Jews
against Islamophobia
- 22. 12. 2015 -Belgian Union of
Progressive Jews (UPJB)/French
Jewish Peace Union (UJFP)
As part of International Day against
Islamophobia on December 12th
Amsterdam, Barcelona, Brussels,
London, Madrid, Paris.
Like all citizens deeply attached to
justice and humanity, we have been
stunned and appalled at the mass
slaughters that hit Paris on
November 13th and whose ensuing
shockwave crossed French borders.
Emotion must not favor
discriminatory measures against an «
enemy » that has been designated
since 2001 and the so-called “clash
of civilizations”.
Because we used to be Europe’s
pariahs, deemed unable to integrate
and responsible for all problems,
and because anti-Semitism still
exists and kills nowadays; we speak
out to our brothers and sisters,
whether Arab, Turkish, Muslim or of
“seemingly Muslim appearance”, who
were born and raised here or came
from elsewhere:
We are all at home here. Equality of
rights, respect and dignity is due
to all.
No one has the right to multiply the
discriminatory laws and rules that
you are the prime victims of today.
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Juden gegen
Islamophobie
- 21. 12. 2015
* Juden gegen Islamophobie *
* Aus Anlass des Internationalen
Tages gegen Islamophobie – 12.
Dezember *
* Amsterdam, Barcelona, Brüssel,
London, Madrid, Paris *
* Gemeinsame Erklärung der
Belgischen Union Progressiver Juden
(UPJB) und der Jüdischen
Französischen Union für den Frieden
(UJFP) *
* Wie alle Bürgerinnen und Bürger,
die sich der Gerechtigkeit und
Menschlichkeit verpflichtet fühlen,
waren wir angesichts der Massaker,
die Paris am 13.November heimsuchten
und deren Schockwellen über die
französischen Grenzen hinaus
wirkten, fassungslos und entsetzt.
Emotionen dürfen diskriminierende
Maßnahmen gegen einen seit 2001
konstruierten «Feind» und den
sogenannten «Kampf der Kulturen»
nicht befördern.
* Weil wir Europas Paria waren, von
denen es hieß, sie seien unfähig,
sich zu integrieren und für alle
Probleme verantwortlich, und weil
Antisemitismus noch immer existiert
und
auch heute tötet; daher sprechen wir
unsere Brüder und Schwestern an, die
hier geboren und aufgewachsen sind
oder hierhin kamen, ob AraberInnen,
TürkInnen, MuslimInnen oder jene,
denen ein „anscheinend muslimisches
Aussehen“ zugeschrieben wird::
* Wir sind alle hier zu Hause.
Gleiche Rechte, Respekt und Würde
steht allen zu.
* Niemand hat das Recht, die
diskriminierenden Gesetze und Regeln
zu vermehren, deren erste Opfer
heute ihr seid.
* Niemand hat das
Recht, Abgrenzungen zwischen uns
vorzunehmen, die auf Nationalitäten
basieren und die viele von euch zu
BürgerInnen zweiter Klasse machen
würden.
* Niemand hat das Recht,
euch wegen eurer Religion, eurer
äußeren Erscheinung oder
vermeintlichen Herkunft zu
verdächtigen.
* Niemand hat das
Recht, irgendeine Rechtfertigung von
euch zu verlangen.
* Niemand hat
das Recht, Islam, Islamismus und
Terrorismus bei jeder Gelegenheit zu
vermischen – genauso wenig wie Juden
und Jüdinnen mit ZionistInnen zu
verwechseln.
* Niemand hat das
Recht, zu behaupten, wir befänden
uns in einer Notstandssituation, die
euch in potentielle Schuldige
verwandelt.
* Niemand hat das
Recht, euch zu diskriminieren, weder
am Arbeitsplatz, in Wohnungsangelegenheiten, im
Bildungsbereich oder bei der
Staatsbürgerschaft.
* Niemand hat das Recht, mehr Kriege
zu führen und mehr Mauern und Lager
am Eingang nach Europa und auf dem
Territorium Europas selbst zu
errichten.
* Es gibt keine
Alternative zum Konzept des
Zusammenlebens mit gleichen Rechten,
sei es in Europa oder in
Palästina/Israel. Jüdinnen und
Juden, Musliminnen und Muslime –
dies ist unsere Gesellschaft. Es
liegt an uns, sie schöner und
gerechter zu Machen – gemeinsam mit
allen Menschen, die es ebenso gut
meinen.
Quelle |