Das Palästina Portal - Täglich neu - Nachrichten, Texte die in den deutschen Medien fehlen.

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Genug ist genug

Abi Melzer - 9. Mai 2021

Die Hysterie in Deutschland bei Politikern und in den Medien angesichts der Ereignisse im „Heiligen Land“, wie Israel im ZDF bezeichnet wird, ist inzwischen unerträglich geworden. Man mag diese Hysterie kaum mehr kritisieren, denn das ähnelt dem Versuch, Wasser in einen Eimer gießen, der ein Loch im Boden hat. Die Bombennächte von Tel Aviv gleichen zwar den Bombennächten von Gaza, zumindest was die Angst der Bevölkerung betrifft, aber zu viele Israelis akzeptieren leider die Lügen ihrer Regierung, und in Deutschland ist es nicht anders. Besatzer und Besetzte haben Angst vor einem drohenden Krieg, vor einer ungewissen Zukunft. Bei einem Krieg gibt es keine Sieger, nur Verlierer. Und wir in Deutschland haben Angst vor verzweifelt protestierenden palästinensischen und moslemischen Jugendlichen und schützen uns, indem wir sie Antisemiten nennen. Auf einer proisraelischen Demonstration in München sagte eine Jüdin, die in Israel lebt, sie habe in München mehr Angst als in Sderot, wo täglich Raketen aus Gaza fallen. Das ist nicht nur übertrieben, das ist vollkommen krankhaft. Die Polizei und die Medien berichten, dass fast alle Kundgebungen und Demonstrationen friedlich verlaufen sind. Wie dogmatisch muss man sein, um nicht nur zu ignorieren was in Deutschland stattfindet, sondern auch was in Sderot passiert.

Seit Jahren werden Palästinenser aus ihren Wohnungen und Häusern in Ostjerusalem vertrieben. Sie sollen Platz machen für national-religiöse jüdische Siedler. Was zurzeit in Sheikh Jarrah passiert, ist nicht nur ein Paradebeispiel ethnischer Säuberung und israelischer Besatzungsgewalt, sondern gleichzeitig auch ein Beispiel für die skrupellose Politik eines rechtsreaktionären, autoritären Ministerpräsidenten, der bereit ist, israelische Soldaten und palästinensische Zivilisten zu opfern, nur um von seinen Gerichtsverfahren abzulenken und an der Macht zu bleiben. Da Netanjahu keine Mehrheit hat, um eine Koalition zu bilden, sucht er die Eskalation in Jerusalem, um einen Keil zwischen seine politischen Gegner zu treiben, was ihm ja auch gelungen ist, denn die arabische Raam-Partei, die bereit war, mit seinen Gegnern zu koalieren, hat dies jetzt angesichts der jüngsten Entwicklungen natürlich widerrufen.

Inzwischen haben die Palästinenser angefangen sich zu wehren. Und als das international bekannt wurde, krochen die journalistischen und politischen Heuchler überall aus ihren Löchern. Ohne sich sachkundig gemacht zu haben, wissen sie, wie sie schreiben müssen: zum einen pro-israelisch und zum anderen hetzerisch. Besonders tüchtig posaunt die konservative Zeitschrift „Focus“ mit ihren Korrespondenten Ulrich Reitz und Hugo Müller-Vogg ihr Nichtwissen laut und deutlich vernehmbar hinaus, und Politiker wie Heiko Maas und Cem Özdemir reden nur noch von Antisemitismus, als ob sich damit die Gemengelage in Israel/Palästina erklären ließe.

So schreibt Reitz – wenn ich mit dem letzten Absatz seines Pamphlets beginnen darf, dass das Logo von Paliroots eine Karte von Israel samt Gazastreifen und Westjordanland in den palästinensischen Farben zeige, – mit anderen Worten: „Die Organisation erkennt das Existenzrecht des Staates Israel nicht an.“ Ist das nun ein Beweis für palästinensische Politik oder ist das ein Beweis für zwanghafte Interpretationen? Sicher aber ist: Israel jedenfalls erkennt das Existenzrecht eines Staates Palästina schon gar nicht an.

Das Verständnis für die Zusammenhänge kann nur jemandem abgehen, der von den  mehr >>>

 

 

Militär sprich von großen Erfolgen gegen die Hamas

Israel: Die Logik der roten Kreise

Peter Münch - 19. Mai 2021

Israels Armee führt genau Buch darüber, wie wirksam die bisherigen Schläge gegen die Hamas waren. Aber reichen diese aus, um schon bald einen Waffenstillstand zu vereinbaren?

Wie lange noch? Wie lange noch fallen Bomben auf Gaza? Wie lange noch wird Israel mit Raketen beschossen? Die Rufe nach einer Waffenruhe im Konflikt zwischen der israelischen Armee und der palästinensischen Hamas werden immer lauter und dringlicher. Der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) will sie nun sogar persönlich in Jerusalem und Ramallah vorbringen.

Doch noch konzentrieren sich die Konfliktparteien weiter auf den Kampf - und in einem nüchternen Konferenzraum der israelischen Armee in Tel Aviv sagt ein hoher Offizier, der nicht namentlich zitiert werden soll: "Wir haben schon viel erreicht, aber es gibt noch Arbeit zu tun."

Die Entscheidung über ein Ende der Kampfhandlungen trifft nicht das Militär, sondern die Politik, also die Regierung in Jerusalem. Und natürlich trifft Israel diese Entscheidung nicht allein, sondern es bedarf eines komplizierten Verhandlungs- und Abstimmungsprozesses mit der Hamas. Aber in dem fast zweistündigen Briefing, zu dem die israelische Armee am Mittwoch eine Gruppe internationaler Korrespondenten geladen hatte, wird deutlich, dass das Ziel, das Israel für diesen Krieg definiert hat, einerseits schnell erreichbar erscheint, aber noch vieles offen bleibt.

Während der Konflikt im Gazastreifen andauert, gerät Israel auch von Libanon aus unter Beschuss. Internationale Vermittler machen sich Sorgen um eine Ausweitung des Konflikts.


Es geht der Armee demnach allein um eines: "Abschreckung"   mehr >>>

VIDEO - Das medizinische Personal im Gazastreifen kommt an seine Grenzen.
 

 

 Ärzte ohne Grenzen - Zerstörte Klinik in Gaza: Viele Verwundete, keine Transportwege

Der Krieg zwischen der militanten Hamas und Israel dauert nun bereits zehn Tage.

Das medizinische Personal im Gazastreifen kommt an seine Grenzen.

Susanne Brunner - 19. 5. 2021

Die internationale Nothilfeorganisation MSF betreibt im Gazastreifen eine Trauma- und Brandverletzungsklinik. Vor drei Tagen wurde diese bei einem israelischen Luftangriff beschädigt. Laut dem Arzt und Koordinator für die medizinische Hilfe von MSF in Gaza, Mohammed Mughaisib, musste die Klinik deswegen vorübergehend schliessen.

«Zerstört wurden unser Sterilisationsraum und der Patientenwarteraum. Aber Gott sei Dank blieb unser Personal unverletzt.» Der Arzt lebt seit zwanzig Jahren in Gaza. Drei Kriege zwischen der Hamas und Israel hat er in dieser Zeit bereits erlebt – immer im Einsatz für MSF.

«Dieser vierte Krieg ist schrecklicher: die Zerstörung ist viel grösser», sagt Mughaisib. Im Gegensatz zum Krieg 2014 gebe es jetzt mehr zerstörte Infrastruktur: Betroffen seien die Wasserversorgung und das Abwasser. Auch sehe er zum ersten Mal so viele zerstörte Strassen. Das sei ein Problem für die Ambulanzen. «Diese haben Mühe, zu den Verletzten zu gelangen», sagt der Arzt.

Zudem gebe es im Gegensatz zu 2014 auch keinen humanitären Korridor: also keine Zusicherung der Israelis, dass medizinisches Personal vom Norden in den Süden des Gazastreifens gelangen kann, ohne Luftangriffe fürchten zu müssen.  mehr >>>

 


Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild klicken




Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freundinnen und liebe Freunde,

Nachts schlafen wir nie, weil es wegen der andauernden Angriffe aus der Luft, vom Meer und auch von Boden-Panzern unruhig ist, weil wir Angst haben, bombardiert zu werden, weil wir auch keine Schutzbunker haben, weil wir NICHT wissen, wo und wann die nächste Bombe landen wird. Das zu diesem Punkt.


Ass. Prof. Abed Schokry -
Gaza am 19 Mai 2021

Untenstehend stelle ich Ihnen und Euch nur Fragen…Ich habe auch keine Antwort darauf!!!

Vorab aber der folgende Gedanke…


Heute traf sich der il.MP. mit Botschaftern von vielen Ländern… Das nach il. Angaben.. Er habe ihnen mitgeteilt, dass es ein anderes Leben unterirdisch in Gaza gibt als oberirdisch. Nehmen wir an, dass dies WAHR ist… Dann soll er das bitte mit seinen sehr klugen und cleveren Bomben zerstören, ohne die zivile Bevölkerung zu beschädigen. Auf der anderen Seite behaupten die Israelis immer, dass die Widerstandskämpfer in Gaza die Zivilbevölkerung als Schutzschild verwenden würde… Was nun, unterirdisch oder doch oberirdisch? Können Sie das verstehen? Ich kann das NICHT verstehen… Dann meine letzte Bemerkung.. Der Gazastreifen ist flächenmäßig sehr klein – In etwa ein Drittel so groß wie ganz Berlin.. Wenn dann so viele (zwischen 50 und 200, nach il. Angaben) Flugzeuge zeitgleich den Gazastreifen bombardieren, dann kann das nur einen einzigen Zweck haben, so viel wie möglich kaputt zu machen. Eine weitere Erklärung, kann ich nicht finden.



Warum, warum, warum???
Die schlimmsten Angriffe immer nachts, Warum?
Warum wurde das Medienhochhaus in Gaza Stadt bombardiert?
Warum werden keine Presseteams in den Gazastreifen reingelassen?
Zerstörung von Straßen, Infrastruktur, Schulen, Moscheen, Warum? Straßen, die zu den Krankenhäusern führen werden bombardiert…
Warum wurde das Zentral-CORONA-Labor in Gaza getroffen?
Warum werden Fabriken zerstört? (Schaumstoff, Foamko), Warum?
Zerstörung von Ministerien (Arbeitsministerium, Soziale Entwicklung), Warum?
Zerstörung von Wohnhäusern während die Menschen geschlafen haben, Warum?

https://www.youtube.com/watch?v=wAxuj53Ij2g

Das Warnen findet gelegentlich statt. Definitiv NICHT immer, wie die il. Offizielle Seiten ständig behaupten. Beweis für meine Äußerung: Die große Zahl der ermordeten Kinder, Babys, Frauen und alte Menschen... Mehr als die Hälfte aller Getöteten waren das. Hätten die il.,wie sie behaupten, die Menschen in den bombardierten Wohnhäusern vorgewarnt, dann wären mit 100%er Sicherheit nicht so viele unschuldige Menschen getötet worden.

Hier sind die Zahlen nach offiziellen Angaben 60 Kinder und Babys, 40 Frauen, 30 alte und sehr alte Männer... (19 Mai 2021)!

Genug israelischen Lügen!!! Wenn Sie eine Warnung erhalten sollten, dann werden Sie bestimmt das Haus verlassen, ODER!! Wenn Sie dann Kinder haben, dann erst recht... ODER... Ich kann diese Lügen einfach nicht mehr ertragen.

Das Traurige ist es JA, dass der Tag danach kommen wird… Was dann????
In der Hoffnung, dass dieser „KRIEG“ der letzte sein wird verbleibe ich für jetzt
mit sehr traurigen und enttäuschten Grüßen
Ass. Prof. Abed Schokry
Gaza Stadt
Gaza Streifen Palästinenische Gebiete

 

Vor zwei Tagen wurde an die Nakba – die palästinensische Katastrophe von 1948 erinnert.
Aber die letzten Tage haben gezeigt, dass die Nakba auch nach 73 Jahren nie aufgehört hat.

Rede von Judith Bernstein (Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe)

17. Mai 2021

Vor zwei Tagen wurde an die Nakba – die palästinensische Katastrophe von 1948 erinnert. Aber die letzten Tage haben gezeigt, dass die Nakba auch nach 73 Jahren nie aufgehört hat. 1948 wurden die Palästinenser vertrieben und 2021 werden sie nach wie vor vertrieben.

Was hat sich die israelische Regierung dabei gedacht, dass dieser Zustand ewig anhalten wird? Wer Augen im Kopf hat, konnte sehen, dass diese unhaltbare Situation eines Tages platzen wird. Aber nicht nur Israel ist an der jetzigen Explosion schuld. Auch die Amerikaner und die Europäer und vor allem Deutschland. Denn seit Jahren hat man nicht nur die Aggression Israels nicht verhindert, sondern sie sogar unterstützt.

Wie wir in den letzten Tagen gesehen haben, rächt sich jetzt auch die Apartheid – die Ungleichheit zwischen jüdischen und palästinensischen Bürgern Israels. Nicht nur in Silwan und Sheikh Jarrah werden seit Jahren Häuser für Siedler enteignet. Nach dem Abzug aus dem Gazastreifen wurden z.B. in Jaffa Palästinenser zugunsten von Siedlern aus ihren Häusern vertrieben.

In Ostjerusalem, in der Westbank, in Gaza aber auch in Israel wächst eine junge Generation von Palästinensern auf, die sich nicht mehr von Israel ihren Alltag diktieren lassen will. Es ist eine Generation, die keine Perspektive, keine Zukunft und nichts zu verlieren hat. In den sozialen Medien sehen sie, wie andere Jugendliche in der Welt leben. Was sie wollen, ist in Frieden, in Würde und gleichberechtigt leben. 

Herr Schuster verlangt von der deutschen Regierung Solidarität mit Israel. Um welches Israel handelt es sich? Um das der Friedensgruppen in Israel – damit kann ich mich durchaus solidarisieren. Oder meint er das Israel von Netanyahu, der die Siedler hofiert und sie großgemacht hat und seit Jahren gegen die Palästinenser, nicht nur in den besetzten Gebieten, sondern auch in Israel hetzt. Zum Nationalstaatsgesetz, das Israel zum jüdischen Staat erklärt, in dem die nicht-jüdischen Bürger auf den Sekundärstatus herabgestuft werden, habe ich keine Reaktionen von unseren Politikern vernommen. Es muss doch auch unseren Politikern klar sein, dass Netanyahu kein Interesse hat, den jetzigen Krieg zu beenden weil er sich damit erhofft, seinem Prozess zu entgehen und weiter zu regieren. Die vielen zivilen Toten in Palästina, aber auch in Israel, nimmt er dafür gern in Kauf. Ich fürchte, dass sein Kalkül aufgehen wird.

Ich verurteile jede Form von Gewalt, auch verbale Gewalt, wie sie bei manchen Demonstrationen zum Ausdruck kam. Trotzdem frage ich mich, wieso sprechen unsere Politiker wieder einmal nur vom Antisemitismus, nicht aber von den vielen Toten in Gaza.

Auch während in Palästina die Enteignung von palästinensischem Land und Häusern für Siedler, die Inhaftierung von Palästinensern ohne Gerichtsverfahren und die kollektive Bestrafung von zwei Millionen Menschen im Gazastreifen unter Belagerung stattfinden, wird bei uns über BDS und Antisemitismus diskutiert – ohne ein Wort über die Besatzung zu verlieren.

Daher frage ich mich, welche Lehren hat man heute aus der deutschen Geschichte gezogen? Warum macht sich die deutsche Politik zum Sprachrohr der israelischen Regierung? Auschwitz ist kein Freibrief für Menschenrechtsverletzungen. Die Lehre aus Auschwitz kann nur sein, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit, niemals und nirgendwo stattfinden dürfen – auch nicht in Palästina.

Die letzten Tage haben gezeigt, dass weder die Zwei-Staatenlösung von der unsere Politiker immer noch sprechen (wo bittschön soll der Staat Palästina entstehen?) noch die Einstaatenlösung, die von vielen favorisiert wird, möglich sind. Durch das Zögern, auf Israel Druck auszuüben, hat die sogenannte Weltgemeinschaft dazu beigetragen, dass keine Lösung in Sicht ist – eine Katastrophe für beide Völker.

(Es gilt das gesprochene Wort)   Quelle

 

Auch die Nakba ist Teil der deutschen Geschichte!
Trauma der Nakba über Generationen


19. Mai 2021 - Pedram Shahyar

Über Israel-Palästina-Traumata und den Rassismus in der deutschen Staatsraison

In den sozialen Medien kracht es! Kaum eine Diskussion wird in Deutschland dieser Tage derart scharf geführt wie die über den Israel-Palästina-Konflikt. Hinter diesem Disput stehen nicht nur die Komplexität der politischen und geopolitischen Fragen. Emotionale Aufladung und Verbitterung gehen auch auf kollektive Traumata zurück.

Das nationale Trauma in Folge des historisch einmaligen Verbrechens des Holocausts mündete in Deutschland in der herrschenden Staatsraison mit ihrer bisher bedingungslosen Solidarität mit dem Staat Israel als Schutzraum für die jüdische Bevölkerung. Auf der anderen Seite aber steht das Trauma der Nakba, der in Folge der israelischen Staatsgründung einsetzenden Verdrängung der angestammten arabischen Bevölkerung und der Besetzung ihres Landes durch zionistische Siedler, die bis heute andauert.

Ein Teil des humanistischen historischen Bewusstseins in Deutschland basiert auf dem Gedenken an Auschwitz und auf der Empathie und Identifikation mit den Opfern der Shoa. Dass dies nie wieder geschehe und dass jede Grundlage von Antisemitismus und Rassismus bekämpft gehört, ist eine gesellschaftliche Übereinkunft. Es ist ein zu Recht nicht verhandelbarer Konsens, dass die Geschichte des Schreckens von Holocaust und die aktive Verantwortung der Millionen aus der Großelterngeneration eine besondere Verantwortung dieses Landes gegenüber dem jüdischen Leben, egal wo in dieser Welt, mit sich bringt.

Das Problem im heutigen Deutschland ist die Ausblendung und Verleugnung des anderen Traumas neuerer Teile der hiesigen Bevölkerung – mitsamt der daraus erwachsenden Konsequenzen für staatliches Handeln. Deutsche Geschichte ist demnach nur die Geschichte derer, deren Großeltern auch hier gelebt haben. Die Traumata der migrierten Bevölkerung aus dem arabisch-islamischen Raum gehören scheinbar nicht dazu.


Gründung Israels notwendig – nur zu welchem Preis?
- Die Gründung Israels als historische Notwendigkeit zur Schaffung eines Schutzraums für Jüd:innen wurde auf dem Rücken der indigenen Bevölkerung Palästinas verwirklicht. Bis zu einer Million Menschen wurden vertrieben, sie verbringen seit Generationen ein Leben in Flüchtlingslagern, ohne Aussicht auf ein würdevolles Dasein. Anderen Indigenen wurde das Land, auf dem sie und ihre Vorfahren einst lebten, im Laufe der Geschichte Stück für Stück entrissen. Und die, die bleiben konnten, wurden zu Menschen zweiter Klasse.

Die Vertreibung wurde nie gestoppt, auch wenn die großen brutalen Ereignisse lange her sind. Sie dauerte im Alltag immer weiter an. Das Land, das den ursprünglichen Einwohnern Palästinas blieb, wurde immer kleiner, immer segmentierter, sodass auch die Perspektive eines souveränen palästinensischen Staates immer weniger real erscheinen muss.

Auch die aktuelle Eskalation ist ausgelöst worden durch Vertreibung, dieses Mal von palästinensischen Familien aus ihren Häusern in Sheikh Jarrah. Der israelische Philosoph Omri Boehm warnt daher in der Berliner tageszeitung: "Wenn es keine demokratische Alternative gibt, ist eine zweite Nakba möglich, nicht 'nur' Apartheid."    mehr >>>

 

Obaida Akram Abdurahman Jawabra war ein palästinensischer Teenager aus dem Al-Arroub -Flüchtlingslager bei Hebron, den viele von euch von eurem Bildschirm in dem Kurzfilm kennen, den wir 2019 produzierten, der seinen Namen trug.

 Damals war Obaida 15 Jahre alt. Israelische Streitkräfte hatten ihn bereits festgenommen und zweimal inhaftiert.

Der Film wurde weltweit gesendet und inspirierte Tausende von Menschen sich für palästinensische Kinder einzusetzen, Obaida erzählte seine Geschichte klar und deutlich mit fester Stimme, die seine Hoffnung auf seine Zukunft und auf die Befreiung Palästinas widerspiegelte.
 



 

Gestern schoss und töteten israelische Streitkräfte Obaida mit einer Kugel mitten ins Herz. Er war 17 Jahre alt.

Defense for Children International  - 17. 5. 2021

Es bricht uns das Herz.

Obaidas Geschichte hatte eine unermessliche Auswirkung auf die Menschen weltweit, wie hunderte von Sympathiebekundungen, die wir auf sozialen Medien am letzten Tag erhalten haben, beweisen. Wenn Obaida euch inspiriert hat, haltet es nicht geheim: Bitte teilt diese Geschichte mit Familie und Freunden und lasst die Welt die Worte dieses außergewöhnlichen Jungen nicht vergessen.  (Lest und teilt Obaidas Geschichte  - nachfolgend - und den Film – siehe Link in Englisch)

Read and share Obaida's story and film »

Nächsten Monat hätte Obaida seinen 18. Geburtstag gefeiert und seinen Abschluss als Chefkoch bestanden. Stattdessen beraubten ihn israelische Streitkräfte brutal seiner vielversprechenden Zukunft, indem sie ihn ungestraft ermordeten. Seine Familie zelebriert anstatt seinen Abschluss nun seine Beerdigung.

Gestern bestätigte unser Feldforscher, während unser Team in der Westbank von Obaidas Ermordung berichtete, dass sieben weitere palästinensische Kinder durch israelische Luftangriffe getötet wurden, so dass die Anzahl der Kinder, die im Gazastreifen seit letztem Montag getötet wurden, insgesamt 60 ergibt. (siehe Link in Englisch)  seven Palestinian children have been killed by Israeli airstrikes

Danke vielmals für all eure Unterstützung und Solidaritätsbekundungen. Wo auch immer ihr seid, setzt euch weiter ein und drängt die Weltführer, Israel aufzufordern, die brutale Militärbesatzung und gnadenlose Militärbelagerung Gazas zu beenden und lasst palästinensische Kinder in Frieden und Gerechtigkeit aufwachsen.

In Solidarität,  Ayed Abu Eqtaish - Accountability Program Director - Defense for Children International - Palestine


AUDIO - Nazih Musharbash, DPG-Präsident im Interview mit dem SWR2

18.05.2021

Nazih Musharbash, Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. nimmt in einem Interview mit dem SWR2 Stellung zur verheerenden Gewaltanwendung in Nahost. Er kritisiert die Gewalt, deren viele Auslöser zugrunde lagen und die vermeidbar gewesen wäre, wenn Israel das Völkerrecht nicht ständig missachte. Nur die Beendigung der israelischen Besatzung sei der Schlüssel zu einem gerechten Frieden.   Quelle

 

 

Auch sie wollen ohne Terror leben
In weiten Teilen der Öffentlichkeit gibt es keine Empathie für Palästinenser. Doch kann es in Nahost keinen Frieden geben, wenn nicht auch ihre Rechte gesichert werden.


Ein Kommentar von Andrea Backhaus - 18. Mai 2021

Für viele Deutsche sind die Palästinenser offenbar genau das: eine radikale Meute gesichtsloser Jugendlicher, die Israel zerstören wollen und Juden hassen. In den sozialen Netzwerken äußern sich Hobbypolitologen mit ungenierter Selbstverständlichkeit etwa dazu, dass allein die militante Hamas schuld an der aktuellen Eskalation sei. Bilder von Zivilisten, die Helfer in Gaza aus den Trümmern ziehen, sind in ihren Augen nur Propaganda der Terroristen. Menschliches Leid, das gibt es für sie nur auf israelischer Seite.
Thema: Nahostkonflikt
Gazastreifen: "Überall riecht es nach Tod und Angst"
Israel und die Hamas: Das Ende einer Illusion
USA im Nahostkonflikt: Schlichter ohne Ambitionen
Weitere Beiträge

In weiten Teilen der Öffentlichkeit scheint es keinen Zweifel zu geben, welche Seite im Nahostkonflikt zu unterstützen ist. Die Haltung der Bundesregierung ist ohnehin klar: Deutschland steht zu Israel, dem alles Recht zugestanden wird, sich gegen Raketenangriffe aus dem Gazastreifen zu verteidigen. Falsch ist das nicht, aber es trägt eben auch nicht dazu bei, die chronisch festsitzende Entmenschlichung von Palästinenserinnen und Palästinensern im deutschen Diskurs zu durchbrechen.

Empathie für die Palästinenser ist Mangelware. Da   mehr >>>

(...)

 

323 israelische Juden (Stand 19. 5. 2021 - 22:45)  fordern eine Intervention von außen, um die israelische Aggression zu stoppen und auf eine Dekolonisierung hinzuarbeiten


Israelische Juden veröffentlichen einen offenen Brief, in dem sie die internationale Gemeinschaft auffordern, einzugreifen, um die gegenwärtige israelische Aggression zu stoppen und auf langfristige Gerechtigkeit und Dekolonisierung in der Region hinzuarbeiten.

 19. Mai 2021

Anmerkung der Redaktion: Der folgende Text ist eine englische Übersetzung eines offenen Briefes an die internationale Gemeinschaft von israelischen Juden. Mondoweiss veröffentlicht gelegentlich Pressemitteilungen und Stellungnahmen von Organisationen, um die Aufmerksamkeit auf übersehene Themen zu lenken.

Wir, jüdische Israelis, widersetzen uns den Handlungen der israelischen Regierung und erklären hiermit, dass wir uns verpflichten, gegen sie vorzugehen. Wir weigern uns, das jüdisch-supremistische Regime zu akzeptieren und rufen die internationale Gemeinschaft auf, sofort zur Verteidigung der Palästinenser in Gaza, der Westbank, Jerusalem, Galiläa, dem Negev, al-Lydd, Yaffa, Ramleh, Haifa und im gesamten historischen Palästina einzugreifen.

Jüdische Vorherrschaft ist der Eckpfeiler des israelischen Regimes, und sein beständiges Ziel ist es, das palästinensische Volk, seine Geschichte und seine nationale Identität zu übertragen und auszulöschen.

Jüdische Vorherrschaft ist der Eckpfeiler des israelischen Regimes, und sein beständiges Ziel ist es, das palästinensische Volk, seine Geschichte und seine nationale Identität zu übertragen und auszulöschen. Dieses Ziel manifestiert sich in fortgesetzten Akten ethnischer Säuberung durch Vertreibungen und Hauszerstörungen, brutaler militärischer Besatzung, Verweigerung von Bürger- und Menschenrechten und der Gesetzgebung einer Reihe von rassistischen Gesetzen, die im Nationalstaatsgesetz gipfeln, das den Staat als "Nationalstaat des jüdischen Volkes" definiert, und nur dieses.

All das bildet effektiv ein Apartheid-Regime, das Bantustan- und Ghetto-ähnliche Gebiete für die einheimischen palästinensischen Gemeinden schafft. Wir glauben, dass der Zionismus ein unethisches Regierungsprinzip ist, das von Natur aus zu einem rassistischen Apartheid-Regime führt, das seit über sieben Jahrzehnten Kriegsverbrechen begeht und den Palästinensern grundlegende Menschenrechte verweigert. Solche Verbrechen und Verstöße beinhalten: die Zerstörung von Hunderten von Städten und Dörfern und deren Entvölkerung von 750.000 Palästinensern im Jahr 1948, neben der aktiven Verhinderung der Rückkehr von Flüchtlingen; die systematische Enteignung von Land der Palästinenser und dessen Überführung in jüdisches Eigentum unter der Schirmherrschaft des Staates; die Besetzung der Westbank, des Gazastreifens und der Golanhöhen und die Anwendung eines kolonisierenden Militärregimes, das über Millionen von Palästinensern herrscht; die schrittweise Annexion der 1967 besetzten Gebiete durch gewaltsames Engineering der Bevölkerung; die andauernde Belagerung des Gazastreifens und die anhaltenden Massaker an der Bevölkerung des Gazastreifens durch die israelische Luftwaffe; die politische Verfolgung von Palästinensern in ganz Palästina und die andauernde Aufwiegelung gegen die politische Führung und die Gesellschaft im Allgemeinen; All diese Gräueltaten finden statt, weil Israel von der internationalen Gemeinschaft und insbesondere den Vereinigten Staaten Straffreiheit erhält.

In den letzten Wochen hat die israelische Regierung ihre Versuche verstärkt, palästinensische Häuser in Ost-Jerusalem zu beschlagnahmen (besonders im Stadtteil Sheikh Jarrah) und jüdische Siedler darin unterzubringen, mit dem Ziel, die Judaisierung der Stadt, die 1967 begann, zu vollenden. Während des Ramadans verstärkten die israelischen Streitkräfte ihren gewaltsamen Angriff auf das Gelände der Al-Aqsa-Moschee und gaben den Siedlern grünes Licht, Palästinenser im Westjordanland, in Jerusalem und in den gesamten 48er Gebieten zu vandalisieren und körperlich zu verletzen. Mobs von Siedlern agieren unter der Schirmherrschaft und in Koordination mit der israelischen Polizei. Die israelischen Medien beteiligen sich an der Hetze gegen arabische Bürger Israels. Als Ergebnis erhalten die jüdischen Mobs Straffreiheit für ihre Gewalt, während Hunderte von palästinensischen Bürgern Israels verhaftet werden, weil sie ihre Häuser und Gemeinden geschützt haben, oder einfach nur, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren.

Während wir diese Erklärung schreiben, begeht Israel ein weiteres Massaker im Ghetto von Gaza. Israel hat mehrere Angebote von Dritten abgelehnt, mit Hamas-Vertretern über ein Waffenstillstandsabkommen zu verhandeln, und bombardiert weiterhin Stadtteile in Gaza. Die unmenschliche Belagerung von etwa zwei Millionen Menschen geht weiter.

Als Personen, die auf der Seite des Unterdrückers stehen und die seit Jahren versuchen, die öffentliche Meinung in Israel zu verändern, um die Grundlagen des gegenwärtigen Regimes zu ändern, sind wir längst zu dem Schluss gekommen, dass es unmöglich ist, das jüdische Vorherrschaftsregime ohne Intervention von außen zu ändern.

Wir rufen die internationale Gemeinschaft auf, sofort zu intervenieren, um Israels gegenwärtige Aggressionen zu stoppen, die Forderungen der palästinensischen Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung anzunehmen; auf die Verwirklichung des palästinensischen Rechts auf Rückkehr hinzuarbeiten und historische Gerechtigkeit herbeizuführen; eine gerechte und demokratische Lösung für alle zu erreichen, die auf der Entkolonialisierung der Region und der Gründung eines Staates für alle seine Bürger beruht.

Den Brief unterschreiben
Liste der Unterschriften  und Quelle  mehr >>>

"Genozid": Palästinensischer Abgeordneter verurteilt Netanjahu für Bombardierung des Gazastreifens, um an der Macht zu bleiben und eine Anklage zu vermeiden

democracy now - Gast - Dr. Mustafa Barghouti
Arzt, Mitglied des palästinensischen Parlaments und Leiter der Palestinian Medical Relief Society.

Mai 18, 2021

Der andauernde israelische Angriff auf den Gazastreifen, bei dem inzwischen mindestens 213 Menschen getötet wurden, "ist wirklich ein Akt des Völkermords", sagt Dr. Mustafa Barghouti, Mitglied des palästinensischen Parlaments und Leiter der Palestinian Medical Relief Society, der die Bemühungen um die Bewältigung der Pandemie im Westjordanland und im Gazastreifen leitet. Er sagt, dass der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu, der mit mehreren Korruptionsvorwürfen konfrontiert ist, die jüngste Gewalt benutzt, um seine politische Zukunft zu retten. "Dieser Mann und seine Regierung benutzen palästinensisches Blut, und vielleicht sogar israelisches Blut, um an der Macht zu bleiben, um den drei Korruptionsfällen zu entgehen, denen er sich stellen muss, und er tut alles, um seinen Sitz zu behalten."      Quelle und Abschrift  mehr >>>

 

(Gaza-Kinderzeichnung im Rahmen eines Kunsttherapieprogramms)

In Nahost nicht Neues?

David Goeßmann - 19.05.2021


2008, 2012, 2014, 2018 nun 2021: Man kann die Uhr danach stellen. Wenn das israelische Militär den Gazastreifen mit zwei Millionen Einwohnern, eines der dichtesten besiedelten Gebiete der Welt und de facto ein Freiluftgefängnis, wieder einmal militärisch attackiert und bombardiert, werden die altbekannten Slogans hervorgeholt. „Die Gewalt nimmt nicht ab“, „Israel: Schon 3150 Raketen aus Gaza abgefeuert“, „Chronologie eines schier endlosen Konflikts“ oder „CDU-Chef Armin Laschet: ‚Wir verurteilen die antisemitische Hetze auf deutschen Straßen aufs Schärfste‘“. Mit jedem Jahr der Besatzungspolitik, des langsamen Landraubs und weiterer Entrechtung der Palästinenser wirken solche Schlagzeilen hohler. Ihre eigentliche Bedeutung liegt auch nicht in dem, was sie sagen, sondern in dem, was sie nicht sagen.

So begann die aktuelle Gewalteskalation keineswegs mit Hamas-Raketen. Der Konflikt verschärfte sich vielmehr mit drohenden Zwangsräumungen von Palästinensern im Ost-Jerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah, um die Wohnungen israelischen Siedlern zu geben. Die Lage eskalierte dann mit gewaltsamen Übergriffen des israelischen Militärs auf die Al-Aqsa Moschee, einer der heiligsten Stätten der muslimischen Welt, während der Hochphase des Fastenmonats Ramadan. Polizeikräfte und die israelische Armee beschossen dort tausende Gläubige während des Gebets mit Tränengas und Gummigeschossen und trieben sie vom Gebetsort fort. Immer wieder, über mehrere Tage, in Wellen. Tausend Palästinenser wurden verletzt, sechs Betende verloren ihr Augenlicht. Das Damaskustor in Jerusalem wurde zudem abgeriegelt, auf dem sich Muslime zu dieser Zeit zum Gebet zusammenfinden. Ultra-nationale Juden zogen gleichzeitig durch die Stadt unter Polizeischutz, um den Jahrestag der Eroberung von ganz Jerusalem im Sechstagekrieg von 1967 zu feiern. In israelischen Städten und im Westjordanland kam es zu Protesten gegen die Repressionen und Gewalt, die Sicherheitskräfte ging hart dagegen vor.

Die regierende Hamas in Gaza forderte daraufhin ein Ende der polizeilichen Besetzung von Moschee und Siedlung und setzte der Netanjahu-Regierung ein Ultimatum, doch die machte weiter. Schließlich  mehr >>>

 

Eine kleine Auswahl weiterer Nachrichten und  Texte,  in meist englischer Sprache

OCHA: Statement on the situation in the Occupied Palestinian Territory and Israel

Jewish Google employees call for company to support Palestinians and protect anti-Zionist speech

EU-Mächte unterstützen Israels Krieg gegen Gaza und verbieten Anti-Kriegs-Proteste

Stoppt den israelischen Krieg im Gaza! Schluss mit den ethnischen Säuberungen in Jerusalem!

“Today we are Nazis,” says member of Israeli Jewish extremist group

Live blog- Gaza health sector in dire condition following Israeli attacks

Die Kriegsverbrechen Israels und die Heuchelei des „Menschenrechts“-Imperialismus

#JusticeForPalestine – Socialist Campaign Group of Labour MPs Statement

Updated: “Wheelchair-bound Palestinian Man, His Pregnant Wife And their Child Killed By Israeli Missiles In Deir al-Balah”

Updated: “Wheelchair-bound Palestinian Man, His Pregnant Wife And their Child Killed By Israeli Missiles In Deir al-Balah”

Soldiers Injure 17 Palestinians Near Nablus

Israeli Colonist Kills A Palestinian Woman In Hebron

Israel kills boy featured in film about imprisoned kids

Why is Ireland courting Israel's war industry-

Tlaib 1, Biden 0

‘We are united as a people’- Palestinians celebrate a historic strike, urge supporters to ‘keep momentum going’

Continued airstrikes on Gaza kill 11-year-old girl, injure others

Israeli forces clash with Palestinian protesters across the West Bank, injuries reported

President Abbas discusses international efforts to reach an immediate ceasefire with the UN Secretary-General

PM Shtayyeh to the EU Representative: Exert real pressure on Israel to stop its aggression

 

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