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 Israelische Flugzeuge und Panzer greifen den Gaza-Streifen an
26. August 2020

Israelische Jets und Panzer haben am Dienstag im Morgengrauen palästinensisches Land in Rafah und Khan Younis im südlichen belagerten Gaza-Streifen bombardiert, berichtete das Palästinensische Informationszentrum.

Lokale Quellen berichteten dem PIC-Reporter, dass israelische Flugzeuge zwei Raketen auf palästinensisches Farmland östlich der Stadt Rafah abgefeuert hätten.

Zur gleichen Zeit eröffneten israelische Panzer, die entlang der Ostgrenze zwischen Gaza und Israel stationiert waren, das Feuer auf zwei Beobachtungsposten östlich von Khan Younis-Stadt.

Es wurden keine Verletzten gemeldet, jedoch erlitten die angrenzenden Gebäude teilweise Schäden.

Die israelische Armee gab eine Erklärung heraus, dass die jüngsten Angriffe als Vergeltung für sogenannte "Brandballons" erfolgten, die aus dem Gazastreifen abgeworfen wurden und in Richtung der angrenzenden israelischen Siedlungen schweben.

Das israelische Militär hat zahlreiche Offensiven auf den Gazastreifen geführt, die am 10. August begannen, zusätzlich zu der Entscheidung der Besatzung, jeglichen Treibstoffeintrag in den Streifen zu unterbinden, wodurch die ohnehin schon schwierige Situation noch schlimmer wurde.

In verwandten Nachrichten wurde am späten Montagabend eine 48-stündige Ausgangssperre im Gazastreifen verhängt, berichtete PIC weiter, als entdeckt wurde, dass vier Mitglieder der Gemeinde positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

Salama Ma'rouf, Leiter des Medienbüros in Gaza, kündigte die Schließung von staatlichen und privaten Einrichtungen, Schulen und Moscheen für einen Zeitraum von 48 Stunden an.    Quelle



Israel hat mit Drohnen riesige Zerstörungen in Gaza angerichtet.-  Ezz Zanoun
 

Immer auf der Höhe
Amjad Ayman Yaghi - 26. August 2020 - Übersetzt mit DeepL

Iyad Ghanem hat die Drohnen Israels die meiste Zeit seines Lebens über sich hinweg fliegen hören. Wie viele andere Menschen in Gaza bezeichnet er diese pilotenlosen Flugzeuge als Krähen. Der Lärm, den sie machen, wird oft zanana genannt, das arabische Wort für Summen. Jedes Mal, wenn er ein Dröhnen hört, sagt Ghanem: "Die Krähe ist gekommen, und heute Nacht wird es keinen Schlaf geben". "Ich habe das Gefühl, dass mich jemand beobachtet", sagte der 18-Jährige. "Ich fühle mich ängstlich, wenn das Geräusch lauter wird, als ob etwas Schreckliches passieren wird.

Ghanem kann sich an den israelischen Angriff auf Gaza im November 2012 "in allen Einzelheiten" erinnern, sagte er. Während dieser einwöchigen Offensive, bei der etwa 160 Palästinenser getötet wurden, wurden Drohnen stark eingesetzt. Das Hören der Drohnen oben weckt schmerzhafte Erinnerungen an diesen Angriff. "Drohnen verursachen bis zum heutigen Tag Schrecken", fügte Ghanem hinzu.

Spätestens seit 2006, als Israel den Libanon angriff, sind Drohnen eine prominente Waffe für Israel. Sie werden zu Aufklärungszwecken und gelegentlich auch als Tötungsmaschinen eingesetzt.

Israel hat während der drei Großoffensiven, die es seit Dezember 2008 in Gaza durchgeführt hat, Bomben aus Drohnen abgeworfen. Die israelische Waffenindustrie hat versucht, sich diese Operationen zunutze zu machen, indem sie ihre Drohnen und andere Waffen als "kampferprobt" vermarktet hat. Die Experimente an Palästinensern haben sich als lukrativ erwiesen. Nach den 2019 veröffentlichten Daten ist Israel inzwischen der weltweit größte Exporteur von Drohnen. Israels Drohnenexporte hatten über einen Zeitraum von acht Jahren einen Wert von mehr als 4,6 Milliarden Dollar, so die Daten, die von der Beratungsfirma Frost & Sullivan gesammelt wurden.

Drohnen wurden berüchtigt für ihr "Dachklopfen" während eines großen israelischen Angriffs auf Gaza im Jahr 2014. Das war ein Euphemismus dafür, wie Bomben von Drohnen auf zivile Gebäude als "Warnung" vor einer stärkeren Explosion abgeworfen wurden. Israel versuchte anzudeuten, dass "Dachklopfen" eine humane Geste zum Schutz der Zivilbevölkerung sei, indem es sie im Voraus warnte, dass ihre Häuser zerstört würden. In der Praxis wurde den Zivilisten oft nicht genügend Zeit zur Evakuierung gegeben, bevor es zu der tödlicheren Explosion kam, wie eine Erkundungsmission der Vereinten Nationen bestätigte.

Bei einigen besonders schrecklichen Episoden des Angriffs vor sechs Jahren wurden Drohnen eingesetzt.

Adham Shakhsa ist 40 Jahre alt und lebt in al-Shujaiyeh, einem Stadtteil von Gaza-Stadt, in dem Israel während der Offensive von 2014 ein Massaker verübte. "Drei Tage vor dem Massaker schwebten Drohnen am Himmel über al-Shujaiyeh", sagte er. "Wir konnten sie mit bloßem Auge sehen, und sie waren sehr laut. Wir haben uns während der Kriege Israels an diese Situation gewöhnt. Mir wurde klar, dass Israel vor dem Massaker Drohnentechnologie einsetzte, um die Menschen in der Nachbarschaft zu beobachten.

Ein anderer Bewohner von al-Shujaiyeh, Anas al-Madhoun, weist darauf hin, dass die Kinder von Gaza mehr über militärische Kriegsführung wissen als ihre Altersgenossen in den meisten anderen Ländern. Schon früh lernen sie, zwischen den Geräuschen von Drohnen und den Geräuschen anderer Waffen aus Israels Arsenal zu unterscheiden, insbesondere von den US-amerikanischen Apache-Hubschraubern und F-16-Jets.

"Es ist unglaublich zu hören, wie Israel sich vor den internationalen Medien verteidigt", sagte al-Madhoun. "Es ist unglaublich zu hören, wie Israel behauptet, es belagere Gaza nicht, sondern schütze sich nur selbst", sagte al-Madhoun.
Ständige Überwachung

In vermeintlich friedlicheren Zeiten - wenn der Gazastreifen eher einer Blockade als einem Blitzkrieg ausgesetzt ist - hört man häufig Drohnen über dem Himmel des Gazastreifens. Drohnen dienen als Erinnerung daran, dass die Palästinenser unter ständiger Überwachung stehen.

Mahmoud Siyam, ein Psychiater, argumentiert, dass Israel in Wirklichkeit die Bevölkerung von Gaza foltert, indem es sie mit Drohnen überwacht. Die Menschen brauchen Ruhe und Entspannung. Sind sie dieser Grundbedürfnisse beraubt, kann ihre psychische Gesundheit geschädigt werden. Das Hören von Drohnen "übt psychischen Druck auf jeden aus", so Siyam. "Der Lärm der Drohnen macht die Menschen reizbar. Die Menschen können extreme Ängste empfinden und ihre Konzentrationsfähigkeit verlieren.

Israel begann nach dem Abzug der Siedler aus dem Gazastreifen im Jahr 2005 damit, Palästinenser Drohnenflügen auszusetzen. Der Rückzug bedeutete, dass die israelische Besatzung an die Peripherie verlegt wurde und dass die Brutalität Israels gegen die Bevölkerung des Gazastreifens anhielt und sich in vielerlei Hinsicht verstärkte.

Iman al-Mansi lebt im neunten Stock eines Hochhauses im Gebiet Tel al-Hawa in Gaza-Stadt. Drohnen hindern sie und ihre Familie daran, ein normales Leben zu führen. "Das Geräusch von Drohnen ist sehr laut", sagte sie. "Wir können nicht schlafen, wenn wir sie hören. Wir können nicht fernsehen. Wenn sich eine Drohne in unserer Nähe befindet, stört sie immer den Satellitenempfang. Wir leben seit 2006 auf diese Weise."

Ahmad al-Husari, der in al-Zaytoun lebt, ebenfalls ein Stadtviertel von Gaza-Stadt, bekommt oft Kopfschmerzen vom Geräusch der Drohnen. "Manchmal sind die Drohnen so laut, dass sie wie der Motor eines Autos sind, der lauter wird, wenn der Fahrer schneller wird", sagte er. "Die Drohnen lassen meine Kinder aufwachen, und dann können sie nicht wieder einschlafen. Manchmal hasse ich Abende wegen all diesem Lärm".    Quelle

??? Konflikt mit der Hisbollah ???
Israel reagiert auf Angriffe aus dem Libanon
Die Spannungen an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon nehmen zu. In der Nacht sind mehrere Schüsse auf israelische Soldaten gefallen. Die Armee attackierte daraufhin Beobachtungsposten der Hisbollah.
26.08.2020

In den vergangenen Wochen hat die israelische Armee ihre Truppen an der Grenze zum Libanon mehrfach verstärkt. In der Nacht ist es nun erneut zu einem Zwischenfall gekommen.

Nach Schüssen auf israelische Soldaten hat Israels Militär (IDF) Ziele in dem Nachbarland angegriffen. Beschossen worden seien Beobachtungsposten der Hisbollah-Miliz im Grenzgebiet, teilten die IDF mit. Eingesetzt wurden demnach unter anderem Kampfhubschrauber.

Augenzeugen aus dem Süden Libanons gaben an, Gebiete in Mais al-Dschabal und Hula seien beschossen worden.  >>>


 

Die EKD steht Schmiere: über die moralische Misere der evangelische Kirche beim Israel-Palästina-Konflikt
Veröffentlicht am 26. August 2020 von Gastbeitrag
Manfred Jeub - 26. 08. 2020

Der Anfang 2020 von US-Präsident Donald Trump großsprecherisch als Jahrhundert-Deal verkündete Friedensplan für Israel/Palästina, bei der nur eine Seite beteiligt war, ist weltweit auf Ablehnung gestoßen – in den Kirchen nicht anders als in der Politik. Die Patriarchen und Kirchenoberhäupter in Jerusalem, der Lutherische Weltbund, die Versammlung der katholischen Bischöfe des Heiligen Landes, der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) und die Konferenz von Jerusalem, die Katholischen Bischöfe von England und Wales sowie der Middle East Council of Churches (MECC) haben den Plan scharf kritisiert. Von der evangelischen Kirche in Deutschland war zu diesem Thema erst einmal nichts zu hören. Stattdessen veröffentlichte der Rat der EKD Ende Februar 2020 eine Stellungnahme „angesichts der Debatte zu BDS“, in der die Boykottbewegung scharf kritisiert, aber kein einziges Wort zu ihrer Veranlassung, zu Israels Besatzungs- und Siedlungspolitik verloren wird.[1] Dabei ist das primäre Interesse der Erklärung gar nicht der BDS, der in Deutschland keine Rolle spielt, sondern der Rechtfertigungsversuch, dass man in den Führungsetagen der deutschen Kirchen die israelkritischen Positionen von Partnerkirchen und der Weltkirche nicht teilen mag. Zur Zeit präparieren sich die israelfreundlichen Kräfte für die Weltversammlung des ÖKR 2021 in Karlsruhe, wo das Thema womöglich auf die Tagesordnung kommt.

Im März führte dann eine Wahl in Israel zur Bildung einer Regierung, in deren Koalitionsvertrag ein Element des Trump-Plans, die Annexion größerer Teile des palästinensischen Westjordanlandes, festgeschrieben ist. An deren Umsetzung sollte es zügig gehen, ab Juli hieß es, ehe die Corona-Pandemie dazwischen kam. Wieder gab es kirchliche Reaktionen: Die Patriarchen in Jerusalem riefen die Weltgemeinschaft um Hilfe an, der Vatikan warnte, der Weltkirchenrat schrieb gemeinsam mit dem MECC am 8. Mai einen Brandbrief an die europäischen Außenminister, in dem die Androhung empfindlicher Sanktionen gefordert wird. Schlusssatz: „Die EU darf sich nicht durch Nichthandeln oder eine inadäquate Reaktion zum Komplizen dieser Pläne machen.“[2]

Das Schweigen der EKD wurde immer dröhnender. Am 28. Mai kam sie endlich mit einer Stellungnahme „zu den Annexionsplänen der israelischen Regierung“ heraus[3]. Der Stellungnahme ist ein Verweis auf die sie leitenden Prinzipien vorangestellt, deren erstes lautet: „Die in einer theologischen Reflexion im jüdisch-christlichen Kontext gewonnene Erkenntnis der Verbundenheit der Kirche mit dem Judentum schließt auch das heutige Israel ein.“ Die folgenden Ausführungen zur politischen Sachfrage weisen ein Alleinstellungsmerkmal auf: Während alle anderen Stimmen Israel selbstverständlich auffordern, die angekündigte Annexion zu unterlassen, ruft die EKD „die israelische Regierung auf, die von ihr vereinbarten Annexionspläne auszusetzen.“ (...)

Worauf ich mich in diesem Essay beschränkt habe, ist die Machtkomponente im evangelischen Israel-Palästina-Diskurs aufzuzeigen. Es sollte andeutungsweise sichtbar geworden sein, dass zwei Einflussfaktoren wirksam sind.

Das eine sind Abhängigkeiten zu dem unterm Zentralrat verfassten Judentum in Deutschland, das zwar nicht einmal die Hälfte der in Deutschland lebenden Juden repräsentiert, sich aber gebärdet, als spreche es im Namen aller.[12]

Es hat sich gegenüber dem vor Jahrzehnten aufgenommenen Kontakt im christlich-jüdischen Gespräch entschieden verändert, indem es die Bewegung nach rechts in Israel nachvollzogen hat und nationalreligiös geworden ist. Das andere ist die angestammte, in der Ära des Ratsvorsitzenden Huber forcierte Neigung, sich staatlich anzuschmiegen, in diesem Fall seiner Wiedergutmachungspolitik in Form einer unbedingten Israel-Loyalität auf Kosten der Palästinenser zu folgen.

Die Worthülsen, die eine positionelle Ausgewogenheit (kirchlich: „doppelte Solidarität“) vortäuschen, sind dieselben.

Rhetorisch wird die Zwei-Staaten-Lösung beschworen, aber dass die israelischen Freunde sie längst ausschließen, überhört man geflissentlich und verschließt die Augen vor der Siedlungspolitik, die einen palästinensischen Staat schon heute unmöglich gemacht hat und auf ein Groß-Israel hinausläuft. Darin unterscheidet sich die EKD keinen Deut von der deutschen Außenpolitik. Beide berufen sich dabei auf die schuldhafte deutsche Vergangenheit, aus der ein besonderes Verhältnis zum Staat Israel folge. In der evangelischen Kirche wird dies – anders als in der Politik – auch theologisch begründet.

Dieser Fragenkomplex, welche Lehren aus dem nationalsozialistischen Zivilisationsbruch und dem kirchlichen Versagen ihm gegenüber zu ziehen sind und was es mit der angesprochenen Israeltheologie auf sich hat, erforderte einen eigenen Essay, der naturgemäß einen fachspezifischeren Charakter haben müsste. >>>

Der Autor, Jg. 1951, ist Religionspädagoge, Pfarrer und Schuldekan i. R. der Evangelischen Landeskirche in Baden.

 

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*UEA-Verhandlungen – ein Dolch im Rücken der Palästinenser
Palestine Update Nr. 397 – 18.8 20

 

Meinung - Ranjan Solomon - Der 13. August 2020 wird von den Palästinensern als eine neue Nakba oder ein „Rückfall“ gesehen. Das ist der Terminus, der von den Arabern angewandt wird, wenn sie sich auf Israels nachhaltigen militärischen Sieg 1967 beziehen, durch welchen sie die Kontrolle über die von den Palästinensern bewohnten Westbank und Gazastreifen, zusammen mit der ägyptischen Sinai-Halbinsel und den syrischen Golanhöhen errungen haben. Sehr ähnlich der arabischen Niederlage von 1967 erinnerten sich die Palästinenser bei dem gestern zwischen Israel und den United Arab Emirates (UAE – Vereinigte Arabische Emirate), unterzeichneten Abkommen, mit welchem die beiden Staaten sich auf „volle Normalisierung der Beziehungen“ einigten, dass Israel seine Bewegungen zur formellen Annexion von Teilen der Westbank zurückstellt, dass sie nicht mit den arabischen Staaten rechnen könne, um ihre Freiheit zu erhalten und ihre Rechte zu schützen.

Die UAE ist nicht der erste arabische Staat, der die Palästinenser als Feigenblatt für seine Verhandlungen mit Israel benutzt, und in der Realität findet die ‚de facto‘ Annexion der Westbank-Ländereien seit vielen Jahrzehnten statt und hätte leicht mit einer Entscheidung in Washington oder Jerusalem vermieden werden können.

Die Abmachung hielt die Pläne Israels auf, Teile der von Israel besetzten Westbank zu annektieren, aber anstatt der Erhöhung der Stabilität und des Friedens in der Region - sagen palästinensische Offizielle - habe der Deal ihn weiter unterminiert. „Ich habe niemals erwartet, dass dieser Giftdolch von einem arabischen Land kommen würde“, sagte der Verhandler-Veteran Saeb Erekat. „Ihr werdet mit Aggression belohnt.  … Ihr habt mit dieser Bewegung jede Friedensmöglichkeit zwischen Palästinensern und Israelis zerstört“, fügte er hinzu, als er zur UEA sprach.

Friedman denkt, dass das konsularische Abkommen zwischen Israel und der UEA ein „geo-politisches Erdbeben“ sei, das gerade den Mittleren Osten getroffen hat, dessen Auswirkungen in der ganzen Region zu spüren sein werden. Ranjan Solomon

 

 

 

 

(Bild: Straßenprotest in Jerusalem)

 

*Arabische und palästinensische Intellektuelle künden Kulturboykott der UAE an*
 

In einer Protestbewegung gegen das zwischen Israel und den United Arab Emirates (UAE) am Donnerstag erreichte Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen kündeten mehrere  arabische und palästinensische Intellektuelle heute ihren Boykott für in der UAE geplante kulturelle und Preis-Veranstaltungen an.

 Die marokkanische Romanschreiberin Al Zahra Rmeij kündete in ihrem Twitter an, sie ziehe sich von der Nominierung zum Sheikh Zayed Buchpreis für ihren Roman „Der Wartesaal“ zurück in Solidarität mit dem palästinensischen Volk in seinem „Kampf um die Wiedergewinnung seines usurpierten Landes und Erlangung ihres freien und unabhängigen Staates“. Der marokkanische Schriftsteller Abu Yousef Taha hat aus den gleichen Gründen seinen Rückzug vom Sheikh Zayed Book Award angekündet.

Der Dichter und Schriftsteller Ahmed Abu Salim hat auch auf Twitter seine Nominierung für den Booker Prize für seinen Roman „Promethana“ abgelehnt und seinen Boykott aller kulturellen Aktivitäten in der UAE verkündet; und er forderte alle arabischen Intellektuellen auf, ihm zu folgen. Der palästinensische Photograph Muhammad Badarneh verkündete, dass er seine Teilnahme an der Ausstellung „Point of View 8“ (= Standpunkt 8), die in der UEA am 29. August stattfindet, abgesagt hat.

Das Abkommen wird als schwerer Schlag gegen die palästinensischen Bemühungen gewertet, Israel regional und international zu isolieren, bis es seine militärische Okkupation und sein

Apartheid-ähnliches System im besetzten Palästina aufgibt. „Die UAE hat sich offen zu ihren geheimen Verhandlungen zur Normalisierung mit Israel bekannt. „Bitte, beglückt uns nicht damit. Wir sind niemandes Feigenblatt!“ sagt die pensionierte palästinensische Offizielle, Hanan Ashrawi, in ihrer Stellungnahme.  Quelle:

 

 

 

 

 
 

*Israelische Straflosigkeit*
 

Das zwischen dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu und der UAE erzielte Abkommen – dass Israel die Annexion weiterer Teile der Westbank als Teil der Bemühungen, die Beziehungen im Mittleren Osten zu normalisieren, aufschieben werde – bedeutet überhaupt nicht viel. Das Abkommen wurde mit viel Fanfarengetöse durch den US-Präsidenten Donald Trump angekündet; aber Netanyahu hat klar gemacht, dass Israel niemals sein Recht aufgeben werde auf das, was es eine historische Heimat des jüdischen Volkes nennt. In diesem Sinne bringt uns das Abkommen wirklich nirgendwo hin, und wurde schnell verurteilt durch den Iran, die Hamas (die Führer, die den Gazastreifen kontrollieren) und andere Länder in der Region. Jedoch haben die UAE und Ägypten das von den USA ausgehandelte Abkommen gelobt und gesagt, das werde mithelfen, um Frieden in die Region zu bringen.   

Seit Israel vor etlichen 70 Jahren gegründet wurde, war der Frieden im Mittleren Osten nicht mehr zu fassen. Mindestens drei Kriege wurden wegen der Kontrolle über das Land aus-gefochten, wobei Israel seine Siedlungen zunehmend in Gebieten baute, die über die Jahre für die Palästinenser reserviert waren. Der jüngste Deal kam als Überraschung, und die Hamas vermerkte, dass tatsächlich Israel für sein Verbrechen und seine Gewaltakte belohnt wurde.

Die Alliierten der USA einschließlich dem UK, einem Land, das am Aufbau von Israel aktiv mitgewirkt hatte , haben das Abkommen gepriesen. Die Zustimmung Ägyptens, das im Streit zwischen Arabern und Israel eine aktive Rolle gespielt hatte und 1979 half, den allerersten Friedensvertrag zwischen dem zionistischen Staat und der arabischen Nation in die Gänge zu bringen, ist noch überraschender.      

Netanyahus Versicherung, dass Israel in keinster Weise seinen Anspruch auf Gebiete der Westbank aufgeben wird, legt nahe, dass das Abkommen wenig Bedeutung hat. Die Region bleibt jetzt mehr polarisiert als je zuvor. Wenn in naher Zukunft irgendeine Art von dauerhafter Regelung gefunden werden sollte, braucht es viel mehr Flexibilität auf Seiten Israels und seiner mächtigen Alliierten. Zurzeit gibt es kein Anzeichen dafür, dass Netanyahu, der Hardliner, bereit ist zu irgendwelchen Konzessionen. Die Verzögerung bei der Übernahme von Westbankgebieten schiebt einfach den Zeitrahmen für ein Abkommen im Mittleren Osten ein bisschen weiter zurück, aber es tut nichts, um den Israel/Palästina-Konflikt zu lösen. Das Leiden der Palästinenser, die auf immer engeren Raum in ihrem eigenen Land zusammengedrängt werden, hat jetzt über die Jahrzehnte angedauert. Ihre Kinder wurden ermordet und schlimmer behandelt als Tiere in ihrem eigenen Land. Und das alles wurde durch eine brutale Besatzungsmacht durchgeführt. Der entworfene Plan ist nicht das, was irgendetwas in der Region verändern wird. Gegenwärtig leiden die palästinensischen Bewohner unter kontinuierlicher Diskriminierung, unbarmherziger Gewalt und keinerlei rechtlichen Schutz.   Quelle

 

 

 

 

 

*Irish Times über den Israel-UAE-Deal: Die Okkupation normalisieren* 

Donald Trump braucht dringend Erfolg in der Außenpolitik, um seine Beglaubigung für die Wiederwahl als „Dealmaker“ über die Bühne zu bringen. Am Donnerstag schien es, als wäre es ihm gelungen mit dem von USA unterstützten Maklergeschäft zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten,

ihre Beziehungen im Austausch gegen ein Versprechen der oben Genannten zu normalisieren, nicht fortzufahren mit seinen Plänen, große Teile der palästinensischen besetzten Gebiete zu annektieren. Die palästinensischen Leiter waren jedoch nicht beeindruckt von dem, was viele als Dolchstoß in den Rücken sahen und eine schweigende Anerkennung von Jerusalem, der umstrittenen Heiligen Stadt, als Israels Hauptstadt – einer Rückkehr zu dem nicht akzeptablen status-quo vor den Gesprächen über die Annexion.  

Was jedoch als Rückschlag für die Ambitionen des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu erscheinen mag, ist für diesen eher ein Coup. Die Annexionspläne, stark unterstützt durch die rechtslastigen Siedler, hatten einen internationalen Rückzug hervorgerufen, der eine weitere Isolierung des Landes und sogar Sanktionen versprach, wenn sie durchgeführt würden. Das Abkommen vom Donnerstag erlaubt Netanyahu, sein Gesicht zu wahren und abzugehen von der Idee, indem er darauf beharrte, dass es notwendig sei, seine lang versprochene Priorität zu erreichen, die Beziehungen zu seinen arabischen Nachbarn – die früher eingeschworene Feinde waren – zu verbessern. Die UAE, für einige Zeit ein zuverlässiger Alliierter für die Trump-Administration, folgt Jordanien und Ägypten bei der Erzielung formeller diplomatischer Beziehungen zu Israel, und wird bald Direktflüge  und eine Reihe wirtschaftlicher Verbindungen hinzufügen.  

 Der Deal würde jedoch anscheinend der allgemeinen Position der weiteren Arabischen Liga widersprechen die darauf besteht, dass arabische Regierungen nur dann normale Beziehungen zu Israel einrichten würden, wenn diese sich von den (palästinensischen) Gebieten zurückziehen und die Errichtung eines palästinensischen Staates akzeptieren. Aber die Solidarität mit Palästina hat nachgelassen. Sofort, als Trump’s Schwiegersohn Jared Kushner seinen zutiefst enttäuschenden Plan vorgelegt hatte, wurden Zweifel an der Lebensfähigkeit einer Zwei-Staaten-Lösung weitgestreut manifest.

Andere Prioritäten erschienen. Eine geschwächte palästinensische Gesellschaft würde einem Paradigmen-Wechsel gegenüber stehen, wie im UAE-Deal deutlich ausgedrückt worden war; sie würden sich nicht länger darauf verlassen können, dass alte Alliierte ihre Sache an die Spitze ihrer Agenda setzen werden.   Quelle

 

 

 

 

*Trump wünscht sich jüdische Wähler, UAE wünscht sich Waffen aus den USA, Israel wünscht sich palästinensische Gebiete*
 

Die „Kushner Diversified Companies LLC“, ein amerikanischer Realitäten-Entwickler in den Gebieten des Hauptstadtgebietes von New York City und New Jersey wünscht sich ein Stück des sogenannten „Deal of the Century“ in Form von Gelegenheiten für‘s Geschäftemachen in den von Israel besetzen palästinensischen Gebieten. Kushner Diversified ist im Besitz des Vaters des Schwiegersohnes von Donald Trump, Jared Kushner und wird von diesem betrieben; dieser wurde überführt wegen illegaler Beiträge zu Kampagnen, Steuerhinterziehung und Zeugenbestechung. Jared’s Frau, Ivanka Trump, deutete ihres Vaters Ankündigung des ersten Schrittes des „Deal“ – dem Abkommen zwischen den Botschaften Israels und der UAE – mit diesem meisterlich epigrammatischen Zitat des Kolumnisten von New York Time, Thomas L. Friedman:

„Die UAE und Israel und die USA zeigten am Donnerstag – zumindest für einen kurzen Moment der Erkenntnis – dass die Vergangenheit nicht immer die Zukunft begraben muss, dass die Hasser und die Teiler nicht immer gewinnen müssen“. Die Familie, die zurzeit die Union der sieben kleinen Emirate regiert, ist wirklich der israelischen Okkupation von arabischen Ländereien nicht fremd. Das Haus Al Nohayan war ein ernster Gegner der Wahabiten im benachbarten Saudi-Arabien, aber infolge eines Zusammenbruchs der Autorität verbündeten sich die Usurpatoren der Macht mit den Arabern, die mit den Briten konspirierten zur Niederschlagung der Ottomanen im Ersten Weltkrieg, was zur britischen  Okkupation von Palästina führte.      

Der UAE-Kronprinz Mohammed bin Zayed (MBZ), der das konsularische Abkommen mit Israel unterzeichnete, ist nicht nur der Architekt des „Deal of the Century“, sondern auch die Person, die konspirierte, um den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman (MBS) aufzuhetzen, das reichste arabische Land zu führen. MBZ denkt, dass MBS das Geld aus-spucken sollte, um den Palästinensern einen Deal mit Israel zu kaufen. Mit MBS will er eine starke gemeinsame muslimische Armee aufbauen, um den Mittleren Osten zu kontrollieren.  

 Sie versuchen, ihre Hand im Jemen ins Spiel zu bringen, aber unglücklicherweise können sie nicht alle Waffen, die sie brauchen, von USA bekommen wegen der Behinderungen durch den Kongress. Jetzt würde der unvernünftige US-Gesetzmacher die Waffen von der Person zurückhalten, die die Beziehungen seines Landes zu Israel normalisieren. Inzwischen garantiert Netanyahu noch eine weitere Wahl (die vierte innerhalb der letzten 12 Monate), ebenso wie Trump, der hofft, im November die jüdischen Wähler zu gewinnen. Die Familie Kushner sieht sich näher an dem „Realitäten-Deal des Jahrhunderts“ in den neuen palästinen-sischen Gebieten unter israelischer Okkupation, die nicht an Israel selbst annektiert sein werden, mindestens bis vor den November.

Das ist etwas, worüber die islamischen Nationen sicherlich glücklich sein werden. Richtig?   Quelle

 

 

 

 



(Bild: Protestierende in Manchester)

*Aktivisten in Manchester protestieren gegen Israels jüngste Annexions- und Okkupationspläne und das wiederholte Bombardement auf Gaza*
 

Pro-palästinensische Aktivisten versammelten sich am Samstag (15. August?) in Manchester, um gegen die letzten Annexions- und Okkupationspläne Israels und die wiederholten Bombenabwürfe auf Gaza zu protestieren. Mehr als 30 Aktivisten machten sich an einer belebten Straßenkreuzung zu einem Protest mit sozialer Distanz auf. Sie erhielten Unterstützung einer großen Anzahl von vorüberfahrenden Autos, die kräftig hupten. Die Veranstaltung wurde von der „Palestine Solidarity Campaign“ (PSC) und von der „Palestine Action“ durchgeführt.

Die Vorsitzende von Manchester PSC, Norma Turner, sagte: „Wir sind gegen die ethnische Säuberung von Palästina. Die jüngste Annexion ist nur eine fortgesetzte Ausbreitung von Okkupation und Belagerung. Wir wollen nicht aufhören, bis Palästina frei ist.“ Der Aktivist von Palestine Action, Adie Mormech, sagte: „Gaza wird wieder von Israel bombardiert – mindestens fortwährend drei Tage lang in dieser Woche – und es wird die Landwirtschaft zerstört, die Fischerei verhindert, die Stromerzeugung für das hart unterdrückte Volk blockiert, die jetzt schon ohne an entsprechendem Trinkwasser, Gesundheitsarbeit und Elektrizität sind, und das die ganze Zeit mit dem Corona-Virus.“ Wir alle wissen, dass Israel schuldig ist an Kriegsverbrechen – und an Verbrechen gegen Gesundheit und Menschlichkeit:“   Quelle       
Quelle Update    - (Übersetzung: Gerhilde Merz)

Human Rights Newsletter - Mazin Qumsiyeh
 - 26. 8. 2020 -

Was der israelische Premierminister Netanjahu auf Hebräisch über das Abkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten sagt: "Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes habe ich ein Friedensabkommen unterzeichnet. aus der Kraft kommend - Frieden für Frieden. Dies ist der Ansatz, den ich verfolgt habe seit Jahren: Frieden schaffen ist möglich, ohne Territorien abzutreten, ohne Jerusalem zu teilen, ohne unsere Zukunft zu gefährden. In der Mitte Im Osten überleben die Starken - und ein starkes Volk macht Frieden". >>>

Ich konnte nicht umhin, mich an meinen Freund Hajo Meyer zu erinnern (er starb im Alter von 90 Jahren am 23. August 2014), jüdischer Holocaust-Überlebender und und antizionistischer Aktivist, der schrieb in einem seiner Bücher (Eine verratene ethische Tradition): "Ich kann nicht helfen hören aber Anklänge an den Nazimythos "Blut und Boden" in der Rhetorik von Siedler-Fundamentalismus, der ein heiliges Recht auf alle Länder der biblisches Judäa und Samaria. Die verschiedenen Formen der Kollektivstrafe besuchte das palästinensische Volk - erzwungene Ghettoisierung hinter einer Sicherheitsmauer"; die Bulldosierung von Häusern und die Zerstörung von Feldern; die Bombardierung von Schulen, Moscheen und Regierungsgebäuden; eine Wirtschaftsblockade die die Menschen des Wassers, der Nahrung, der Medizin, der Bildung und der Grundversorgung beraubt Notwendigkeiten für ein menschenwürdiges Überleben - zwingen Sie mich, an die Entbehrungen zu erinnern und Demütigungen, die ich in meiner Jugend erlebt habe" Wir erinnern uns an solche guten Menschen und wünschen allen Juden, dass sie sich von der mentale Ghettoisierung, die dem Stammeszionismus innewohnt und durch den Krieg zur Schau gestellt wird Kriminelle wie Netanjahu. Siehe auch Juden treten vor >>>

Es ist traurig, dass die Zionisten Hajo Meyer benutzt haben, um Jeremy Corbyn anzugreifen. Siehe Gefälschter Antisemitismus-Bericht versank Jeremy Corbyn  >>>

Zionisten wollen keine ehrlichen Debatten. Hier sehen Sie Alan Dershowitz laufen weg, nachdem er versprochen hatte, uns 5 Minuten lang zuzuhören. >>>

Mein Angebot, mit ihm oder Netanjahu oder irgendeinem führende zionistische STILLSTÄNDE. Jeder Zionist, mit dem ich debattierte, von Morton Kline bis Shimon Peres hat sich geweigert, das Spektakel zu wiederholen (sie verlieren) und Dershowitz weiß das, und deshalb ist er damals gelaufen, und sie laufen immer noch.

Schlimmster" antisemitischer Angriff auf koscheres Cafe als Betrug der Besitzer entlarvt >>>
[buchstäblich Dutzende von Vorfällen wie diesen]

Wer sind die heimlichen Marionettenspieler hinter Trumps Krieg gegen den Iran? >>>

In einer heimlich aufgezeichneten Audioaufnahme sagt die Schwester von Präsident Trump, er habe "nein Prinzipien" und "Man kann ihm nicht trauen". >>>

Bidens Kontaktperson für Israel-Fragen lebt in Tel Aviv, arbeitet für Israel Thinktank, und sollte sich als ausländischer Agent registrieren >>>

 Bleiben Sie menschlich und besuchen Sie uns in Palästina

 

Mazin Qumsiyeh
A bedouin in cyberspace, a villager at home
Professor, Founder, and (volunteer) Director
Palestine Museum of Natural History
Palestine Institute of Biodiversity and Sustainability
Bethlehem University
Occupied Palestine
http://qumsiyeh.org
http://palestinenature.org

So sieht ein wirkungsvoller Protest aus.

Proteste bei Pop-Kultur: Berliner*innen sagen NEIN zum Ausschluss palästinensischer Stimmen!
 

 

Das Festival Pop-Kultur Berlin arbeitet mit der israelischen Botschaft zusammen. Obwohl viele Künstler*innen ihre Teilnahme am Festival aus Protest dagegen abgesagt haben, 2017 sowie dieses Jahr, gab das Festival der israelischen Botschaft Vorrang vor seinen Künstler*innen, indem es dieser Zusammenarbeit treu bleibt.

Aber das Festival beließ es nicht dabei. Man entschied sich dazu, ein Panel zur palästinensisch geführten Boykott-, Desinvestitionen- und Sanktionsbewegung (BDS) zusammenzustellen - ohne auch nur einen einzigen Gast, der für den Boykott argumentiert.

Heute Abend stellten Unterstützer*innen palästinensischer Menschenrechte in Berlin sicher, dass ihren Stimmen Gehör verliehen wird.  17. 8. 2020 -  Quelle



Quelle facebook - Um das Video zu sehen, dass Bild oben anklicken

BDS Berlin diskutiert über die Reaktionen auf die internationale BDS Kampagne
26.05.2016

 

 

Der Aufruf der palästinensischen Zivilgesellschaft zu Boykott, Kapitalentzug und Sanktionen und die Reaktionen in Deutschland und Israel.

Seit fast 11 Jahren ruft ein breites Bündnis der palästinensischen Zivilgesellschaft zu Boykott, Sanktionen und Investitionsentzug gegen Israel auf, ähnlich wie dies seinerzeit die Anti-Apartheid-Bewegung in Bezug auf Südafrika tat.

Es geht der BDS-Bewegung darum, von unten Druck auf Firmen, Institutionen und Staaten aufzubauen, um Embargos und Sanktionen gegen Israel zu erreichen, sowie internationale und israelische Unternehmen, die an den Verletzungen des Internationalen Rechts durch Israel beteiligt sind, öffentlich anzuprangern.

Die palästinensisch geführte BDS-Bewegung lädt auch Israelis ein, um eines auf Gerechtigkeit gegründeten Friedens willen den BDS-Aufruf zu unterstützen. Wir wollen gemeinsam darüber reden, wie dieser Aufruf (http://bds-kampagne.de/aufruf/aufruf-...) der palästinensischen Zivilgesellschaft in Israel und Deutschland aufgenommen wird.

Dazu haben wir Ronnie Barkan, Mitbegründer der israelischen Gruppe Boycott! Supporting the Palestinian BDS Call from Within (http://boycottisrael.info/) eingeladen, mit uns und Kritiker*innen der BDS-Kampagne zu diskutieren.

In der Vorbereitung zur diesjährigen „Revolutionären 1. Mai Demonstration“ bezeichneten Vertreter*innen der Ökologischen Linken (Ökoli / http://www.oekologische-linke.de/) und ÖkoLinX-ARL (http://www.oekolinx-arl.de/) die internationale BDS-Kampagne und BDS Berlin (http://bdsberlin.org/) als antisemitisch, ohne dies zu begründen.

Während die überwiegende Mehrheit der anwesenden Gruppen diesen Vorwurf zurückwies, haben sich andere der Stimme enthalten. Wir wollen das zum Anlass nehmen, eine längst überfällige Diskussion über die internationale BDS-Kampagne zu führen, die außerhalb Deutschlands seit Jahren als selbstverständlicher Bestandteil emanzipatorischer Bewegungen wahrgenommen wird.

Dazu findet eine offene Diskussionsrunde statt, zu der wir ausdrücklich auch BDS-Kritiker*innen und -skeptiker*innen eingeladen haben. Wir wünschen uns einen offenen und respektvollen Umgang miteinander. Dies soll eine Diskussion ermöglichen, in der die unterschiedlichen Standpunkte mit ihren Implikationen deutlich werden. BDS Berlin, kontakt@bdsberlin.org

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