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"Die Westbank ist ein Teil von Israel – wie Tel Aviv"
 informiert der 'Birthright'-Reiseführer amerikanische Juden

23.07.2018 - Philip Weis

Eine Nachrichtenseite hat ein Video von Elon Glickman veröffentlicht, der seine Birthright-Tour hinterfragt hat, bevor er und fünf andere vor zehn Tagen schließlich von dieser Tour weggingen. Bei dieser Tour hält die Los Angeles Jugend eine Landkarte hoch, die junge amerikanische Juden von dem Programm bekommen, und die die Westbank nicht als eine gesondertes politisches Gebilde zeigt.

 

VIDEO

 

Hier der Dialog zwischen ihm und dem Reiseführer der Gruppe:

Glickman: Es ist wie wenn man zur Zeit der Rassentrennung in den Süden von Jim Crow (Bezeichnung für ein System der Aufrechterhaltung der Rassendiskriminierung in der amerikanischen Gesellschaft, nach dem Indianer Jim Crow, die 'Krähe', benannt. Ü.) geht und nicht über Rassentrennung spricht. Diese Landkarten... Ich hätte buchstäblich nicht gefragt, wie z.B. jemand erfährt, wo die Westbank war, denn diese Karte sagt gar nichts aus.

Reiseführer: Israel sieht die Westbank als einen Teil von Israel. Und Israel setzt auf unsere Landkarten nichts von der Westbank, weil die Westbank wie Tel Aviv oder Jerusalem ist.

Glickman: Wie ich gesagt habe, man löscht buchstäblich die Tatsache aus,  dass Palästina überhaupt existiert.

Reiseführer: Palästina – wenn Du irgend jemanden in Tel Aviv fragen wirst -

Glickman: Das ist unfair. Ich denke, das eigentliche Problem ist, dass es bei uns allen nicht angebracht ist, uns das zu erzählen, dass man uns diese Karte zeigt, als sei das die Wahrheit. Wenn scheinbar nur Israel und die israelische Regierung denkt, dass die Westbank Teil Israels ist. Wenn die gesamte internationale Gemeinschaft und die Palästinenser selber das niemals sagen werden. Und der Grund ist, dass das Volk, das hier lebt, nicht wählen kann, sie sind unter militärischer Besatzung, ihr Wasser wird von jemand anderem kontrolliert, und sie können keinen Zugang dazu bekommen. Und ihr Leben ist wie eine Hölle auf Erden, weil sie nicht einmal ihre Familien in Jerusalem sehen können... Die Straßen werden ständig kontrolliert, sie müssen durch alle diese Checkpoints gehen.

Reiseführer: Wir sagen nicht, dass das die Wahrheit ist, es ist, woran ihr glauben sollt.

Glickman: Ich bin verärgert über Birthright, weil sie mir nur diese Wahrheit zeigen, wenn ich weiß, dass es so viele junge Amerikaner gibt wie mich, und dies die einzige Chance ist, dieses Land  zu sehen -

Reiseführer: Israel zeigt euch, was sie glauben. Auch Israel ist sehr geteilt. Die Leute glauben verschiedene Sachen. Aber die Westbank ist Teil des Staates Israel, ist Teil von Israel, sein Teil von Israel, und das ist es, was die Regierung euch zeigt, das Land Israel.

Glickman: Was ist die Agenda der israelischen Regierung und was die Agenda der Spender für Birthright, wenn sie uns diese Karten zeigen und nicht über die Westbank und die Besatzung sprechen? Die Agenda ist für uns alle, nach Hause zu gehen und zu glauben, dass Israel dieses großartige Land ist, das keine militärische Besatzung durchsetzt. Denn das ist die Agenda, die ich sehe.

Ein Birthright-Teilnehmer [besänftigend]: Es ist kostenlos! Du hast nichts bezahlen müssen. Das ist nicht so was wie ein kostenloses Essen. Wir bekommen die eine Seite des Streits, weil nur eine Seite zahlt, damit wir hier sein können.

 

Hier ist die Karte. Die Westbank wird Judäa und Samaria genannt (siehe Originaltext).

 

Birthright erklärte, "es biete eine nicht-politische Bildungserfahrung".

Wir werden keine Versuche dulden, dass diese Erfahrung dazu benützt wird,    eine ideologische Agenda zu unterstützen. Unser Programm bietet    Bereicherung der Bildung und umfasst gut durchdachte Diskussionen über    viele Themen. Wir werden angesichts unseres Engagements eine nicht- politische Bildungserfahrung zu bieten, nicht erlauben, dass diese Bemühung    von Leuten an sich gerissen wird, die sich an einer politischen Kampagne beteiligen wollen.

 

 Glickman und sechs andere frühere (Birthright-) Teilnehmer demonstrierten kurz darauf vor dem Gebäude des Jewish National Fund wegen dessen Bemühungen, eine palästinensische Familie aus Ost-Jerusalem zu vertreiben.

Hier (im Originaltext) die Gruppenfinanzierungsseite für acht Birthright-Teilnehmer, die sagen, Birthright hätte ihnen mit einer gerichtlichen Klage gedroht.

"Wegen unserer Aktionen hat Birthright die Depotzahlungen für unserer Reise an sich genommen und unsere Flüge nach Hause storniert und sagten uns, wir wären jetzt selbst verantwortlich für die Buchung unserer Flüge und haben uns – was noch schlimmer ist – mit einer gerichtlichen Klage gedroht."

Ein Kommentar zu denen, die gegen Birthright gestreikt haben, von Phoebe Maltz Bovy:

Ich sehe ein, es ist für das Narrativ anderer sinnlos, aber ich hatte   während der Birthright-Tour wirklich das Gefühl, dass es ihnen egal ist, was    wir über Israel denken, solange wir nach Hause zurückkehren und uns schämen eine Mischehe einzugehen.

Quelle             Übersetzung: K. Nebauer

 



Was diese jungen Juden erlebten, entspricht nun gar nicht den angeblichen Bildungszielen dieser Birthright-Tour.


Da steht
"Eine zehntägige Reise im Rahmen des Taglit Projektes ist eine Reise sowohl in der jüdischen Geschichte als auch durch das modernen Israel. Die Teilnehmer der Reise werden von ihren israelischen Altersgenossen (Soldaten und Studenten) begleitet, die sich der Reise als Teil der Gruppe anschließen (Miggash-Projekt). Die Bildungsreise Taglit unterstützt eine Kultur der offenen Kommunikation und des Dialogs zu jedem brennenden Thema: Selbstidentifikation, Politik, Religion und jüdisches Leben - wir werden gerne mit Ihnen über alles reden.

 

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Kulturkampf um Hebron - Ein Welterbe nur der Palästinenser? - Sebastian Engelbrecht - Die USA und Israel wollen Ende 2018 aus der UNESCO ausscheiden. Auslöser war die Entscheidung, die Altstadt von Hebron zum dritten palästinensischen Weltkulturerbe zu erklären. Nach einem Jahr Eskalation gibt es nun Hoffnung auf einen Kompromiss.

In einer engen Gasse stehen Männer und Frauen Schlange. Es geht nicht voran. Zwei von ihnen streiten sich. Wer in der Ibrahimi-Moschee beten will, dem Wahrzeichen Hebrons, muss diesen Kontrollpunkt des israelischen Militärs passieren. In der Schlange steht Sara, eine palästinensische Muslimin, Angestellte bei der Stadtverwaltung von Hebron. Eine Stadt mit 200.000 Einwohnern südlich von Jerusalem.

"Palästinenser haben mit der jüdischen Religion kein Problem. Wir glauben daran und respektieren sie. Und wir haben alles Gute davon übernommen. Aber wir haben ein Problem mit der Besatzung. Jeder auf dieser Welt, dessen Gebiet besetzt wird, würde sich unsicher fühlen und sein Bestes geben, um seine Freiheit und sein Land zurückzubekommen."

Die Nerven liegen blank. Vorbei an Eisengittern, durch ein Drehkreuz hindurch, gelangen die Palästinenser mit den gehäkelten weißen Kappen auf dem Kopf zu zwei 20-jährigen israelischen Soldatinnen, gefolgt von verschleierten Frauen. Das Mikrofon eines ausländischen Reporters sei nicht erwünscht, befinden die beiden Soldatinnen, hinter Panzerglas sitzend.

Der Einwand, Israel sei doch eine Demokratie und müsse Berichterstattung aus diesem Heiligtum zulassen, rührt sie nicht.  >>>

 


Lügen für den Krieg - Gemeinsam mit der „Bild“ bombardiert Israel die palästinensische Zivilbevölkerung. - Jens Bernert  - Die Propaganda westlicher Regierungen und Medien nimmt immer skurrilere Züge an: Bilder, mit denen die Botschaft Israels in Deutschland den Palästinensern aus dem Gaza-Streifen Brandbombenterror gegen israelische Landwirte und Naturschutzgebiete vorwirft, erweisen sich als ebenso dreiste wie bizarre Fälschungen zu Propagandazwecken. Das wiederum hielt die deutsche BILD nicht davon ab, das Ganze als die Wahrheit zu verkaufen und sogar noch einen drauf zu setzen.

Am 17. Juli 2018 veröffentlichte die Botschaft Israels in Deutschland bei Twitter eine „brandheiße“ Mitteilung (1) mit folgendem Inhalt:

„Die neueste Erfindung der #Hamas – ein Falke, an dem ein Brandsatz befestigt ist, mit dem er von #Gazanach #Israel fliegen und Felder in Brand setzen sollte. Nach Angaben der israelischen Naturschutzbehörde ist dies das erste Mal, dass Wildtiere für Feuer-Terror benutzt werden.“




Zu sehen ist auf den entsprechenden Bildern ein Bündel Federn, welches an einer Schnur hängt, die offensichtlich zwischen dem Boden und den Ästen eines Baumes gespannt wurde. Wenn man das sieht, würde man wohl normalerweise sagen „Oh, da hat jemand eine Schnur aufgespannt und dann ein paar Federn daran geknotet.“

Da hängen also ein paar Federn inklusive angeblicher Brandsätze im israelischen Gebiet nahe des Gazastreifens und man kann entweder davon ausgehen, dass die da jemand hingehängt hat, der einen Nutzen davon haben wollte in Form einer Propagandastory („Die neueste Erfindung der Hamas“) oder man kann von der Story der israelischen Botschaft ausgehen und dem, was sie impliziert:

Dass das ganze keine Attrappe aus einem Bündel Federn ist. Dass sich hier tatsächlich ein Wüstenfalke (2) irgendwie in einer Kordel verfangen hat, die irgendjemand da rein zufällig platziert hat (Was sagt eigentlich die in dem Tweet der Botschaft erwähnte israelische Naturschutzbehörde dazu?). Dass der Falke bei seinem Flug mit dem Brandsatz nicht selbst verbrannt ist. Dass es ja eine Zeitschaltuhr an dem Brandsatz gegeben haben könnte, damit dies nicht geschieht, diese aber wiederum im Einsatz versagt hat und nicht auslöste, als „der Falke“ an der Schnur hing. Dass ein solcher aufwendiger und teurer Einsatz von Falken, der, selbst wenn das alles stimmen würde, wohl nur eine geringe Chance hätte, irgendein Feld anzuzünden, und stattdessen „in der Pampa“ – wie auf dem Bild zu sehen – verbrennt, das ist, was den Palästinensern einfällt, wenn es um Widerstand gegen die israelischen Behörden geht, weil sie ja „bekanntlich krank im Kopf sind“, was sich durch das Quälen der armen Wildtiere zeigt.

Während in den letzten Wochen und Monaten immer wieder Bilder aus dem Gazastreifen zu sehen sind, bei denen israelische Sicherheitskräfte Demonstranten erschießen oder schwer verletzen, versucht die israelische Regierung mit dieser und ähnlichen dämlichen Fake-News-Geschichten offenbar, ihre >>>

 


Israelische Bulldozer zerstören Wasserleitung im palästinensischen Dorf
- 25. Juli 2018 - Israelische Bulldozer zerstörten am Vormittag eine Wasserleitung, die das Dorf Ras al-Ahmar im nördlichen Jordantal mit frischem Trinkwasser versorgte.

Nach Angaben eines lokalen Beamten, Mutaz Bisharat, überfielen vier israelische Bulldozer das Dorf Ras al-Ahmar zusammen mit sieben israelischen Militärjeeps und begannen, die Wasserleitung zu zerstören. Bisharat fügte hinzu, dass israelische Bulldozer das Land für fünf Stunden zerstörten, um eine Militärstraße zu schaffen. Er wies darauf hin, dass die zerstörte Wasserleitung von lokalen palästinensischen Bauern als Trinkwasser und zur Bewässerung ihres Landes genutzt wurde.

Die israelischen Streitkräfte zerstörten eine 1500 Meter lange Wasserleitung und schufen eine 2,5 Kilometer lange Straße, die die Hauptstraße des Dorfes Ras al-Ahmar mit dem Gebiet von Msheibek verband, das Israel zur geschlossenen Militärzone erklärte. Einheimische erzählten Ma'an, dass, während israelische Truppen das Land zerstörten, palästinensische Bewohner daran gehindert wurden, das Gebiet zu betreten oder zu verlassen.

Khirbet Ras al-Ahmar ist eines von etwa 180 palästinensischen Dörfern im besetzten Westjordanland, das als "Gebiet C" bezeichnet wird - das Gebiet des Westjordanlands unter voller israelischer Sicherheitsüberwachung und ziviler Kontrolle - laut der israelischen Menschenrechts-NGO B'Tselem. Das Dorf wird oft von israelischen Streitkräften überfallen, die verschiedene militärische Operationen in der Gegend durchführen und die Bewohner des Dorfes dazu zwingen, ihre Häuser für mehrere Stunden oder sogar Tage zu verlassen.

Außerdem ist das Dorf eine ausgewiesenes israelisches militärische " Übungsgelände". Fast 20 Prozent des besetzten Westjordanlandes wurden seit den 1970er Jahren zu " Übungsgelände " erklärt, aber laut UNO werden fast 80 Prozent dieser Gebiete nicht für militärische Ausbildung genutzt. Rechtsgruppen haben Israel beschuldigt, einige Teile des Westjordanlandes als Übungsgelände erklärt zu haben, um diese Gebiete zu annektieren.   Quelle
 

Das Bild an der Schandmauer ist heute (25. 7. 2018) fertig geworden - Ahed kann kommen...

Ahed Tamimi wird vermutlich am Sonntag entlassen werden, sagt ihr Vater.
Unter Mitwirkung eines Künstler aus Palästina feiert man ihre voraussichtige Freilassung mit einem Wandgemälde.
Es befindet sich in der Nähe des Wachturm Hebronstreet Richtung Checkpoint gegenüber der Tankstelle und dem shop behind the Wall.

Auftraggeber "Shop behind the wall" - Hebron Street - Bethlehem
"
Ahed und alle anderen Menschenrechtsaktivisten: das ist für euch!"
 

 

Video - Der Künstler Abdelrahman Younis (Quelle facebook)


 

Dokumentation - Kinder im Gefängnis - Der Fall Ahed Tamimi  >>>


GÖAB-Newsletter Analysen/Dokumente Nr. 48/2018 - 25.07.2018 - Zur israelischen Nation-State-Bill - Vor knapp einer Woche, genau in den frühen Morgenstundes des 18.7., hat das israelische Parlament mit der knappen Mehrheit von 62 zu 55 die seit vielen Monaten im In- und Ausland äußerst kontroversiell debattierte "Nationa-State-Bill" beschlossen. Trotz einiger Änderungen gegenüber dem ursprünglichen Text wird dieses neue Gesetz von Vielen de facto als Legalisierung eines Apartheidsystems in Israel betrachtet.

Das zeigen nicht nur die Proteste in Israel sondern auch zahlreiche internationale Stellungnahmen, auch von jüdischen Organisationen, welche an sich dem Staat Israel positiv gegenüberstehen. Von Kritikern wird vor allem eingewendet, dass dieses Gesetz dem jüdischen Prinzip in Israel eindeutigen Vorrang vor dem demokratischen einräumt und damit nicht nur im Widerspruch zu der Unabhängigkeitserklärung vom 14.5.1948 sondern auch zur Charta der Vereinten Nationen steht.

Die Herabstufung der Arabischen Sprache, die starke Betonung jüdischer Siedlungstätigkeit, letztlich auch das Bekenntnis zum Vereinten Jerusalem stellen zweifellos einen Sieg des jüdisch-nationalistischen Lagers dar, welches eine diplomatische Verhandlungslösung des seit 70 Jahren bestehenden israelisch-palästinensischen Konfliktes ablehnt.

Das ultra-nationalistische Lager in Israel hat also die momentane knappe Mehrheit in der Knesset und die internationale Unterstützung durch die neue US-Administration sowie auch durch nationalistische europäische Kreise (so fand der jüngste Besuch des ungarischen Ministerpräsidenten Orban wenige Tage vor dieser Beschlussfassung statt - wie übrigens auch der Besuch einer hochrangigen Delegation der ÖVP) zur Durchsetzung ihrer undemokratischen und diskriminierenden Ideologie ausgenützt.

Ob dies ein positiver Beitrag zur weiteren Entwicklung in Israel ist, wird die nähere Zukunft erweisen. Auf keinem Fall ist es jedoch ein konstruktiver Beitrag zu einer Lösung des israelisch-palästinensischen Konfliktes.

Ich habe bei der Auswahl der Berichte und Stellungnahmen darauf geachtet, dass alle Positionen, auch jene der parlamentarischen Mehrheit in Israel, entsprechend berücksichtigt werden. Damit soll es möglich sein, sich ein umfassenden persönliches Bild über die Entwicklungen in Israel machen zu können.  Mit besten Grüßen! Fritz Edlinger


Israel: A Jewish Nation-State?  >>>

Israel kodifiziert den jüdischen Charakter des Staates  >>>

The Fight Against the Nation-State Bill  >>>

Israel has finally come out as an ethno-religious state  >>>

Israel passes Jewish state law, enshrining ‘national home of the Jewish people’  >>>

Die israelische Demokratie wird verdrängt  >>>

Israel Passes Controversial Jewish Nation-state Bill After Stormy Debate >>>

AJC Criticizes Knesset Adoption of Nation-State Bill  >>>
 


Antisemitismus und Israel-Kritik - Mehr Mut zur Differenzierung - Antisemitismus ist und bleibt ein Problem. Aber inzwischen wird er auch instrumentalisiert und als Pauschalvorwurf gegenüber allen erhoben, die Kritik an der Besatzungspolitik Israels üben, meint der Journalist Ofer Waldman.

Die Diskussion über Antisemitismus in Deutschland gewinnt indes zunehmend an Gewicht: So hat die Bundesregierung vor wenigen Wochen erst erstmals einen Bundesbeauftragten gegen Antisemitismus berufen. Und natürlich werfen die jüngsten Attacken gegen Kippa-Träger auf deutschen Straßen, wie auch das Mobbing eines jüdischen Schülers in Berlin die Frage nach der Sicherheit jüdischen Lebens in diesem Land auf. Darüber hinaus scheint sich eine alt-neue Form antisemitischer Äußerungen zu etablieren: ein als Israelkritik verschleierter Judenhass.

Doch wie lässt sich legitime Kritik an der Politik Israels von antisemitischer Hetze unterscheiden?

Scheinbar objektive Methoden
- Es steht wohl außer Frage, dass die Aberkennung des Existenzrechts Israels sachlich durch nichts zu rechtfertigen ist - das ist Hetze. Aber was ist mit harscher Kritik an der israelischen Besatzungspolitik in den palästinensischen Gebieten, gar mit Vorwürfen von Verbrechen gegen die Menschenrechte? Ist das immer automatisch verschleierte antisemitische Hetze?

Scheinbar objektive Methoden mit wissenschaftlich klingenden Namen, die israelbezogene Äußerungen auf ihren antisemitischen Gehalt abklopfen sollen (zum Beispiel die "3D-Methode", die nach Dämonisierung, Doppelstandards oder Delegitimierung fahndet), ergeben verdächtig oft allein das vom Anwender gewünschte Resultat.
Botschafter Issacharoff sagt hingegen: "Ich behaupte nicht, dass jede Kritik an Israel antisemitisch sei. Und ich denke, dass legitime Kritik letzten Endes nach legitimen Methoden sucht, um sich konstruktiv zu äußern."

Die entscheidende Frage ist also stets die, zu welchem politischen Zweck und in welchem Zusammenhang israelkritische Äußerungen gemacht werden. Die gleiche Frage muss allerdings auch gestellt werden, wenn aufgrund von Kritik an Israel sofort der Vorwurf des Antisemitismus erhoben wird. Es ist nämlich ein Ritual, das sich inzwischen allzu oft wiederholt:  >>>

 

Quelle Facebook - um das Bild zu vergrößern auf das Bild oben klicken


frühere  TAGE finden sie im chronologischen Archiv >>>

 

 

 

 

 

 

Gaza flare-up continues - IOF Kills three Palestinians in new Israeli escalation  >>>
 


 

Israeli artillery attack kills three Palestinians, critically injures fourth in Gaza >>>

 

Maas-Flug über von Israel besetzte Gebiete: Bundesregierung verweigert Aufklärung  >>>

 

Explodiert der Nahostkonflikt?
Israel feuert Raketen auf einen syrischen Kampfjet ab - und bei den UN hält man den Atem an. Eine Explosion des Nahost-Konflikts scheint unvermeidbar, wenn die Dynamik anhält.
(...)

Dem UN-Hilfswerk für Palästina geht derweil das Geld aus. 250 Millionen Dollar fehlen. Die USA hatten Gelder gestrichen, weil die Palästinenser nicht mit Israel verhandeln wollten.
Die amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley sagt, Amerikaner seien stets sehr großzügig, aber sie seien nicht dämlich. >>>

 

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25. 7. 2018


Israel öffnet einzigen Warenübergang in den Gazastreifen
Transport ab Dienstagmittag allerdings nur für Treibstoff, Gas, Lebensmittel und Medikamente erlaubt  >>>

 

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Gazan children hold a protest near Erez Checkpoint  >>>

 

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Recep Tayyip Erdogan attckiert Israel: "Der Geist Hitlers kommt zum Vorschein"  >>>

 

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24. 7. 2018

 

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Sorge vor der Türkei bei Arabern und Israelis gleichermaßen
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19. 7. 2018



Israel verabschiedet umstrittenes "Nationalitätsgesetz"
Benjamin Netanyahu sprach von einem "Schlüsselmoment" in der Geschichte des Zionismus und des Staates Israel: Mit knapper Mehrheit hat das Parlament ein Gesetz durchgebracht, das arabische Israelis diskriminiert. >>>

 

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