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NEU -
IN DEUTSCHER ÜBERSETZUNG
ILAN PAPPE - WAS IST LOS MIT ISRAEL?
-
Die zehn Hauptmythen des Zionismus
Aus dem Englischen übersetzt von
Michael M. Schiffmann -
Lektorat: Dr. Ludwig Watzal
ISBN: 978-3-9817922-6-3
www.Cosmics-Verlag.de
Vorwort - Jeder Versuch zur
Lösung eines Konflikts muss sich zu
allererst mit dessen Kern
auseinandersetzen und dieser Kern
findet sich meistens in seiner
Geschichte. Eine verfälschte oder
manipulierte Geschichte erklärt oft
gut, warum ein Konflikt nicht
beendet wurde, während eine
wahrhaftige, umfassende Betrachtung
der Vergangenheit zu einem
dauerhaften Frieden und einer
bleibenden Lösung beitragen kann.
Wie die Untersuchung des Falls
Israel/Palästina zeigt, kann eine
falsch verstandene Geschichte der
jüngeren oder ferneren Vergangenheit
sogar noch direkteren Schaden
anrichten: Sie kann die
Unterdrückung, Kolonisierung und
Besatzung von heute rechtfertigen.
Es überrascht nicht, dass in solchen
Fällen auch die Gegenwart verfälscht
wird, ist sie doch Teil der
Geschichte, deren Vergangenheit
bereits entstellt wurde. Diese
Täuschungen über Vergangenheit und
Gegenwart verhindern das Verständnis
des fraglichen Konfliktes, erlauben
eine Manipulation der Fakten und
richten sich gegen die Interessen
all jener, die Opfer des Konfliktes
sind.
Die Tatsache, dass die israelische
und zionistische Version der
Geschichte des umstrittenen Landes
in Deutschland weitgehend akzeptiert
wird, basiert auf einer ganzen
Ansammlung von Mythen, die alle
darin münden, das moralische Recht
und das ethische Verhalten der
Palästinenser ins Zwielicht zu
rücken, was allerdings jede Chance
auf einen zukünftigen gerechten
Frieden enorm verringert. Dass dies
funktioniert, liegt daran, dass
diese Mythen von den
Mainstreammedien und politischen
Eliten in Deutschland – wie im
Westen überhaupt – als die Wahrheit
akzeptiert werden. Damit dienen sie
dann der Rechtfertigung des
israelischen Handelns, aber noch
viel mehr der Weigerung
Deutschlands, sich auf sinnvolle Art
in diesem Konflikt zu engagieren.
Und sie erlauben der deutschen
Regierung außerdem, das israelische
Militär ohne große moralische
Skrupel mit immer neuen Waffen und
sonstigem Zubehör aufzurüsten.
Das vorliegende Buch zerlegt seine
im Titel -
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Besatzung: Israelischer Minister
ruft dazu auf, sich für die Annexion
des Westjordanlands zu opfern
- 7-
10- 2016 - Der israelische
Unterrichtsminister Naftali Bennett
sagt, die Israelis müssten Opfer
bringen, um das ganze Westjordanland
zu annektieren.
Wie
ihn die israelische Tageszeitung
Ha'aretz zitiert, versicherte
Bennett gestern (Donnerstag): "Der
Traum ist, dass Judäa und Samaria
Teil [...] Israels ist. Wir müssen
heute handeln und müssen unser Leben
geben. Wir können (uns) nicht
weiterhin das Land von Israel als
taktisches Ziel und einen
palästinensischen Staat als
strategisches Ziel setzen".
Nach
seinem Urteil habe das israelische
Regime nicht das Recht "seine
Territorien" zu teilen. "Nicht mit
Worten, nicht mit Aktionen, nicht
mit stillschweigender Zustimmung,
nicht mit Entschuldigungen [...]",
betonte er.
Der
Minister hat sich bei vielen
Gelegenheiten dafür ausgesprochen,
dass die israelische Regierung die
"Zone C" des Westjordanlandes, in
der 350.000 israelische Siedler
leben, und die etwa 75% des seit
1967 besetzten Gebietes beträgt,
annektiert.
Bennett behauptete im vergangenen
September, die Wahlperiode in den
Vereinigten Staates wäre eine
"Gelegenheit", einen Teil des
Westjordanlandes zu annektieren.
Nachdem er die Einführung des
israelischen Rechts in den
Siedlungen im Westjordanland wie
Ma'aleh Adumim, Ariel, Gush Etzion
und Ofra befürwortet hatte, betonte
Bennett ausdrücklich, dass,
unabhängig vom Ausgang der Wahlen in
den Vereinigten Staaten, die
Annexion dieser Gebiete stattfinden
müsse.
In den
USA hat der Berater des
republikanischen Kandidaten Donald
Trump, David Friedman, im
vergangenen Juni versichert, der
republikanische Kandidat würde die
Annexion des gesamten besetzten
Westjordanlandes an Israel
unterstützen, wenn er dies als
notwendig sähe.
"Ich
sehe das als eine Periode der
Gelegenheit, in Hinblick auf die
Zukunft von Judäa und Samaria
(biblische Bezeichung für das
Westjordanland) zu handeln", sagte
Bennett gestern.
Das
israelische Regime sieht sich als
Haupteigentümer der besetzten
Gebiete, insbesondere von Al-Quds
(Jerusalem), das es als seine
Hauptstadt betrachtet, auch wenn
kein Land (nicht einmal sein
Verbündeter, die USA) seine
diplomatische Vertretung dorthin
verlegt hat, wo die Erweiterung der
israelischen Siedlungen noch immer
international kritisiert werden.
Quelle
Übersetzung: K. Nebauer |
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Israelische Piraterie
gegen die Zaytouna: PCHR verurteilt
den Angriff und das internationale
Schweigen
- Das
palästinensische Zentrum für
Menschenrechte (PCHR) hat in einem
Komuniquee die Piraterie Israels
verurteilt, das wieder einmal unter
Verletzung des internationalen
Rechts ein ziviles Schiff in
internationalen Gewässern
angegriffen hat.
In
diesem Komuniquee wird erklärt:
Das PCHR betont nachdrücklich, dass
der Angriff auf das Segelschiff
Zaytouna ein weiteres Verbrechen auf
der langen Liste von
Kriegsverbrechen und Verbrechen
gegen die Menschlichkeit ist, die
Israel begangen hat, und
1)
ruft Menschenrechtsaktivisten der
ganzen Welt auf, mit ihren Versuchen
die illegale Blockade zu
durchbrechen und die israelischen
Verbrechen und das internationale
Schweigen ans Licht zu bringen,
fortzufahren,
2)
fordert die internationale
Staatengemeinschaft auf Druck auf
Israel auszuüben, damit es die
Aktivistinnen unverzüglich frei
lässt, die über den Gazastreifen
verhängte Blockade beendet und der
palästinensischen Zivilbevölkerung
ein würdiges Leben bietet, und
3)
ruft den UN-Generalsekretär auf, den
Angriff auf das Segelschiff Zaytouna
zu verurteilen.
Quelle
- Übersetzung: K. Nebauer |
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Passagierinnen der Zaytouna-Olive
wurden deportiert/langsam erfährt
man Details über die Kaperung
-
Blog
Mujeres Rumbo A Gaza_07.10.2016 -
Mujeres Rumbo a Gaza (Frauen nach
Gaza) und die Flotille der Freiheit
werden weiter zur See fahren, bis
Palästina frei ist.
Zwei
Journalistinnen von Aljazeera, die
an Bord der Zaytouna fuhren, sind
freigelassen worden und gesund in
London bzw. Moskau angekommen. Die
übrigen Frauen von Mujeres Rumbo a
Gaza werden noch immer festgehalten,
wir glauben aber, dass sie bald
deportiert werden, weil man sie
bereits gestern vom Gefängnis Givon
in das Präventiv-Haftzentrum des
Flughafens Ben Gurion überführt hat.
Wendy
Goldsmith, Mitglied des Teams an
Land, das dafür arbeitet, die
Freilassung der Frauen sicher zu
stellen, sagte: "Die Deportation
geht viel schneller vor sich als bei
den vorhergehenden Flotillen. Obwohl
wir ein großes Rechtsteam haben, das
den Frauen hilft, vermuten wir, dass
die rasche Freilassung der negativen
Aufmerksamkeit in den Medien
geschuldet ist, die Israel für das
illegale Abfangen des Schiffes
bekommen hat, sowie dem Aufruf der
Rockband Pink Floyd". Wie die bisher
freigelassenen Frauen erklären,
umringten zwei Kriegsschiffe und
fünf kleinere Schiffe die Zaytouna.
Die israelischen Streitkräfte
verlangten, dass das Schiff auf
seinem Weg nach Gaza aufgehalten
würde. Als vom Schiff (der Zaytouna,
Ü.) diese Aufforderung
zurückgewiesen wurde, kamen
mindestens sieben Mitglieder der
IDF, Männer und Frauen, an Bord und
bemächtigten sich unseres Schiffes
in internationalen Gewässern.
Im
Verlauf ihrer Entführung bestanden
die Frauen darauf, dass der
israelische Angriff rechtswidrig
gewesen sei und sie gegen ihren
Willen nach Israel gebracht würden.
Die Kampagne Mujeres Rumbo a Gaza
sagt, dass, wenn auch die
Gefangenschaft der Frauen von der
Zaytouna bald beendet sein wird, die
Gefangenschaft von 1,9 Millionen
Palästinensern weiter besteht. Auch
wenn einige Medien bei ihrer
Berichterstattung über den Angriff
und die Kaperung des Schiffes das
Wort "friedlich" benutzt haben, so
ist diese Bezeichnung falsch. Friede
ist etwas mehr als die bloße
Abwesenheit physischer Gewalt. Die
Unterdrückung, die Besatzung, die
Verweigerung von Menschenrechten und
die Aufbringung eines Schiffes von
pazifistischen und unbewaffneten
Frauen gegen ihren Willen sind keine
friedlichen Aktivitäten. Tatsächlich
hat die israelische Armee, während
sich die Zaytouna Palästina näherte,
zahlreiche Luftangriffe auf den
Gazastreifen geflogen.
Quelle: Blog Mujeres Rumbo a Gaza
Übersetzung: K. Nebauer
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Video + Fotos - Israel baut weiter
an der Mauer rund um Gaza
- 7. 10. 2016 - Die
israelische Regierung baut weiter an
ihrer unterirdischen Betonmauer, die
mit Technologien zur Verteidigung
ausgestattet ist, um die Blockade
des Gazastreifens zu intensivieren.
Wie heute die israelische
Tageszeitung Yedioth Aharonot
berichtet, arbeiten zwei
Vertragsfirmen an einem nicht
bekannt gegebenen Ort an der Grenze
zu Gaza unter starken
Sicherheitsvorkehrungen an dem
größten Projekt, das die
israelischen Streitkräfte bisher in
Angriff genommen hat; die Kosten des
Projekts belaufen sich auf 2.500
Millionen Dollar.
Das Mauer-Projekt besteht aus drei
Komponenten: eine mehrere Stockwerke
hohe Betonbarriere unter der Erde,
eine weitere mehrstöckige Barriere
von einer Höhe von mehreren Metern
und eine Ausstattung beider
Barrieren mit verschiedenartiger
"defensiver Technologie". Die
israelische Behörden argumentieren,
das Projekt habe zum Ziel die
angeblichen geplanten Bedrohungen
von den unterirdisch von der Hamas
gegrabenen Tunnels zu durchkreuzen.
Das alles findet statt, während die
UNO die in Gaza gegrabenen Tunnels
als legitim ansieht, vorausgesetzt,
sie werden nicht benutzt, um
israelische Zivilisten anzugreifen.
Das israelische Regime zerstört
jedoch ständig diese unterirdischen
Durchgänge, die der einzige Weg
sind, dieses Gebiet, das unter einer
(militärischen) Blockade steht, mit
der Außenwelt zu verbinden.
Seit 2007 unterhält das israelische
Regime eine Blockade des
Gazastreifens und hindert die Bürger
dieser Region Palästinas daran,
seine grundlegenden Rechte
auszuüben, wie Arbeit, Gesundheit,
Bildung und Bewegungsfreiheit. Trotz
der Bedeutung, die die militärischen
Funktionäre und hohe israelische
Politiker diesem Projekt geben,
wurden für seine Durchführung keine
Finanzmittel angewiesen.
Das
israelische Ministerium für
militärische Angelegenheiten besteht
hartnäckig darauf, dass sich das
Projekt nicht verzögert, obwohl das
Finanzministerium behauptet, es gebe
keinen Budgetposten, der für den Bau
der Mauer bestimmt wäre. Haim Yalin,
Mitglied des israelischen Parlaments
sagte, "jedem Teil der Barriere
einen Budgetposten zuzuweisen würde
die Kosten verdreifachen, und das
könnte das Projekt aufhalten.
Quelle - Übersetzt aus dem
spanischen: K. Nebauer
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„Fünfzig
Jahre Besatzung im Namen westlicher
Werte?“
Ekkehart Drost, 5. Oktober 2016
Rezension des Buches von Arn
Strohmeyer, Die einzige Demokratie
im Nahen Osten?
Israel und die westlichen Werte,
Gabriele Schäfer Verlag Herne, 2016,
228 Seiten, 18.90€
Vier Zitate gewichtiger Autoren
stehen am Anfang des neuen Buches
von Arn Strohmeyer, dem in der
Palästina-Unterstützerszene
bekannten Bremer Autoren und
Publizisten: Heinrich August
Winkler, Omri Boehm, Michael Lüders
und Miko Peled markieren den Tenor
des Buches, in dem Arn Strohmeyer
systematisch und fundiert mit Mythen
aufräumt, die nicht nur in Israel
sorgsam gepflegt und bei Verstößen
mit erheblichen Sanktionen geahndet
werden.
Zum Problem für den Westen und damit
für Deutschland wird die einseitige
Parteinahme für Israel, weil dadurch
der unveräußerliche, universale
Anspruch der Menschenrechte
aufgegeben und zentrale Rechte der
freiheitlichen Demokratie wie
Meinungsfreiheit und
Rechtsstaatlichkeit relativiert und
verwässert werden.
Ausgehend von Merkels
verhängnisvoller Rede in der Knesset
vom 18. März 2008, in der sie sieben
Mal versichert, Deutschland und
Israel teilten dieselben Werte,
nämlich Freiheit, Demokratie und
Achtung vor der Menschenwürde,
stellt Strohmeyer diese Rede in den
folgenden sieben Kapiteln auf den
Prüfstand. Die Realität in den
besetzten Gebieten, aber auch in
Israel selbst (Israel proper), ist
dabei das Parameter, das er anlegt.
Die „Villa im Dschungel“, als die
Ehud Barak Israel gepriesen hat,
gerät bei Strohmeyers Expertise in
schweres Wasser. Zu offensichtlich
sind – und zwar nicht nur bei
genauem Betrachten – die Defizite
und Verstöße gegen fundamentale
Werte. (...) Kein anderes Land
missachtet, ja verachtet Beschlüsse
der Völkergemeinschaft derart wie
Israel, ob sie sich nun auf die
Genfer Konvention in Fragen der
Besatzung, die
Kinderrechtskonvention oder die
UN-Menschenrechtscharta beziehen.
Heinrich August Winkler kommentiert:
„Eine Demokratie westlicher Prägung
setzt das Vorhandensein einer
pluralistischen Zivilgesellschaft
voraus, die sich einig ist in der
Achtung der unveräußerlichen
Menschenrechte und der rule of law,
der Herrschaft des Rechts“.
Zionistische Mythen, nach denen das
Land menschenleer gewesen sei, die
zionistischen Neueinwanderer jedoch
„die >>> |
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AUDIO
- Fuad Hamdan, München, und Nirit
Sommerfeld, Geschäftsführerin für
das Bündnis zu Beendigung der
israelischen Besatzung (www.
bib-jetzt.de), haben sich in einem
Radio-Interview zum Thema
Antisemitismuskeuel geäußert.
Zensur bei Israelkritik in München
'Kein städtischer Raum für
Agitation' titelte die Süddeutsche
Zeitung, als das Kulturreferat dem
Eine-Welt-Haus einen
israelkritischen Vortrag in seinen
Räumen untersagte. Auch das
Kulturzentrum Gorod und das
katholische Hansa-Haus standen
plötzlich nicht mehr zur Verfügung.
Hier blockte offenbar das
Sozialreferat auf Veranlassung der
jüdischen Gemeinde ab. Am letzten
Freitag war nun ein Benefizkonzert
für Medico International in
Palästina geplant. Es sollte in der
evangelisch-lutherischen
Erlöserkirche in Schwabing mit dem
Pianisten Michael Leslie
stattfinden, unter dem Titel „Alle
Menschen sind frei“. Nirit
Sommerfeld, die israelisch-deutsche
Schauspielerin, Musikerin und
Autorin, wollte in den Pausen die
Arbeit von Medico International
vorstellen. Auch in diese
Veranstaltung wurde durch den
Pfarrer der Erlöserkirche auf
Weisung von höherer Stelle
eingegriffen. Gegen Nirit Sommerfeld
habe man Vobehalte, das Konzert
könne stattfinden, wenn die
einführenden Worte vom Pfarrer
selbst gesprochen würden...
Was ist los in München? Warum wird
pro-palästinensische politische
Arbeit abwertend 'Agitation'
genannt? Warum sind wöchentlich
Pegida-Veranstaltungen nah an der
Menschenrechtsverletzung genehmigt,
bei Israelkritik aber wird das
Totschlagargument „Antisemitismus“
geschwungen und Zensur geübt?
Darüber unterhält sich Eva Schmidt
mit Fuad Hamdan, Palästinenser und
Geschäftsführer des Dritte Welt
Zentrums und Nirit Sommerfeld. >>> |
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Israel ohne Peres
-
Peter Münch - Wie hat der Tod
des Übervaters das Land verändert? -
Peter Münch - Die erste Woche
ist vergangen, in der Israel ohne
Schimon Peres leben musste. Das
Begräbnis des 93-jährigen Übervaters
hatte das Land noch mit einigem
Stolz erfüllt, schließlich waren von
US-Präsident Barack Obama abwärts
viele Größen dieser Welt erschienen.
Danach aber drängten sich die bangen
Fragen in den Vordergrund, wie es
denn nun weitergehen könne ohne IHN.
Die erste Zwischenbilanz: Noch immer
geht die Sonne im Osten auf, die
Start-up-Nation brummt und der
Frieden bleibt so fern wie eh und
je. Verändert hat sich,
wahrscheinlich vorübergehend, allein
der Grad der israelischen
Selbstreflexion. Eine ganze Nation
fragt sich, woher sie kommt und
wohin sie strebt.
Diese Stimmung genau getroffen hat
der altgediente Kolumnist Ben Caspit
in der Zeitung Maariv. "Wenn er
gegangen ist, wer passt dann auf uns
auf? Wer erinnert uns, durch seine
bloße Existenz, daran, was wir einst
waren und was wir hätten sein
können?", fragt er die Leser >>> |
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Erklärung der Generalsekretäre Rev.
Dr. Olav Fykse Tveit (Weltrat von
Kirchen) und Jim Winkler
(Nationalrat der christlichen
Kirchen in den USA. )
NCC/WCC Beratung über das Heilige
Land - 14. September 2016
Keinen Menschen sollten ihre Rechte
versagt werden und keinen Menschen
sollten ihre Rechte für Generationen
versagt werden. Der ungelöste
Konflikt in Israel und Palästina ist
in erster Linie einer der
Gerechtigkeit und bis die Forderung
der Gerechtigkeit nicht erfüllt ist,
kann kein Frieden werden. Da sich
Israels Besatzung von Ostjerusalem,
der Westbank und Gaza sich der 50-
Jahresmarke nähert, haben
Generationen unter dieser Realität
gelitten. Die Möglichkeiten einer
brauchbaren Zwei-Staatenlösung, die
wir lange befürwortet haben, ist
schwer zu erreichen und scheinbar
unrealistischer als jemals.
Die Krise in Israel und Palästina
hat Vertreter des Weltrats der
Kirchen und des Nationalrats der
Kirchen Christi in den USA für eine
wichtige Beratung, vom 12.-14.
September 2016 in Arlington,
Virginia, zusammengebracht. Mehr als
60 Vertreter der Kirchen und der
kirchlichen Organisationen aus aller
Welt kamen zusammen, weil wir die
Schreie von allen hören, die sich
nach Frieden und Gerechtigkeit in
dem Land sehnen, das wir heilig
nennen. Wir haben die Beteiligung
von Palästinensern, amerikanischen
Ureinwohnern, Südafrikanern und
israelischen Teilnehmern besonders
geschätzt, ihre Einblicke und
Erfahrungen in denen sie gelebt
haben, geteilt.
Obwohl diese Beratung sich auf den
Israel-Palästina Konflikt
konzentriert hat, wissen wir, dass
sie im Kontext einer von Krieg und
Gewalttätigkeit heimgesuchten Region
stattfindet und achten auf die
verschiedenen Situationen überall in
dem Nahen Osten.
50 Jahre ist auch ein Meilenstein in
Bezug auf das biblische Erlassjahr,
um uns alle daran zu erinnern, die
genaue Zeit zu beachten um die
Gerechtigkeit wieder einzuführen, so
dass die Menschen leben können.
„Erklärt dieses fünfzigste Jahr für
heilig und ruft Freiheit für alle
Bewohner des Landes aus! Es gelte
euch als Jubeljahr. Jeder von euch
soll zu seinem Grundbesitz
zurückkehren, jeder soll zu seiner
Sippe heimkehren“ (3. Mose 25,10)
Uns ist bewusst, dass keine Person
oder Gruppe eines Volks oder eine
Regierung untadelig ist, dass
Verbrechen und Verwüstungen über
viele Jahre von vielen begangen
worden sind, aber der Zyklus der
Gewalttätigkeit zerbrochen werden
muss. Zu oft wurde die strukturelle
und permanente Gewalt >>> |
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