Samstag, 24. Oktober 2020 -
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„Was soll Israel tun?“
Miko Peled - 28. Dezember 2015
(...) Die Verbrechen, die von Israel begangen
wurden, wurden begangen, weil Israel keine andere Wahl hatte. In
einem Interview, das vor einigen Jahren vom israelischen
Geheimdienstchefinterogator gegeben wurde, beschrieb er, wie die
Ärzte in israelischen Krankenhäusern wegschauen, wenn die
Agenten kommen, um die verwundeten „Terroristen-Verdächtige“ in
dem Krankenhaus zu foltern. Er beschrieb, wie sie „nur ein
bisschen an den Schläuchen zerrten“ und dann bald darauf:
„begannen die Araber zu sprechen.“ Dann fügte er hinzu, dass
natürlich keiner meine, dies sei in Ordnung, „aber was sollten
wir tun?“ Er rechtfertigte die unmoralischste und
fürchterlichste Folter an Menschen, die sich in der Obhut eines
Krankenhauses befinden. Die Ärzte schauten weg und die Agenten
machten ihr Ding mit der gleichen schamlosen Rechtfertigung:
„Was sollte Israel denn tun?“
Im Monat Oktober 2015, während ich in Jerusalem war, sah ich
Nachrichten im israelischen Fernsehen. In diesem Programm
interviewten sie das palästinensische Knessetmitglied, Mohammad
Baraka, von der Gemeinsamen Arabischen Liste, der drittgrößten
Partei im israelischen Parlament. Er wurde auch gefragt: „Was
sollte ein Soldat tun, wenn sich ihm ein Palästinenser nähert,
der ein Messer schwingt?“ Als Barakka über die Besatzung zu
sprechen begann, wurde er unterbrochen und man sagte ihm, was er
sage, sei irrelevant und er solle sich an die Frage halten. Mit
anderen Worten, die israelische Besatzung habe damit nichts zu
tun und: „Was sollte ein Soldat denn nun tun?“ Bitte sagen Sie,
dass das, was israelische Soldaten tun, gerechtfertigt ist, dass
der massive Mord an den Palästinensern in Ordnung ist, denn,
„was sollten die Israelis tun?“ Die Palästinenser im
israelischen Fernsehen werden gezeigt, um sie zu verspotten oder
um ihnen zu sagen, sie sollten den Mund halten. >>> |
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Simon-Wiesenthal-Zentrum: Hitliste der
"Antisemiten" 2015 - Dr. Ludwig
Watzal - Wer Israels brutales Unterdrückungsregime kritisiert,
ist ein "Antisemit"! - Alle Jahre wieder veröffentlicht
das rechtsextreme Simon-Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles sein
Hitliste der angeblich zehn gefährlichsten "Antisemiten". Wie
lächerlich dies ist, zeigt ein Blick auf die Liste. Jede, der
auf dieser Liste landet, sollte sich glücklich schätzen, weil es
nichts Groteskeres gibt als dieses Ranking, das außer den
bezahlten Antisemitismus-Jägern niemanden interessiert. In den
USA macht man sich über dieses Zentrum und seinen Rabbi Abraham
Cooper nur lustig.
Um in diesem Jahr wieder die Mäuse hinter dem Ofen
hervorzulocken, hat dieses berühmt-berüchtigte Zentrum zum
zweiten Mal Jakob Augstein, den Herausgeber der Wochenzeitung
"Der Freitag" und Spiegel Online-Kolumnist, an herausgehobener
Stelle erwähnt. War die Platzierung 2012 auf Platz neun schon
lächerlich genug, so wird er 2015 leider nicht unter den Top-Ten
geführt, sondern in einer Extrakategorie "unehrenhafte
Erwähnungen" zusammen mit der argentinischen Ex-Präsidentin
Kirchner genannt. >>>
Augstein und der Antisemitismusvorwurf
oder die israelische Regierung und die AfD
- Julius Jamal - Zum Ende jeden Jahres
veröffentlicht das Simon-Wiesenthal-Zentrum (SWZ) eine Liste
„antisemitischer und antiisrealischer Verunglimpfungen“, neben
dieser Liste gab es dieses mal noch drei „unehrenhafte
Erwähnungen“. Einer der Erwähnten ist, zum zweiten mal, der
linksliberale Journalist Jakob Augstein, ihm wird vorgeworfen,
dass er die israelische Regierung in die rechte Ecke gedrängt
und ungerechtfertigt mit der AfD verglichen habe.
Grundlage der Erwähnung ist eine Kolumne Augsteins vom 7.
Dezember. Kritisiert wird dabei vor allem Augsteins
Gleichsetzung von AfD und der Nethanyahu Regierung: „So rechts
wie die deutschen Rechtspopulisten ist die Regierung von
Benjamin Netanyahu allemal.“ Ein Vergleich, auf den der grüne
Bundestagsabgeordnete Volker Beck antworten darf: „“Israel is to
blame for everything – somehow also still for the right-wing
populists of the AfD. Mr. Augstein is once again on the wrong
track with his Israel obsession.” Eine Antwort, welcher
allerdings wenig bis nichts gemein hat, mit der Kritik
Augsteins. >>>
In einem Atemzug mit IS und Iran
- Wiesenthal-Liste: Ist München eine antisemitische Stadt? Anja
Perkuhn, 30.12.2015 - Auf einer Liste der „Top 10 Antisemiten“
2015 steht München neben IS und Iran – wegen eines Vortrags im
Gasteig. >>>
Fragwürdiger Rüffel
- Das Simon-Wiesenthal-Zentrum hat München
in seine "Top Ten" der übelsten antisemitischen Ereignisse
aufgenommen. Es hat dabei allerdings eine seltsame Auswahl
getroffen - Jakob Wetzel
Ja, es gibt Antisemitismus in München. Die Polizei zählte 2015
in der Stadt 13 Straftaten gegen Juden, von
Hakenkreuz-Schmierereien bis zur Schändung einer Ausstellung
über jüdisches Leben. Jetzt hat das Simon-Wiesenthal-Zentrum
(SWC) in seiner "Top Ten" der übelsten antisemitischen oder
antiisraelischen Ereignisse München mit einer "unehrenhaften
Erwähnung" bedacht. Man könnte meinen, die Stadt habe damit die
Quittung erhalten. Doch das wäre falsch, der Rüffel hat mit
jenen Straftaten nichts zu tun. Das SWC hält etwas anderes
offenbar für übler: Die Stadt hat einen Vortrag mit Diskussion
im Gasteig nicht von vornherein unterbunden. Die
Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe durfte über die von ihr
unterstützte Kampagne "Boykott, Kapitalabzug und Sanktionen"
(BDS) sprechen; und zwar laut SWC auch noch am Jahrestag der
Reichspogromnacht. Dass dieses Datum nicht stimmt (der Vortrag
war zwei Tage früher), tut wenig zur Sache. >>>
Skurrile Liste
- Die 2015er Von einem Thema, welches nicht nur
durch die begrifflich-inflationäre Zuweisung, auch durch eine
skurrile Überzeichnung der Lächerlichkeit preisgegeben wird. -
Bernd Ebert - Der Publizist Jakob Augstein hat es nach 2012 nun
bereits das zweite Mal auf eine Erwähnung durch das
Simon-Wiesenthal Center (SWC) gebracht. Allerdings sind im
Rahmen von nunmehr dreizehn Nennungen neben Augstein lediglich
noch die ehemalige argentinische Präsidentin Christina Kirchner
und der britische Oppositionsführer Jeremy Corbyn als realen
Menschen vertreten, werden dort und mit globalem Anspruch
gleichsam verhaftet. >>>
Neue Antisemitismus-Vorwürfe gegen Jakob Augstein
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Das Simon-Wiesenthal-Zentrum veröffentlicht jährlich eine Liste mit
"antisemitischen Verunglimpfungen". 2012 landete Jakob Augstein in den
Top Ten – in diesem Jahr steht er erneut in der Kritik >>>
Dokumentation des "Das Palästina Portal" - Jagdaktion 2014 gegen Jakob Augstein
>>>
Der Artikel, der Augsteins "Antisemitismus" belegen soll.
>>>
2015 - Anti-Semitic/Anti-Israel Incidents/ - Die Liste des
Simon-Wiesenthal-Zentrums - pdf >>> |
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Wie
Israel gegen seine Friedensaktivisten hetzt - Wer
sich in Israel gegen Folter und für den Frieden einsetzt, wird
schnell als Verräter diffamiert. Und ein neues Gesetz heizt
sogar weiter an. Justizministerin Ayelet Shaked will, dass
NGO-Mitglieder eine Erkennungsplakette tragen. - Susanne Knaul
Je stärker Israels Besatzungspolitik international auf
Widerstand stösst, desto mehr geraten diejenigen Israelis unter
Beschuss, die zu Hause den Frieden voranzutreiben versuchen.
Anfang Jahr will Justizministerin Ayelet Shaked von der
Siedlerpartei Das jüdische Haus dem Parlament das von ihr
formulierte Transparenz-Gesetz vorlegen. Gemäss dieser
Rechtsreform sollen Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die
mehr als die Hälfte ihres Budgets in Form von Spenden von
ausländischen Regierungen beziehen, künftig dazu verpflichtet
werden, bei Terminen mit parlamentarischen Vertretern eine
Erkennungsplakette zu tragen.
Das Ziel des geplanten Gesetzes sei «die politische Verfolgung
aller Regierungskritiker», kommentierte Yaron Kelner, Sprecher
des israelischen Verbands für Zivilrechte. Der Gesetzesentwurf
untergrabe die Meinungsfreiheit und messe zivilgesellschaftliche
Initiativen mit zweierlei Mass. «Dabei werden all jene ins
Visier genommen, die der Regierung nicht passen.» Kaum ein
politischer Beobachter in Israel hegt Zweifel daran, dass
Ministerin Shaked bei der aktuellen Knesset-Konstellation eine
Mehrheit der Abgeordneten für ihr Gesetz gewinnen wird.
Das Transparenz-Gesetz verschafft der aktuellen Atmosphäre einer
Hexenjagd gegen Regierungskritiker einen legalen Hintergrund.
Vor allem linke Organisationen werden überwiegend von
staatlichen ausländischen Institutionen gefördert, während
rechtsreligiöse und nationalistische Bewegungen fast
ausschliesslich von privaten Spendern Geld erhalten. Kritiker
der Rechtsreform prangern die Stigmatisierung «der NGOs, die auf
einer bestimmten politischen Seite stehen», an, wie es in einem
achtseitigen offenen Protestbrief des Israelischen
Demokratie-Instituts heißt. >>> |
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Monitor: Israel will 500 dunum Land
südlich von Nablus konfiszieren -
Ma'an News Agency, 30.12.2015 - Nablus: Die israelischen
Behörden planen die Enteignung von 500 dunum Land (5 qkm) in der
Nähe von Nablus, das von der Palästinensischen Autonomiebehörde
kontrolliert wird, sagte ein lokaler Monitor am Dienstag.
Ghassan Daghlas, ein lokaler Beamter der Palästinensischen
Autonomiebehörde, der die Aktivität der Siedlungen im nördlichen
Westjordanland beobachtet, sagte gegenüber Ma'an, das Land werde
von den palästinensischen Dörfern Jurish und Qusra enteignet.
Ein Sprecher der israelischen Koordination für
Regierungsaktivitäten in den Gebieter (COGAT) bestreitet die
Berichte und sagte Ma'an in dem Gebiet sei kein Land von m Staat
Israel enteignet worden.
Jedoch sagte Daghlas, die israelische Armee habe an Einwohner
eine Order übergeben, in der das Land als israelisches
"Staatsland" klassifiziert wird. Er forderte Einwohner mit
Privatland auf, bei COGAT Widerspruch einzulegen.
Große Teile des Landes, die auch in der Order angeführt werden,
sind mit Olivenbäumen bedeckt, auch sind dort Wasserquelle, die,
wie Daghlas noch sagt, von den Palästinensern für die
Bewässerung benützt werden. Daghlas sagte, er glaube, dass das
in Frage stehende Land wahrscheinlich der nahe liegenden
Siedlung Migdalim eingegliedert werde.
Land, das palästinensischen Bewohnern von Qusra und Jurish
gehört, wird von den nahe liegenden Sedlungen ständig bedroht,
und Einwohner berichten von regelmäßigen Schikanen und Angriffen
auf ihr Eigentum durch israelische Siedler. Die Siedlung
Migdalim wurde 1984 auf Land, das Einwohnern von Qusra enteignet
worden war, errichtet und Einwohner beobachten seither, dass die
Siedlung sich seither weiter auf ihr Land zu ausbreitet.
Quelle:
www.maansnews.com/Content.aspx?id=769563 -
Übersetzung: K. Nebauer |
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Das ägyptische Projekt, Meerwasser (in
die Tunnels im Gazastreifen) zu pumpen, gefährdet
palästinensisches Leben. Während der
letzten Monate ist das Absinken des Bodens entlang der
ägyptischen Grenze eine große Gefahr für die Bevölkerung von
Rafah geworden.
Das rührt von dem ägyptischen Projekt der Flutung mit Meerwasser
entlang der Grenze her. Zweck ist dieTunnels zu fluten, die für
das palästinensische Volk, das seit der Verhängung der Blockade
durch die israelische Besatzungsmacht in Gaza eingesperrt ist,
einen Zugang ermöglicht hatte. Abdel Aziz El Atar, Chef des
Büros für zivile Verteidigung in Rafah erklärt, wie sie täglich
Hilferufe bekommen, weil sich neue Löcher im Boden auftun, mehr
landwirtschaftliche Flächen oder mehr Häuser überflutet werden.
All das geschieht ständig weiter, obwohl die meisten Häuser nahe
der ägyptischen Grenze wegen der Flutung und des hohen Risikos
der Absenkung des Bodens evakuiert worden sind.
Das Team des Büros für zivile Verteidigung bedauert nicht über
die erforderliche Technologie und die Ausrüstung zu verfügen, um
mit der Situation fertig zu werden, "wir fürchten, dass es mit
dem Winter und den starken Regenfällen noch schlimmer werden
wird..." Abgesehen von der Flutung leiden wir wegen der
Kontamination des Aquifers mit Meerwasser, wegen der Versalzung
der Felder...Und darüber hinaus hat dieses Projekt mehrere
Pipelines für Trinkwasser ebenso wie die Abwasseranlagen in
einigen Gebieten nahe der Grenze zerstört.
Vor all diesen Gefahren und Konsequenzen hat (bereits) eine
große Zahl internationaler NGOs gewarnt, die das Projekt als
"eine neue Bedrohung für die Nahrungssicherheit und den Zugang
zu Trinkwasser für die Palästinenser im Gazastreifen" sahen.
Dazu stellt es eine ernste Bedrohung für die Umwelt sowohl für
Ägypten als auch für Palästina dar.
Deshalb fordert die palästinensische Regierung im Gazastreifen,
dass internationale Organisationen wie die UN die erforderlichen
Maßnahmen ergreifen, um das Projekt zu stoppen und zu beenden,
das eine eindeutige Verletzung des internationalen Rechts, des
humanitären Rechts sowie internationaler Konventionen und
Prinzipien bezüglich gemeinsamer grenzüberschreitender
Wasser-Ressourcen darstellt.
ISM hat auch den Sicherheitschef an der Grenze getroffen, der
sagte, ihre größte Sorge sei, dass "die Mauer, die Ägypten von
Gaza trennt, an mehreren Stellen gesunken ist... wir befürchten,
dass sie in den nächsten Monaten komplett zusammenfallen wird
und es uns unmöglich machen wird die Sicherheit an der Grenze
aufrecht zu halten... Mehrere Sicherheitsposten wurden bereits
wegen des Absinkens des Bodens verlegt".
Er fährt fort: "Das ist aber nicht die einzige Aggression von
Seiten der ägyptischen Autoritäten, unter der wir leiden,
täglich beschimpfen ägyptische Soldaten die palästinensische
Zivilbevölkerung von Gaza und eröffnen das Feuer auf sie und
unsere Sicherheitskräfte. Vor zwei Wochen zum Beispiel schossen
sie auf drei Arbeiter, die in der Nähe der Grenze einen
absinkenden Boden stabilisierten. Dann betraten die Soldaten
palästinensisches Territorium und kidnappten die drei verletzten
Arbeiter. Bis jetzt hat die Regierung von Gaza keinerlei
Nachricht von ihnen." Er fügt noch hinzu: "Noch ein anderes
Beispiel von vor einigen Tagen: die ägyptischen Soldaten
schossen auf ein Trinkwasser-Reservoir (Behälter)."
Beide Interviewten fordern die internationale Gemeinschaft auf,
Druck auf die ägyptischen Behörden auszuüben. "Das ist der
einzige Weg, dieses humanitäre und Umweltverbrechen zu stoppen,
nachdem die ägyptische Regierung lokal die Unterstützung sowohl
von Israel als auch von der Regierung in Ramallah für dieses
Projekt hat."
Quelle:
http://palsolidarity.org/2015/12/egypts-seawater-pumping-project-endangers-gazans-lives/
Übersetzung: K. Nebauer
International Solidarity Movement_24.2.2015 |
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Israel inhaftiert 2015 fast 7.000
Palästinenser - 30.12.2015
- Wie das Komitee für Angelegenheiten der palästinensischen
Gefangenen angibt, hat Israel seit Anfang 2015 mindestens 6.830
Palätinenser inhaftiert. Wie die Tageszeitung Al-Resalah in
Übereinstimmung mit einer am Dienstag veröffentlichten
Information berichtet, ist die Zahlvon Verhaftungen von
Palästinensern durch israelische Amtsträger im Vegleich zu 2014
um 12,7% gestiegen.
Die im unabhängigen Portal Middle East Monitor zitierte Zeitung
fügt hinzu, dass es sich, auch wenn man die Aufstände von 1987
und 2000 (die beiden Intifadas) berücksichtigt, um eine noch
nicht dagewesene Zahl handelt.
Von allen Verhaftungen fanden 4075 im Westjordanland statt, 2353
in (Ost-)Jerusalem und der Rest an verschiedenen Orten des
belagerten Gazastreifens, fügt der Bericht hinzu.
siehe Video zum Originaltext
Quelle:
www.palestinalibre.org/articulo.php?a=59479 -
Übersetzung: K. Nebauer |
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UNO: 170 tote Palästinenser 2015
- 30.12.2015 - Das UN-Büro für die
Koordination humanitärer Angelegenheiten (OCHA) gab heute
bekannt, dass die Zahl der im Nahostkonflikt von Anfang 2015 bis
28.12.2015 getöteten Palästinenser auf 170 gestiegen ist.
83% (141) der toten Palästinenser und 86% (22) der toten
Israelis wurden während der aktuellen Gewaltwelle seit 1.
Oktober registriert. 63% der seit diesem Datum verstorbenen
Palästinenser haben Israelis angegriffen oder standen im
Verdacht dazu.
15.377 Palästinenser und 350 Israelis wurden im Lauf des Jahres
verletzt.
90% der verletzten Palästinenser wurden im Westjordanland und in
Ost-Jerusalem, v.a. bei Demonstrationen und Zusammenstössen
registriert.
Bei rund 56% der Verletzten erforderte die Inhalation von
Tränengas ärztliche Behandlung, 25% wurden durch Gummigeschosse
verletzt und 14% durch scharfe Munition, der Rest durch
physische Aggression oder auf andere Art.
2015 wurden 530 palästinensische Strukturen im Westjordanland
und in Ost-Jerusalem von israelischen Behörden zerstört, was zur
Abwanderung von 742 Palästinensern führte, und weitere 2.600
Palästinenser in Mitleidenschaft zog. Der Großteil der Häuser
wurde wegen fehlender Baugenehmigung zerstört, außerdem wurden
19 Wohnungen von Familien von Palästinensern, die beschuldigt
worden waren, Anschläge auf Israelis durchgeführt zu haben bzw.
Nachbarhäuser zerstört.
Quelle:
www.palestinalibre.org/articulo.php?a= 59483
Übersetzung/gekürzt: K. Nebauer |
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