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Wir werden uns der Realität gegenüber sehen, dass Israel weder unschuldig noch (für Juden) erlösend ist.
Wir als Juden haben genau das verursacht, was wir historisch erlitten haben: eine Flüchtlingsbevölkerung in der Diaspora.“
 
Martin Buber, Jewish Philosopher, addressed Prime Minister Ben Gurion on the moral character of the state of Israel with reference to the Arab refugees in March 1949
 

 


 
Zionistische Stimmen:  Zitate 5 (05.02.2010)
(Zusammenstellung der Zitate: S. Ullmann)

  

"Wir müssen Terror anwenden, Mord, Einschüchterung, Landenteignung und alle sozialen Dienste sperren, damit die arabische Bevölkerung aus Galiläa verschwindet." - Ariel Sharon zu seinem Generalstab im Mai 1948 gemäß M. Ben Zohar in Biographie von Ben Gurion (In Berlin wurde eine Straße zu Ehren von Ben Gurion benannt)

 

"Es ist das Wichtigste, einen nach dem anderen zu töten." - Siedlerschüler in Hebron, Dokumentarfilm "Im Bunker Gottes", Januar 1993

 

"Eines Tages werden sie (die Araber) gehen müssen und uns das Land überlassen. ...  Wir Juden haben zehnmal mehr Intelligenz als sie." - Chaim Weizmann, Pariser Friedenskonferenz 1919

 

"Der Verlust an Leben und Besitz muß so groß wie möglich sein" - Ariel Sharon in einem Befehl 1953 (nach Sh. Aloni) – aus dem Buch  „Nie wieder“ von Ellen Rohlfs

 

 

Andere jüdische Stimmen:

 

"Die meisten Medien in Deutschland verbreiten im Nahost-Konflikt die israelische Position. Andere Stimmen werden dagegen in den deutschen Medien ignoriert. Eine Gesprächsrunde zu Gaza mit Daniel Barenboim und Sumaya Farhet-Naser bei Anne Will wurde abgesagt. Ein TV-Interview, das zwei Mitglieder der "Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost" dem RRB gaben, wurde nie gesendet. Die Liste ließe sich verlängern." - Iris Hefets im Jahre 2009. Sie hat Israel vor 6 Jahren aus politischen Gründen verlassen, lebt in Berlin und ist Mitglied der "Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost"

 

„In Hebron habe ich aufgehört in den Palästinensern Menschen zu sehen. Jemanden, den Du als gleichwertigen Menschen anerkennst, überfällst du nicht mitten in der Nacht und betrittst sein Haus, in dem du ein Loch ins Dach sprengst.“

"Wir verschleiern den Konflikt wie eine Krankheit. Dafür brauchen wir eine sterile Sprache, die keine menschlichen Empfindungen, kein Mitgefühl und kein Gespür für Recht und Unrecht zuläßt. In der Armee wird die Sprache genauso zurechtgebogen wie in unserer Gesellschaft oder in euren Zeitungen. Nennen wir es Wortwäscherei. Menschen werden nicht umgebracht und auch nicht getötet, sie werden eliminiert, beseitigt. Wir sprechen nicht von Palästinensern, oft nicht einmal von Terroristen, sondern von "den Schmutzigen"... Wir terrorisieren auch nicht eine ganze Bevölkerung, sondern wir markieren Präsenz. Gebiete werden gesäubert. Das erinnert an Putzmittelwerbung, nicht an Blut und Tränen. ... Am Ende kannst du doch nicht vergessen, was du im Leben getan hast. Erinnerst du dich an Vietnam? Weißt du, daß sich mehr Veteranen nach dem Krieg umgebracht haben, als Soldaten in Vietnam gefallen sind? Schau uns an! Korruption in der Regierung, Gewalt und Zerfall in unserer Gesellschaft. Das sind die Folgen unserer Besetzungspolitik. Sie zerstört uns alle. Nicht nur die Palästinenser.“

„Es gibt noch eine andere Art des Schweigens: das kollektive. Eines der größten Tabus in Israel sind die besetzten Gebiete und was wir dort tun.“ ... "Wir sind eine Blase im Nahen Osten, und statt uns mit unseren Nachbarn anzufreunden, halten wir die Amerikaner und die Engländer für unsere Freunde ... Irgendwann werden die Protagonisten des Welttheaters von der Bühne abtreten. Dann zerplatzt unsere Blase. Natürlich wird es noch schlimmer werden, vor allem für die da drüben. Jetzt haben wir eine hübsche Mauer gebaut und das Schweigen darin einzementiert." - Yehuda, ehemaliger israelischer Scharfschütze, im Gespräch mit Karin Wenger, veröffentlicht in Checkpoint Huwara

 

"Ich war neunzehn und hatte ein Gewehr. Ich mußte nur die Hände bewegen und mein Gewehr heben, und die Leute taten, was ich wollte. Als wärst Du Polizist: Alle gehorchen dir. Du weißt, dass das irgendwie nicht richtig ist, aber gleichzeitig gefällt dir das Gefühl. ... Im Militär zerstören sie das, was du bist und machen einen anderen Menschen aus dir." - Shai, israelischer Fallschirmjäger.

 

"Im Nahen Osten ist die Gewalt das Problem, nicht die Lösung. Aber alle sagen: Ihr müßt nur noch mehr Helikopter, mehr Panzer und Bomben einsetzen, dann kriegt ihr sie klein. Das stimmt nicht. Es macht den Knoten nur härter. Wir alle wissen, dass die Lösung des Konflikts einfach ist: Die Siedlungen müssen weg, die Palästinenser brauchen ihren Staat innerhalb der Grenzen von 1967. Wir wissen, welchen Preis wir bezahlen müssen, wir kennen auch den Nutzen: Frieden, nicht nur mit den Palästinensern, sondern auch mit Libanon, Syrien und der ganzen arabischen Welt." - Idan, ehemaliger israelischer Panzerschütze (aus Checkpoint Huwara)

 

"Niemand darf ohne Grund das private Leben eines anderen Menschen stören. Niemand darf in die Wohnung anderer Menschen eindringen, die Familien belästigen ..." heißt es in Artikel 12 der UN-Menschenrechts-Charta. Wie das in der israelischen Armee gehandhabt wird, beschreibt ein israelischer Soldat: "In Nablus mußten wir ganze Quartiere durchkämmen, Haus für Haus. Weil es uns verboten war, auf die Straße zu gehen, sprengten wir Löcher in die Hauswände und rückten vor von Stube zu Stube. Zurück blieb Zerstörung. ... Wir sprengten also ein Loch in eine Wohnzimmerwand, kletterten hindurch und standen vor einer neuen Familie. Sie waren Gefangene in ihren eigenen vier Wänden. Wenn du das sechzehn Stunden am Tag machst, verlierst du irgendwann jedes Gefühl für Ort, Zeit  und die Menschen um dich herum. Es kümmert dich nicht mehr, dass du eben das Wohnzimmer einer Familie ruiniert hast. - Jede Nacht in einem anderen Haus, jeden Abend eine andere Familie vor die Tür gestellt. Wann können wir zurückkommen?, fragt die Familie. Wenn wir weg sind. Wann seid ihr weg? Das wissen wir nicht. - Einige Häuser sind seit Jahren besetzt. Ich habe keine Ahnung, wo diese Familien jetzt wohnen. ... Wenn wir nur eine Nacht blieben, haben wir die ganze Familie in einen Raum gesperrt. So werden Häuser, die sichersten Orte der Welt, für die Menschen zu Gefängnissen, in denen sie eingeschlossen sind wie Verbrecher. Plötzlich eine Ausgangssperre, ein paar Tage, einen Monat. Eine Erfahrung, die wir unserer Gesellschaft nie zumuten würden."

"Unser einziges Ziel ist es, die Palästinenser zu unterdrücken, ihr Leben, ihre Gedanken, ihre Gefühle mit Angst zu durchwirken, sie zu terrorisieren." ... Aber eigentlich sind wir als Besetzer längst ziel- und orientierungslos. Wir sind Besetzer aus Gewohnheit, weil es so am bequemsten ist. Die anderen zerstören wir mit der Gewalt von außen, uns selbst zerstören wir von innen. Längst haben wir uns an die Gewalt ebenso gewöhnt wie an die Gleichgültigkeit, die wir uns aneignen mußten, um die anderen nicht wahrzunehmen. Für mich ist Schweigen eine der größten Sünden. Wenn es uns erst einmal selbstverständlich erscheint darüber zu schweigen, was in den besetzten Gebieten passiert, werden wir bald lernen, dass man jedes Problem wegschweigen kann." –

Avichay, ehemaliger israelischer Infanterist. (Aus "Checkpoint Huwara - Israelische Elitesoldaten und palästinensische Widerstandskämpfer brechen das Schweigen" von Karin Wenger, Seiten 201-205)

 

"Die USA unterstützen vollkommen einseitig die schlimmsten Elemente in Israel. Europa ergreift aus Feigheit überhaupt keine Initiative, weil es die amerikanische Vorherrschaft im Nahen Osten anerkennt. Politisch kommt  das einer Abdankung gleich. ... Um sein Gewissen zu erleichtern, gibt Europa von Zeit zu Zeit den Palästinensern ein paar Millionen Euro, eine Art Gewissensgeld und nutzlos, denn es bleibt bei der palästinensischen Oberschicht hängen." ... "Wenn wir es fertig bringen, uns mit Hamas zu verständigen - und das werden wir irgendwann tun müssen - , dann haben wir uns mit dem ganzen palästinensischen Volk verständigt." - Der Israeli Uri Avnery im September 2008

 

Andere Stimmen:

 

„In einem Land,  das die Freiheit nicht kennt, vertrocknet die Zukunft.“ – Aus Geo Nr. 2, Februar 1987

 

"Wer aus dem Holocaust den Schluß zieht, man müsse zu neuen Verbrechen schweigen, wenn sie von Juden begangen werden, trägt zur Immunität Israels und damit zu seiner Skrupellosigkeit bei, welche den Konflikt mit all seinen Schrecken nur verlängern kann. Das ist weder im Wohlverstandenen Interesse der israelischen noch der nichtisraelischen Juden. Genaueres Hinsehen und weit verbreitete, wohlbegründete Kritik am israelischen Vorgehen werden die absolute Immunität Israels beenden, und das kann nach Lage der Dinge nur gut sein." - Alexander Flores, Schlußsatz seines Buches "Der Palästinakonflikt"

 

"Heute ist es so, dass die Deutschen Angst haben, Antisemiten genannt zu werden, und deswegen fühlen sie sich verpflichtet als Deutsche zu den Verbrechen Israels zu schweigen. Ich muß sagen, dass die Deutschen hätten lernen müssen, dass man bei jedem Verbrechen gegen die Menschheit sich klar ausdrücken muß. Das ist eine menschliche Pflicht, und Juden sind Menschen. ... Ich stehe zur jüdischen Vergangenheit meiner Familie, aber ich stehe auch dazu, wenn das jüdische Volk Verbrechen heute auf dem Gewissen hat, das muss gesagt werden. Das sage ich aus Solidarität mit der kleine Minderheit in Israel, die den Mut hat, das andere Israel zu vertreten, das gute Israel."

"Kritik an Israel hat mit Antisemitismus, mit Antijudaismus überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil! ... Die Piloten der israelischen Luftwaffe, die heute im Gefängnis sitzen, weil sie sich weigern, auf Gaza zu schießen, weil sie sich weigern, im besetzten Gebiet Besetzer zu sein, das sind die echten Patrioten, genau wie die Geschwister Scholl die echten Patrioten in Nazi-Deutschland waren." ... "Wenn es kein besetztes Gebiet gäbe, dann gäbe es auch keine Selbstmörder. Dann wäre die abscheuliche Politik des Iran gegenstandslos. Dann würde die Welt und sogar die restliche arabische Welt nicht so reden. Aber der Antisemitismus heute wird gezeugt durch die Politik Israels." - Der anglikanische Friedensaktivist Paul Oesterreicher in einem Interview, veröffentlicht von "Zeit-Fragen" am 24. Oktober 2006

 

 

 

"Jeder Mensch hat das Recht, sich in seinem Land frei zu bewegen. Alle dürfen wohnen, wo sie wollen. Sie können ihre Länder verlassen, in andere Länder gehen und auch zurückkommen." - Artikel 13 der UN-Menschenrechtskonvention (Aber die Palästinenser müssen im Gasastreifen in einem großen Gefängnis leben und im seit 42 Jahren besetzten Westjordanland dürfen sie ohne Genehmigung keinen der vielen Kontrollposten passieren. Sie können sich also nicht einmal innerhalb des Westjordanlandes frei bewegen.)

 

"Jeder Mensch hat das Recht auf Eigentum. Was einem Menschen gehört, darf ihm kein anderer wegnehmen." - Artikel 17 der UN-Menschenrechtskonvention vom 10. Dez. 1948 (Schon im Jahre 1948 wurden in Palästina rd. 750 000 Palästinenser brutal vertrieben und ihr Besitz bestehend aus ihrem Hausrat, ihren Gebäuden, ihren Ländereien mit ihren Fruchtbäumen, ihren Werkstätten mit ihren Maschinen und Geräten und ihren Vermögen auf ihren Bankkonten beschlagnahmt, also entschädigungslos enteignet. Mit diesen Vermögenswerten wurde der jüdische Staat aufgebaut. Zugleich verlangen die Überlebenden der europäischen Judenvernichtung und deren Nachkommen die Entschädigung oder Rückgabe allen jüdischen Eigentums.

 

Auch die meisten anderen Menschenrechte werden den Palästinensern verweigert, wie zum Beispiel:

 

Artikel 5: Verbot der Folter: Niemand darf einen anderen Menschen quälen, erniedrigen oder grausam bestrafen.

 

Artikel 7: Recht auf Gleichheit vor dem Gesetz: Vor den Gesetzen sind alle Menschen gleich. Alle haben Anspruch auf denselben Schutz.

 

Artikel 9: Schutz vor Verhaftung und Ausweisung. Kein Mensch darf ohne Grund ins Gefängnis gebracht, dort festgehalten oder aus dem Land geschickt werden.

 

Artikel 10: Anspruch auf faires Gerichtsverfahren: Jeder Mensch, der vor Gericht kommt, hat Anspruch auf ein öffentliches Verfahren. Die Richter müssen unparteiisch und unabhängig sein.

 

Zum Abschluß heißt es in Artikel 30: Regel zur Auslegung: "Kein Mensch auf der ganzen Welt, kein Land und keine Gesellschaft darf die Rechte und Freiheiten zerstören, die in dieser Erklärung stehen." - Aber wie sehen die Realitäten aus? Weshalb müssen die Palästinenser in einer praktisch menschenrechtsfreien Zone leben? Warum setzt sich unsere Bundesregierung und die Mehrheit unserer Gesellschaft nicht für die Durchsetzung dieser Menschenrechte im Nahen Osten ein, sondern unterstützt aktiv oder passiv die brutale Unterdrückung und Entrechtung eines Volkes?

 

Zusammenstellung der Zitate: S. Ullmann

 

 

 

 

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