Samstag, 24. Oktober 2020
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15:24
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Brief an:
Dr. Josef Schuster, Präsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland
- Ihre Warnung vor Antisemitismus
und Israelfeindschaft - 27. 12. 2015
- Dr. Martin Breidert - Sehr
geehrter Herr Dr. Schuster, zum
wiederholten Male haben Sie davor
gewarnt, die Flüchtlinge, vor allem
jene aus Syrien, würden
Antisemitismus und Israelfeindschaft
nach Deutschland bringen.
Beide Begriffe bedürfen der
Erläuterung, wenn sie nicht
inhaltslos werden sollen. So
unterstellte die israelische
Regierung der EU antisemitische
Motive, nur weil sie die
Kennzeichnung von Produkten aus den
völkerrechtlich illegalen Siedlungen
fordert, die nichts anderes ist als
die rechtliche Konsequenz aus dem
EU-Assoziierungsabkommen.
Wer die völkerrechtswidrige
Besatzungs- und Annexionspolitik der
israelischen Regierung kritisiert,
mag der israelischen Politik
feindlich gesonnen sein, ist aber
kein Feind Israels. Die von dem
früheren israelischen Minister
Sharanski erfundene 3-D-Methode
(Delegitimierung, Dämonisierung,
double standards) hat einen "neuen
Antisemitismus" erfunden, der die
israelische Politik gegen alle
Kritik von außen immunisieren soll.
Niemand kann erwarten, dass
palästinensische Flüchtlinge, die in
syrischen Lagern lebten, von der
UNWRA betreut wurden und nun nach
Deutschland kommen, Freunde Israels
sind. Die Quellenforschungen der
neueren israelischen Historiker
Simcha Flapan, Avi Shlaim, Benny
Morris, Ilan Pappe und Tom Segev
ergaben, dass die meisten
Palästinenser 1948 und 1967
gewaltsam vertrieben wurden. Es
stände den Juden in Israel und in
der Diaspora gut an, diese
Forschungsergebnisse israelischer
Historiker nicht nur zähneknirschend
hinzunehmen oder gar zu leugnen,
sondern durch ein Schuldbekenntnis
anzuerkennen. Nur so kann
Verständigung, Versöhnung und
Frieden entstehen.
Stattdessen rufen Tausende Israelis
jedes Jahr, wenn sie am Jerusalem
Day durch das Damaskustor in die
Altstadt stürmen: Death to the Arabs!
Das sind keine Stimmen vereinzelter
Fanatiker. So denken leider viele in
Israel. Der frühere israelische
Außenminister hat während des
letzten Wahlkampfs erklärt, Arabern
mit israelischem Pass, die sich
nicht loyal verhalten, solle man die
Köpfe abhacken, nachzulesen in der
Süddeutschen Zeitung:
http://www.sueddeutsche.de/politik/wahlkampf-in-israel-lieberman-will-arabischen-gegnern-den-kopf-abhacken-1.2386143
Die amtierende israelische
Justizministerin forderte, arabische
Frauen zu töten, damit sie keine
Schlangen gebären können.
Nachzulesen in Wikipedia. Solche
Äußerungen würden in Deutschland den
Straftatbestand des Aufrufs zum Mord
und der Volksverhetzung erfüllen.
In Haaretz der letzten Wochen kann
man Diskussionen über die
israelischen rassistischen
Organisationen Im Tirtzu und Lehava
lesen, die nicht nur gegen die
Araber, sondern auch gegen Christen
hetzen und fordern, man solle sie
aus dem Heiligen Land verbannen,
weil sie "blutsaugende Vampire"
seien. Wie sollen angesichts der
menschenrechtswidrigen und
völkerrechtswidrigen israelischen
Politik und angesichts eines in
Israel weit verbreiteten
antiarabischen Rassismus Flüchtlinge
aus arabischen Ländern Freunde
Israels sein?
Ich hatte als Student in einem
Kibbuz gearbeitet und habe in den
letzten drei Jahren zwei Mal die von
Israel besetzte Westbank besucht.
Dabei hatte ich die Möglichkeit, mit
NGO-Vertretern beider Seiten zu
sprechen. Ich bin jetzt
Erstbegleiter für Flüchtlinge und
habe früher oftmals Reisen in
muslimische Länder unternommen. Mir
ist dort sehr selten Antisemitismus
begegnet (Ablehnung von Juden, weil
sie Juden sind), wohl aber mehr oder
weniger scharfe Kritik an Israels
Politik. Kritik an dieser Politik
findet sich jedoch nicht nur in
arabischen Ländern, sondern bei
allen Menschen, die für die
Menschenrechte eintreten und darum
gegen Rassismus in jeder Form
vorgehen. Mit freundlichen Grüßen
Martin Breidert
Interviews des Präsidenten
(Zentralrat) >>>
Schuster besorgt über
Antisemitismus (Zentralrat der Juden
in Deutschland
>>> |
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Ekkehart Drost -
Brief an: Dr.
Josef Schuster, Präsident des
Zentralrats der Juden in
Deutschland
- Sehr geehrter
Herr Dr. Schuster, zum
wiederholten Male haben Sie
davor gewarnt, die Flüchtlinge,
vor allem jene aus Syrien,
würden Antisemitismus und
Israelfeindschaft nach
Deutschland bringen.
Beide Begriffe bedürfen der
Erläuterung, wenn sie nicht
inhaltslos werden sollen. So
unterstellte die israelische
Regierung der EU antisemitische
Motive, nur weil sie die
Kennzeichnung von Produkten aus
den völkerrechtlich illegalen
Siedlungen fordert, die nichts
anderes ist als die rechtliche
Konsequenz aus dem
EU-Assoziierungsabkommen. (...)
Mehrfach bin ich - Jahrgang 1944
und ehemals ein großer Freund
Israels - im Auftrage des
Weltkirchenrates im besetzten
Westjordanland gewesen. Die
Erfahrungen, die ich dort machen
musste, haben meine Einstellung
zur israelischen Politik, nicht
aber zu meinen israelischen
Freunden der Friedensbewegung,
für Sie vermutlich "self hating
Jews", radikal verändert. Ich
bin immer wieder erschüttert,
wie der Zentralrat in der
Vergangenheit und inzwischen
auch Sie in einer beschämenden
Weise negieren, mit welchem
Hass, bestenfalls
Gleichgültigkeit, die weitaus
überwiegende Mehrheit der
israelischen Bevölkerung - von
den Regierenden ganz zu
schweigen - den Palästinensern
begegnet. Und Sie wagen es
jetzt, von "Antisemitismus" bei
den Flüchtlingen zu sprechen!
Haben Sie denn überhaupt nichts
gelernt aus den Studien zum
Antisemitismus u.a. von Prof.
Rolf Verleger (self-hating Jew???)?
Warum geht angesichts der
Äußerungen von israelischen
Regierungsvertretern, wie sie
oben aufgeführt sind, kein
Aufschrei des Protests durch
Ihre Reihen? Double Standards??
Sogar einer der treuesten
deutschen Politiker auf "Ihrer"
Seite, Volker Beck, sah gestern
im Vorgehen der israelischen
Seite gegen die NGOs in einem
Spiegel-Online-Interview große
Parallelen zu den Maßnahmen in
Russland. Muss Sie das nicht
bestürzen? Glauben Sie im Ernst,
dass Verschweigen eine Option
darstellt, damit die
Öffentlichkeit die israelischen
Verbrechen gegen die
Menschlichkeit in den Besetzten
Gebieten sowie die Maßnahmen
"Ihrer" Regierung nicht erfährt?
Vielleicht schauen Sie sich mal
das 5minütige Video an, das sie
im beigefügten Haaretz-Text
finden:
http://www.haaretz.com/israel-news/1.693778?utm_content=New+video+shows+extremist+Jewish+leaders+present+at+%27wedding+of+hate%27&utm_medium=Most+Popular&utm_source=email&utm_campaign=newsletter
Mit freundlichem Gruß Ekkehart
Drost
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Ex-General
der IDF inseriert zur Unterstützung
von Breaking the Silence
- Ein pensionierter Generalmajor der
IDF inserierte am Freitag in der
liberalen israelischen Tageszeitung
Ha'aretz zur Unterstützung von "Breaking
the Silence", einer umstrittenen
Organisation, die Zeugenberichte von
israelischen Veteranen über
mutmaßliche
Menschenrechtsverletzungen in der
Armee sammelt.Unter der Überschrift
"Auch ich breche mein Schweigen"
benützte Amiram Levin das
Halb-Seiten-Inserat, um seine
Unterstützung für die Gruppe
auszudrücken und die zu beschimpfen,
die sie zu ächten suchen.
"Breaking the Silence"
beschützt IDF-Soldaten auf dem
unmöglichen Platz, auf dem die
Politiker sie allein gelassen
haben", schrieb Levin in seinem
Statement und fügte hinzu, dass "die
Instruktionen, um Breaking the
Silence zum Schweigen zu bringen,
die IDF beschädigen und schwächen".
Der Soldat im Ruhestand, zu dessen
Posten auch die des Chefs des IDF
Northern Command, des Kommandeurs
der Eliteeinheit Sayeret Matkal und
des Vizedirektors von Mossad
gehörte, sagte weiter: "Die IDF muss
Breaking the Silence und die, die
reden wie sie, ermutigen ohne Furcht
vor der israelischen Armee und in
der israelischen Gesellschaft zu
sprechen."
Levin ist nicht der
einzige ehemalige hochrangige
Verteidigungsoffizier, der sich mit
der Unterstützung der Gruppe outet.
Der frühere Direktor des
Geheimdienstes Shin Bet, Yuval
Diskin, schrieb diese Woche auf
Facebook, dass er zwar gegen die
Aktivitäten der Gruppe im Ausland
sei, diese aber "unseren Aktionen
einen anderen, wichtigen Spiegel
vorhält". "Ich mag ihre Aktivitäten
im Ausland nicht (und auch nicht)
die Tatsache, dass sie mit dem
Kontroll- und Justizsystem im Staat
Israel unzufrieden sind. Aber sie
halten unseren Aktionen einen
anderen, wichtigen Spiegel vor. Auch
wenn sie uns wütend machen, auch
wenn sie manchmal nicht ganz genau
sind oder ihre Jobs nicht korrekt
erledigen, ist ihr Beitrag sehr
wichtig", schrieb Diskin.
Diese Woche sagte
Erziehungsminister Naftali Bennet,
er werde die Gruppe nicht in
israelischen Schulen auftreten
lassen, während
Verteidigungsminister Moshe Yaalon
am Sonntag sagte, er werde die
Gruppe daran hindern, Armee-Boden zu
betreten. In einer beißenden Anrede
forderte Premierminister Benjamin
Netanyahu Oppsitionsführer Isaak
Herzog in der Knesset auf, die NGO
zu verurteilen.
Auch Präsident Reuven
Rivlin geriet diese Woche durch
einem kleinen TV-Kanal, den Heritage
Channel, unter Druck, der ihn für
seine Teilnahme an der Konferenz von
Ha'aretz in New York kritisierte, zu
der auch Mitglieder von 'Brealing
the Silence' erschienen waren. Der
staatliche Kanal 20 beschuldigte den
Präsidenten "den IDF-Soldaten ins
Gesicht zu spucken". Rivlins
Bemerkungen auf der Konferenz
schienen aber der Kritik von 'Breaking
the Silence' an der IDF zu
widersprechen, als er dem Publikum
auf der linken Veranstaltung sagte:
"Keine andere Armee in der Welt ist
so moralisch wie die IDF". "Ab und
zu muss das Offensichtliche
ausgesprochen werden, vor allem in
diesen Tagen des gefährlichen
Terrorismus. Die IDF tut alles, was
in ihrer Macht steht, um die höchst
möglichen Standards zu halten",
sagte Rivlin. "Darauf sind wir sehr
stolz, sehr stolz auf sie. Und wir
schulden ihnen wirklich all unsere
Unterstützung und Wertschätzung."
Quelle:
www.timesofisrael.com/ex-top-idf-officer-takes-out-ad-to-support-breaking-the-silence/
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Übersetzung: K. Nebauer |
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Israeli
ministers vote to impose new
measures on human rights groups
- Transparency bill requires
organisations to provide details of
countries funding their activities,
fining those who fail to do so - The
new bill is sponsored by the Israeli
justice minister, Ayelet Shaked. -
Kate Shuttleworth -
Israeli ministers have voted in
favour of a bill that will crack
down on human rights groups
receiving funds from abroad, a move
EU officials said was reminiscent of
totalitarian regimes.
Opponents say the bill unfairly
targets leftwing organisations
critical of government policy,
leaving rightwing pro-settlement
groups immune from the same
scrutiny, as those tend to rely on
private donors – who are exempt from
the measures.
The so-called transparency bill,
sponsored by the justice minister,
Ayelet Shaked, requires
organisations to provide details of
the countries funding their
activities in any communication with
elected officials, imposing a 29,000
shekel (£5,000) fine on any who fail
to do so. Employees would also be
required to wear special tags when
working in Israel’s parliament.
The measures passed the first major
legislative hurdle on Sunday when
government ministers agreed to it in
principal, making it almost certain
to pass into law. The legislation is
expected to receive support from all
the coalition factions within the
Israeli government when it is put to
a final vote. It was part of a
coalition agreement made by Shaked’s
Hayabit Hayehudi party and Binyamin
Netanyahu. Opposition leaders have
put pressure on the Israeli prime
minister and coalition members to
try to prevent the vote.
The EU ambassador to Israel recently
met Shaked to warn that the bill
would undermine Israeli’s image as
“a democratic and pluralistic
country”, Israeli media reported. EU
officials were quoted as saying that
“Israel should be very careful about
reigning in its prosperous
democratic society with laws that
are reminiscent of totalitarian
regimes”. >>> |
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Eine Drohne
über Jerusalem
- Wolfgang Sréter - „Welcome
to East Jerusalem“, sagt Mahmoud
Muna, breitet die Arme aus und man
sieht seinem Gesicht an, dass er
sich wirklich freut, wenn im Moment
ausländische Besucher in diesen Teil
der Stadt kommen. Zusammen mit
seinen Brüdern betreibt er in der
Saladhin Road einen Buchladen. Seit
Beginn der Auseinandersetzungen
zwischen palästinensischen
Jugendlichen und der israelischen
Armee im Oktober 2015 benötigt er an
manchen Tagen von seinem Haus in der
Nähe von Silwan für die etwa vier
Kilometer Luftlinie bis zu
eineinhalb Stunden, um zur Arbeit zu
kommen. Die Zufahrt zur Innenstadt
wurde mit sogenannten Roadblocks
gesperrt.
Drei massive Betonblöcke auf der
einen Straßenseite, drei auf der
anderen. Es kann immer nur ein Auto
in Schlangenlinien die Stelle
passieren. Bis am Morgen 15.000
Menschen durch dieses Nadelöhr durch
sind, wird die Geduld der Auto- und
Motorradfahrer auf eine harte Probe
gestellt. Lakonisch kommentiert er:
„Besser, als wenn sie die Straße
ganz gesperrt hätten.“ Er meint die
israelische Armee und sieht dabei in
den Himmel. Seit Tagen schwebt eine
Drohne, wie man sie bisher nur aus
Gaza kannte, über dem Stadtviertel.
Laut Angaben des „UN-Office for the
Coordination of Humanitarian
Affairs“ gibt es aktuell dreißig
neue Straßensperren, die zwar die
Sicherheit auf israelischer Seite
nicht erhöhen, den Palästinensern
aber das Leben erschweren. Sowohl
die Altstadt als auch einzelne
Stadtviertel können mit Hilfe von
fünfzehn Checkpoints, vierzehn
Roadblocks und einem Erdwall
innerhalb kurzer Zeit abgeriegelt
werden. Die Sperren betreffen etwa
138.000 Menschen, das sind 45
Prozent der palästinensischen
Bevölkerung in der Heiligen Stadt.
Damit können die Menschen im Ostteil
nicht nur von ihren Arbeitsplätzen,
sondern auch von ihren Familien
getrennt werden.
Ist unter diesen Bedingungen ein
kulturelles Leben in Jerusalem
überhaupt noch möglich? Können und
wollen die Menschen
Abendveranstaltungen besuchen? Haben
sie die Muße, sich auf Musik,
Literatur oder Film einzulassen? Es
geht, auch wenn es nicht einfach
ist. Drei kulturelle Institutionen
geben ein Beispiel dafür, wie
versucht wird, den Hunger der
palästinensischen Bevölkerung nach
Kultur zu stillen. >>> |
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West
Bank village punished for exposing
Israel’s brutality
- Nancy Murray - The small West Bank
village of Nabi Saleh is paying a
steep price for a video of Israeli
brutality.
Widely circulated in recent months,
the video shows the mother and
sister of 12-year-old Muhammad
Tamimi wresting him away from a
masked and armed Israeli soldier.
The boy was throttled and jammed
into boulders on 28 August, despite
having a cast on his arm.
Israeli politicians not only
defended the Israeli soldier’s
actions; some argued that he should
have behaved in an even more cruel
manner.
Miri Regev, Israel’s culture
minister, said that the soldier
should have shot the boy’s unarmed
rescuers.
Since the incident, the Israeli army
has detained scores of young men
from the village and subjected them
to lengthy periods of interrogation,
during which abusive treatment
occurred.
Seventeen are currently imprisoned,
including Waed Tamimi, Muhammad’s
19-year-old brother.
Waed was arrested, along with his
20-year-old cousin Anan, during a 19
October night raid on the home of
Waed’s parents, Nariman and Bassem
Tamimi. Four other young men were
seized by the army that same night,
including Louay Tamimi, whose
brother Mustafa was killed in
December 2011 when a soldier fired a
high velocity tear gas canister at
his head from a meter away.
Bassem Tamimi, who was on a lecture
tour of the US when his son was
arrested, has himself been detained
a dozen times. He has also been
tortured and spent three years in
prison without a conviction.
Defying military orders
Bassem and his cousin Naji, the
father of Anan, have been recognized
as human rights defenders by the
European Union. In 2012, Bassem was
declared a prisoner of conscience by
Amnesty International.
The cousins have helped coordinate
their village’s unarmed resistance
activities. Rather than submit
mutely to the confiscation of their
land and freshwater spring by
Israeli settlers, the residents of
Nabi Saleh have for the last six
years held spirited weekly
demonstrations demanding an end to
the Israeli occupation.
In so doing, they have defied
Israeli Military Order 101, which
criminalizes participation in
protests, assemblies and vigils, as
well as waving flags and
distributing political material.
Efforts to influence public opinion
are prohibited as “political
incitement.” >>> |
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‘A real
Israeli doesn’t abandon his duty’
- Yasmin Yablonko - The Refuser
Solidarity Network seeks to educate
Americans about Israeli refusers;
and it is raising U.S. support at
the end of the year. Here’s their
donate page. And today they sent out
by email the following compelling
interview of Yasmin Yablonko by Maya
Praff. (Thanks to Ofer Neiman).
Yasmin: My story’s a
bit unusual I guess–but it’s not
that, like–well I grew up in a very
left wing house, my father actually
refused in the ’70s. He didn’t
refuse draft, but he refused to
serve in the occupied territories.
He also refused again during the
Lebanon War. So I was very familiar
with the idea and I grew up around
that. In the ’70s it was usually
like, people refused to serve the
occupied territories, no one refused
draft back then.
Maya: Do you think
most refusers grew up in left-wing
homes?
Yasmin: I think I’m a
special case. But I know many
refusers whose parents are not
accepting or not supportive of this.
So I think it’s not so left-wing as
mine. I mean, left-wing in Israel
doesn’t mean you have to be against
the army, it doesn’t mean you have
to be against going to the military.
So many people grew up in, just like
sort of left-wing, very, you know
like liberal homes. I think most of
them really got a good education,
like a private education or
something like that, and grew up in
a really liberal environment, which
allowed them to think independently
and individually. And it doesn’t
mean that the environment they grew
up in supported them, but it does
mean that they understood them. >>> |
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