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Größter super PAC-Spender für
Clinton ist Haim Saban
(super
PAC: Ausnahmeregelung in den USA,
die unbegrenzt hohe Wahlspenden
erlaubt, die erst nach der Wahl
namentlich deklariert werden müssen,
Ü.)
Philip Weiss - 30.05.2016
Die
große Neuigkeit ist, dass Palästina
zum zentralen Thema in dem sich
abzeichnenden Kampf zwischen Bernie
Sanders und Hillary Clinton vor dem
Demokratischen Konvent geworden ist.
Wie schon die New York Times vor ein
paar Tagen, hat die Los Angeles
Times die Geschichte auf ihre erste
Seite gesetzt und sagt, der Kampf
könnte die Demokratische Partei
spalten. Der Artikel ist aus
Clintons Perspektive geschrieben: er
nennt hauptsächlich Unterstützer
Israels, die wie besessen den Kopf
über die Rebellen von Sanders
schütteln.
Das Establishment hat es noch nicht
begriffen. Dieser Kampf ist für die
Basis von Sanders bedeutsam, weil
sie 1. glauben, dass die
Angelegenheit ein größerer Beweis
für die Abhängigkeit Clintons von
großen Spendern ist. Und weil 2. die
Einsätze riesig sind: Clintons
kriegstreiberische Positionen sind
von ihrer Anhänglichkeit an Israel
geleitet. Die New York Times hat
berichtet, dass Clinton von Benjamin
Netanyahu dazu gebracht worden ist,
sich gegen den Iran Deal zu stellen,
und wenn es von ihr abhinge, hätte
es keinen Deal gegeben. Und dass der
Reporter der Times sagte, Clintons
schwerster Fehler, ihre
Unterstützung für den Irakkrieg, sei
auch aus Sorge um Israel erfolgt.
Und weiter unten zitiere ich ein
E-Mail aus dem Außenministerium von
Clinton, das zeigt, dass ein
politisch Bevollmächtigter,
angeblich ein James P. Rubin, die
US-Intervention in Syrien 2012-2013
unterstützt hat, "um Israel zu
helfen" und dem Weißen Haus zu
helfen, seine "Spannungen" mit
Israel zu mindern. Das heißt, seien
wir nett zur Israel-Lobby und führen
wir einen Regime-Wechsel durch,
glaub mir, es wird ganz einfach
sein.
Die neueste Nachrichten über Hillary
Clintons super PAC-Spenden betont
die Sicht, dass sie über die
Außenpolitik korrumpiert ist: ihr
größter Unterstützer ist Haim Saban,
der Spielzeugproduzent, der gesagt
hat: "Ich bin jemand mit einem
einzigen Anliegen, und mein Thema
ist Israel" >>>> |
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Rupert
Neudeck füttert Tauben auf dem
Vorplatz der Moschee von Mazar-e
Sharif.
Quelle
Traueranzeige der Familie
Neudeck
1. Juni 2016
Familie Neudeck
Der Schriftgelehrte sprach:
Wer ist denn mein Nächster?
Jesus antwortete und sprach:
Es war ein Mensch, der ging
von Jerusalem hinab nach
Jericho und fiel unter die
Räuber; sie plünderten ihn
und schlugen ihn und ließen
ihn halbtot liegen. Es traf
sich, dass ein Priester
dieselbe Straße hinabzog;
und als er ihn sah, ging er
vorüber. Desgleichen auch
ein Levit. Als er zu der
Stelle kam und ihn sah, ging
er vorüber. Ein Samariter
aber, der auf der Reise war,
kam dahin. Als er ihn sah,
jammerte er ihn und er ging
zu ihm, goss Öl und Wein auf
seine Wunden und verband sie
ihm, hob ihn auf sein Tier
und brachte ihn in eine
Herberge und pflegte ihn. Am
nächsten Tag zog er zwei
Silbergroschen heraus, gab
sie dem Wirt und sprach:
Pflege ihn. Wenn du mehr
ausgibst, will ich dir’s
bezahlen, wenn ich
wiederkomme. – Wer von
diesen dreien, meinst du,
ist dem, den die Räuber
überfallen haben, der
Nächste gewesen?
Der Schriftgelehrte sprach:
Der die Barmherzigkeit an
ihm tat.
Da sprach Jesus zu ihm: So
geh hin und tu desgleichen!
Il faut imaginer Sisyphe
heureux.
Man muss sich Sisyphos
glücklich vorstellen.
Albert Camus
Rupert Neudeck
14. Mai 1939 bis 31. Mai
2016
Wir denken in Dankbarkeit an
Rupert.
Christel und Yvonne, Marcel,
Milena, Jürgen, Isabelle,
Pablo, Nola, Kasimir, Lotte,
Lucas, Eliot, Abdullah
und alle, die mit ihm auf
dem Weg waren und sind.
Die Trauerfeier findet am
14. Juni um 11 Uhr in St.
Aposteln am Neumarkt in Köln
statt.
Wenn ihr für Ruperts
Projekte spenden möchtet,
findet ihr alle Einzelheiten
unter
www.gruenhelme.de .
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Nachruf: Rupert
Neudeck – Initiator, Mitgründer,
Freund
BIB
Zahlreich sind die Nachrufe zu lesen
und zu hören über den Menschenfreund
und radikalen Denker und Helfer
Rupert Neudeck. Sein Name ist
untrennbar verbunden mit Begriffen
wie Flüchtlinge, Cap Anamur,
Komitee, Menschenrechte oder
Grünhelme. Selten wird erwähnt, wie
sehr sich Rupert Neudeck seit über
zehn Jahren für die Rechte der
Palästinenser eingesetzt hat.
Eindrücklich hat er daüber in seinen
Büchern „Ich will nicht mehr
schweigen. Über Recht und
Gerechtigkeit in Palästina“ und „Das
unheilige Land. Brennpunkt Naher
Osten“ geschrieben, nachdem er mit
seinem Freund Norbert Blüm dorthin
gereist und das Unrecht vor Ort mit
eigenen Augen gesehen hatte. >>>
Betreff:
Ev. Regionalverband verbot Rupert
Neudeck zu sprechen
Datum: Wed, 1 Jun 2016 12:41:16
+0200
Von: Martin Breidert
<martin.breidert@gmx.de>
An:
Dr.
Achim Knecht - Vorsitzender des
Regionalverbandes Frankfurt und
Stadtdekan
Sehr geehrter Herr Dr. Knecht, in
allen Medien wird das Wirken meines
verstorbenen Freundes Rupert
Neudeck gewürdigt. Allerdings wird
sein Eintreten für die Rechte der
Palästinenser nicht erwähnt.
Als er 2006 in Frankfurt sein
Buch "Ich will nicht mehr
schweigen [!!]. Über Recht und
Gerechtigkeit in Palästina"
vorstellen wollte, das er nach einer
Palästinareise mit seinem Freund
Norbert Blüm geschrieben hatte,
wurde er von der Israel-Lobby (Arno
Lustiger) zum Schweigen gebracht,
und der Ev. Regionalverband
Frankfurt nahm seine Raumzusage
zurück. Das schmerzte mich sehr, da
ich 8 Jahre Mitglied der
Landessynode von Hessen und Nassau
war und oft im Dominikanerkloster
ein und aus ging, ehe ich als Dozent
für Sozialethik an die Kirchliche
Hochschule Wuppertal berufen wurde,
wo mein Schwerpunkt das Thema
Menschenrechte war.
Was bedeutet es, wenn eine integre
Person wie Rupert Neudeck des
Antisemitismus bezichtigt wird und
der Ev. Regionalverband dieser
Verleumdung nachgibt? Rupert
Neudeck hat oftmals über Feigheit
gesprochen und geschrieben. Dabei
musste ich immer an den Ev.
Regionalverband denken. Rupert
Neudecks Ausladung war kein
Ruhmesblatt für die evangelische
Kirche in Frankfurt und kein
Zeichen für die ansonsten bekannte
Frankfurter Liberalität. Waren dem
Evangelischen Regionalverband
Frankfurt aus Scham vor den
Nazi-Verbrechen die Maßstäbe für
die Gegenwart verrutscht?
Alfred Grosser hatte zu dem
Vorfall einen Artikel in der FR
geschrieben:
http://www.fr-online.de/doku---debatte/warum-ich-israel-kritisiere,1472608,2876034,item,0.htm
Bei meinen Begegnungen mit Rupert
Neudeck - und mit seiner Frau
Christel! - sprachen wir immer
wieder über die
Menschenrechtsverletzungen Israels
in den besetzten palästinensischen
Gebieten.
Er hat den christlichen
Palästinenser Daoud Nassar mit
seinem Tent of Nations südlich von
Bethlehem beherzt unterstützt,
dessen Motto lautet: "Wir weigern
uns Feinde zu sein."
Während des letzten Gazakriegs hielt
er bei einer Kundgebung in Bonn eine
Rede. Wenige Tage später sprachen
wir beide zusammen mit anderen
Rednern bei einer Kundgebung vor
dem Bundespräsidialamt gegen den
unverhältnismäßigen und darum
völkerrechtswidrigen Gazakrieg.
Sehr geehrter Herr Dr. Knecht, ich
kann Sie insofern besänftigen, weil
sich nicht nur der Ev.
Regionalverband Frankfurt als feige
erwiesen hat. Auch der Bürgermeister
von Neuss hatte Rupert Neudeck
einen Vortrag bei der VHS Neuss über
die Grünhelme verboten, obwohl die
Satzung der VHS diese
Eigenmächtigkeit nicht zugelassen
hätte. Dasselbe widerfuhr Rupert
Neudeck bei der VHS Sankt Augustin.
Der Vortrag war zunächst abgesagt
worden, später durfte er ihn dann
doch halten.
Immerhin hat er wenige Monate vor
seinem Tode das "Bündnis zur
Beendigung der israelischen
Besatzung" mitgegründet (www.
bib-jetzt.de). Mir freundlichen
Grüßen Martin Breidert
Anläßlich des Todes
von Rupert Neudeck eine Sonderseite
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PPNW-Pressemitteilung
vom 02.06.2016 -
Petition am Obersten Gericht in
Israel fordert Aufsicht für
Atomenergiekommission
-
Atomreaktor Dimona stellt eine
Gefahr für Gesundheit und Sicherheit
dar
Die ärztliche Friedensorganisation
IPPNW fordert Bundesaußenminister
Frank-Walter Steinmeier auf, sich
gegenüber der israelischen Regierung
für mehr Transparenz im Hinblick auf
das israelische Atomprogramm
einzusetzen. Mehr als 100
israelische BürgerInnen haben am 25.
Mai 2016 eine Petition an das
Oberste Gericht in Israel
eingereicht. Darin fordern sie eine
Gesetzgebung, die die 1952
gegründete israelische
Atomenergiekommission (IAEC)
erstmalig unter parlamentarische
Aufsicht stellt. Das Gericht hat die
israelische Regierung jetzt
aufgefordert, binnen zwei Monaten
(25. Juli 2016) auf die Petition zu
antworten.
„Der riskanteste industrielle
Komplex des Landes wird heimlich
betrieben, ohne öffentliche
Überwachung oder Aufsicht, sogar
außerhalb des Rechts“, erklären die
UnterzeichnerInnen der Petition. Sie
schätzen die momentane Situation als
sehr gefährlich ein, weil der
Dimona-Atomreaktor sehr alt und
brüchig ist. Sharon Dolev leitet die
Kampagne für mehr Atomaufsicht mit
ihrer Organisation „Israeli
Disarmament Movement“. Sie
kritisiert, dass die
Geheimniskrämerei der israelischen
Atomenergiekommission angesichts der
Gefahren für öffentliche Gesundheit
und Sicherheit nicht zu
rechtfertigen sei.
Niemand weiß, was im Atomkomplex
Dimona in der Negev-Wüste
tatsächlich passiert. Die letzten
Informationen brachte 1986 der
Whistleblower Mordechai Vanunu in
Großbritannien ans Licht der
Öffentlichkeit. Bis heute ist
unklar, wie der hochradioaktive
Müll entsorgt wird. Sind die
Arbeiter im Komplex ausreichend
geschützt? Gab es schon einmal
Unfälle mit radioaktiven
Freisetzungen?
Laut Vanunu, der schon seit seiner
Verhaftung 1986 nicht mehr in
Freiheit lebt, stellt Israel im
Atomkomplex Dimona auch Atomwaffen
her. Dort wird mit Plutonium
gearbeitet, einer der gefährlichsten
Stoffe der Welt. Kleinste Menge
können, im Körper aufgenommen,
Lungenkrebs verursachen. Israel gibt
nicht zu, Atomwaffen zu besitzen und
unterhält eine Politik der nuklearen
„Ambiguität“, um andere Länder in
der Region abzuschrecken.
Die IPPNW in Deutschland unterstützt
die Kampagne des Israeli Disarmament
Movement. Dr Alex Rosen,
stellvertretender Vorsitzender des
Vereins sagt dazu: „Atomreaktoren
stellen eine tägliche und konkrete
Gefährdung der öffentlichen
Gesundheit und Sicherheit dar und
müssen stillgelegt werden. Bis dahin
müssen sie transparent und unter
kompetenter Aufsicht betrieben
werden. Nach Tschernobyl und
Fukushima ist uns bewusst, wie
katastrophal die Nutzung der
Atomenergie sein kann.
Radioaktivität macht nicht an
Landesgrenzen halt - deshalb sind
unregulierte Atommeiler ein Problem
für die ganze Region.“
Gerne vermitteln wir Interviews mit
Sharon Dolev, Leiter von "Israeli
Disarmament Movement" oder Dr Alex
Rosen, stellvertretender
IPPNW-Vorsitzender. - Die
Pressemitteilung des IDM finden Sie
unter:
disarmament.org.il/english/ -
Mehr Informationen zu Dimona:
bit.ly/dimonaA-Z
Kontakt: IPPNW, Internationale
Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges e.V., Angelika Wilmen,
Pressesprecherin, Tel:
030-698074-15, Email:
wilmen@ippnw.de,
www.ippnw.de |
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Liberman's
first task: End Gaza's suffering
- If Liberman truly wants to keep
Israelis safe, he will to do
whatever he can to ensure that
Gaza’s residents can lead normal
lives. - Noam Rabinovich
What will Avigdor Liberman’s first
week as defense minister look like?
- One might imagine he would begin
by introducing himself to the staff,
getting acquainted with the office,
making some coffee (or tea, to each
their own) and going over some
emails. Then, one might assume and
hope, he will get down to the
business of security and managing
the occupation. After all, the
defense minister’s job description
includes ensuring the well-being of
the Palestinian population in the
occupied territories.
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No issue is more urgent than Gaza,
which – as the United Nations’
Mideast peace envoy, Nickolay
Mladenov, noted last week – remains
“desperate and highly volatile.” >>>
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