Montag, 13. Januar 2025
-
10:02
|
|
|
"Resistance
Tree" instead of Christmas Tree in
Bethlehem
Dr. Ludwig
Watzal
Ein Symbol israelischer
Gewaltherrschaft in Palästina.
Die Palästinenser haben ihre
verzweifelte Lage durch die
Errichtung eines "Widerstandsbaums"
anstelle eines Weihnachtsbaums vor
der Geburtskirche in Bethlehem zum
Ausdruck gebracht. Der Olivenbaum,
der kürzlich von dem israelischen
Besatzungsregime willentlich
entwurzelt worden ist, um den
zionistischen Schutzwall zu
vervollständigen, wurde als Ausdruck
des Widerstandswillens der
Palästinenser vor der Geburtskirche
wieder errichtet.
Geschmückt ist dieser
Widerstandsbaum nicht mit dem
üblichen Weihnachtskitsch, sondern
mit Tränengaskanistern, die bei
gegenseitiger Berührung wie Glocken
klingen, mit Fotos von kürzlich
getöteten oder im Gefängnis
einsitzenden Jugendlichen sowie
Schleudern und dem Symbol des
Widerstandes, dem Palästinensertuch.
Um den Widerstandsbaum wurde in
Stern gelegt, der aus
Tränengaskanistern besteht.
Die Einweihung erfolgte durch die
Bürgermeisterin von Bethlehem, Vera
Bahoun, sowie zahlreichen
Aktivisten/innen. Bahoun erklärte:
"Dieser Baum ist unsere Botschaft.
Wir pflanzen unsere Wurzeln, und wir
sind in diesem Land verwurzelt.
Olivenbäume sind die Bäume des
Lebens. Wir sehen die Augen unseres
Volkes und die Hoffnungen der Frauen
und die Träume unserer Männer
reflektiert in diesem Baum. Auch
wenn die Israelis die Sprache des
Todes sprechen, wir sprechen die
Sprache des Lebens." >>>
Bethlehem erects 'resistance tree'
outside Nativity Church
|
|
|
Netanyahu
versichert, er werde die Blockade
des Gazastreifens nicht beenden
- Der
israelische Premierminister Benjamin
Netanyahu versicherte am Montag
(22.12.), die israelische Regierung
würde die Blockade des Gazastreifens
als Teil eines Annäherungsabkommens
mit der Türkei nicht beenden.
Während eines Treffens mit der
Likud-Partei erklärte Netanyahu:
"Israel wird die Belagerung Gazas
als Teil der Annäherungsabkommen mit
Ankara nicht aufheben, da wir sicher
sein wollen, dass es keinerlei
Aktivitäten von Hamasmitgliedern auf
türkischem Territorium gibt."
Außerdem wies er darauf hin, dass
Israel auch die Seeblockade der
Küstenenklave nicht aufheben werde,
aber die Lieferung von Gütern und
die Versorgung mit Elektrizität und
Wasser erlaube.
Netanyahu sagte den
Likudmitgliedern, die Regierung sei
während mehrerer Monate in Kontakt
mit der Türkei gewesen, wenn auch
bis zum Augenblick keinerlei
Verständigung bezüglich der Blockade
des Gazastreifens erreicht worden
sei.
Die Bereitschaft Ankaras für die
Wiederaufnahme von Beziehungen mit
der israelischen Regierung wurde am
Sonntag vom türkischen Päsidenten
Recep Erdogan ausgedrückt, unter
drei Bedingungen: Entschuldigung
(für den Vorfall mit der Flotille
der Freiheit), Zahlung von
Entschädigungen an die Familien der
(auf der Flotille) Getöteten und
Beendigung der Blockade des
Gazastreifens.
Die Beziehungen zwischen der Türkei
und der israelischen Regierung
wurden nach dem blutigen Angriff auf
den türkischen Konvoy, der zum
Gazastreifen fuhr, die Blockade
durchbrechen und Hilfsgüter bringen
wollte, eingefroren. Dabei wurden
neun türkische Aktivisten getötet
und mehr als 30 Personen verletzt.
In einem anderen Teil seiner
Erklärungen versprach der
israelische Premier, die Mörder der
Familie Dawabshe, deren Mitglieder
von israelischen Siedlern bei
lebendigem Leib verbrannt wurden,
vor Gericht zu bringen. [...]
http://www.palestinalibre.org/articulo.php?a=59381
- Übersetzung: K. Nebauer |
|
|
Israelische
Armeeveteranen decken auf: Die
Instruktionen waren jeden in Gaza
anzugreifen
- Eine israelische NGO versichert,
sie habe Dokumente, die zeigen, dass
die israelische Armee während der
Aggression gegen Gaza willkürlich
palästinensische Zivilisten
angegriffen hat.
"Die Instruktionen waren sofort zu
schießen, gleichgültig ob (die
Palästinenser) bewaffnet oder
unbewaffnet waren", zitiert die NGO
Breaking the Silence einen
Zeugenbericht. Eine anderer von der
Organisation veröffentlichter
Zeugenbericht sagt klar: "Die
Arbeitshypothese besagt: keine
Person in den von der israelischen
Armee kontrollierten Gebieten ist
als Zivilist zu betrachten".
Avichai Stollar, Mitglied der NGO,
sagte am Montag im russischen Kanal
RT, die israelische Armee
kontrolliere die Palästinenser mit
Waffen und Panzerfahrzeugen und
stemme sich damit gegen die
Notwendigkeit die "militärische
Besatzung" zu beenden.
Israel hat zwischen dem 8. Juli und
dem 26. August 2014 eine brutale
Militäroffensive gegen den
Gazastreifen durchgeführt. Nach
Zahlen des Palästinensischen
Gesundheitsministeriums starben
mindestens 2310 Palästinenser, in
der Mehrheit Zivilisten, und wurden
11.000 Wohnungen, (und dazu)
Moscheen und Krankenhäuser zerstört.
Mit der Veröffentlichung der von
mehr als tausend israelischen
Soldaten zusammen getragenen Beweise
versucht die Organisation das
öffentliche Bewußtsein über die
Methoden der IDF in den besetzten
Gebieten, die sich in den
israelischen Medien nicht
widerspiegeln, wach zu rütteln.
"Mißhandlung von Palästinensern,
Plünderung und Zerstörung ihres
Eigentums ist seit Jahren die Norm",
erklärt die genannte Organisation
auf ihrer Webseite.
Israel steht wegen der Zerstörung
palästinensischer Häuser in der
internationalen Gemeinschaft unter
harter Kritik; die UNO hat in
Reaktion auf die Intensivierung des
Prozesses der Häuserzerstörung im
Westjordanland ein Ende dieser
Praxis durch die israelische
Regierung gefordert.
Die Aktionen dieser NGO werden aber
von den hohen israelischen
Politikern nicht als positiv,
sondern als Bedrohung Israels
betrachtet: der Chef der Partei Yesh
Atid (Es gibt eine Zukunft), Yair
Lapid, beschuldigte am Sonntag die
NGO, mit der Diffamierung
israelischer Soldaten eine "rote
Linie" überschritten zu haben.
http://64.13.232.193/articulo.php?a=59382
Übersetzung: K. Nebauer
|
|
|
Christa Zubaidi, Eine deutsche in Palästina berichtet: Heute (23. 12. 2015) hatten wir 3.30 Uhr in der Nacht Besuch der israelischen Armee. Es wurde Sturm geklingelt. Mein Mann öffnete gleich die Tür und sprach mit ihnen. Sie waren diesmal etwas höflicher, nicht wie bei der letzten Hausdurchsuchung, wo sie mit dem Gewehrkolben und den Stiefeln gegen die Tür pochten. Es ist kein gutes Gefühl, wenn mitten in der Nacht ca 30 schwer bewaffnete Soldaten vor Deiner Tür stehen und du dir bei diesem klingeln nicht einmal etwas über gezogen hast. Du kommst Dir so ausgeliefert vor. Ich kann nicht einmal sagen, was ich in diesem Moment gefühlt habe, war es Angst, Hass, Wut oder Verzweiflung?
Sie haben uns zu verstehen gegeben, das wir uns hinsetzen sollen und haben unsere Ausweise verlangt. Sie haben uns gefragt, wie viel Personen hier wohnen, dann gingen sieben Soldaten mit ihren dreckigen Stiefeln durch unsere Wohnung. Sie hielten sich sehr lange in den hinteren Räumen auf.
Mir geht plötzlich so viel durch den Kopf. Was machen sie? Reisen sie die Sachen aus den Schränken? Zerschlagen sie gleich unsere Möbel? Gott sei Dank, es blieb alles heil.
Auf mich richtete einer der Soldaten die Waffe und ich sagte ihm auf arabisch, was das soll und zeigte ihm, dass er sie nach unten halten soll. Sie haben mir zu verstehen gegeben, das ich ruhig sein soll. Dann waren sie der Meinung, es müssten sich noch mehr Personen in der Wohnung aufhalten. Wir haben ihnen gesagt, dass wir nur einen Sohn haben und er ist zur Zeit in Deutschland und studiert. Es dauerte eine Weile bis sie uns glaubten.
Ich hätte sie ja gerne noch gefilmt, aber die Waffe hatte mich zurück gehalten. Unten vor unserem Haus war es zu dunkel, um sie zu filmen.
Als sie wieder gegangen sind, merkte ich, wie es mir auf den Magen geschlagen ist und mein Mann, ist es durch das schnelle aufstehen, schwindlig geworden. Ich brauchte lange, um noch etwas zu schlafen.
Ich möchte noch dazu sagen, wir leben hier in Bir Zeit im A Gebiet und hier hat laut Abkommen, die israelische Armee nichts zu suchen.
Als hätte es unser Sohn geahnt, denn er wollte eigentlich Weihnachten zu uns kommen und war der Meinung, da die Lage bei uns zur Zeit nicht so gut ist und wir sowieso bald nach Deutschland kommen, er nicht kommt.
enn die israelische Armee verhaftet und tötet zur Zeit, Kinder, Jugendliche und junge Männer.
|
|
|
Christenhass in Israel - Keine
friedliche Weihnacht im Heiligen
Land -
Israel will Weihnachten für seine
christlichen Staatsbürger und
Touristen so schön wie möglich
gestalten. Doch jüdische Extremisten
fordern nun, das Fest im Heiligen
Land ganz zu verbieten. - Gil Yaron
Immer wieder erschütterten
palästinensische Terrorattacken in
den vergangenen Monaten Israel – da
mag im Heiligen Land kaum traute
Festtagsstimmung aufkommen. Nun
tragen auch jüdische Extremisten
dazu bei, den nach mehreren
Brandanschlägen auf Kirchen ohnehin
verunsicherten Christen im Land die
Feiertage zu vergällen. Der
rechtsextreme Rabbiner Benzi
Gopstein, Gründer von Lehava, einer
rassistischen Organisation "zur
Verhinderung der Assimilation im
Heiligen Land", forderte, das Fest
im Judenstaat zu verbieten.
"Weihnachten hat keinen Platz in
unserem Heiligen Land", schrieb er.
Es sei an der Zeit, die "Vampire" –
gemeint sind Christen – zu
"vertreiben, bevor sie wieder unser
Blut aussaugen". Mehrere
Menschenrechtsorganisationen zeigten
Gopstein wegen Volksverhetzung und
der Verletzung religiöser Gefühle
an. Es wäre nicht Gopsteins erster
Prozess. Gegen ihn ermittelt die
Polizei bereits, weil er forderte,
arabische Knesset-Abgeordnete zu
erhängen.
Der Rabbiner gründete Lehava vor
mehreren Jahren, um "jüdische
Mädchen zu retten, die sich dazu
verleiten ließen, eine romantische
Beziehung mit einem Nichtjuden
einzugehen". "Wag es nicht einmal,
über eine Jüdin nachzudenken!",
warnt ein Sticker auf Gopsteins
Facebook-Seite auf Arabisch.
Anhänger von Lehava gerieten in
vergangenen Jahren immer wieder in
die Schlagzeilen: Einmal
demonstrierten sie gegen eine
Hochzeit zwischen einer Jüdin und
einem Muslim, diesen Sommer
protestierten sie gegen die "Gay
Pride Parade" in Jerusalem. Vor drei
Wochen wurden drei ihrer Mitglieder
zu drei Jahren Haft verurteilt, weil
sie eine Schule in Jerusalem, in der
Juden und Araber gemeinsam lernen,
angezündet hatten. >>> |
|
|
|
Nicht
in unserem Namen! - Die Jüdische
Stimme fordert: Freiheit
für den Zirkusartisten Mohamad
Faisal Abu Sakha
-
Am
Montag, den 14. Dezember d. J.
wurde der 23-jährige Mohamad
Faisal Abu Sakha auf dem Weg zu
einem Konzert am Checkpoint
Zaatara willkürlich von
israelischen Soldaten
verhaftet.
Sakha ist seit
2007 Mitglied der Palestinian
Circus School Kol Saber aus
Ramallah, die im vergangenen
Jahr in Potsdam auftrat.
Heute wurde er,
nach einer Woche Haft, ohne jede
Anschuldigung in
Administrativhaft genommen.
Diese – euphemistisch als
„administrativ“ bezeichnete –
„Strafform“ macht es dem
Autoritäten Israels möglich, in
den besetzten palästinensischen
Gebieten jederzeit und an jedem
Ort Menschen für die Dauer von
sechs Monaten ohne jedwede
Begründung, Anklage oder
Gerichtsverfahren einzusperren.
Nach Ablauf der sechs Monate,
kann die Haft für eine beliebig
lange Dauer verlängert werden,
was gegen alle Regeln der
Rechtsstaatlichkeit und
Demokratie verstößt.
Die Jüdische
Stimme in Deutschland
protestiert seit Jahren gegen
die willkürliche Praxis der
Administrativhaft.
Palästinenser_innen, die in den
Augen der Besatzer aus
politischen oder anderen Gründen
in Misskredit geraten sind, ohne
Anklage und richterlichem Urteil
beliebig lange festzusetzen.
Es kann kein
Zweifel daran bestehen, dass das
Instrument „Administrativhaft“
von den israelischen Militärs
vor allem dafür eingesetzt wird
, Plästinenser_innen in den
besetzten Gebieten gezielt zu
schikanieren sowie physisch und
psychisch zu drangsalieren.
Außer Frage steht auch, dass
diese Form der Machtwillkür zu
weiteren Verbreitung von Hass
und Zerstörung beiträgt.
Israel
steht nicht über dem Recht! Wir
fordern von der Regierung
Israels, die umgehende
Entlassung von Mohamad Faisal
Abu Sakha sowie aller in
Administrationshaft einsitzenden
Palästinenser_innen. Wir fordern
die Abschaffung inhumanen, gegen
die Menschenrechte der
Palästinenser_innen gerichtete
Administrativhaft! -
Berlin, am 23. Dezember 2015
|
|
|
|
|
Gaza in
Ruins -
Vijay Prashad - Gaza is a ruin,
populated by nearly two million
people. The July–August 2014
bombardment of this tiny enclave by
Israel resulted in over 2,500 dead
Palestinians and an
infrastructure—already weak—utterly
destroyed. A garrotted sliver of
land that sits on the Mediterranean
Sea, Gaza cannot import goods to
survive, let alone to reconstruct
the damage. Oxfam says that it would
take over a hundred years to bring
Gaza back to the conditions in June
2014 because of the ongoing Israeli
siege. The United Nations Relief and
Works Agency (UNRWA), an agency
tasked with the provision of relief
to the Palestinian refugees,
complained that “people are
literally sleeping amongst the
rubble; children have died of
hypothermia” (Gaza Situation Report
77). Pledges for relief are not
delivered, and even if they would be
handed over to the United Nations
(UN), the Israeli embargo makes it
impossible for goods to enter Gaza.
Gaza, like the rest of Palestine, is
condemned to purgatory. >>> |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Tage vor Weihnachten
stellt Bethlehem vor der Geburtskirche
einen "Widerstands-Baum" auf
Touristen, Politiker,
Aktivisten und Einwohner von Bethlehem
versammelten sich Donnerstag Nacht vor
der Geburtskirche mit einer
ungewöhnlichen Botschaft. Während der
Dezember für gewöhnlich eine Zeit
fröhlicher Weihnachtsfeiern ist, war
die Bevölkerung von Bethlehem in diesem
Jahr nicht in der Lage die politischen
Unruhen zugunsten des Festes beiseite zu
schieben.
Wenige Tage vor Weihnachten hat die
Stadt Bethlehem einen Baum aufgestellt,
den sie "Widerstands-Baum" nennt. Der
Baum, ein Olivenbaum, der kürzlich in
der näheren Umgebung von der
israelischen Armee entwurzelt worden
ist, wurde mitten auf dem Hauptplatz
aufgestellt, wo er auf den hohen
Weihnachtsbaum und die historische
Geburtskirche schaut. Statt mit
Spielzeug und Lametta wurde der
Widerstandsbaum mit Tränengaskanistern
geschmückt, die miteinander wie Glocken
klingen, dazu mit Fotos von
Palästinensern, die vor kurzem getötet
oder inhaftiert wurden und mit
nationalen palästinensischen Kopftüchern
und Steinschleudern.
Bei der Zeremonie des "Lichter
Anzündens" sprach die Bürgermeisterin
von Bethlehem, Vera Baboun, zu der
versammelten Menge. "Dieser Baum ist
unsere Botschaft", sagte Baboun, "wir
pflanzen unsere Wurzeln (in das Land)
und wir sind in diesem Land verwurzelt.
Olivenbäume sind Bäume des Lebens. Wir
sehen die Augen unserer Menschen und die
Hoffnungen unserer Frauen und die Träume
unserer Männer von diesem Baum wider
gespiegelt."
Rund um den Baum legten Aktivisten
Tränengaskanister in Form eines Sterns
und zündeten Kerzen auf Metallzylindern
an, die nach Protesten mit der
israelischen Armee in der Stadt
gesammelt worden waren.
"Auch wenn die Israelis eine Sprache des
Todes sprechen, wir sprechen eine
Sprache des Lebens", rief die
Bürgermeisterin
Quelle:
http://mondoweiss.net/2015/12/christmas-bethlehem-resistance#sthash.zMqejfJ8
Übersetzung: K.
Nebauer |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|