischen Demonstrationen. Da kann man nur staunen und sich wundern und als Jude sich für eine solche Vertretung schämen, und wünschen die Erde möge sich spalten und uns schlucken, besser allerdings wäre es, die Erde würde Dr. Schuster und seine ganze Bagage verschlucken.

Leute wie Ilan Pappe, Amira Hass und ich haben schon vor dreißig und zwanzig Jahren gewarnt, dass es so kommen würde. Das man ein Volk nicht ewig unterdrücken kann. Wir haben vor Jahren und Jahrzehnten schon geschrieben, dass die einzige Sicherheit für Israel ein echter Frieden sei, eine Anerkennung der Palästinenser und Ihrer Rechte. Israel wollte es nicht hören. Man hat uns ausgelacht und Ilan Pappe aus dem Land rausgeekelt.


Und nun ist es so gekommen, wie wir es vorausgesagt haben. Die palästinensische Bevölkerung revoltiert, die jungen Menschen haben die Besatzung satt und wollen nicht mehr. Und sie haben alle Recht. Vollkommen Recht.

Wenn ich Palästinenser wäre, oder auch nur Mensch und so leben müsste, wie die Israelis die Palästinenser zu leben zwingen, nämlich nicht leben und nicht sterben, wie Tiere vegetieren, ohne Würde, ohne Rechte, ohne Frieden, ohne Sicherheit, ohne minimalen Wohlstand und ohne Hoffnung auf Änderung in einem großen Freiluftgefängnis, ich würde mit Sicherheit auch zu einem Messer greifen und den erst besten Israeli niederstechen, der mir begegnet.

„Selbst Gandhi würde die palästinensische Gewalt verstehen und billigen“, schreib Gideon Levy in der israelischen Zeitung Haaretz. Aber Dr. Josef Schuster ist nicht Gandhi. Er klagt die täglichen Angriffe in Israel, bei denen schon „zahlreiche jüdische Passanten“ verletzt und getötet wurden. Kein Wort von der vielfach höheren Zahl der Palästinenser die getötet und gelyncht wurde. Es geht immer nur darum jüdische Opfer zu bedauern. Tote Palästinenser sind keine Opfer und vor dem tobenden israelischen – jüdischen – Mob verschließ Schuster die Augen, verstopft die Ohren und sagt kein Wort. Und wenn Palästinenser in Berlin dagegen protestieren wollen, unterstützt auch von vielen Juden und Israelis, dann schreibt Schuster: man wolle die „Verherrlichung der Anschläge auf Juden“ verniedlichen. Er schreibt: „Das ist abstoßend und erschüttert uns“. Mich und andere Juden und Israelis erschüttert was dieser Schuster schreibt. Es ist abstoßend und eine Schande für uns Juden und das Judentum.


Gideon Levy schreibt: „Die Ungerechtigkeit kann so weiter viele Jahre gehen. Warum? Weil Israel stärker ist als je zuvor und die Welt lässt es wie einen tollwütigen Hund gewähren.“ Und ich füge hinzu, weil Heuchler und Antisemiten wie Josef Schuster schweigen.


Natürlich hat sich auch die israelische Botschaft zu Wort gemeldet und den Protest der Opfer verschmäht und diffamiert, als ob es uns Protestierer darum ginge „Gewalt und Terror zu unterstützen“.


Dabei wollen wir die Welt daran erinnern, dass sie auf dem Kopf steht und zusieht, wie Opfer zu Täter gemacht werden und Täter sich als Opfer gerieren. Ich habe es schon vor mehr als zwanzig Jahren gesagt und geschrieben: Allein die Palästinenser sind in der Lage den Israelis Schutz und Sicherheit zu bieten. Die Israelis wissen das und fordern auch die Palästinenser auf „sie zu schützen“; der Täter fordert Schutz von seinem Opfer. Die Opfer können aber die Täter nicht schützen, weil die Täter sie daran hindern.  >>>




Live TV aus Bethlehem >>>



Israelische Verbrechen in Palästina erinnern an die Apartheid
Raúl Flores Durán/Huelles de Mexico - 14.10.2015


Der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern eskaliert in diesem Oktober noch weiter; der Rote Halbmond berichtet, dass in diesem Monat bereits auf mehr als 360 Palästinensern mit scharfer Munition geschossen wurde, außerdem wurden 362 Palästinenser durch Gummigeschosse und 2.365 durch Tränengas verletzt; dagegen registriert Israel sieben Opfer.


Mehr als die kühlen Zahlen erschüttert die Welt das Niveau des Sadismus und der Entmenschlichung, die sich in der zionistischen Regierung Israels, aber auch bei ihren Streitkräften und den radikalen Sektoren der Ultra-Rechten äußert, die mitten im 21. Jahrhundert mit vielfachen Verbrechen gegen die Menschlichkeit sogar die elenden Praktiken des Faschismus und der Apartheid übersteigt.


Die israelische Brutalität hat ein ungewohntes Niveau erreicht, das durch die westliche Medienmaschinerie gedeckt wird; in den sozialen Netzwerken zirkulieren Videos, die verschiedene abnormale Fälle zeigen: z.B. eine Gruppe von Israelis, die ein tödlich am Kopf getroffenes Kind, das (auf der Strasse, Ü.) im Sterben liegt, verhöhnen, oder Bilder von einem radikalen und rassistischen Mob, der zur Vernichtung der Araber aufruft oder von Polizisten. die junge Palästinenser ohne Grund und kaltblütig exekutieren etc.etc.


Im Distrikt Bethlehem überträgt der russische Sender RT live die Zusammenstösse zwischen Palästinensern und der israelischen Armee, Stunden nachdem Tausende zum Begräbnis von Menschen marschierten, die Tags zuvor von Israelis getötet worden waren.


In Jerusalem wird auch von einem bedeutenden Aufmarsch der israelischen Armee berichtet, die die jüdischen (?) Stadtviertel absperren, um die Protestwelle aufzuhalten, die in den letzten zwei Wochen beide Länder überrollt hat, bei einigen Personen werden Leibesvisitationen sogar bis zur völligen Entkleidung durchgeführt, eine Praktik wie im Apartheidregime (einem Verbündeten Israels bevor es zusammenbrach).


Am Sitz der Vereinten Nationen regnet es Klagen (Anzeigen) gegen Israel wegen seiner ständigen Menschenrechtsverletzungen; in Regionen wie Hebron und (dem übrigen) Westjordanland wird über massive Plünderungen von Wohnungen durch israelische Soldaten geklagt.


Große Erschütterung hat der Fall von Fadi Alloun hervorgerufen, einem nur 19 Jahre alten Jugendlichen, der von der israelischen Polizei exekutiert wurde; die zionistische Regierung versuchte sich damit zu rechtfertigen, dass Alloun versucht habe, einen Polizisten niederzustechen, was durch mehrere Videos, die im Netz zirkulieren, widerlegt wurde – das hat bei Akademikern und Intellektuellen eine Welle von Kritik entfesselt, die die abscheulichen Verbrechen der Regierung von Netanyahu  verurteilen.


Auch haben Videos Kontroversen ausgelöst, die ultra-rechte Gruppen zeigen, die durch die Strassen des besetzten Palästina marschieren und Parolen rufen wie ""Tod den Arabern", "Ein Jude hat eine Seele, ein Araber ist der Sohn einer Hündin", und >>>




Konflikt um 13-jährigen Palästinenser: Israel wirft Abbas Lügen und Hetzerei vor - 13-jähriger Manasra im Krankenhaus in Jerusalem: Der junge Attentäter lebt - Palästinenserpräsident Abbas hat Israel heftig dafür kritisiert, einen 13-jährigen Attentäter "kaltblütig hingerichtet" zu haben. Doch der Teenager lebt, wie die Israelis mitteilten. Nun verschärft sich der Tonfall im Konflikt.

Im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern sorgt der Fall eines 13-jährigen Teenagers für neuen Ärger. Beide Seiten werfen sich vor, zu lügen, zu hetzen und die Gewalt neu anzufachen. Was ist passiert?

Der 13-jährige Palästinenser Ahmed Manasra hat am Montag gemeinsam mit seinem 15 Jahre alten Cousin zwei Israelis mit einem Messer attackiert. Wenig später kursierte ein Amateurvideo im Internet: Darauf war allerdings nicht die Messerattacke der Teenager zu sehen, sondern lediglich Manasra, wie er am Boden liegt - mit Blut an seinem Kopf, umringt von Israelis, die ihn wüst beschimpfen. Er war nach der Attacke von einem Auto angefahren worden.

Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas kritisierte in einer TV-Ansprache die vermeintliche "kaltblütige Hinrichtung". Israel würde extrem gewalttätig vorgehen und "unsere Kinder kaltblütig hinrichten".

Tatsächlich ist Manasra jedoch am Leben: Israel veröffentlichte Fotos und ein Video von dem Jugendlichen, darauf ist er in einem Krankenhaus in Jerusalem zu sehen, sein rechter Arm ist mit Handschellen am Bett befestigt. (...) Der Cousin des 13-Jährigen wurde bei dem Zwischenfall tatsächlich erschossen.  >>>

Israel bekämpft einen vielarmigen Feind  - Peter Münch - Mit drastischen Mitteln will Israels Regierung die Gewalt eindämmen: Hunderte Soldaten sind nach einer nächtlichen Sitzung des Sicherheitskabinetts in die Städte beordert worden, um der Polizei zur Hand zu gehen. An den Zufahrten zum arabischen Ostteil der Stadt Jerusalem errichteten Sicherheitskräfte Straßensperren und Kontrollpunkte. In der jüngsten Welle palästinensischer Attacken stammten 80 Prozent der Täter von dort. Diese Notfallmaßnahmen haben das Ziel, die Ruhe wiederherzustellen. "Doch damit wird das nicht gelingen", sagt Orit Perlov vom israelischen "Institut für nationale Sicherheitsstudien" (INSS), dem größten Think Tank des Landes. "Das Internet kann man nicht schließen, und wenn du Schuafat abriegelst, dann tauchen die Ideen eben in Jaffa auf."

In diesem Aufruhr ohne Anführer und ohne klare Struktur ist das Internet zum Katalysator des Kampfes geworden. Lange bevor die Gewalt nun in den Städten eskalierte, tobte eine Intifada bereits in den sozialen Medien. "Da braucht man keine Massen auf der Straße, nur Massen an ,Likes'", meint Perlov. Heute kündigen die Täter auf Facebook ihre Angriffe an, wie der 19-jährige Mohammed Halabi aus der Nähe von Ramallah, der Anfang Oktober in der Jerusalemer Altstadt zwei jüdische Männer erstach, bevor er selbst getötet wurde. Zuvor hatte er gepostet, dass die "dritte Intifada begonnen" habe. >>>

Presseerklärung - PGD Palästinensische Gemeinschaft in Deutschland e.V. - Pulverfass Westbank – 33 Palästinenser getötet, Hunderte verletzt

Berlin,16 .Oktober 2015 – Durch die Aggression der israelischen Armee sind im Westjordanland und im Gazastreifen mindestens 31 Palästinenser getötet worden. Bei den schweren Auseinandersetzungen im Westjordanland und in Ost-Jerusalem sowie im Gazastreifen wurden zudem nach Angaben der palästinensischen Rettungsorganisation „Roter Halbmond“ hunderte Palästinenser verletzt. Viele hätten bei den Unruhen Schussverletzungen erlitten, darunter auch drei Sanitäter der Organisation.

Als Reaktion auf demonstrierende Palästinenser wird oftmals die Zerstörung deren Häuser angeordnet, um diesen ihrer Lebensgrundlage zu berauben. Der Hochkommissar der UNO für Menschenrechte, Zeid Ra'ad al-Husein, sagte, dass „Kollektivstrafen wie Hauszerstörungen rechtswidrig und kontraproduktiv sind. Jegliche Reaktion auf die aktuelle Situation muss sich nach den Normen und Standards des internationalen Rechts richten“.

Die hohe Zahl an palästinensischen Opfern in den letzten Tagen ist auf den exzessiven Gebrauch von scharfer Munition durch die israelische Armee zurück zu führen.

Seit Wiederaufnahme der Verhandlungen im Juli 2013 hat Israel seine Siedlungsaktivitäten vor allem in und um Jerusalem und in der Westbank ausgeweitet. Heute leben mehr als 550.000 Siedler und damit doppelt so viele wie seit den Osloer Vereinbarungen völkerrechtswidrig auf palästinensischem Land.

„Es ist erschreckend zu sehen, wie sich die Abstände zwischen den aggressiven Militäraktionen Israels gegen das palästinensische Volk weiter verkürzen“, beschrieb Suhail Abu Shammala, Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinschaft in Deutschland e.V., die Aggression Israels.

„Die Weltgemeinschaft muss der Realität ins Auge sehen: Auf Basis internationaler Vermittlung sollte schnellstmöglich eine neue Initiative angestoßen werden, die einen internationalen Schutz aller Palästinenser einschließt, um dieser Gewaltzunahme gezielt entgegenzutreten. Andernfalls steuert die Situation in eine militärische Eskalation und reiht sich damit in die vorhandene Reihe von Gewalttaten und Kriegen gegen die palästinensische Bevölkerung ein. Israel muss sich bewusst sein, dass sich die Frage nach einem Ende der Besatzung nicht für immer aufschieben lässt“, nimmt Abu Shammala die Weltgemeinschaft in die Pflicht für ein Ende der Besatzung einzutreten und Israel zur Rechenschaft zu ziehen.

Um auf dieses Unrecht aufmerksam zu machen, organisiert die Palästinensische Gemeinschaft in Deutschland in Zusammenarbeit mit weiteren palästinensischen und arabischen Institutionen eine Vielzahl von Kundgebungen:

Hamburg
Freitag, 16.10.2015
17:00 Uhr
Glockengießerwall, Neben der Bahnhofsmission

Trier
Freitag, 16.10.2015
15:30 — 18:00 Uhr
Römerbrücke Ecke Luxemburger Straße 10, 54294 Trier

Essen
Samstag, 17.10.2015
16:00 — 18:00 Uhr
Willy-Brandt-Platz
45127 Essen

Berlin
Samstag, 17.10.2015
16:00 Uhr
Potsdamer Platz

Stuttgart
Samstag, 17.10.2015
16:00 — 18:00
Scholßplatz
70173 Stuttgart

München
Samstag, 17.10.2015
16:00 — 18:00
Max- Joseph-Platz
80539 München

Aachen
Samstag, 17.10.2015
14:00 — 15:30
Elisenbrunnen
Friedrich-Wilhelm-Platz 12
52062 Aachen

VIDEO - Black-Palestinian Solidarity: When I See Them I See US - Dr. Ludwig Watzal - 60 Black and Palestinian artists made a very powerful video protesting against the violence used by the US police state against Black people in the US and the Israeli occupation forces against the Palestinian people. These artists want to protest against state-sanctioned violence. Both peoples have to rise up against the powers that try to subdue them. Nelson Mandela once said: "We know too well that our freedom is incomplete without the freedom of the Palestinians." >>>

Blutig und ungesteuert - Bei Terrorattacken sterben in Jerusalem mehrere Menschen. Die Sicherheitskräfte können den Aufruhr der Palästinenser bisher nicht stoppen. - Peter Münch - Die Welle der Gewalt in Israel hat einen neuen Höhepunkt erreicht: Bei zwei Anschlägen von Palästinensern wurden in Jerusalem drei jüdische Israelis getötet und fast 20 verletzt. Die Gewalt greift weiterhin auch auf andere Regionen über. In der Kleinstadt Raanana nahe Tel Aviv kam es zu zwei Messer-Attacken mit insgesamt fünf Verletzten. Auch wenn die israelischen Sicherheitskräfte mit eiserner Faust agieren und die Politiker von einer Krisensitzung in die nächste stürmen, ist derzeit noch kein Ende der meist von jugendlichen Einzeltätern verübten Angriffe in Sicht. Seit Beginn der jüngsten Auseinandersetzungen kamen bereits acht Israelis und 27 Palästinenser ums Leben. >>>

Ist Israel ein verrückter Staat?
Der frühere Schweizer Diplomat Kurt O. Wyss prangert in einem provokativen Buch die zionistische Politik gegenüber den Palästinensern an
Arn Strohmeyer

Diplomaten äußern sich zu politischen Streitfragen in der Regel eher zurückhaltend und staatstragend – eben „diplomatisch“, wobei persönliche Ansichten keine Rolle spielen dürfen. Eine rühmliche Ausnahme von diesem Grundsatz macht da der Schweizer Ex-Diplomat Kurt O. Wyss, der Jahrzehnte lang im auswärtigen Dienst seines Landes tätig war – u.a. auch in den Botschaften in Ankara und Damaskus. Er kennt also den Nahen Osten bestens aus eigener Erfahrung und weiß sehr genau, was er in seinem Buch „Wir haben nur dieses Land. Der Israel-Palästinenser-Streit als Mutter aller Nahost-Konflikte“ schreibt. Der Autor redet nicht um die Sache herum, seine Kritik an der israelischen Politik ist klar, eindeutig und gut belegt, und seine Sympathien gelten nicht den „Opfern“, die sich ständig als solche bezeichnen und daraus ihre unbeschränkte Handlungsfreiheit ableiten, sondern den wirklichen Opfern in dieser Auseinandersetzung: den Palästinensern.
 

Zwei Israelis retten Palästinenser vor Mob - Das israelische Fernsehen feiert Mimon Himy als Medienhelden  - „Terrorist, Terrorist“-Rufe lassen Mimon Himy und seinen Sohn aufhorchen. Sie wollen Juden helfen und retten letztlich einen Araber

Umherziehende Mobs, Selbstjustiz, Racheakte: In vielen israelische Städten eskaliert die Situation nach zunehmenden Attacken von Palästinensern so sehr, dass Täter- und Opferrolle schnell durcheinander geraten können. Das haben der Israeli Mimon Himy und sein Sohn erlebt. Israelische Medien feiern sie derzeit als "Medienhelden".

Das liegt am Eingreifen der beiden am vergangenen Donnerstag, wie die Tageszeitung "Haaretz" berichtet. Vater und Sohn saßen in einem Café in der Küstenstadt Netanja, als die beiden Schreie hörten: "Terrorist, Terrorist!". Es folgten lautstarke Rufe: "Tod den Arabern!"

Mob geht auf Palästinenser los
- "Mein Sohn griff sich einen Stuhl und wir liefen sofort raus zum Tumult", sagte der 58 Jahre alte Himy, der sich selbst als streng konservativ bezeichnet. Sie hätten sich die Terroristen vornehmen und die Juden beschützen wollen, so der Vater. "Draußen war dieser Araber, der ohne Waffe in der Hand vor einem Mob davon lief. Sein Gesicht war böse zugerichtet und blutete", erinnert sich der Sohn Dan Himy auf Facebook.

Als der junge Araber bereits am Boden lag, warf sich Vater Mimon Himy auf das Opfer, um es damit zu beschützen. Der Sohn beschreibt die Szene auf Facebook und hat ein Video >>>

Gewaltwelle in Israel: Terror der neuen Generation - Nicola Abé - Junge Palästinenser greifen Juden mit Messern an. Israelische Soldaten feuern auf Jugendliche: Eine neue Gewaltwelle erschüttert Israel, und der Staat wirkt machtlos. Was steckt hinter der Eskalation?

Bevor sich Shuruq Dawiat auf den Weg zur Altstadt Jerusalems macht, postet sie auf Facebook. "Ich möchte euch um etwas bitten", schreibt sie, "ich möchte nicht, dass ihr um mich weint." Es sei ihr größter Wunsch, "eine Märtyrerin im Namen Allahs zu sein." Kurz darauf nähert sich die 18-Jährige am Löwentor einem jüdischen Mann von hinten, sticht mit einem Messer auf ihn ein. Er ist Zivilist, jedoch bewaffnet und schießt auf die Angreiferin. Beide überleben. >>>

Families given 72 hours to evacuate homes before punitive demolitions - Israeli authorities overnight Wednesday and during the day Thursday executed punitive measures against the families of Palestinians accused of carrying out attacks against Israel, giving four families 72 hours to evacuate their homes before demolition, and raiding the homes of three others.

In the Ramallah area of Silwad, Israeli forces on Thursday delivered demolition orders to two houses after alleging their sons belonged to a military cell responsible for carrying out an attack near Nablus.

The family of prisoner Abdullah Munir Hammad was given 72 hours to either evacuate their home or file an objection to the military order.

The family told Ma'an that they don't actually own the home, and have started legal procedures to reject the order issued on the rental.

Israeli forces also delivered an order to the family of Muath Hamed, who is being held in jail by the Palestinian Authority, also giving them 72 hours to evacuate or object to the order. >>>

Reuven Moskovitz‘ neues Buch mit dem Titel: „Reuven Moskovitz – Ein Leben für Gerechtigkeit, Liebe und Versöhnung“ - ist erschienen. In diesen Zeiten der Eskalation der Gewalt in seinem Land kommt dieses Buch gerade zur richtigen Zeit.

Reuven möchte mit seinem Buch die Menschen mit einem neuen Versuch wachrütteln und sie dazu bewegen, die Augen für die Ungerechtigkeiten in seinem Land zu öffnen. Der Konflikt dort ist aus seiner Sicht der Dreh- und Angelpunkt der gegenwärtig herrschenden Gewalt im gesamten Nahen Osten. Um Ruhe und Frieden wieder herzustellen, soll mit internationaler Hilfe direkt an den Konfliktherden angesetzt werden.

Reuven bittet Sie alle mitzuhelfen, sein Buch zu verbreiten – die kommenden Weihnachtstage wären eine geeignete Möglichkeit, um das Buch zu verschenken.

Es ist mit vielen Bildern und Gedichten versehen und kann ab November 2015 bestellt werden. Der Preis für ein Buch beträgt 15 €, Porto kommt dazu. Sie können das Buch direkt bei Gesine Janssen -  Klunderburglohne 1, 26736  Uttum/Krummhörn, Tel.: 04923-200, bestellen. Ein kleinerer Bestand der Bücher befindet sich bei mir und kann auch bei mir bestellt werden: Hanja Van Dyck, Bonhoefferufer 2 – 10589 Berlin, Tel.: 030-34503244. - Hanja Van Dyck

 

Reuven Moskovitz, mit einer prophetischen Gabe bedacht, der frühzeitig die Katastrophe erkennt, der mahnt, vor falschen Hoffnungen warnt und Visionen für einen gerechten Frieden in Israel/Palästina entwickelt - Ekkehart Drost - Viele Beispiele in diesem Buch belegen diese seine Fähigkeiten. Früher als viele andere Beobachter hat er darauf hingewiesen, dass es die israelischen Regierungen waren, die „keine Gelegenheit verpassten, um den Frieden zu verpassen.“ Unter Berufung auf den ehemaligen Chef des militärischen Geheimdienstes unter Ehud Barak, Uri Sagi, prangert er die Verlogenheit der Regierung Barak an, die die Geheimverhandlungen mit Syrien scheitern ließ, obwohl deren Zugeständnisse an Israel so weitgehend waren, dass Frieden möglich gewesen wäre (s. Seite 35). Nicht zuletzt dieses Versagen ist ein Grund dafür, dass sich die bestialische Isis in großen Teilen Syriens ausbreiten konnte.

Er ist ein Weiser und ein politischer Mensch, der zur Staatsgründung eine konträre Position zu der des in Deutschland so populären und verklärten David Ben Gurion einnahm.

Bereits in seinen frühesten Berichten appelliert er an seine Regierungen, er klagt an und beschwört sie, den Weg der Konfrontation mit den Palästinensern zu verlassen. Der Philosoph und Naturwissenschaftler Jeschajahu Leibowitz schrieb 1968 nach der Eroberung der palästinensischen Gebiete: „Ein Land, das eine ihm fremde und feindlich gesinnte Bevölkerung von einer Million Menschen kontrolliert, wird zwangsläufig zu einem Schin-Bet-Staat mutieren, mit allen Konsequenzen; das wird Auswirkungen auf die Erziehung haben, auf die Rede- und Meinungsfreiheit und auf die demokratische Regierungsform. (...) Die Militärverwaltung wird einerseits arabische Protestbewegungen unterdrücken und andererseits arabische Kollaborateure und Verräter anwerben müssen. Weiter steht zu befürchten, dass unsere Armee zu einer Besatzungsmacht degeneriert.“ (zit. aus Dror Moreh, The Gatekeepers, S. 441).

Leibowitz beruft sich ebenso wie Moskovitz, der „Rufer in der Wüste“, dabei auch auf Franz Grillparzer (1855): „Die Menschheit geht den Weg vom Humanismus zum Nationalismus und vom Nationalismus zum Bestialismus.“

In seiner „Chronik einer vorhersehbaren Katastrophe“, die am Anfang dieses Buches steht, weist er auf die Instrumentalisierung von vermeintlichen oder tatsächlichen Gefahren zum Zwecke der Ab- und Ausgrenzung durch die jeweiligen israelischen Regierungen hin und erhebt deutlich seine Stimme dagegen. „Reuven lässt keine Gelegenheit aus, laut zu schreien.“ So beschreibt es seine Weggefährtin Ellen Rohlfs in einem Gedicht, das hier veröffentlicht ist.

In vielen Gesprächen mit den Herausgebern hat Reuven Moskovitz auf die verheerenden Maßnahmen, die die gerade erst gewählte Regierung bereits getroffen hat, hingewiesen. In diesem Sinne hätte der ursprünglich von ihm vorgesehene Titel des Buches „Auf den Schwingen der Shoah. Israels berauschender Aufstieg und sein unaufhaltsamer Untergang“ eindeutiger Position bezogen.

Seit Mitte der 70er Jahre bereist Reuven Moskovitz Jahr für Jahr Deutschland. Es gibt für ihn „ein Deutschland, das ich liebe,“ wie er einen Brief im Jahr 1974 überschrieb. Als Jude, der seine Heimat Rumänien verlassen musste, wird er nicht müde, auf die Verantwortung Deutschlands für eine israelische Friedenspolitik, die ihren Namen verdient, hinzuweisen. Er beklagt die Nibelungentreue, mit der die meisten Deutschen, zumal die Spitzen in Staat, Gesellschaft und Kirche, die verbrecherische Politik Israels gegenüber den Palästinensern wenn nicht verteidigen, so doch zumeist verharmlosen und relativieren.

(Aus dem Vorwort von Ekki Drost zum Buch: Reuven Moskovitz – Ein Leben für Gerechtigkeit, Liebe und Versöhnung“)

Neither prayer nor propaganda nor the paper of record will ever convince the world of the Jewish right to control al Aqsa plaza - Ira Glunts - As was reported here on October 11, the Rick Gladstone article, “Historical Certainty Proves Elusive at Jerusalem’s Holiest Place,” which appeared in the New York Times on October 8 engendered a firestorm of criticism from Jewish pro-Israel writers on Twitter and what can only be described as a hit piece by Tablet writer, Liel Leibovitz. The Times subsequently issued a correction and edited the piece, apparently to placate its Jewish critics. >>>

Trauma surgeon Mads Gilbert will defy Israeli ban on Gaza entry - Norwegian has worked in Gaza for 15 years and will resist attempts at stopping him returning there - Israeli officials told Mads Gilbert that he was banned indefinitely when he tried to re-enter Gaza via the Erez crossing last month. Kate Shuttleworth

A Norwegian trauma surgeon and activist who helped provide life-saving medical care during this summer’s 100-day war in Gaza has said he will defy an Israeli ban on his return.

Chief surgeon Mads Gilbert, 67, has spent 15 years treating patients in Gaza and spent 51 days in Shifa hospital earlier this year treating many of the 11,000 Palestinians who were wounded in the war between Hamas and Israel.

When he returned last month to try and enter Gaza via the Erez crossing in Israel he was denied entry indefinitely. The Israeli government now says Gilbert is banned from entering Gaza for security reasons. The Norwegian embassy in Tel Aviv has taken up Gilbert’s case on his behalf after he was refused entry in October.

“When we came back to the Erez border station the Israeli soldiers told me I was not allowed to go into Gaza,” he told media. “I had a valid permit for multiple entries, an invitation from the Palestinian Ministry of Health and a recommendation from the director at my hospital.” >>>

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Aktuelle  Nachrichten

Palästinenser rufen zu "Freitag der Revolution" auf
 

Hamas Day of Rage- Additional Troops Deployed at Gaza Border

Settler Violence Continues in Bethlehem

Palestinian Dies Of Wounds Suffered Last Friday

Three Palestinians Kidnapped, One Injured, In Nablus, Jenin And Bethlehem

Nahost-Konflikt: Palästinenser setzen Josefsgrab in Brand

Young Palestinians Burn Joseph's Tomb

Hamas Day of Rage- Additional Troops Deployed at Gaza Border

15. 10. 2015

Gewalt in Nahost: Israel empört über US-Kritik

Wachsende Angst vor Palästinenser-Aufstand
Israel empört über USA wegen Vorwurfs, "Akte des Terrorismus" begangen zu haben,.



USA besorgt über Lage in Nahost


Kerry will "dritte Intifada" verhindern und reist nach Nahost


Kerry: US backs Israel's 'right to defend its existence'


Kerry peace mission to Middle East 'in coming days'

Kiryat Ata man stabs Jew after mistaking him for Arab

We deserve freedom’: Photos from Bethlehem

Families given 72 hours to evacuate homes before punitive demolitions

Wegen Syrien: Moskau installiert „heißen Draht“ nach Israel

‘East Jerusalem youth no longer distinguish between life and death’

Israel entzieht Attentätern Aufenthaltsrecht

Israel troops kill Palestinian farmer in West Bank

Israel Outraged at US Concern for ‘Excessive Use of Force’

Israel sets up E Jerusalem checkpoints amid attacks

With nothing to lose, Gazans join the ‘Intifada’

Hezbollah MP raps Arab states for remaining silent on Israel crimes

Israeli forces shoot, kill another another Palestinian in al-Quds

Israel sets up roadblocks around Palestinian neighborhoods in al-Quds
 

PCHR Video Collection: Israeli Violations Against Palestinian Civilians

It's time to challenge the status quo in Palestine

Netanyahu accuses Abbas of lying and incitement

Health Ministry: 34 Palestinians Killed by Israel since Start of October

@dwnews - Israeli-Palestinian conflict on social media

Netanyahu: Palestinian incitement, not settlements behind violence

Hamma Hammami announces organisation of popular march in support to Palestinian people next Saturday
Why does Sweden want to expel Gaza refugees?

Israeli stabs another Jew by mistake, trying to avenge wave of Palestinian stabbings

 

Video shows Israeli soldiers kicking and hitting a Palestinian youth with guns

VIDEO: Black-Palestinian Solidarity

VIDEO - WHEN I SEE THEM I SEE US

Palestinian people need international protection and embargo on all military exports to Israel

Abbas und El Araby beraten über die Lage in Palästina

Israel: 20.000 Araber protestieren für Palästina – Netanjahu kündigt Abriegelung arabischer Viertel an

Escalating tear-gas deployment against school children in Hebron

Hillary Clinton expresses alarm for Israeli Jews, and not one word about Palestinian victims

EU Directly Funds Israeli Military Companies and Institutions

American press coverage grants Israelis all the humanity

Abbas und El Araby beraten über die Lage in Palästina

Three Palestinian killed on Wednesday; 33 Palestinians Killed This Month, Including 7 Children

Israeli police kill 23-year old Palestinian after alleged stabbing attack

US says Israeli stabbing of Palestinian in Dimona is ‘terrorism’

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