Gaza am 15 Mai 2018 - Abed Schokry -
Meine letzte Email hatte
ich mit den Sätzen: „Ich bin wütend“ und „ich bin verzweifelt“
begonnen. Nach den Ereignissen gestern, bin ich nun sprachlos,
fassungslos, machtlos, ohnmächtig.
Und um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so recht, wie ich in
Worte fassen kann, was in mir vorgeht, was ich zum Ausdruck
bringen möchte. Denn es ist gestern ein Verbrechen/Blutbad geschehen,
es wurde ein Massaker verübt, das zum Himmel schreit.
Die Täter sind die Soldaten und Befehlshaber und letztlich die
Regierung „der einzigen Demokratie im Nahen Osten“. Die Opfer
sind die unbewaffnet demonstrierenden Palästinenserinnen und
Palästinenser an der von Israel festgesetzten Grenze zwischen
dem Gazastreifen und Israel. Die Demonstranten mit leeren Händen,
nur mit Mut und Courage ausgerüstet. Sie tragen keine Schutzanzüge,
keine Gewehre, keine Zielfernrohre wie die Soldaten auf der
anderen Seite. Diesen Soldaten wurde kein Haar gekrümmt, keiner
von ihnen wurde verletzt. Aber sie schießen auf Männer, Frauen
und Kinder. Es gibt Videos, in denen zu hören ist, wie sie sich
über einen „Treffer“, einen Erschossenen freuen. Das ist so
unglaublich menschenverachtend, dass ich laut schreien möchte.
Seit fast 12 Jahren leben wir im größten Freiluftgefängnis der
Welt. Wie der Alltag in diesem Gefängnis aussieht, habe ich
Ihnen schon oft beschrieben. Strom bekommen wir vier Stunden
täglich, das Wasser aus der Leitung ist sehr salzig oder mit
Abwasser vermischt, also ungeeignet um zu duschen oder um Gemüse
oder Obst damit zu waschen. Die Jugendlichen haben keine Hoffnung,
sie sehen keine Perspektive, sie sehen sich auch als Opfer der
Besatzung, der Abriegelung und der zerstrittenen palästinensischen
Gruppen. Inzwischen sind fast 70% von ihnen arbeitslos. Die
Jugendlichen kennen nichts anderes als das Leben mit permanenten
Problemen, denn mal mangelt es an Brennstoffen bzw. Kochgas,
mal an Grundnahrungsmitteln, vor allem auch an Medikamenten.
Und die Familienmitglieder, die überhaupt Arbeit haben, bekommen
oft ihr Gehalt nicht. Es ist ein Leben, dass nicht nur zornig
und wütend macht, sondern das auch krank macht, oft genug körperlich
krank aber vor allem psychisch krank.
Gestern bin ich am Rande der Demonstration in Gaza Stadt gewesen.
Ich habe die vielen Menschen gesehen, junge und alte Menschen,
Männer und Frauen, auch Kinder mit ihren Eltern. Danach kehrte
ich heim und kaum war ich Zuhause, da erfuhr ich, dass der 17
Jahre alte Sohn meiner Cousine erschossen worden war. Danach
kamen Meldungen, dass weitere
Verwandte von mir verletzt wurden. Einige hatten Schusswunden
an den Beinen, andere an der Brust und weitere hatten Bauchschüsse
erlitten. Manche von ihnen wurden sofort in den Krankenhaeusern
operiert, andere warten darauf, ins Ausland verlegt zu werden,
denn es fehlen geeignete medizinische Geräte oder Medikamente.
Ob man sie aus Gaza raus lässt, weiß ich nicht.
Ich lief sofort los, um meine Verwandten im Krankenhaus zu besuchen.
Es fällt mir immer schwer, ein Krankenhaus zu betreten, aber
was ich diesmal sah, das übersteigt alles, was man sich vorstellen
kann. Verletzte in den Gängen, überall Blut, die Patientenräume
überfüllt.
Während ich schreibe, klingen mir noch das Stöhnen und die chmerzensschreie
in den Ohren. Ich konnte sehen, wie sehr die Ärzte und das gesamte
Personal alles taten, was in ihrer Macht stand, um zu helfen,
um in all diesem Elend zu funktionieren. Über 2700 Menschen
sind verletzt worden. Stellen Sie sich vor, was es bedeutet,
so viele Verletzte zu versorgen. Das ist selbst in einer Stadt
in Deutschland kaum möglich.
60 Menschen wurden erschossen, 60 Menschen ließen ihr Leben,
während die Welt die fröhlichen Gesichter der Regierungen, die
in Jerusalem feierten, im Fernsehen sehen konnte.
Unser Leid interessiert die Welt nicht. Die, die sowieso auf
der Seite der fröhlichen Gesellschaft stehen, die mit ihnen,
was auch immer sie tun, uneingeschränkt sympathisieren, geben
den zynischen Rat, dass wir still sein sollen, dass wir uns
damit abfinden sollen für alle Zukunft unter Besatzung zu leben.
Ein Bruder von mir arbeitet im Krankenhaus und sagte mir, ich
möge doch nach Hause gehen, denn der Anblick dieses Elends könne
ich nicht ertragen. Wie recht er hatte. So blieb ich nur kurz
bei meinen Verwandten und machte mich auf den Heimweg. Ich weiß
gar nicht mehr, wie das war. Ich lief wie ein Automat. Alles
ging mir durch den Kopf. Zu Hause angekommen, fiel ich sofort
ins Bett. Ich fühlte mich ganz elend. Aber das Einschlafen war
sehr schwer, denn weder die Bilder der Verletzten aus dem Krankenhaus
konnte ich verdrängen noch den Geruch vom Blut konnte ich loswerden.
Heute war ich dann bei den Familien der Erschossenen, um ihnen
mein Beileid zum Ausdruck zu bringen. Die Toten sind nun begraben.
Und sie werden nicht zum Leben erweckt werden. ABER was ist
mit den vielen Verletzten? Wie werden sie ihr Leben weiterführen
können, wenn ihre Beine amputiert wurden oder wenn sie gelähmt
werden oder wenn sie nicht mehr sehen oder hören können. Die
Mehrheit der Verletzten ist unter 30 Jahre alt. Und sie haben
nun kaum eine Zukunft vor sich.
Gewalt erzeugt Gegengewalt, das ist bekannt. Jeder Präsident
bzw. Regierungschef muss alles tun, um sein Land zu beschützen.
Das ist auch bekannt.
Nun stelle ich aber Fragen, auf die ich keine Antwort habe
- Ist der Einsatz von diesen Waffen gegen eine zivile und unbewaffneten
Demonstranten legitim bzw. rechtens?
- Sind unbewaffnete Demonstranten so gefährlich für die Sicherheit
einer Besatzungsarmee, die zur stärksten der Welt gehört?
- Gibt es keine anderen Wege auf Demonstrationen zu reagieren
als mit scharfer Munition gezielt zu schießen?
- Was sagte das internationale Gesetz?
- Darf sich ein Land ungestraft über internationale Gesetze
und Menschenrechte hinwegsetzen?
- Handelten die schwer bewaffneten Besatzungssoldaten tatsächlich
aus „Notwehr“ wie sie behaupten? Wurde auch nur einer der Besatzungssoldaten
verletzt?
- Darf ein Land ein anderes Land 50 Jahre und mehr einfach besetzen
und das Leben der Menschen unerträglich machen? Ist es nicht
Aufgabe der Weltgemeinschaft dem Einhalt
zu gebieten?
- Wie kann es sein, dass der deutsche Bundesaußenminister sich
für die Wahrung der Menschenrechte einsetzen will, aber wenn
es um die Menschenrechte der Palästinenser geht, dann schweigt
er?
- Im ersten Absatz des deutschen Grundgesetzes heißt es „Die
Würde des Menschen ist unantastbar“. Ich will nichts mehr als
in Würde, in Ruhe und in Frieden mein Leben leben und es gestalten,
wie ich es mag und nicht wie eine andere Macht oder wie der
Stärkere es mir vorschreibt.
Mit dieser extremen Gewalt seitens der Besatzung kann kein Frieden
entstehen und solche unmenschlichen Kollektivstrafmaßnahmen
werden weder uns, noch unseren Nachbarn Frieden bringen.
Zum Thema die Verlegung der US-Botschaft von Tel-Aviv nach Jerusalem
werde ich in meiner nächsten Mail schreiben. Heute musste ich
erst einmal loswerden, was ich gestern hautnah erlebt habe.
Mit traurigen Grüßen aus Gaza
Ihr Abed Schokry
Heiliges
Land: Tote in Gaza hätten vermieden werden können
- Die vielen Toten und die etwa 3.000 Verletzten bei
palästinensischen Protesten an der israelischen
Grenzmauer im Gazastreifen hätten vermieden werden
können, „wenn die israelischen Streitkräfte auf
tödliche Waffen verzichtet hätten“, so die
katholischen Bischöfe des Heiligen Landes in einer
am Dienstag veröffentlichten Erklärung, in der sie
das blutige Vorgehen der israelischen Armee
verurteilen.
In ihrer vom Lateinischen Patriarchat in Jerusalem
verbreiten Erklärung fordern die katholischen
Bischöfe des Heiligen Landes, dass die Belagerung
von etwa zwei Millionen Palästinenser im
Gazastreifen „so schnell wie möglich“ beendet werde.
Die Bischöfe betonen auch, dass die Verlegung der
US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem, wie alle
anderen einseitigen Schritte und Entscheidungen
bezüglich der Heiligen Stadt, „nicht dazu beiträgt,
den lang ersehnten Frieden zwischen Israelis und
Palästinensern zu begünstigen“.
>>>
"Wir Sniper sind zum Töten ausgebildet, wir stoppen
keinen Protest" - Der ehemalige
israelische Scharfschütze Nadav Weiman kritisiert
seine Regierung und den Einsatz von Kampfsoldaten in
Gaza - und beschreibt, wie es sich anfühlt, ein
Leben zu beenden. - Interview von Jana
Anzlinger
Die Bilder der Massenproteste im Gazastreifen vom
Montag gehen um die Welt. Nach palästinensischen
Angaben sind am 70. Jahrestag der Gründung Israels
61 Menschen getötet und mehr als 2700 verletzt
worden. Von den israelischen Soldaten auf der
anderen Seite des Zauns gibt es weniger Bilder. Ihr
Job ist, jene Menschen aufzuhalten, die auf die
Grenze zurennen. Wie fühlen sich die israelischen
Soldaten dabei?
Nadav Weiman war von 2005 bis 2008 Elitesoldat in
einer Scharfschützeneinheit und wurde vor allem im
Westjordanland eingesetzt. Danach hat er Jahre
gebraucht, um seine Erlebnisse als Scharfschütze zu
verarbeiten. Inzwischen leitet der 32-Jährige die
Bildungsabteilung von Breaking the Silence, wo
ehemalige israelische Soldaten Zeugnis ablegen. Die
Organisation ist vor allem in Israel umstritten,
2017 hat der damalige Bundesaußenminister Sigmar
Gabriel einen diplomatischen Eklat verursacht, weil
er sich mit Vertretern von Breaking the Silence
traf.
SZ: Haben Sie je auf protestierende Palästinenser
geschossen?
Nadav Weiman: Nein. Ich kann kaum glauben, dass
jetzt Scharfschützen gegen Protestierende eingesetzt
werden. Scharfschützen schießen gezielt einzelne
Personen ab; wer unbewaffnete Demonstranten warnen
will, setzt normale Soldaten ein. Wir Sniper sind
zum Töten ausgebildet, wir stoppen keinen Protest.
Unser Job ist es, unbemerkt irgendwo zu liegen, sehr
lange zu warten und schließlich einen Schuss
abzugeben, der trifft.
>>>
Im
Zweifel für Israel - Die Gewalt in Gaza
spielt kaum eine Rolle: In Washington wird der Umzug
der US-Botschaft als politischer Erfolg gefeiert. Er
zeigt den Einfluss religiöser Gruppen. - Thorsten
Schröder - Als Donald Trump im Dezember verkündete,
die US-Botschaft in Israel werde nach Jerusalem
verlegt, hatten es viele befürchtet: Der Schritt
werde nur zu neuer Gewalt in der Region führen und
jedes Bemühen für Friedensverhandlungen weit
zurückwerfen – solche Warnungen zahlloser
Nahostexperten haben sich bewahrheitet. Der
US-Präsident habe ein Zündholz in ein ganzes Meer
voller Benzin geworfen, kommentierte die Seite
Esquire. Von Trump und seiner Partei war zu den mehr
als 50 Toten während der Proteste im Gazastreifen
derweil nichts zu hören.
>>>
Für Benjamin Netanjahu ist das der Frieden -
Die Toten in Gaza spielen für Israels Premier keine
Rolle, Konfrontation hält er für unausweichlich.
Sein nächstes Ziel: die USA zum Angriff auf den Iran
zu bewegen. - Richard C. Schneider - Für Israels
Premier Benjamin Netanjahu sind das großartige Tage.
Seine Visionen und Träume werden allmählich
Wirklichkeit: der Atomdeal, den allen voran der
verhasste US-Präsident Barack Obama ausgehandelt hat
– Makulatur. Den Iran als "größte Bedrohung" im
Nahen Osten erkennen – die US-Regierung hat dies
bestätigt. Dem Iran militärisch in Syrien eine
Lektion erteilen – gelungen. Die Palästinenser
zerstritten und kein Partner für den Frieden – sogar
der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman sieht
das so. Die US-Botschaft in die Hauptstadt des
jüdischen Volkes transferieren – es ist vollbracht.
Es könnte tatsächlich nicht besser laufen für
Netanjahu, da spielen selbst die mehr als 50 Toten
an der Grenze zu Gaza am Montag keine Rolle. Seine
Sicht der Dinge, sein pessimistisches Weltbild, sein
Gefühl der totalen existenziellen Bedrohung, die
sein Ziel eines starken Israels inklusive ganz
Jerusalem sowie Judäa und Samaria (so die biblischen
Namen des Westjordanlands) bestimmen: Es scheint,
als ob zumindest die Regierung in Washington sich
diesem Weltbild angeschlossen hätte.
>>>
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Pressemitteilung 16. Mai 2018 ** -
Palästinensischer Botschafter in Österreich aus
Protest nach Palästina zurückbestellt - Nach
der Teilnahme des österreichischen Botschafters an
den Feierlichkeiten rund um die
US-Botschaftsverlegung nach Jerusalem wird der
palästinensische Botschafter in Österreich, Salah
Abdel Shafi, auf unbestimmte Zeit zu Konsultationen
nach Palästina zurückbestellt.
Der österreichische Botschafter in Israel, Martin
Weiss, besuchte gemeinsam mit seinen ungarischen,
tschechischen und rumänischen Kollegen und auf
Empfehlung der österreichischen Außenministerin Dr.
Karin Kneissl die Veranstaltung rund um die
Eröffnung der amerikanischen Botschaft in Jerusalem.
Die restlichen Länder der europäischen Union
boykottierten die Veranstaltung, da sie so ihrem
Protest gegen den umstrittenen Schritt der USA, die
amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem
zu verlegen, Ausdruck verleihen wollten. Österreich
widersetzte sich mit der Teilnahme nicht nur den
Vorgaben der Europäischen Union, sondern setzt damit
auch einen klaren Verstoß gegen Völkerrecht und
UN-Resolutionen.
Als Zeichen des Protests gegen diese Entscheidung
hat die palästinensische Regierung ihren
diplomatischen Vertreter in Österreich auf
unbestimmte Zeit zu Konsultationen zurückbestellt.
Botschafter Salah Abdel Shafi wird Wien am Freitag,
18. Mai 2018, verlassen.
Eine Aufruf Prominenter Israelis
- "Wir, israelische Bürger, die
wünschen, dass unser Land sicher und gerecht ist,
sind entsetzt und erschrocken über das massive Töten
unbewaffneter palästinensischer Demonstranten in
Gaza.
Keiner
der Demonstranten stellte eine unmittelbare Gefahr
für den Staat Israel oder seine Bürger dar. Die
Tötung von 60 Demonstranten und die Tausenden
weiterer Verwundeter erinnern an das Massaker von
Sharpeville im Jahr 1960 in Südafrika. Die Welt
handelte dann.
Wir
appellieren an aufrichtige Mitglieder der
internationalen Gemeinschaft, zu handeln. Wir
fordern, dass diejenigen, die Schießbefehle
erteilten, untersucht und vor Gericht gestellt
werden. Die derzeitigen Mitglieder der israelischen
Regierung sind für das kriminelle Vorgehen
verantwortlich, auf unbewaffnete Demonstranten zu
schießen. Die Welt muss eingreifen, um das laufende
Töten zu stoppen."
Avraham Burg,
ehemaliger Sprecher der Knesset und Vorsitzender
der Jewish Agency Prof. Nurit
Peled Elhanan,Ko-Preisträger des
Sacharow-Preises 2001 Prof. David
Harel,Vizepräsident der Israelischen
Akademie der Wissenschaften und Preisträger des
Israel-Preises 2004 Danny Karavan,
Preisträger des Israel-Preises 1977 Prof. Yehoshua
Kolodny,Preisträger des Israel-Preises
2010 Alex Levac,
Fotograf und Preisträger
des Israel-Preises 2005 Prof. Judd
Ne'eman,Direktor
und Preisträger des Israel-Preises 2009 Prof. Zeev
Sternhell,Historiker und Preisträger
des Israel-Preises 2008 Prof. David
Shulman, Preisträger des
Israel-Preises 2016 David
Tartakover,Künstler und Preisträger
des Israel-Preises 2002
Botschafterin
Palästinas zur Situation im Gaza-Streifen -
„Wir alle waren in den vergangenen Wochen und Tagen
Zeugen unermesslichen Leids, das palästinensische
Männer, Frauen und Kinder durch die israelischen
Aggressionen im Gaza-Streifen erfahren haben.
Während des Gedenkens an den 70. Jahrestag der Nakba
(Katastrophe), der sich am 15. Mai jährt, eröffnen
Scharfschützen der Besatzungstruppen das Feuer und
zielen auf die friedlich protestierende
Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen. Diese ist einem
Aufruf aller palästinensischen Organisationen
gefolgt. Seit dem 30. März, dem Tag des Bodens,
erinnert die palästinensische Bevölkerung mit den
Protesten an ihr verbrieftes, unveräußerliches
Rückkehrrecht gem. UN-Res. 194, 181, 242, 338 aber
auch an den 70. Jahrestag der NAKBA.
In den vergangenen zwei Tagen starben 63
Palästinenser und die Gewalt hat damit einen neuen
Höhepunkt erreicht. Unter den Getöteten sind acht
Kinder. Das jüngste Opfer Laila Anwar al-Ghandour
aus Gaza ist gerade einmal acht Monate alt und starb
an den Folgen der Einatmung von Tränengas. Unter den
2.771 verletzten Palästinensern der letzten zwei
Tage sind auch 225 Kinder und 86 Frauen.
Seit Tagen erreichen uns viele Zuschriften der
Verbundenheit aus der deutschen Bevölkerung. Ich
danke allen, die uns geschrieben und kontaktiert
haben. Diese Anteilnahme zeugt von großer
Mitmenschlichkeit
>>>
Zwischen Mittelmeer und Jordan - Reiner
Bernstein - Zur Einweihung der Dependance der
amerikanischen Botschaft im Jerusalemer Vorort
Arnona mit rund 800 sorgfältig ausgewählten Gästen
im ehemals israelisch-jordanischen Niemandsland war
nur die zweite Garde aus Washington mit
Finanzminister Steven Munich, dem stellvertretenden
Außenminister John Sullivan, dem Ehepaar Jared und
Ivanka Kushner sowie einigen Mitgliedern des
Kongresses angereist. Botschafter David Melech
[„König"] Friedman räumte ein, dass die
Feierlichkeiten zum „historischen Ereignis“ eine
bilaterale Angelegenheit seien, so dass das
diplomatische Korps nicht eingeladen worden sei,
unterstellte aber „gesunde Unstimmigkeiten“ in den
Beziehungen zu jenen Staaten, die nicht gekommen
waren. Israel sei seit jeher ein äußerst wichtiger
Verbündeter – das Kronjuwel der amerikanischen
Außenpolitik, wie ein Reporter präzisierte –, so
dass der Botschaftsumzug im besten amerikanischen
Interesse liege.
Friedman wollte sich nicht daran erinnern, dass
Benjamin Netanjahu wie vor ihm David Ben-Gurion und
Präsident Reuven Rivlin keinen Zweifel daran
gelassen hatte, dass Israel nicht einmal den USA
traue, wenn es um seine Verteidigung gehe, und Moshe
Dayan in den 1970er Jahren dekretiert hatte: „Unsere
amerikanischen Freunde geben uns Geld, Waffen und
Ratschläge. Wir nehmen das Geld, und wir nehmen die
Waffen, aber wir weisen die Ratschläge zurück.“ Man
müsse schließlich an den Konflikt „eine größere
Perspektive“ angelegen, nämlich den der Sicherheit
Israels, so Friedman. Dafür habe er viel Zeit mit
dem Ministerpräsidenten, mit dem Staatspräsidenten
und mit Knesset-Abgeordneten verbracht.
>>>
Auch:
2018 - Gaza - Der "Große
Rückkehrmarsch"
>>>
Diese Länder verlegen
ihre Botschaften nach Jerusalem - Den
Anfang machten die USA mit der Verlegung ihrer
diplomatischen Vertretung, heute folgt Guatemala,
bald Paraguay. Wer noch folgen könnte - und warum. -
Von Lars Langenau
Es muss ein nettes Abendessen gewesen sein, von dem
die Jerusalem Post am 29. Januar 2018 berichtete: 70
Führer jüdischer und christlicher Gemeinschaften und
Organisationen in den USA und Lateinamerika trafen
sich in Guatemala-Stadt mit dem Präsidenten des
zentralamerikanischen Staates. Die pro-israelischen
Verbände dankten Jimmy Morales dafür, dass das
kleine mittelamerikanische Land seine Botschaft am
16. Mai nach Jerusalem verlegen würde. Morales ist
evangelikaler Christ und seit 2016 im höchsten
Staatsamt Guatemalas. Früher war der 49-Jährige
TV-Komiker, doch dann trat er als Außenseiter für
eine rechte Partei an und gewann überraschend die
Wahl.
Guatemala ist das erste Land, das im Gefolge der USA
seine Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt.
Bei dem Treffen im Januar mit Präsident Morales war
auch Michel Bachmann anwesend. Die äußerst rechte
ehemalige Kongressabgeordnete der US-Republikaner
dankte Guatemala für den Einsatz für Israel seit
1948 - und nannte Jerusalem die "ewige und
unteilbare Hauptstadt" Israels. "Gott wird Guatemala
segnen wie nie zuvor. Das steht bereits in der
Bibel, Genesis 12,3: Die, die Israel segnen, werden
gesegnet sein", sagte die Frau, die für
christlich-fundamentalistische Positionen bekannt
ist.
Genaugenommen steht im Ersten Buch Moses laut
Lutherbibel: "Ich will segnen, die dich segnen, und
verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen
gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden." Hier
zeigt sich ganz wunderbar, wie sich die
Wortgläubigkeit evangelikaler Christen mit der
Vorstellungswelt orthodoxer Juden und neuerdings
auch überzeugter Zionisten verbindet:
>>>
Betreff:
70 Jahre Staatsgründung Israels, 70 Jahre
Nakba - 2 Mai 2018 - während in
Israel die 70-jährige Gründung des Staates
gefeiert und durch fraktionsübergreifende
Anträge im Deutschen Bundestag gewürdigt
wird, gedenken nicht nur die
Palästinenserinnen in Gaza, sondern auch bei
uns in Deutschland und weltweit der
70-jährigen Nakba (arabisch: Katastrophe),
wie sie ihre Flucht und Vertreibung von 1948
nennen. Verständnis dafür findet man leider
kaum. Aus diesem Anlass möchten wir Ihnen
den Katalog zu unserer viel beachteten
Wanderausstellung „Die Nakba - Flucht und
Vertreibung der Palästinenser 1948" zukommen
lassen.
Zunächst ein paar Informationen zu unserem
Verein: Seit mehr als 22 Jahren unterstützen
wir medizinische, Bildungs-, Freizeit- und
Notfallprojekte vor allem für Kinder und
Jugendliche in den palästinensischen
Flüchtlingslagern im Libanon. Seit einigen
Jahren gilt diese Hilfe auch den
palästinensischen und syrischen Flüchtlingen
aus Syrien, die in den Lagern Schutz
gefunden haben. Mehr als 3 Mill.€ konnten
wir bisher zur Verfügung stellen, zu einem
kleinen Teil auch mit Hilfe des BMZ. Indem
wir den sozialen Zusammenhalt stärken und
die Menschen in die Lage versetzen, ihre
Zukunft eigenverantwortlich und
selbstbewusst in die Hände zu nehmen,
bekämpfen wir die Fluchtursachen vor Ort.
Damit möchten wir auch zu einer
nachhaltigen, gerechten und friedlichen
Entwicklung im Nahen Osten beitragen.
Neben der Projektarbeit halten wir es für
unsere Aufgabe, bei der Öffentlichkeit in
Deutschland Verständnis zu wecken für die
Anliegen und berechtigten Erwartungen der
palästinensischen Flüchtlinge, für ihre
Hoffnung auf eine selbstbestimmte und
gerechte Zukunft. Da Verständnis zuallererst
Wissen voraussetzt, haben wir bereits im
Jahr 2008 die Wanderausstellung über die
Nakba erstellt. Unsere historischen
Erfahrungen und die aus der Ermordung von
Millionen Juden im Nationalsozialismus
erwachsene deutsche Schuld haben aus unserer
Sicht dazu geführt, dass Politik,
Gesellschaft und Medien ganz überwiegend das
israelische Verständnis dieses
Zeitabschnitts verinnerlicht haben. Dadurch
wurde der Blick auf das Leid des
palästinensischen Volkes verstellt. Die
Thematisierung der Flucht und Vertreibung
dieser Menschen, erst recht ihrer
Forderungen nach Anerkennung des
völkerrechtlich verbrieften Rechts auf
Rückkehr und/oder Entschädigung gilt bis
heute vielfach als Tabubruch. Wir sind aber
überzeugt, dass ohne die Kenntnis und ohne
eine gebührende Anerkennung dieser Seite
des Konflikts Aussöhnung, Gerechtigkeit und
Frieden keine Chance haben werden.
Eine beiden Seiten gerecht werdende Perspektive
halten wir auch in Bezug auf die aktuelle
Antisemitismus-Diskussion in Deutschland für
überaus wichtig. So wird bevorzugt arabischen
Zuwanderern eine grundsätzlich antisemitische
Haltung unterstellt. Politik und Medien werden
nicht müde, das Verständnis dieser Menschen für
die deutsche Geschichte einzufordern, was sicher
richtig ist, sie verweigern aber gleichzeitig
die Beschäftigung mit deren realen historischen
Erfahrungen, geschweige denn deren
Respektierung. Die Wahrnehmung des
Nahostkonflikts allein aus der Sicht deutscher
Geschichte offenbart einen wenig hilfreichen
Horizont. Sie dient weder dem Frieden vor Ort
noch dem innergesellschaftlichen Frieden bei
uns.
Hier noch ein paar Informationen zur
Nakba-Ausstellung: Die vom Evangelischen
Entwicklungsdienst und der Stiftung
Entwicklungs-Zusammenarbeit des Landes
Baden-Württemberg geförderte Ausstellung wird
von 50 namhaften Vertretern aus Wissenschaft,
Politik, Medien und Kultur unterstützt,
darunter Prof. Dr. Alfred Grosser, Domkapitular
Dr. Paul Oestreicher, Prof. Dr. Ernst Tugendhat,
Hans von Sponeck, Dr. Franz Alt, Prof. Dr. Jean
Ziegler, Dr. Norbert Blüm, Dr. Michael Lüders
und Konstantin Wecker. Die Ausstellung existiert
in deutscher, englischer, französischer und
italienischer Fassung und war in weit über 100
Orten in Deutschland und in fast 50 Orten im
Ausland zu sehen, so in Frankreich, Luxemburg,
Österreich, der Schweiz, Schottland und den USA
Auf Initiative der ALOE {Alliance of Liberals
and Democrats for Europe) wurde sie Anfang 2014
im EUParlament in Straßburg gezeigt. Am Ende
desselben Jahres war sie im Palast der Vereinten
Nationen in Genf zu sehen. Allein 15.000
deutsche Ausstellungskataloge konnten verkauft
werden, viele Zehntausend Besucher haben die
Ausstellung gesehen. (www.lib-hilfe.de/infos_ausstellung.html)
Wenn Ihnen eine gerechte und nachhaltige Lösung
des Nahostkonflikts ein aufrichtiges Anliegen
ist, dann sollten Sie sich der Lektüre des
beigelegten Katalogs nicht verschließen. Von
einer auf dem Völkerrecht basierenden
Friedenslösung würde im Übrigen nicht nur das
palästinensische Volk, sondern auch der Staat
Israel profitieren. Sie wäre die beste
Sicherheitsgarantie für beide Seiten. Die
Menschen im Nahen Osten brauchen dringend mutige
und aufrechte Friedensmakler!
Araber: 90 Prozent
halten Israel für eine Bedrohung in der Region
- Thomas Pany - Arab Opinion Index: Einstellungen
der Bewohner von elf Staaten zeigen, dass politisch
viel gemacht werden muss, um dem Frieden
näherzukommen
Für 90 Prozent der Befragten aus 11 Ländern im Nahen
Osten und Afrika mit arabischer Bevölkerung -
namentlich Saudi-Arabien, Kuweit, Irak, Jordanien,
Palästina, Libanon, Ägypten, Sudan, Tunesien,
Marokko und Mauretanien - sind der Überzeugung, dass
von Israel eine "Bedrohung für die Sicherheit und
die Stabilität der Region" ausgeht. 82 Prozent gaben
an, dass dem sicher so sei, "certainly". Für 8
Prozent war dies "bis zu einem bestimmten Grad" der
Fall.
Dass Israel als größte Bedrohung in der Region
wahrgenommen werde, sei nicht erst seit kurzem so,
kommentiert Dana El Kurd, eine Mitarbeiterin des
Arab Center for Research and Policy Studies in Doha,
die Einschätzung, die dem jüngsten Arab Opinion
Index entnommen ist. Die Umfrage wird seit 2011
jährlich durchgeführt.
Bei der letzten haben insgesamt 18.830 Personen aus
den genannten Ländern an Face-to-Face-Interviews
teilgenommen. Der Arab Opinion Index 2017/2018 wurde
am 9.Mai veröffentlicht.
>>>
Pakt der Schande: Das
koloniale Sykes-Picot-Abkommen als Wurzel des
Nahost-Konflikts - Am 16. Mai jährt sich der
1916 konzipierte Sykes-Picot-Pakt. Heute gilt das
Abkommen als Beispiel für zynische westliche
Machtpolitik ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten von
Völkern - und ist Quelle anhaltender Wut gegen den
Westen im Nahen Osten. - Ali Özkök
Das Geheimabkommen, abgeschlossen zwischen dem
britischen Diplomaten Sir Mark Sykes und dessen
französischem Konterpart François Georges-Picot,
sollte in der Zeit seines Entstehens die beiden
Achsenmächte zusammenrücken lassen. Dies war
bedeutend, da sich die Lage an den Fronten des
Ersten Weltkriegs nach Niederlagen bei Gallipoli und
in Mesopotamien sowie in Anbetracht einer
deutsch-osmanischen Offensive auf den Suezkanal für
beide als ungünstig darstellte.
Für die bis dahin so mächtigen Kolonialmächte hätten
weitere Rückschläge ungeahnte Folgen zeitigen
können. Deshalb wollte man sich auf eine
verbindliche Nachkriegsordnung im Falle eines Sieges
einigen. Diese sollte zum einen beiden Mächten
dauerhaften Einfluss in der Region sichern, zum
anderen die staatliche Ordnung des Osmanischen
Reiches zerschlagen und darüber hinaus einen zu
großen Einfluss Russlands verhindern sollte, das
entlang der Kaukasusfront im Krieg gegen die Osmanen
stand.
>>>
Palästinenserdemo in
Berlin - "Gaza ist das größte Gefängnis der Welt"
- Zum Gedenktag an Flucht und Vertreibung von 1948
versammelten sich Palästinenser in Berlin. Das
Trauma und die Wut sitzen tief in ihren
Familienbiografien. - Theresa Krinninger
Dana trägt den Palästinenserschal wie fast alle, die
trotz des strömenden Regens am Dienstagabend zur
Kundgebung am Brandenburger Tor gekommen sind. Etwa
200 Menschen, Junge, Alte, Männer und Frauen stehen
unter großen Regenschirmen und halten die
vollgesogenen Palästinaflaggen hoch. "Palästina wird
frei sein, wir werden zurückkehren", steht auf dem
Banner auf der Rednerbühne. Am 15. Mai, direkt nach
dem israelischen Unabhängigkeitstag, gedenken die
Palästinenser der Nakba (Katastrophe): Der Tag soll
an die Flucht und Vertreibung während des
Nahostkrieges 1948 erinnern, als Hunderttausende
Palästinenser aus ihren Häusern und von ihren
Grundstücken fliehen mussten.
Dana will ihren vollen Namen nicht nennen. Sie ist
vorsichtig. "Wir haben einfach schlechte Erfahrungen
mit den Medien gemacht", sagt sie. Die 28-Jährige
lebt seit acht Jahren in Deutschland. Ihre Familie
gehört zu den palästinensischen Bewohnern
Ostjerusalems, das Israel im Sechstagekrieg eroberte
und in sein Staatsgebiet eingliederte. Sie gehören
zu den sogenannten Ständigen Einwohnern und können
sich in Israel frei bewegen. Trotzdem wollte Dana
nicht in Israel studieren. "Wegen der
Diskriminierung", sagt sie.
>>>
Meinungsfreiheit
in Frankfurt? - Abi Melzer - „Die freie
Entwicklung eines jeden ist die Voraussetzung für
die freie Entwicklung der Gemeinschaft.“ Diese Worte
von Karl Marx sind heute gültiger denn je. Mit
anderen Worten, die Freiheit des Einzelnen ist die
Voraussetzung für die Freiheit aller. Die freie
Meinung des Einzelnen ist Voraussetzung für die
freie Meinung aller. Wenn man mir heute meine
Meinungsfreiheit verweigert, wie vom Frankfurter
Stadtkämmerer Uwe Becker gefordert, wird man morgen
auch anderen in Frankfurt das Recht auf freie
Meinung entziehen. Wer also meine Meinungsfreiheit
verteidigt, schützt auch seine eigene
Meinungsfreiheit.
Ich wundere mich, dass Stadtkämmerer und
Bürgermeister Uwe Becker immer noch im Amt ist und
nicht schon längst suspendiert, nachdem er im Juni
2017 versucht hat die KoPI-Konferenz „50 Jahre
israelische Besatzung“ zu verhindern und nur durch
eine EV des Amtsgerichts Frankfurt daran gehindert
wurde. Daraus hat er aber nichts gelernt. Im Oktober
desselben Jahres versuchte er wieder die
Präsentation meines neuen Buches „Die
Antisemitenmacher“ zu verhindern und wurde wieder
durch eine EV derselben Richterin gestoppt. Meine
Präsentation konnte stattfinden und verlief sogar
außergewöhnlich ruhig.
Es ist offensichtlich kein Zufall, dass Becker immer
aktiv wird, wenn es sich um Themen handelt, die mit
Israel und Antisemitismus zu tun haben und wo zu
befürchten ist, dass Kritik an Israels Politik
geäußert werden könnte. Becker verteidigt wie ein
Löwe oder einer giftigen Natter die zweifelhafte
Ehre des Staates Israels und denunziert jeden, der
Israels Politik kritisiert als einen Antisemiten.
>>>
Rosenmontag im Mai
- Abraham Melzer - 14.Mai 2018 - Einen
Tag mit der Kippa herumlaufen, als Zeichen der Solidarität mit
Israel. Einen Tag Jude sein, als Buße für den Holocaust. Eigentlich
eine ausgezeichnete Idee, wenn sie nicht so verlogen und heuchlerisch
wäre.
Geht es Uwe Becker und allen, die bei diesem Zirkus mitmachen
um Solidarität oder um die Beruhigung ihres Gewissens? Solidarisieren
sie sich mit Juden oder versuchen sie ihre dunkle Vergangenheit
zu beruhigen, indem sie für einen Tag den Juden spielen und
den philosemitischen Rosenmontag inszenieren? All diese Kippa
Träger kommen mir vor wie Jecken mit Cowboyhut,
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Solidarität auf dem Kopf .... - Abi
Melzer - Frankfurts Bürgermeister Uwe Becker hat mit
dem Slogan: Solidarität auf dem Kopf dazu
aufgerufen, am 14. Mai einen ganzen Tag lang eine
Kippa zu tragen. Zu einem solchen Unsinn ist auch
nur jemand fähig, der die Rolle des zionistischen
Pudels spielt und keine Ahnung vom Judentum hat.
Diesem Aufruf scheinen aber auch andere naive und
unwissende Bürgermeister zu folgen.
Solidarität trägt man nicht auf dem Kopf, sondern im
Kopf und im Herzen. Solidarität mit wem? Mit dem
Staat Israel? Seit wann ist das Tragen einer Kippa
ein Zeichen der Solidarität mit einem Staat, sei es
auch Israel? Kippa tragen ist ein ritueller Brauch
und keine politische oder ideologische
Demonstration.
Nach jüdischem Brauch soll man eine Kippa nicht
öffentlich tragen, sondern zuhause und in der
Synagoge, als Zeichen der „Solidarität“ mit Gott,
und nicht mit einem säkularen Staat, auch wenn
dieser Staat dabei ist seine Säkularität aufzugeben
und ein Religionsstaat zu werden und sich vom Rest
der Welt abzunabeln.
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UNICEF liefert lebenswichtige Hilfsgüter für 70 000
Menschen im Gazastreifen
Über 1000 Kinder wurden im Gazastreifen seit dem 30. März verletzt.
Gesundheitseinrichtungen können die Lage nicht mehr
bewältigen.
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??? Berlin wirft Hamas
Anstachelung zur Gewalt vor ???
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(Die Hamas hat auch 60
Menschen gekillt)
Telefonat zwischen
Staatspräsident Erdogan und König Salman
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Israeli Colonialist
Settler Shoots A Palestinian Man In Hebron
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Soldiers Injure 173
Palestinians, Abduct Two, Near Nablus
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Human Rights Watch sues
Israel in first challenge to anti-boycott travel ban
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What does the IDF have
to hide about the Gaza killings
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Eine unabhängige Untersuchung
der gewaltsamen Vorfälle an der Gaza-Grenze wird es
jedenfalls nicht geben. Denn die USA lehnen dies ab.
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US-Botschaft in Jerusalem-
Palästinenser berufen Vertreter aus USA ab
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Türkei ruft in Streit um
Jerusalem Botschafter aus USA heim
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Gewalt im Gazastreifen- Israel weist türkischen Konsul
aus
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Belgien bestellt
Israels Botschafterin ein Nach dem Tod von rund 60 Palästinensern bei den
gewaltsamen Protesten an Israels Gaza-Grenze hat Belgien
die israelische Botschafterin einbestellt. Das Treffen
mit Simona Frankel solle am Mittwoch im Außenministerium
in Brüssel stattfinden, teilte das israelische Außenministerium
in Jerusalem mit. Die Botschafterin hatte mit
einem Zitat in einem Radiointerview in Belgien Kritik
ausgelöst: "Ich bedaure sehr jeden einzelnen Menschen,
der gestorben ist, auch wenn es Terroristen sind, 55
Terroristen, die nahe an die Grenze kommen, um auf israelisches
Territorium einzudringen." Der belgische Außenminister
Didier Reynders sagte dazu: (...) "Man bekommt
viel zu hören, aber irgendwann ist eine Grenze erreicht."
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Palestinians Mark Nakba
Day following Israeli Bloodshed in Gaza
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Lessons from my Palestinian
mother about resistance
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15. 5. 2018
Gewalt im Gazastreifen-
Türkei verweist Israels Botschafter des Landes
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Gazastreifen Palästinensisches Baby erstickt an israelischem
Tränengas Die Zahl der bei gewalttätigen Auseinandersetzungen
im Gazastreifen an der Grenze zu Israel getöteten Palästinenser
ist auf 59 gestiegen.
Ein acht Monate altes Mädchen
sei erstickt, nachdem es von israelischen Soldaten eingesetztes
Tränengas eingeatmet habe, teilte das Gesundheitsministerium
in Gaza in der Nacht zum Dienstag mit.
Die Zahl der am Montag bei Massenprotesten verletzten
Palästinenser belaufe sich auf 2771
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Dutzende Tote im Gazastreifen- Macron verurteilt israelische
Gewalt gegen Demonstranten
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Gewalt im Gazastreifen-
Türkei und Südafrika rufen Botschafter aus Israel zurück
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52 Tote bei Gaza-Protesten-
Erdogan spricht von "Völkermord" und zieht Botschafter
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Nahost-Expertin warnt vor
Ausweitung der Spannungen
US-Präsident Donald Trump verschärft mit der Verlegung
der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem den Nahost-Konflikt.
Das erklärt Dr. Margret Johannsen im NP-Interview.
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Fifty-five Palestinians
killed and thousands injured in Gaza
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Nahostkonflikt: Vom Frieden weiter weg, denn je
Kommentar von Thomas Ludwig
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Palestinian medics, journalists,
among dead and injured in Gaza
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Nahost - Viele Tote und
Verletzte in Gaza - Politik
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Jewish settlers set fire to Dawabsheh family home for
a second time
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14. 5. 2018
Gazastreifen- Palästinenser
melden 52 Tote, rund 2400 Verletzte
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Gewalt im Gazastreifen-
Türkei macht USA für "Massaker" verantwortlich
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Gazastreifen- Israelische
Luftwaffe fliegt Angriff auf Hamas
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Gazastreifen- Palästinenser
melden 41 Tote, mehr als 1700 Verletzte
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Zur US-Botschaftsverlegung
nach Jerusalem und 70 Jahre andauernden Nakba - Palästinensische
Mission
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Israeli Drones Fire Firebombs At Protest Tents In Gaza,
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Several Israeli military drones fired, Monday, dozens
of firebombs at the Palestinians and the Great Return
March tents, while the military started disrupting and
jamming communications networks in the Gaza Strip.
Eyewitnesses said the Israeli drones fired dozens of
firebombs at the tents and the residents across the
border area, in the northern and eastern parts of the
coastal region.
The attack burnt several tents, and property, before
dozens of young men and firefighters rushed to extinguish
the fire.
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Israel amassing its forces
ahead of Nakba protests
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Elor Azarya returns home
to a hero’s welcome after 9-month prison term for killing
Palestinian
“I’m glad it’s over”, Israeli Prime Minister Benjamin
Netanyahu said, as Elor Azarya, the soldier-medic who
shot the incapacitated Palestinian suspect Abdel Fatah
Al Sharif, returned home from his prison term served
for ‘manslaughter’, after merely 9 months
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Der ermordete hat lebenslänglich
Trumps Sicherheitsberater-
Bolton bestreitet Wunsch nach Machtwechsel in Iran
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Jordan Condemns Fanatical
Raids on Al Aqsa Mosque (VIDEO)
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Seventeen Palestinians In The West Bank
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Palestinian Child Dies
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Israel's Eurovision win
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USA und Jerusalem
Trumps Botschaft mit der Botschaft
Donald Trump macht Ernst: Inmitten einer aufgeheizten
Stimmung zieht die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem.
Was bedeutet der Schritt?
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Territory (03 – 09 May 2018)
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Mères et enfants embarqués
dans toute la Cisjordanie. Le directeur de Human Rights
Watch expulsé
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12. 5. 2018
Vor Neueröffnung der US-Botschaft- Bis Dienstag- Auswärtiges
Amt spricht Sicherheitswarnung für Israel aus
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David Friedman
Verhasst, unerfahren, skandalös: Ein Hardliner wird
zum US-Botschafter in Israel
Die Lage im Nahen Osten droht zu eskalieren, da wird
ausgerechnet ein Provokateur zum US-Botschafter in Israel:
David Friedman steht dem ultrarechten Flügel der israelischen
Regierung nah, ist bei den Palästinensern verhasst und
verfügt über keinerlei politische Erfahrung.
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Iran wirft Israel falsche
Vorwände für Luftangriffe in Syrien vor
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Unruhen im Grenzgebiet-
Ein Toter bei Massenprotesten im Gaza-Streifen
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Trump gegen Europa
Der Westen existiert nicht mehr
Donald Trumps Iran-Entscheidung zerstört das transatlantische
Bündnis. Europa muss sich wehren. Ein Kommentar von
Klaus Brinkbäumer
Der Ruhm Donald Trumps gründet auf amerikanischen Heldengeschichten.
Trump erzählt, dass ihn Frauen wie Carla Bruni begehrt
hätten, was Frauen wie Carla Bruni wuchtig dementieren.
Trump vermeldet unermesslichen Reichtum, doch wahr ist,
dass Trump sich mit seinen Casinos derart ruiniert hatte,
dass er 1990 netto 295 Millionen Dollar Schulden hatte;
Banken und Papa retteten ihn. Die größte Heldengeschichte
handelt von Trumps Verhandlungsgeschick, doch auch diese
Erzählung ist Quatsch, da Trump die Kunst des Deals
niemals beherrschte.
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Nach US-Ausstieg aus Abkommen
mit Iran- Chefinspekteur der Internationalen Atomenergiebehörde
tritt überraschend zurück
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Territory (03 – 09 May 2018)
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Report- Ongoing Nakba Must
End — Time Has Come for the International Community
to Act
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Sheikh Sabri Banned From
Entering West Bank For Four Months
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Army Injures 61 Palestinians
In Nablus
Israeli soldiers injured, on Friday at dawn, 61 Palestinians,
including two with live fire, in the northern West Bank
city of Nablus. Medical sources said the soldiers shot
two young men with live fire, fourteen with rubber-coated
steel bullets and caused 45 others to suffer the effects
of teargas inhalation
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11. 5. 2018
Gekündigtes Iran-Abkommen Merkel erhebt schwere Vorwürfe gegen Trump
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Streit über Iran-Abkommen
Maas sieht Bruch im Verhältnis zu den USA
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Richard Grenell verteidigt
umstrittenen Tweet US-Botschafter in Deutschland will
weiter "Klartext" reden
Richard Grenell verteidigt umstrittenen Tweet: US-Botschafter
in Deutschland will weiter "Klartext" reden
Deutsche Unternehmen sollten Geschäfte mit dem Iran
sofort unterbinden. Das hatte der neue deutsche US-Botschafter
gefordert - und viel Kritik geerntet. Nun hat er seine
Aussage verteidigt
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Hunderte Millionen
an Revolutionsgarde geflossen- US-Finanzministerium
sanktioniert iranische Dollarschmuggler >>>
By wrecking Iran deal,
Trump politicized Israel
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Mahmoud Abbas seals his
intellectually impoverished legacy
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Bedouins outside of Jerusalem
wrestle with uncertain future
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Jews Say No! publishes
‘Moving Forward’ to highlight Jewish National Fund role
in the Nakba
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Israeli cemeteries in the
West Bank send a message– Settlers are never leaving
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Israel ‘returns love’ to
Trump by naming a square after him in Jerusalem
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11. 5. 2018
Merkel- In Nahost geht
es "um Krieg und Frieden" - Israels feuert 70 Raketen
auf iranische Stellungen in Syrien
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Attacke auf Golanhöhen- Israel greift iranische Militärziele
in Syrien an
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Merkel zur Lage in Nahost-
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Antrittsbesuch in Moskau-
Maas und Lawrow bekennen sich zu Iran-Abkommen
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Martin Schulz über Donald
Trump- "Dieser Mann ist irrational"
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Netanyahu bei Putin - Strategisches
Speed-Dating in Moskau
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Palästina will Ostjerusalem
verwalten
Die Führung der Palästinensischen Befreiungsorganisation
(PLO) will Ostjerusalem als Hauptstadt von Palästina
wieder regieren. Dies erklärte Mitglied des PLO-Exekutivausschusses
Ahmed Majdalani am Dienstag in einem Interview.
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Israel to spend $16.6 million
on excavations under Al-Aqsa Mosque
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Abbas- we seek negotiations
based on two-state solution
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