DAS PALÄSTINA PORTAL

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Täglich neu - Nachrichten, Texte die in den deutschen Medien fehlen. Politisch unabhängig, gegen Gewalt und Rassismus, einem gerechten Frieden verpflichtet

 


 

Keine Geschäfte mit Firmen die «von der Besetzung der Westbank» profitieren - Die Quäker wollen nicht mit Firmen Geschäften, die von der Besetzung der Westbank profitieren - Die religiöse Bewegung verurteilt Menschenrechtsverletzungen in der Westbank.

Die Quäker-Organisation von Großbritannien gab bekannt, dass die religiöse Bewegung nicht länger in Gesellschaften investieren werde, die «von der Besetzung der Westbank» profitieren würden. Der Beschluss sei getroffen worden von der Treuhänderin der Kirche in Konsultation mit dem Treffen für Leidende, dem nationalen Repräsentativgremium der Quäker. In der Mitteilung heißt es, die Quäker hätten eine «lange Geschichte der Verfolgung ethischer Investitionen». Entsprechend würde nicht investiert in Rüstungsfirmen, und auch in Südafrika unter dem Apartheid hätten die Quäker keine Investitionen getätigt. «Unsere lange Geschichte des Arbeitens für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel hat uns die Augen geöffnet für die vielen Ungerechtigkeiten und Verletzungen des internationalen Gesetzes für Palästina durch die militärische Besetzung Palästinas durch die israelische Regierung, sagte Paul Parker für die Quäker in Grossbritannien. «Jetzt, da die Besetzung in ihrem 51. Jahr steht und kein Ende in absehbarer Zeit in Sicht ist, glauben wir, eine moralische Pflicht zu haben, öffentlich festzuhalten, dass wir in keine Gesellschaft investieren werden, die von der Besetzung profitiert.» Das Board of Deputies of British  >>>

Heiko Flottau über die Versuche, Veranstaltungen zum Leiden der Palästinenser zu behindern - 22. November 2018 - Heiko Flottau war von 1985 bis 1992 und von 1996 bis 2004 Nahostkorrespondent der Süddeutschen Zeitung, mit Sitz in Kairo, von 2005 bis 2009 freier Journalist in Kairo. Er beobachtet das Geschehen im Nahen Osten mit Sachverstand und mit Sorge. Albrecht Müller.

Immer häufiger versucht die israelische Lobby, Veranstaltungen zu verhindern, in denen die Unterdrückung der Palästinenser diskutiert werden soll.


Kürzlich verschickte Christoph Rinneberg vom Kairos-Palästina-Solidaritätsnetz (KPS) im Internet eine Liste, auf der exakt nachgewiesen wird, wie viele Veranstaltungen von der israelischen Lobby verhindert bzw. behindert wurden, die sich kritisch mit der israelischen Besatzungspolitik im Westjordanland auseinandersetzen. Im Zeittraum vom Jahr 2005 bis in die zweite Hälfte des Jahres 2018 kam er auf insgesamt mindestens 90 solcher Treffen, die entweder ganz verhindert oder massiv gestört wurden. Dabei erhöhte sich die Frequenz der Störungen in den letzten Jahren erheblich. 2016 wurden 25, 2017 24 und im Jahr 2018 bis jetzt etwa sechs Diskussionsveranstaltungen behindert oder verhindert – wobei natürlich zu berücksichtigen ist, dass nicht in jedem Jahr eine ähnlich große Zahl von solchen Treffen geplant ist.
Hier zunächst der Link zur Liste.
(siehe die verlinkte Seite)

Das letzte erschreckende Beispiel war der Versuch, einen Vortrag des Publizisten Andreas Zumach an der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) zu behindern. Hier der Link zum Vortrag von Andreas Zumach.


Zumach berichtet als Korrespondent für verschiedene Zeitungen, u.a. für die Berliner TAZ, von den Vereinten Nationen in Genf. Auch tritt er als Referent bei vielen Veranstaltungen auf, die sich mit dem Nahostkonflikt und mit der israelischen Besatzungspolitik befassen. Zumachs Münchner Vortrag zum Thema „Israel, Palästina und die Grenzen des Sagbaren“ fand trotz mancher Proteste statt – aber nicht ohne die Auflage, dass der verantwortliche Veranstalter, Professor Michael Meyen, zuvor die Haltung der Stadt München darlegen musste. Diese hatte am 7.August 2018 einen Beschluss gefasst, wonach sich, wie SZ-Online schrieb, der Stadtrat gegen die als antisemitisch bezeichnete BDS-Kampagne wendet: Niemand, so lautete der Beschluss, der sich mit der BDS-Kampagne befasse oder sie unterstütze, dürfe dafür städtische Zuschüsse erhalten oder einen kommunalen Raum nutzen. BDS bedeutet „Boykott, Divestment, Sanctions“. Die von Palästinensern organisierte Kampagne ruft zum Boykott israelischer Institutionen auf, um so auf die Unterdrückung der Palästinenser aufmerksam zu >>>

 

2005  Aufruf palästinensischen Zivilgesellschaft
2015 - Deutschlandweiter BDS-Aufruf
BDS Befürworter

2015 BDS
EU-Zollpräferenzabkommen
Kennzeichnung Siedlungsprodukte

Geschichte  BDS-Bewegung Israel
Gesetz gegen Boykottaufrufe
Europäische Gewerkschaftsinitiative 2016

 

Global BDS Movement  >>>
BDS Kampagne - Deutschland >>>
BDS Info - Info Schweiz >>>
BDS Austria>>>
BDS  South Africa >>>
BDS France  >>>
BDS Berlin>>>
BDS-Gruppe Bonn >>>
BDS-Gruppe Bonn - facebook >>>
BAB - Berlin Academic Boycott >>>
BDS Hamburg - facebook >>>

 

Kampfdrohnen aus Israel: Jetzt soll es ganz schnell gehen - 22. November 2018 -  Andrej Hunko - Die Abgeordneten Andrej Hunko und Tobias Pflüger haben sich in Israel über die deutschen Drohnen informiert. Mit dabei waren Angehörige der Firmen IAI und Airbus

Weil sie in Deutschland keine Fluggenehmigung erhalten, stationiert die Bundesregierung ihre Kampfdrohnen in Israel. Zur Frage der Bewaffnung stoßen Abgeordnete auf eine Mauer des Schweigens.

Bei der Beschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr duldet die Bundesregierung keinen Verzug mehr.Sofort nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestages am 13. Juni zugestimmt hatte, unterzeichnete die Bundeswehr den Betreibervertrag für das Leasing von Drohnen des Typs „Heron TP“. Die amtierende Koalition begründet den Drohnen-Wunsch mit einer „Fürsorgepflicht“ für deutsche Soldaten. Dahintersteckt aber vielmehr ein Wunsch nach „Fürsorge“ für die Rüstungsindustrie, denn Airbus ist der Hauptauftragnehmer von diesem und weiteren deutschen Drohnengeschäften, darunter der „Eurodrohne“ oder der milliardenschweren Spionagedrohne PEGASUS.

Der Vertrag für die „Heron TP“läuft über neun Jahre und beinhaltet sieben Luftfahrzeuge, die Airbus wie beim Vorgängermodell „Heron 1“ von Israel Aerospace Industries Ltd (IAI) beschafft und nach Ablauf der Vertragsdauer an die Firma zurückgibt. Die von einem Turboprop-Triebwerk angetriebene Drohne kann 2,7 Tonnen Nutzlast befördern,darunter Raketen und Lenkbomben. Die Drohnen sind mit Elektrooptik- und Infrarot-Sensoren ausgerüstet. Airbus stellt außerdem vier Bodenstationen zur Flug- und Missionssteuerung. Die Firma ist auch zuständig für sogenannte Nachprüfflüge, die nach jeder Wartung oder Reparatur erfolgen müssen.

Für Airbus ist die Bestimmung als Hauptauftragnehmer ein Geschenk, denn so kann der europäische Rüstungskonzern erstmals Erfahrung im Betrieb und Logistik mit bewaffneten Drohnen sammeln, was für die Realisierung der „Eurodrohne“ von großem Vorteil ist. Dies dürfte auch der wahre Grund für die Auswahl der israelischen Drohnen sein, denn die Konkurrenz aus den USA hätte einer Kooperation mit Airbus niemals zugestimmt. Der Vergabeprozess für das deutsche Drohnengeschäft erfolgte ohne Ausschreibung  >>>

Martin Walser „Spätdienst“ – Antisemitismusverdacht!? - 22. 11. 2018 - Ein „antisemitisches“ Machwerk? - Hat der Schriftsteller Martin Walser dem deutschen Feuilleton wieder etwas „Antisemitische“ vorgesetzt? Diesen Eindruck versucht wenigstens der Rezensent, Christian Metz, in der FAZ vom 21. November 2018 zu erwecken. „Statt Golgatha, Verdun und Auschwitz lassen wir diesmal holzschnitthaft Hué herkommen…“. Daraus macht Metz eine „dumpfe Geschichtsrevision“ oder eine „Bagatellisierung von Auschwitz“.

Das Problematische dieser Zeilen bestehe nach Auffassung des Rezensenten darin, „wie hier Auschwitz thematisiert“ werde. „Die Passage suggeriert, dass Auschwitz unter verschiedenen Ereignissen einzureihen sei. Neben Jesu Kreuzigung auf Golgatha, der Schlacht von Verdun im Ersten Weltkrieg und eben dem Kampf um die Stadt Hué im Vietnam-Krieg erscheint Auschwitz in dieser Formulierung als eine tödliche Katastrophe unter vielen.“ Und am Ende frag sich der Rezensent, wie man denn mit dem Werk des „renommierten Autors“ umgehen solle, „wenn er seine Leser bei genauer Lektüre provokativ mit der Bagatellisierung von Auschwitz konfrontiert?“



Zu dieser etwas schrägen Geschichtsinterpretation hat Karl Krähling folgenden Leserbrief verfasst: Werter Herr Metz!

Es war eines jener in den 1980er Jahren errichtete Tabus, dass mit der Durchsetzung der Sicht auf den Judenmord als „Holocaust“ verbunden war, Auschwitz nicht in einer Reihe mit anderen Orten zu nennen, an denen Massenmorde geschahen oder zugelassen wurden; dies wäre eine „Relativierung“ des Judenmords und eine Beleidigung jüdischer Opfer gewesen und hätte als Volksverhetzung bestraft werden können.

Die Forderung jüdischer Opferverbände unter Federführung von Elie Wiesel bei der Begründung des Holocaustmuseum in Washington in den 1970er Jahren und folgender Gedenkstätten wie in Berlin war, Auschwitz und den Holocaust aus der Geschichte herauszunehmen, dem menschlichen Verstand und seiner Suche nach Verstehen wollen zu entziehen, allein den jüdischen Opfern im Sinne eines antiken Brandopfers zu Gedenken, ihr tragisches Schicksal nicht in einen historischen Kontext zu stellen, nur das Leid anzuschauen, wie dies u.a. Claude Lanzmann in dem Film Shoah darstellte.

Auschwitz oder den Holocaust verstehen zu wollen hätte in jenen Jahren insinuiert, ihn relativieren zu wollen. Das unausgesprochene Mantra jener Jahre war das „tout comprendre c’est tout pardonner“, das „alles Verstehen heißt: alles Entschuldigen, mithin sich über nichts zu empören“. Doch diese Grundhaltung war schon in jenen >>>

Sumud und Strategie – 10 Punkte von Toine van Teeffelen, AEI - Zurzeit ist es mehr als je zwingend für Palästinenser, mit ihrem Land und ihrer Kultur verbunden zu sein. Angesichts der unentwegten und sich vertiefenden Kolonisierung durch Israel – Siedlungsbau, gesetzliche Maßnahmen, Entwicklung der Infrastruktur, wirtschaftliche Integration nach Israel. Es ist wesentlich, die palästinensische Gesellschaft und ihre Gemeinden gegen eine weitere Zerstückelung, Desintegration und Kollaps zu verteidigen und zu entwickeln. Im Hinblick auf ein Vorhandensein auf dem Land und eine Entscheidung, nicht aufzugeben, ist das Sumud- oder Standhaftigkeitskonzept, wie es weit unter den Palästinensern angewandt wird, zunehmend bestimmend geworden.

Wie normal im Falle nationaler Symbole ist Sumud ein Schirm-Konzept mit verschiedenen Schattierungen der Bedeutung, über die Zeit hin über unterschiedlichen Betonungen und wird auch ein wenig verschieden verstanden je nach Ort und Kontext. Sumud denkt über beides nach – überall gültige Qualitäten und die palästinensische Kultur und Geschichte entweder von „innen“, unter den Palästinensern von 1948 und 1967, oder von außen, wie z.B. in den Flüchtlingslagern im Libanon.

Hier unten ist ein kurzer Überblick über die hauptsächlichen Qualitäten von Sumud, wie es sich auf der Basis der Literaturforschung und durch Interviews ergeben hat.


1.Demographie: Während der 1970er und 1980er Jahre wurde Sumud oft als die Notwendigkeit verstanden, sich zu einer demographischen palästinensischen Gegenwart in Palästina zu halten. Als Nächstes nach der Aufforderung im Lande zu bleiben trotz aller Repressalien hebt man ein wenig widersprüchlicher die Notwendigkeit hervor, große Familien zu haben. Eine zahlreiche Gegenwart von Palästinensern, nicht weiter durch Emigration und Vertreibung dezimiert, wäre nötig, um die Sache der Palästinenser am Leben zu erhalten. Sumud ist hier Standfestigkeit im wörtlichen Sinn: viele Füße auf dem Land festzuhalten.

2. Kultur und Leben auf dem Land: Nur wenige Palästinenser würden heutzutage behaupten, dass Sumud nur heißt, im und auf dem Land zu bleiben. Sumud heißt, aus den kulturellen Wurzeln tief und aktiv zu leben. Es ist aktive Präsenz, sich für das Gemeinde- und Familienleben mit großer Kraft einzusetzen, die palästinensische Kultur hoch zu halten, beispielweise in Küche, Bekleidung und bestimmten Bauformen, fröhliche Feiern und Feste miteinander zu teilen, und die palästinensische Kultur und Sorgfalt an neue Generationen weiterzugeben. Sumud kann heißen, ein lautloses Schlürfen an einer Schale Tee unter dem Feigenbaum – die berühmte Hirtenszene, wie sie der palästinensische Nationaldichter Mahmoud Darwish im schrillen (unangenehmen) Kontext seines eigenen Zustandes und dem seines Volkes unter Heimatlosigkeit und Exil herbeiruft. Und Sumud in der palästinen-sischen Kultur beleuchtet den Wert von tiefer (Nächsten-)Liebe: gegenseitige Solidarität und Gemeinschaft und Gastfreundschaft der Familien im traditionellen Rhythmus des Lebens.

3. Überlebenstaktiken angesichts der Unterdrückung: Weitermachen und im Land bleiben benötigt notwendigerweise Überlebenstaktiken. Typische Beispiele für taktischen Sumud können gefunden werden wo Menschen einfallsreich sind im Versuch, Arbeit zu schaffen trotz Besetzung und Unter-drückung. Das Blühen von „Checkpoint Wirtschaften“ ist ein solcher Fall: Händler und Straßenverkäufer finden Arbeit, wo immer palästinensische Arbeiter zusammenstehen und an den Checkpoints warten. Ich erinnere mich an einen bemerkenswerten Fall vor Jahren, als eine Frau aus Nablus Spezialsocken erfand und verkaufte, um den Leuten die lange Wartezeit vor den Checkpoints zu erleichtern.

4. Zivilcourage: Der Rechtsanwalt Raja Shehadeh veröffentlichte 1982 ein Tagebuch („Der dritte Weg“), in dem er Sumud definierte als mehr als eine Überlebenstaktik, eher als einen Ausdruck der Menschenwürde, die sowohl stumpfe Unterwerfung unter die Besatzung zurückwies wie auch in blinden Hass zu fallen. In seinem Anliegen ging es um zivilen Mut angesichts einer ständigen Unterdrückung und Demütigung.

5. Widerstand: Ist solcher ziviler Mut Widerstand? Über die Jahre hin wird diskutiert, ob es bei Sumud hauptsächlich um schützende Erhaltung der Gesellschaft und improvisiertes wirtschaftliches Überleben  >>>

Lebensgeschichten von Migranten aus Palästina - 1.11.2018 - Meine Großmutter, die Selfie-Generation und ich - Wenn doch die Jugend ohne zugewanderte Eltern schon im Verruf steht, sich abzugrenzen und aufzulehnen, dann doch erst recht solche, mit einer hybriden Identität. Solche, dessen Eltern aus entfernteren Weltregionen kommen. Solche, wie ich es bin. Von Jenin Elena Abbas

Meine Eltern sind in Palästina geboren. Mein Vater kam als 19-Jähriger Ende der 1960er Jahre nach Deutschland, um zu studieren. Später kam meine Mutter hinzu. Meine Eltern kommen aus dem gleichen Ort. Ich gehöre zur zweiten Generation und für die dritte Generation deutsch-arabischen Daseins in der Familie habe ich schon gesorgt, denn ich habe nun selber einen fast einjährigen Sohn.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir in Bremen in einer Diskussionsrunde saßen. Wir waren eine Gruppe junger arabischstämmiger Deutsche, in der Mitter saß ein älterer Herr aus Ägypten. Ich war noch sehr jung, kann mich aber gut daran erinnern, wie eine Jugendliche zu dem Mann sagte, es sei nicht mehr angebracht, sich Partner aus den Heimatländern der Eltern zu suchen. An das verdutzte Gesicht des Mannes kann ich mich noch gut erinnern, aber auch daran, dass sein Kopfschütteln uns kaum beeindruckte.

Wir waren mitten in einem Generationenkonflikt, der geprägt war durch die Geschichte unserer Familien, deren Erwartungen, Ängsten und Erfahrungen. Denn die Welt, in der unsere Eltern aufgewachsen sind, ist eine andere als die, in der wir heute leben.

Die Tradition der Eltern
- Meine Eltern kommen aus einem kleinen palästinensischen Dorf, das seit über 60 Jahren nicht mehr existiert  >>>


Boycott Israeli Apartheid Stickers

These ‘Boycott Israeli Apartheid’ stickers with the Palestinian flag as the backdrop make clear that Israeli is an apartheid state and the appropriate response is Boycott, Divestment and Sanctions. Available in packs of 100, 500 or 1000.

Mehr und bestellen >>>

Stellungnahme des Bezirksvorstands DIE LINKE Neukölln zum Beschluss des Abgeordnetenhauses - 1. 11. 2018 - „Gegen jeden Antisemitismus“ - DIE LINKE hat mit allen anderen Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus am 31.Mai 2018 einem Antrag „Gegen jeden Antisemitismus – jüdisches Leben in Berlin schützen“ zugestimmt. Wir stimmen der Notwendigkeit zu, Antisemitismus rigoros zu bekämpfen und jüdisches Leben unbedingt zu schützen, doch möchten wir an dieser Stelle gegen den Wortlaut dieses Antrags Widerspruch einlegen und fordern darüber eine Debatte ein.  Begründung:(...)

2. Statt der aufsteigenden Rechten werden Einwanderer für ansteigenden Antisemitismus verantwortlich gemacht. Sie werden pauschal des Antisemitismus verdächtigt. Damit werden die Opfer rassistischer Gewalt gegeneinander ausgespielt. So überrascht es nicht, dass die AfD dem Antrag zugestimmt hat. Denn die AfD sucht ihren eigenen antimuslimischen Rassismus gesellschaftsfähig zu machen und vom eigenen Antisemitismus abzulenken, indem sie Muslime und Migranten als antisemitisch brandmarkt.


In dem Antrag findet der vorherrschende Rassismus gegen Geflüchtete und gegen Muslime nicht einmal Erwähnung. Dabei zeigen der mörderische, antisemitische Angriff auf die Synagoge in Pittsburgh, sowie die Hetzjagden von Chemnitz, die sich sowohl gegen muslimische Geflüchtete als auch gegen ein jüdisches Restaurant richteten, dass Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Rassismus Hand in Hand gehen.

3. Im Antrag zielt darauf ab, Kritik an der israelischen Regierungspolitik und der Unterdrückung der Palästinenserinnen und Palästinenser pauschal als Antisemitismus zu brandmarken. Dies verstellt den Blick auf den wirklichen Antisemitismus in Deutschland und schwächt so den Kampf gegen den Antisemitismus, als auch gegen jede andere Form des Rassismus.

4. Der Antrag wurde zu einer Zeit beschlossen, da die israelische Armee am Zaun von Gaza mehr als hundert Demonstranten erschossen und über tausend Personen mit scharfer Munition verletzt hat. In einer solchen Situation sich bedingungslos mit der israelischen Politik zu solidarisieren, wie es in dem Antrag der Fall ist, kann nur als Entsolidarisierung von Opfern militärischer Gewalt verstanden werden. DIE LINKE ist eine friedenspolitische Partei und sollte sich mit den Betroffenen von Besatzung und Unterdrückung solidarisieren.   >>>

 



Menschenrechte - Deutsch-Französischer Preis für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit (21. November 2018) - Der Minister für Europa und auswärtige Angelegenheiten Jean-Yves Le Drian und sein deutscher Amtskollege Heiko Maas gaben am 21. November die Preisträger des Deutsch-Französischen Preises für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit bekannt. Aus diesem Anlass erklärten die Minister: „Im Jahr des 70-jährigen Bestehens der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ehren Deutschland und Frankreich 15 Preisträgerinnen und Preisträger, die mutig für die Wahrung der Menschenrechte eintreten. Sie stehen stellvertretend auch für die vielen anderen Menschenrechtsverteidigerinnen und Menschenrechtsverteidiger, die bei ihrem Einsatz für die Menschenrechte unerkannt bleiben und beim Kampf für Gerechtigkeit oftmals großes Unrecht erleiden. Ihnen allen gilt unser Dank, unsere Anerkennung und Respekt dafür, dass aus den Worten der Erklärung Taten werden.“

Seit 2016 wird diese Auszeichnung jedes Jahr an Persönlichkeiten verliehen, die sich in ihrem Heimatland oder auf internationaler Ebene auf besondere Weise für den Schutz und die Förderung von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit einsetzen. Mit diesem Preis wird das ständige Engagement Deutschlands und Frankreichs für Menschenrechte und Rechtstaatlichkeit zum Ausdruck gebracht und zur Verstärkung ihrer Zusammenarbeit in diesem Bereich beigetragen.

Die Preisträger 2018 des Deutsch-Französischen Preises für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit sind:  >>>


 

Sonderseiten: Das Projekt "TENT OF NATIONS" - "ZELT DER VÖLKER" des palästinensischen Christen Daoud Nassar  >>>

Homeward bound, we move as foreigners - Abba Solomon - 21. 11. 2018

Bild links - Abdul Rahman Katanani, Olive Tree, 100cm x 90cm, barbed wire, 2015. (By permission of the artist.)


REST IN MY SHADE
A Poem About Roots
by Nora Lester Murad and Danna Masad
48 pp., $20. Interlink Publishing with support from the Palestine Museum U.S.

The opening stanza of “Rest in My Shade: A Poem About Roots,” the poem that is the scaffold of this Palestinian fine arts book, is about the randomness of life’s distribution, determined by commerce and the quotidian:

“Sprouted from an olive pit
tossed on a footpath
along an ancient trading route.”

The poem is about home, and roots; the anguish of involuntary change, destruction, and loss, in a book illustrated by Palestinian artists from around the world.

Some of the accomplished artists in the book are citizens of Israel, some not; reside in the “Jewish state,” the territories or a refugee camp, or work in exile.  mehr >>>


 

Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild oben klicken


Frühere  Tage finden sie im chronologischen Archiv >>>
 

 

 

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Palestinian cabinet condemns US veto against draft resolution to halt Israeli aggression on Gaza  >>>

 

Krähenbühl Applauds International Contributions to UNRWA  >>>

 

Shaked says Trump’s Peace Deal a Waste Of Time, Moves for Bennett to Replace Lieberman  >>>

 

A Syrian director is denied a visa, and Trump's policies impact DC Palestinian film festival  >>>

 

1,252 Palestinian homes damaged in Israel’s latest attacks  >>>

 

China für Förderung des Friedens im Nahen Osten  >>>

 

Soldiers Invade Shu’fat Refugee Camp  >>>

 

ISM Report- Palestinians and Internationals Attacked with Gunfire in Mazra’a al-Qibliya (VIDEO)  >>>

 

Palestinian Court Sentences Two to 15 Years Imprisonment for Selling Land to Israelis  >>>

 

Foreign Ministry- Palestinian children subjected to terror, injustice by Israel  >>>

 

Palestinian family left homeless after demolition in Lod City  >>>

 

22. 11. 2018

 

Anti-Zionism is the new anti-Semitism says Netanyahu in Vienna conference  >>>

 

Israel-Partnerschaft um Palästina erweitern
Weimar. In einem offenen Brief an Weimars OB Peter Kleine und die Stadtratsfraktionen haben Prof. Dr. Olaf Weber, Martin Rambow und Erhard Arndt die geplante Städtepartnerschaft mit einer Stadt in Israel begrüßt. Sie sollte „aber zu einer trilateralen Städtepartnerschaft mit einer israelischen und mit einer palästinensischen Gemeinde erweitert werden“.  >>>

 

Saudi crown prince says Israelis have right to their own land >>>
 

 

The tide is turning: Israel is losing on two war fronts  >>>

 

"I've been obsessed with time" – a visit to Raja Shehadeh  >>>

 

Netanyahu’s ceasefire is meant to keep Gaza imprisoned  >>>

 

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Army Abducts A Legislator In Ramallah  >>>

 

Soldiers Detonate Doors Of Homes And Stores, Before Invading Them, Near Tulkarem  >>>

 

Israeli Soldiers Demolish A Residential Shed, Retaining Walls, Near Nablus  >>>

 

Army Starts The Demolition Of Stores In Shu’fat Refugee Camp  >>>

 

How one of Israel's veteran activists came to support (some) sanctions  >>>

 

22. 11. 2018

 

Berichte: Opposition in Israel plant Parlamentsauflösung

Jerusalem- Drei verschiedene Parteien der Opposition planen heute, Gesetzeswürfe zur Auflösung der Knesset einzubringen, berichtet die israelische Tageszeitung Maariv. Die vorläufige sowie auch die erste Abstimmung bedürfen nur einer relativen Mehrheit, die zweite und finale Abstimmung allerdings einer absoluten Mehrheit. Mit den Gesetzesentwürfen setzen die Zionistische Union, Meretz und die ultra-rechte Partei des jüngst zurückgetretenen Verteidigungsminister Lieberman, Israel Beitenu, die Regierung Netanjahus unter Druck. Diese basiert seit Liebermans Rücktritt auf einer dünnen Parlamentsmehrheit von 61 Stimmen. Bereits am Montag scheiterte ein Gesetzesvorhaben der Regierungsparteien, worauf laut Medienberichten die Koalition anstehende Auslandsaufenthalte ihrer Parlamentarier absagte, um deren Anwesenheit in der Knesset einzufordern.  >>>

 

 

AirBnB announces- No more listings in Israeli colonial settlements  >>>

 

How one of Israel's veteran activists came to support (some) sanctions  >>>

 

Israel und Polen lehnen Uno-Migrationspakt ab  >>>

 

Kontroverse in Israel - Künstler protestieren gegen Loyalitäts-Gesetz  >>>

 

Knesset Approves Colonialist Constructions In Silwan  >>>

 

Israeli Colonialist Settlers Cause Damage To Under-Construction Park Near Nablus  >>>

 

Navy Opens Fire At Fishing Boats, Army Invades Lands, In Gaza  >>>

 

Israeli Forces Wound 25 Palestinians, Including AP Cameraman, in Gaza Boat Protest  >>>

 

21. 11. 2018

 

Boy shot, injured as Israeli forces attack peaceful protest along Gaza borders  >>>

 

UPDATE: Israeli navy shoots, injures 25 Palestinian protesters in northern Gaza shore  >>>

 

BDS - Westjordanland: Airbnb streicht Angebot in jüdischen Siedlungen   >>>

 

"Golanhöhen gehören für immer uns!" - Israel lobt USA für Gegenstimme zu Anti-Besatzungs-Resolution  >>>

 

Chefs take Israeli propaganda off the menu   >>>

 

Israel has a problem: eight new congresswomen of color  >>>

 

Baroud: ‘Zionism is a narrative based on fabricated ideas’  >>>

 

Israeli Supreme Court Rules to Evict 40 Palestinians in Jerusalem  >>>

 

A familiar invasion- Settlers take another mountain top, soldiers follow, and Palestinians demonstrate for their rights  >>>

 

Israel delivers demolition notice to Palestinian home in Hebron  >>>

 

19. 11. 2018

Regierungskrise in Israel: Netanyahu lehnt Neuwahl ab  >>>

 

Israel verkündet "Null-Toleranz-Strategie" gegen Gaza: "Wir werden keine Zurückhaltung mehr üben!"
(...) Bemerkenswert ist, dass Israel sich trotz der neuen IDF-Ansage bisher im Umgang mit den wöchentlichen palästinensischen Grenzprotesten, die am 30. März begannen, wenig Einschränkungen auferlegt hat. Mit scharfer Munition und Scharfschützenfeuer hat die IDF bisher mindestens 227 Palästinenser getötet (...)
  >>>


(Typisch ist, Israel bestimmt, wie die Menschen in Gaza mit der Grenze umgehen. Für die IDF gilt keine 100 Meter Grenze - Geheimkommandos gehen in Gaza ein und aus .....)

 

UN Special Rapporteurs Give Israel 60 Days to Respond to ‘Deep Concerns’ Regarding Jewish Nation-State Law  >>>

 

UN General Assembly Votes in Favor of 8 Resolutions on Palestine >>>

 

Illegal Israeli Colonists Attack A Palestinian Ambulance In Hebron  >>>

 

Israeli Minister Storms Al-Aqsa with Dozens of Settlers  >>>

 

Army Opens Fire At Farmers And Shepherds, In Gaza  >>>

 

Israeli Soldiers Injure Palestinian And International Journalists Near Jerusalem  >>>

 

18. 11. 2018

 

UN General Assembly Votes in Favor of 8 Resolutions on Palestine  >>>

 

UN Special Rapporteurs Give Israel 60 Days to Respond to ‘Deep Concerns’ Regarding Jewish Nation-State Law  >>>

 

Poll: 64% of Israelis seek to escalate aggressions on Gaza  >>>

 

UN office warns 97 percent of ground water in Gaza is undrinkable, causing risk of disease outbreak and epidemic  >>>

 

Did Saudi Arabia use Israeli technology to spy on Khashoggi?  >>>

 

Hamas should be removed from terror lists, EU court recommends  >>>

 

Palestinian teachers and students defy order to be photographed at a checkpoint  >>>

 

Academics and activists pen letter in opposition to anti-Semitism conference hosting 'conspiracy theorist'  >>>

 

Colonialist Settlers Attack West Bank Farmers  >>>

 

Army Injures A Farmer In Central Gaza  >>>

 

17. 11. 2018

 

Israel: Benjamin Netanjahu wird auch Verteidigungsminister  >>>

 

4th attack by Israel army on Palestinian schoolchildren in 24 hours  >>>

 

40 Palestinians injured by Israeli forces at Gaza border  >>>

 

No justice under occupation: Weeks after Palestinian mother killed by settlers, Israel has yet  >>>

 

UPDATED- Army Injures 40 Palestinians In Gaza  >>>

 

Nahost-Konflikt: Waffenruhe zwischen Israel und Hamas hält  >>>

 

Nahost-Konflikt: Hamas verhaftet drei angebliche Israel-Kollaborateure
Nach einem fehlgeschlagenen Geheimeinsatz der israelischen Armee im Gazastreifen  >>>

 

Kommentar: Lieberman und das neue Kalkül im Nahostkonflikt  >>>

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