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 Palestine: Peace Not Apartheid  by Jimmy Carter -  Amazon  und die pro Israel-Lobby

Bitte lesen und unterzeichnen sie die Petition

 http://www.petitiononline.com/Amazon07/  mehr >>>

Diese Petition - die ich allen AmazonkundInnen ans Herz lege - richtet sich gegen eine lange, ausführliche und sehr negative Kritik aus der Washington Post an Carters Buch "Palestine- Peace not Apartheid". Diese Kritik steht, entgegen der normalen Amazon Gepflogenheit, an zweiter Stelle der Besprechungen, nach einer neutralen Besprechung eines Bücherdienstes. Das Buch wird in vielen US Medien zerfetzt, erhält allerdings von Seiten, die nicht selbstverständlich und uninformiert pro-Israel sind, wie die meisten AmerikanerInnen, positive Kritiken.

Bitte unterschreibt die Petition, die verlangt das die Kritik bis zum 22. Januar unter "editorial reviews" eingeordnet wird. Amazon wird sich einer genügenden Menge KundInnen beugen. Wer unterschreibt verpflichtet sich dadurch, nicht weiter bei Amazon einzukaufen und sein Konto dort zu löschen.

 

Amazon auf Abwegen

Der Versandbuchhändler "amazon.com" und "amazon.de" scheint sich entschieden zu haben: Die vermeintlich stärkere Seite hat den Zuschlag erhalten: die Israellobby. Beweise dafür liefern die extrem einseitige Besprechung des Buches von Jimmy Carter "Palestine, Peace not Apartheid" durch einen Amerikanisch-Israelischen Staatsbürger, der freiwillig Dienst in der israelischen Besatzungsarmee geleistet hat, Jeffrey Goldberg und die manipulative und selektive Auswahl der Besprechungen von Büchern wie Henryk Broders "Hasspredigt" "Hurra, wir kapitulieren!" gegen den Islam oder Lars Rensmanns Buch "Demokratie und Judenbild". Bei beiden Büchern wurden kritische Besprechungen entfernt und Jubelrezensionen auch doppelt online gestellt. Ist dies noch nicht einmal den Amazon Mitarbeitern aufgefallen?

Aber seine eigene Verblendung zeugt von der Voreingenommenheit eines Besatzers, der die eigenen Menschenrechts- und Völkerrechtsverbrechen unbedingt leugnet und schreit: Haltet den Dieb. Der Brandstifter spielt den rettenden Feuerwehrmann. Davon zeugt auch seine Behauptung, das Carter in "recent month" eine "notably benign view of Hamas, the Islamist terror organization" abgeliefert habe. Goldberg bedient sich der gleichen politischen Rabulistik wie der unsägliche Havard Professor Alan Dershowitz und andere Vertreter der Israellobby, die mangels Argumente unter die Gürtellinie schlagen. Verbrechen kann man wohl nur durch Unsachlichkeit und illegitime Gegenattacken versuchen, "ungeschehen" zu machen. Goldberg ist noch nicht so primitiv wie Dershowitz und hat die "Antisemtismuskeule" vorläufig noch im Sack gelassen.

Der Rezensent sollte wissen, dass Hamas durch demokratische Wahlen an die Macht gekommen ist, so wie es Bush und Olmert verlangt haben. Schlimmer als Hamas kann nur George W. Bush sein, der die Verantwortung für über 3000 tote US-Soldaten im Irak trägt. Sind sie für nichts, oder eventuell für die Israellobby (Mearsheimer/Walt) gestorben?

Besonders niederträchtig ist Goldberg´s Behauptung: "And God, unlike Carter, does not not manufacture sins to hang around the necks of Jews when no sins have actually been committed." Es scheint, als sieht ein ehemaliger Amerikanischer Besatzungssoldat im Dienste der israelischen Besatzer nicht die Sünden und Verbrecher seiner eigenen Armee. Wie verrückt muss ein Amerikaner jüdischen Glaubens noch werden? Nicht das Buch ist "cinical", sondern der Autor, der als Amerikaner in der israelischen Besatzungsarmee seinen Wehrdienst abgeleistet hat. Welches moralische Recht hat diese Person den einzigen unbescholtenen US-Präsidenten zu verurteilen? Nicht Jimmy Carter ist anzuklagen, sondern der Kriegsverbrecher George W. Bush, Rumsfeld, Cheney und Co. und die Israellobby.

 Carter nennt die Mauer nur eine "imprisonment wall", obwohl es eine "Apartheid wall" ist. Sie schützt den Zionismus gegen liberale, westlich-demokratische Werte wie die Berliner Mauer die DDR vor den westlich-imperialistischen Werten zu schützen vorgab. Die Geschichte ist bekannt. Die Mauer in Palästina kann als "Zionist protection wall" (Zionistischer Schutzwall) bezeichnet werden, die jedwedes demokratische, antizionistische und antirassistische Gedankengut von Israel fernhalten soll. Vielleicht weis Goldberg noch nicht, dass ein Staat, der auf ethnischen (jüdischen) Kriterien errichtet ist, rassistisch ist. Die Mauer soll nicht "Selbstmordattentäter" abhalten, sondern den Landraub Israels verschleiern. Der Internationale Gerichtshof in Den Hag hat im Juli 2005 ein eindeutiges Urteil gefällt, das den USA und Israel natürlich nicht passte, weil es ihre illegalen und völkerrechtswidrigen Aktionen offenlegte und verurteilte. Ein IDF-Soldat braucht all dies nicht zu wissen, darf aber eine Besprechung in der "Washington Post" schreiben. 

 Wie verblendet Jeffrey Goldberg ist, zeigt seine Verteidigung von Bill Clinton. Er war es, der zusammen mit Ehud Barak öffentlich auftrat und Yassir Arafat für das Scheitern von Camp David verantwortlich machte. Die eigentlichen Brandstifter waren jedoch Clinton und Barak. Clinton hat nicht das Vertrauen beider Seiten erworben, wie Goldberg fälschlicherweise behauptet, sondern nur das der israelischen Seite. Robert Malley and Hussein Agha haben gezeigt, dass die Schuld bei Clinton und mehr noch bei Ehud Barak lag. Die Geschichte lässt sich nicht so einfach umschreiben, wie sich dies der amerikanische Besatzungssoldat in israelischer Uniform vorstellt. Amazon hat eine Erklärungsbedarf. Ein Kapitalist kann nur durch Entzug von Geld und Aufträgen gestraft werden.  G. Kersting 14.1.2007

 

Die Kritk von Jeffrey Goldberg

 



 Amazon dot com blasts Carter - please sign petition



 There are only 650 signatures so far. Please sign.

 Please do not send another penny to Amazon dot com unless they correct  their slanderous and malicious attempts to discourage customers form  buying Jimmy Carter's book. There are plenty of other book sellers.
 Please also sign the petition and pledge not to buy from Amazon.  JWG



 Dear All, Please read, sign, and circulate.

 http://www.petitiononline.com/Amazon07/

 To: Jeff Bezos, CEO, Amazon.com

As longtime Amazon customers, we are deeply disturbed by your  treatment of Jimmy Carter's important new book, Palestine: Peace  Not Apartheid.

Under the "Editorial Reviews" heading – a space normally used  either for the publisher's own description of a book, or for short, even-handed summaries from listing services such as  Booklist and Publishers Weekly – you insist on running the  complete, 20-paragraph, 1,636-word text of a review unabashedly  hostile to Carter's viewpoint. You have refused to add information  shoppers should have in evaluating this review: the fact that the  reviewer, Jeffrey Goldberg, is a citizen of Israel as well as the  United States, and that he volunteered to serve in the Israeli  Defense Forces, for which he worked as a guard at a prison for  Palestinian detainees.

And you have refused to balance his  negative review by giving comparable space to a favorable  assessment of the book, even though positive reviews by qualified  experts have appeared in many reputable publications.

Because giving so much space in this location to such a negative  review is so unusual – if not unprecedented – for Amazon, and  because you have refused requests from many customers that you  take a more balanced approach, we can only conclude that you are  deliberately trying to discourage shoppers from ordering the  former President's book.

 This is contrary to Amazon's own interests as a bookseller. More  important, it's also contrary to the interests of understanding,  peace, and justice for all parties to the Israel/Palestine conflict  We are not interested in supporting a corporation that uses its  power in the marketplace in such a biased and unconstructive way  on such an important issue.

 Accordingly, if you do not, by Jan. 22, remove the Goldberg  review, move it to the more appropriate "See all Editorial  Reviews" page, or restore a semblance of balance by giving comparable space and prominence to a more positive evaluation of  Palestine: Peace Not Apartheid, we the undersigned pledge to:

 1. Stop shopping at Amazon.com;

 2. Completely close our accounts on your service; and

 3. Encourage our friends, family, and associates to do likewise.

 Sincerely,

 The Undersigned
 <http://www.petitiononline.com/mod_perl/signed.cgi?Amazon07

 http://www.petitiononline.com/Amazon07/
 <http://www.petitiononline.com/Amazon07/


 


 

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