Das Palaestina Portal - Taeglich neu - Nachrichten, Texte die in den deutschen Medien fehlen. gegen Gewalt und Rassismus, einem gerechten Frieden verpflichtet, Politisch und finanziell unabhaengig
THEMEN      ARCHIV      FACEBOOK    Sonntag, 25. Oktober 2020  -  16:57    AKTUELLE TERMINE      LINKS

 

 

Robert Habeck – ein deutscher Opportunist
Der Grünen-Chef reist durch Israel und sieht dort nichts, hört nichts und sagt nur Banales

Arn Strohmeyer -
17.12.2019

Es gibt das bekannte Bild von den drei Affen, die nichts hören, nichts sehen und nichts sagen. Genauso hat sich der Chef der deutschen Grünen bei und nach seinem Israel-Besuch aufgeführt. Man gehe auf seine Web-Seite und lese da, was er im zionistischen Staat gesehen und erfahren hat: Ein kleines Land, das immer noch bedroht wird und sich tapfer dagegen wehren muss. Die Palästinenser kommen in Habecks Bericht gar nicht oder nur am Rande vor. Die Worte Besatzung, Menschenrechte, Völkerrecht – Fehlanzeige, diese Begriffe gibt es in seinem Vokabular beim Blick auf Israel nicht.

 

 

Der Mann, der einer Partei vorsteht, die einmal von sich behauptete, „links“ zu sein, was ja wohl heißen muss, einer universalistischen, humanistischen Weltsicht verpflichtet zu sein, hat das monströse Unrecht, das Israel den Palästinensern seit Jahrzehnten antut, offenbar überhaupt nicht wahrgenommen. Oder er wollte es nicht sehen: den täglichen Landraub, die tägliche Unterdrückung – die Ausweglosigkeit und Hoffnungslosigkeit eines ganzen, von den Zionisten entwurzelten Volkes. Einmal muss er von der Tragödie der Palästinenser doch wenigstens etwas geahnt haben: Er sieht in den „palästinensischen Gebieten“ (er spricht nicht vom „Westjordanland“) Kinder im Müll wühlen, den die Israelis dort abgeladen haben. Das muss einen umweltbewussten Grünen natürlich empören!

Habeck fand die Siedlungen, die er in den „palästinensischen Gebieten“ sah, „schnieke“. Er bewundert, wie professionell sie geplant und gebaut sind – eben „strategisch“. Dass sie auf gestohlenem Land völkerrechtswidrig errichtet worden sind, er weiß es nicht, und will es offenbar auch nicht wissen. Dafür macht es ihm großen Eindruck, wie die Menschen im israelischen Dorf Sderot an der Grenze zum Gazastreifen mit ihren Traumata umgehen, die –   so sagt er – von den Raketenbeschuss von der „anderen Seite“ herrühren.

Ganz rührend: Er darf in Sderot einen fingergroßen sibirischen Hamster in die Hand nehmen. Mit Streicheln dieser possierlichen Tierchen bekämpfen die Kinder und Erwachsenen ihre Angst vor den Raketen der „anderen Seite“. Einfach rührend! Da fragt man sich, womit die palästinensischen Bewohner im Gazastreifen ihre Angst vor den fast täglichen israelischen Bombenangriffen bekämpfen, die jedes Mal ganze Häuser oder Stadtviertel dem Erdboden gleichmachen und auf die Zivilbevölkerung keine Rücksicht nehmen. Über 200 Bewohner des Gazastreifens haben die Scharfschützen der israelischen Armee in den vergangenen Monaten schon abgeknallt und über 10 000 verletzt, weil sie gegen ihr Weggesperrt-Sein im „größten Freiluftgefängnis der Welt“ friedlich demonstriert haben und auf ihr Land zurückwollen, das die Israelis ihnen geraubt haben und auf dem auch die Bürger von Sderot heute leben.

Die Palästinenser in der belagerten Elendsregion Gazastreifen brauchen zwar am dringendsten Lebensmittel, Medikamente, alle Dinge des täglichen Lebens sowie Baumaterial für den Wideraufbau. Aber sie brauchen ganz dringend auch Prothesen für die Angeschossenen. Die Menschen im Gazastreifen leiden wegen der permanenten Kriegssituation unter viel schweren Traumata als die Menschen in Sderot. Man sollte die rührende Geschichte, die Robert Habeck von Sderot erzählt, unbedingt aufgreifen: Die Bundesregierung und die restlichen Staaten der EU sollten als vorrangige Hilfeleistung Hamster in den Gazastreifen schicken, dann könnten die Menschen dort ihre Traumata bearbeiten, würden sehr viel friedlicher – mit anderen Worten: Frieden wäre endlich möglich!

Habeck ist sich sicher, dass die Israelis den Frieden wollen. Die Frage, wie sich Landraub und die Unterdrückung eines ganzen Volkes mit Frieden verträgt, stellt er natürlich nicht. Aber die Israelis müssen eben so wehrhaft sein, weil sie von außen „bedroht“ werden. Als Beispiel nennt er den Krieg von 1967. Wenn ihm doch nur einer seiner Berater gesteckt hätte, dass die Israelis damals zuerst angegriffen und einen Präventivkrieg geführt haben, auf den sie sich Jahre lang vorbereitet hatten. Und dieser Krieg hat sich auch für sie gelohnt: Er brachte den Israelis Jerusalem, das Westjordanland, den Sinai und die Golanhöhen ein. Diese Eroberungen waren also das typische Ergebnis einer „Bedrohungssituation“. Alle führenden israelischen Militärs und Politiker haben nach diesem Krieg erklärt, dass sie sich damals –   auf ihre militärische Stärke bauend – in keiner Minute von den Arabern bedroht gefühlt haben.

Habeck ist tief beeindruckt von Jad Vashem. Es ist selbstverständlich, dass Deutsche eine schwere Verantwortung für die Verbrechen in der NS-Zeit tragen und sich dieser historischen Schuld immer wieder stellen müssen. Aber das darf nicht dazu führen, dass Israel die deutsche Schuld im Exzess für seine Interessen instrumentalisieren kann. Hier sind auf deutscher Seite neben der wirklichen Aufarbeitung dieser monströsen Geschichte Distanz und Selbstachtung geboten. Dass die deutsche Politik genau das nicht praktiziert, ist kein Geheimnis. Sie ist Israel regelrecht hörig.

Robert Habeck hat nicht den Mut, mit dieser unwürdigen Unterwerfungspolitik zu brechen. Er ist im Büßerhemd nach Israel gefahren, was zu einer Überidentifikation mit diesem Staat führt, und diese Überidentifikation macht politisch blind für die Realitäten dort. Nicht alle Israelis waren Holocaust-Opfer, und es gibt nicht wenige Israelis, die der Meinung sind, dass Israel mit seiner Expansions- und Unterdrückungspolitik eines ganzen Volkes längst das moralische Vermächtnis des Holocaust verraten hat. Aus Opfern sind längst Täter geworden. Robert Habeck weiß wie gesagt von alledem nichts und will es wohl auch gar nicht wissen. Seine Israel-Reise sollte ein außenpolitischer „Schnupper-Kurs“ (Spiegel-Online) für höhere Aufgaben sein, denn der Mann strebt das Kanzler-Amt an. Diesen „Schnupper-Kurs“ hat er wegen totaler Realitätsblindheit nicht bestanden. Gott bewahre uns davor, dass dieser Mann ins Berliner Kanzleramt einzieht!

 

 

Quellen
https://www.robert-habeck.de
https://www.spiegel.de/politik/ausland/robert-habeck-auf-kanzler-schnupperkurs-im-nahen-osten-a-1301458.html
https://www.fr.de/politik/habeck-bildungsreise-13338727.html
https://www.zeit.de/2018/19/robert-habeck-gruenen-parteichef-interview/komplettansicht

 
 

 

Trumps "Deal of the Century" wird das "Neue Palästina" in Gaza etablieren.
17. Dezember 2019 - Übersetzt mit DeepL

Einzelheiten über das Friedensabkommen von US-Präsident Donald Trump für den Nahen Osten, das als "Abkommen des Jahrhunderts" bezeichnet wird, sollen vom libanesischen Fernsehsender Al-Mayadeen erhalten worden sein. Obwohl der Bericht nicht offiziell bestätigt wurde, legt der Entwurf den Zeitplan und die Methoden des Plans fest und diskutiert ein trilaterales Friedensabkommen zwischen der Palästinensischen Behörde, der Hamas und Israel, so die Jerusalemer Post.

Im Westjordanland und im Gazastreifen wird ein Staat namens "Neues Palästina" gegründet, mit Ausnahme der Gebiete, die bereits von Israel besetzt sind. Dies wird Palästina zwingen, Israel für den Schutz vor internationaler Aggression zu bezahlen.

Jerusalem wird in der Vereinbarung nicht gespalten sein und stattdessen von Israel und "Neu-Palästina" mit arabischen Einwohnern Jerusalems geteilt werden, die als Bewohner des neuen palästinensischen Staates und nicht Israels registriert sind.

Der Prozess des von der Trump-Regierung angekündigten so genannten "Deal of the century"-Projekts zur Lösung des palästinensisch-israelischen Konflikts begann mit der Schließung des Büros der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) in Washington und der Anerkennung Jerusalems als "einheitliche Hauptstadt" des Staates Israel durch die USA.

Die Jerusalemer Gemeinde würde für die gesamte Stadt Jerusalem verantwortlich sein, aber der palästinensische Staat wäre für die Bildung verantwortlich und würde der israelischen Gemeinde Steuern und Versorgungseinrichtungen zahlen, was bedeutet, dass Jerusalem unter überwiegend israelischer Kontrolle vereint bleiben wird, berichtete die Jerusalemer Post.

Das Projekt, das eine sofortige Entmilitarisierung der Hamas fordert, da dem "Neuen Palästina" die Aufstellung einer Armee untersagt wird, wurde laut Al-Mayadeen bereits von den USA, der Europäischen Union und den Golfstaaten genehmigt.

Innerhalb von fünf Jahren werden ein Seehafen und ein Flughafen für den palästinensischen Staat geschaffen, und bis dahin können die Palästinenser israelische Häfen nutzen.

Die USA, die EU und die Golfstaaten werden die finanzielle Last des Plans tragen, der über einen Zeitraum von fünf Jahren voraussichtlich rund 30 Milliarden Dollar kosten wird, berichtete die ultra-orthodoxe Zeitung Hamodia.  Quelle

 
 


 

Replik auf das LBGA
(Linkes Bündnis gegen Antisemitismus München)
In der „Hauptstadt der Bewegung“ gegen die BDS-Bewegung


Jürgen Jung - 28. 11. 2019

„Ein neues Gespenst geht um in Europa: das ist der Antisemitismus-Vorwurf.“ [1]) Er stelle „uns Europäer, insbesondere Deutsche, unter Generalverdacht und ruft im Stil der McCarthy-Ära zu einer Hexenjagd auf jeden auf“, der die Politik Israels nicht unterstütze und denunziere ihn als Antisemiten.

So zitiert die SZ (am 24. 6. 2019, S. 9) die Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2018, die Kulturwissenschaftler Jan und Aleida Assmann. Und sie fahren fort:„Die wahren Freunde Israels werden es sich nicht verbieten lassen, die Entwicklungen in diesem Land... gelegentlich auch einmal mit kritischer Sorge zu beobachten.“


Das, was für die Assmanns Anlass zu „kritischer Sorge“ ist, dürfte auch dazu geführt haben, dass Daniel Barenboim „sich heute schämt, ein Israeli zu sein“ – so die Überschrift eines Artikels in der israelischen Tageszeitung ‚Haaretz‘ vom 22. 7. 2018 2), in dem er scharf kritisiert, dass das kurz zuvor in Israel verabschiedete Nationalstaatsgesetz „den Grundsatz der Gleichheit und universeller Werte durch Nationalismus und Rassismus ersetzt“. Es bestätige „den Rang der arabischen Bevölkerung als Bürger zweiter Klasse .... Es ist daher eine sehr klare Form der Apartheid.“


Überraschenderweise war es der israelische Ministerpräsident Netanyahu, der dies indirekt bestätigte, als  er am 10. 3. 2019 auf Facebook schrieb:  «Israel ist nicht das Land sämtlicher Bürger. Nach Verabschiedung des Nationalstaats-Gesetzes ist Israel der Nationalstaat der jüdischen Nation – und nur dieser allein» 3)


Es ist genau dieser hier notgedrungen nur angerissene empirische Zusammenhang der ethno-nationalistischen, der rassistischen und apartheidähnlichen Politik Israels, der Entstehungs-bedingung der Boykottbewegung BDS (Boykott, Desinvestment and Sanctions) war und ihre wesentlichen Ziele und Forderungen bestimmt: Beendigung der völkerrechtswidrigen Besatzung, Gleichheit für die palästinensischen Bürger des Landes und das Rückkehrrecht für die palästinensischen Flüchtlinge, wie in UNO-Resolution 194 festgelegt.
Dies letztere ihnen verwehren zu wollen und gleichzeitig allen Juden auf der Welt zuzugestehen, in Israel einzuwandern, ist nicht nur eine schwerwiegende Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes, sondern weiterer Ausdruck der bereits herrschenden Apartheid.

Der wohlgemerkt ausdrücklich friedliche Kampf der BDS-Bewegung gegen diese für die Palästinenser höchst repressive Realität wird von den falschen Israelfreunden als „antisemitisch“ verleumdet, wobei sie es sich zumeist gestatten, die Wirklichkeit im Nahen Osten – und auch hier-zulande – zu übersehen und/oder ideologisch zu verzerren.

Obwohl die hier problematisierte ‚Broschüre‘4) des ’Linken Bündnisses gegen Antisemitismus München’ (LBGA) „Fakten und Argumente zu BDS zusammentragen“ möchte, beginnt die Ideologisierung schon mit dem ersten Satz, wo behauptet wird, dass die BDS-Bewegung „gegen Israel“ gerichtet sei, obwohl sie sich mitnichten gegen Israel, sondern gegen dessen Politik wendet. Und wie selbstverständlich wird das, was ja wohl erst nachgewiesen werden sollte,  nämlich der „antisemitische Charakter“ von BDS, postuliert, obwohl sich die Bewegung klar und eindeutig gegen jeden Antisemitismus ausspricht.  mehr >>>

 

BDS Gruppen und Organisationen

Global BDS Movement  >>>
BDS Kampagne - Deutschland >>>
BDS Info - Info Schweiz >>>
BDS Austria >>>
BDS  South Africa >>>
BDS France  >>>
BDS Berlin >>>
BDS-Gruppe Bonn >>>
BDS-Gruppe Bonn - facebook >>>
BAB - Berlin Academic Boycott >>>
BDS Hamburg - facebook >>>

 

Unterschiedlich unterstützte Boykottformen

Academic Boycott >>>
Cultural Boycott >>>
Economic Boycott >>>
Military Embargo >>>

Waren aus besetzten Gebieten >>>

 
 

Israel hat 32 meiner Freunde getötet.
Hamza Abu Eltarabesh - 13. Dezember 2019 - Übersetzt mit DeepL

Bild links - Ibrahim Dabous, abgebildet mit seinem Neffen. (Foto mit freundlicher Genehmigung der Familie)

Ich traf Ibrahim al-Dabous zum ersten Mal, als er kam, um mein Haus zu malen. Es war vor etwa einem Jahr. Ich wurde ihm von meinem Cousin Muhammad Ashour, einem Raumausstatter, vorgestellt.

Ibrahim war zurückhaltend. Erst an seinem zweiten Arbeitstag in meinem Haus hörte ich ihn sprechen. Trotz seiner Stille konnte Ibrahim sehr lustig sein. Wenn er einen Witz machte, lachten alle im Raum. Ibrahim und mein Cousin brauchten etwa eine Woche, um mein Haus zu streichen.

An ihrem letzten Arbeitstag hatten wir ein Gespräch über Israels Großoffensive gegen Gaza im Sommer 2014. Ich war erstaunt, als Ibrahim mir erzählte, dass Israel sein neu errichtetes Haus in diesem Sommer zerstört hatte. Er war erstaunt, als ich ihm sagte, dass Israel - seit dem Ausbruch der zweiten Intifada im September 2000 - 31 meiner Freunde getötet hatte. "Ich könnte die Nummer 32 sein", sagte er. Der Kommentar hätte nicht amüsant sein sollen, aber so, wie Ibrahim ihn abgegeben hat, war er. Und ich konnte mich nicht davon abhalten, zu kichern. Das war typisch für Ibrahim. Sein Sinn für Humor war schwarz.


" So viele Träume".
- Tragischerweise erwies sich sein Kommentar als vorausschauend. Am Morgen des 12. November erfuhr ich, dass Ibrahim zu den islamischen Dschihad-Kämpfern gehörte, die von Israel angegriffen worden waren. Ich habe meinen Kollegen Yousif Fares angerufen; er ist mit Ibrahims Schwester verheiratet. Yousif teilte mir mit, dass Ibrahim schwer verletzt wurde. Etwa fünf Stunden später starb Ibrahim.

Es ist schmerzhaft zu wissen, dass Ibrahim tatsächlich die Nummer 32 auf meiner Liste der von Israel getöteten Freunde geworden ist. Aber ich weiß, dass andere in Gaza in letzter Zeit viel schlimmer gelitten haben als ich. Ibrahims Frau Marwa ist eine von ihnen; das Paar hatte erst zwei Monate zuvor geheiratet. "Ich hätte nie gedacht, dass Ibrahim uns so schnell verlassen würde", sagte Marwa. "Wir hatten so viele Träume, dass wir sie wahr werden lassen wollten - zusammen."

Der Angriff vom 12. November begann mit der Ermordung von Baha Abu al-Ata, einem Kommandanten des Islamischen Dschihad. Vorhersehbarerweise stellte Israel ihn als "Terroristen" dar, und - zum größten Teil - berichteten die westlichen Medien unkritisch über Israels Version der Ereignisse. Wenig beachtet wurde, wie seine Frau Asma bei dem Angriff starb und wie die fünf Kinder des Paares plötzlich zu Waisen wurden.

Liyan Abu al-Ata, der jüngste der fünf, war gerade 11 Jahre alt geworden. "Wir haben unseren Vater zu Hause nicht oft gesehen", sagte Liyan zu mir. "Er kam überraschenderweise an meinem Geburtstag zu mir. Ich ging glücklich ins Bett. Ich wartete auf den Morgen, um meinen Geburtstag mit meinem Vater zu feiern."

"Ein letzter Kuss zum letzten Mal
" - Liyan schlief, als Israel ihr Haus angriff. So wie ihre Geschwister - Salim, 19, Mohammed, 18, Ismail, 15 und Fatma, 14. Alle wurden verletzt. "Israel hat mir mein Glück genommen", sagte Liyan. "Israel hat mir die Liebe meines Vaters und meiner Mutter genommen."

Israel hat im vergangenen Monat über einen Zeitraum von 48 Stunden etwa 35 Menschen in Gaza getötet. Neunzehn von ihnen waren Widerstandskämpfer, der Rest waren Zivilisten. Zu den Kämpfern gehörte auch Khalid Faraj, ein Bewohner des Flüchtlingslagers Nuseirat im Zentrum von Gaza. Er wurde zum Kommandanten des Islamischen Dschihad ernannt. Faraj wurde getötet, als Israel al-Mughraqa im Südwesten von Gaza City angriff.

Es gab einen deutlichen Unterschied zwischen der Art und Weise, wie die Nachricht von seinem Tod von den Palästinensern aufgenommen wurde und wie sie in der westlichen Presse berichtet wurde. Während Mainstream-Mediengeschichten einfach auf seine politische Zugehörigkeit aufmerksam machten - als ob das alles erklären würde -, äußerten viele Palästinenser Mitgefühl mit Farajs Familie.

Ein Foto, das von den Menschen in Gaza weit verbreitet wurde, zeigte, dass Khalids 13-jährige Tochter Sama bei seiner Beerdigung über seinen Körper weinte. "Bevor mein Vater morgens ging, habe ich ihm eine Tasse Tee gemacht", sagte Sama. "Er trank es schnell, küsste meinen Kopf und ging. Zwei Stunden später wurde er tot zu uns zurückgebracht. Ich gab ihm zum letzten Mal einen Kuss."   Quelle
 

 
 

 

18.000 Häuser im besetzten Jerusalem unter Abrissdrohung, sagt der Beamte.
17. Dezember 2019 - Übersetzt mit DeepL

Rund 18.000 Häuser in Jerusalem stehen unter der Androhung des Abrisses durch die israelischen Besatzungsbehörden, wie der stellvertretende Gouverneur der Stadt gestern bekannt gab.

Abdullah Siam sagte der Stimme Palästinas, dass die israelischen Abbrucharbeiten unter dem Vorwand des "illegalen Baus" der Häuser durchgeführt würden.

"Der Abriss der palästinensischen Häuser im besetzten Jerusalem steht im Zusammenhang mit Israels Strafmaßnahmen, Zwangsvertreibung, ethnischen Säuberungen und der Judaisierung des besetzten Jerusalems", betonte Siam.

Die israelische Besatzung hat palästinensische Häuser und Strukturen im besetzten Jerusalem abgerissen, um die Siedlungen zu erweitern und die Palästinenser aus ihren Häusern und Ländern zu vertreiben.   Quelle

 
 

17. 12. 2019

 

 


 

Israelkritik kann Antisemitismus sein
12. Dezember 2019 - Günter Schenk
Die französische Nationalversammlung stimmte mit großer Mehrheit für die "Arbeitsdefinition der Internationalen Holocaust Alliance gegen Antisemitismus in allen seinen Formen"

Man hat es erwarten müssen, was im Deutschen Bundestag angesichts der nur allzu oft missverstandenen und missbrauchten deutschen Verantwortung wie ein Kinderspiel erscheinen musste, allein die Nationalversammlung Frankreichs fehlte unter den europäischen Parlamenten. Staatspräsident Emanuel Macron selbst hatte die Vorlage für einen Antrag an die Nationalversammlung  in einer Erklärung zur "Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance gegen Antisemitismus"(IHRA) geliefert. Genannt nach dem Antragsteller Silvain Maillard, einem engen Vertrauten des Staatspräsidenten, debattierte  die Nationalversammlung diese "Arbeitsdefinition" am 3. Dezember.

Es ging dem Antragsteller um die Durchsetzung der äußerst fragwürdigen und umstrittenen "Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance gegen Antisemitismus" (IHRA), mit der der Versuch unternommen wird, durch die Einführung des Begriffes "Israel-bezogener Antisemitismus" einen neuen Straftatbestand zu begründen. Wie damit jedoch der wirkliche Antisemitismus bekämpft werden soll, lässt diese schwammige Definition im Dunkeln.

Hier wie dort galt es, der wachsenden Bedeutung von Boykottbemühungen Israels durch die internationale gewaltfreie Boykottbewegung BDS (Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen) nach dem Vorbild des ähnlichen Boykotts der Apartheid Südafrikas, einen Riegel vorzuschieben. Auch der Antizionismus, unter Juden Europas bis in das 20.Jahrhundert Mehrheitsmeinung, der sich im Gegensatz zum Antisemitismus, einem in der Bundesrepublik wie in Frankreich aus gutem Grund strafbewehrtem Verbrechen, gegen eine politische Ideologie wendet, sollen durch die sogenannte IHRA-Definition gleichgesetzt, seine Aktivistinnen und Aktivisten kriminalisiert werden.

Diese Definition der IHRA schließt folgendes, zuerst benanntes "Beispiel zur Veranschaulichung" ein: "Erscheinungsformen von Antisemitismus können sich auch gegen den Staat Israel, der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird, richten." Welche Erscheinungsformen dies sein sollen, lässt diese Arbeitsdefinition offen und dabei politischer Interpretation und Willkür jeden denkbaren Raum. In allen gravierenden Anwendungen dieser Definition - bei den Veranstaltungsverboten/Absagen - ist dieser Bezug ganz klar der entscheidende Faktor und wird auch von Kritikern auch so benannt. In Frankreich wie in Deutschland. Die Unklarheit der IHRA-Definition (obwohl in der Definitionstheorie ein ausgesprochener Nachteil) zeigt sich in diesem Punkt als ein strategisch genutzter Vorteil (Test der "Arbeitsdefinition Antisemitismus". Ergebnis: Mangelhaft)    >>>>

 

 
 



"Über diesen Hebron-Besuch sagt Habeck, es sei für ihn neu gewesen, "wie schnieke die Siedlungen, die ich gesehen habe, sind, wie professionell sie geplant und gebaut sind und wie das die strategische Ausrichtung des Siedlungsbaus manifestiert, im wahrsten Sinne des Wortes."
Sein Urteil über die Reise nach diesen Tagen steht fest: "Für mich war's ein einziger Ansporn", sagt er. "
 

 

 

Grünenchef im Nahen Osten Habecks Kanzler-Schnupperkurs - Julia Amalia Heyer - 16. 12. 2019 - (...) Deshalb also jetzt, Mitte Dezember: viereinhalb Tage Israel für Robert Habeck. Flankiert wurde er bei seiner ersten Nahostreise vom kundigen Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour und dem Europaabgeordneten Sergey Lagodinsky. Er traf den Staatspräsidenten Reuven Rivlin, besuchte das Außenministerium und, selbstverständlich, die Gedenkstätte Yad Vashem. (...)  "Die enge und historische Verpflichtung der deutschen Beziehung zu Israel darf nicht auf die Vergangenheit beschränkt bleiben. Deutschland trägt immer eine besondere Verantwortung, Israel darf dies zu Recht erwarten". Als Chef einer "Quasi-Regierungspartei" ist Robert Habeck längst auf dem Kanzlerradar. Doch dem Grünenpolitiker fehlt es an außenpolitischer Erfahrung. Das will er ändern - zum Beispiel in Israel.  >>>

 

Habeck auf Bildungsreise - Anja Reich - Der Grünen-Co-Chef Robert Habeck besucht mit einer Delegation Israel und erfährt dort vor allem, wie wenig er über das Land weiß. - Robert Habeck steht an der Grenze zum Gazastreifen auf einem Sandhügel, von dem man weit übers Land blicken kann. Links befindet sich ein Militärstützpunkt, rechts ein Denkmal für einen gefallenen Soldaten, „und da vorne“, sagt Omer Egozi, der Führer der Delegation, „hinter dem Zaun, da liegt Gaza“.  >>>

 

Es wird noch schlimmer:  Habeck: Im deutschnationalen Milieu und unter arabischen Migranten. Der grassierendeAntisemitismus, der hoffähig wird in den Schulen, macht mir wirklich Sorge. Neulich las ichv on der simulierten Erschießung eines jüdischen Mitschülers – da stockt einem das Blut inden Adern. Ja, viele Menschen aus dem arabischen Raum wurden mit Antisemitismus sozialisiert. Da ist ja Staatsdoktrin, dass Israel und damit die Juden Feinde sind. Dieser Herausforderung müssen wir uns bewusst werden.   >>>


Frühere  Tage finden sie im chronologischen Archiv >>>


 



 

Kostenlos ist nicht Kostenfrei
Lieber Leser, Wir haben sie inzwischen 17 Jahre durch aufklärende, dokumentierende  Berichterstattung geführt
Das Portal braucht Sponsoren  >>>

 

Nachrichten - Berichte

 

Palestinian Detainee Transferred to Hospital After Suffering a Stroke

 

Palestinian Foreign Ministry- Settlers Involved in Attacks Against Palestinians Must be Added to Terrorist List

 

How activists got a congress member to introduce a bill on behalf of Palestinian children

 

Soldiers Abduct A Palestinian At Erez Terminal

 

Israel has suspended core Palestinian rights for a half-century

 

Bernie supporters- talk about Palestine, or succumb to the smears

 

Female Journalist Placed Under Administrative Detention for Four Months

 

Palestinian Car Repair Shop for Second Time in Three Months

 

Israel Demolishes Family Home Near Bethlehem

 

IPS Bars Entry of Winter Clothing as Palestinian Detainees Suffer Harsh Winter Conditions

 

UNRWA Signs $20.7m Agreement with Qatar

 

17. 12. 2019

 

Israeli Soldiers Abduct 23 Palestinians In West Bank

 

Israel’s Haaretz- 256 Cases of Israeli Settlers’ Violence Towards Palestinians

 

Settlers Damage Road Equipment in Jordan Valley

 

Foreign lawmakers are aiding Israel’s attacks on Palestinian rights

 

17. 12. 2019

 

Israeli Planning To Confiscate Lands For A Segregated Road

 

After 83 Days, Hunger Striker Loses 30 Kilograms, Stops Drinking Water

 

Report- 745 Palestinian Children Arrested Since Beginning of 2019

 

Vorwurf des Antisemitismus nach Israel-Kritik: Israels Botschafter verteidigt UN-Diplomaten Heusgen

 

Israel: Brasilien will Botschaft nach Jerusalem verlegen

 

Israel - Brasilien bekräftigt Umzugspläne der Botschaft nach Jerusalem

 

Qatar Fund and UNRWA sign a $20.7 million agreement

 

Israeli settlers stone Palestinian commuters in north of West Bank, cause damage

 

15. 12. 2019

 

Israeli Forces Injure Several Palestinians at Protests in West Bank and Gaza

 

200 International Organizations Support Call to ICC on Palestine

 

Is ICC about to slam the door on justice for Palestine-

 

Why are foreign lawmakers aiding Israel’s attacks on Palestinian rights

 

Palestinian in Jerusalem Forced to Demolish His Own Home

 

Illegal Colonists Hurl Stones At Palestinian Cars Near Bethlehem

 

Soldiers Abduct The Head Of Shu’fat Town Council

 

14. 12. 2019

 

PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (05 – 11 December 2019)

 

Hamas Official- No Long-Term Truce with Occupation

 

If you believe Zionism is racism– get ready for your close up!

 

Why are foreign lawmakers aiding Israel’s attacks on Palestinian rights

 

690 Violations against Palestinian Media in Two Months

 

Jewish Voice for Peace Condemns Trumps Executive Order Silencing Israel Critics on Campuses

 

Adalah- The Illegality of Israel’s Plan to Transfer Palestinian Bedouin Citizens into ‘Refugee Displacement Camps’ in the (Negev)

 

Israeli Officials Storm Jerusalem Neighborhoods Under Police Protection

 

Jordan’s Foreign Ministry Condemns Israel’s Violations at Al-Aqsa

 

Interfaith Statistical Report- 104 Israeli Excavation Projects in Jerusalem

 

Senior PLO Leader- Israel Trying to Terminate the Two-State Solution

 

13. 12. 2019

 

Army Abducts A Woman, Invade Many Homes, Near Jerusalem

 

Soldiers Shoot A Medic, Abduct Thirteen Palestinians In West Bank

 

Trump executive order marks culmination of deliberate strategy to stifle campus organizing for Palestinian rights

 

Anti-Arab Spraypainted on Mosque in Northern Israel

 

Why is Israel preventing me from accompanying my mother to chemotherapy-

 

With an eye on 2020, new Palestinian platform takes aim at U.S. funding to Israel

 

112. 12. 2019

 

EU to Discuss Recognition of Palestine

 

With an eye on 2020, new Palestinian platform takes aim at U.S. funding to Israel

 

The Trump administration has declared war on the Palestine solidarity movement

 

Jerusalem Governor Prevented from Holding Activities

 

What Britain's election means for Palestine

 

Information Bureau in Gaza- 557 Israeli Violations Against Journalists

 

Israeli Authorities Thwart Progress of Students and Schools over Archaeological Sites

 

Settlers Attack Shepherds in Northern West Bank

 

Israeli Troops Raid Al-Bireh Industrial Zone

 

Yehuda Glick Performs Talmudic Rituals at Al-Aqsa Mosque

 

Israeli Forces Arrest Al-Aqsa Guard, Extremist Settlers Storm Mosque

 

12. 12. 2019

 

Israel will Christen aus dem Gazastreifen den Besuch von Weihnachtsfeierlichkeiten in Jordanien erleichtern.

 

A just future demands the decolonization of Palestine – and a democratic state for all

 

Israeli Troops Shoot and Injure Young Palestinian near Jenin; Fire Teargas near Tulkarem

 

Palestinians March in Hebron, Israeli Forces Attack

 

On finding a tapestry of characters in Gaza, and at the Academy Awards

 

How to answer the question, ‘Do you recognize Israel’s right to exist-’

 

Netherlands resumes funding to UNRWA

 

10. 12. 2019

 

Israel’s Overnight Airstrikes Injure 2 Palestinians in Gaza

 

Israeli Soldiers Demolish Shed, Uproot Lands, Near Hebron

 

Illegal Israeli Colonists Puncture Tires Of Dozens Of Cars In Occupied Jerusalem

 

Hunger-Striking Prisoner Mos’ab Al-Hindi Reaches Deal With Israel

 

Including One Journalist, Israeli Soldiers Abduct Nine Palestinians In West Bank

 

9. 12. 2019

 

Israel Attacks Gaza After Alleged Rocket Fire

 

PCHR- 83rd Great March of Return, 64 Palestinians Injured, Including 19 Children

 

Gaza farmer’s house is destroyed for fourth time– ‘and we are ready for the fifth’

 

WATCH- Naomi Klein talks climate justice, Palestine, and white supremacy

 

President Abbas- Israel’s Actions “Cannot be Tolerated”

 

For the Israeli right, Jewish-Arab partnership is the stuff of nightmares

 

Why are British Jews opening their doors to far-right settler groups

 

8. 12.

 

PCHR- 83rd Great March of Return, 64 Palestinians Injured, Including 19 Children

 

Soldiers Abduct A Palestinian In Jerusalem, Install Roadblock Near Jenin

 

Palestinian Detainees In Asqalan Suspend Hunger Strike

 

President Abbas- Israel’s Actions “Cannot be Tolerated”

 

Palestinian President Commends US Congress for Support

 

Belgian Trade Delegation to Israel Cancelled

 

Islamic Organization Criticizes Israel’s Settlement Plans in Hebron

 

Foreign Minister Denounces World Forum Art Exhibition Sabotage

 

7. 12. 2019


 

Palestinian Detainees In Asqalan Suspend Hunger Strike

 

PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (28 Nov. – 04 Dec. 2019)

 

Only 19.7% of Americans agree with US State Dept on Israeli settlements

 

Israeli Soldiers Injure 37 Palestinians In Gaza

 

Israel’s Next Move- The Real Danger in US Decision to Normalize Illegal Jewish Settlements

 

Foreign Ministry condemns removal of Palestinian exhibition from World Forum

 

Netanyahu wants to turn annexation into his lasting legacy

 

Lawyers for Mavi Marmara Raid Victims to Appeal Recent ICC Decision

 

Most French lawmakers skip vote smearing Palestine activism

 

Video- Harvesting honey in Gaza





Mehr im Archiv >>>


 

Kostenlos ist nicht Kostenfrei
Lieber Leser, Wir haben sie inzwischen 17 Jahre durch aufklärende, dokumentierende  Berichterstattung geführt
Das Portal braucht Sponsoren  >>>

 

Kontakt  |  Impressum  | Haftungsausschluss  |  Datenschutzerklärung   |   Arendt Art  |  Nach oben  |   facebook   |   Das Palästina Portal gibt es seit dem 10.4.2002