GAZA


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Israels 26 Waffenstillstandsverletzungen

Am 26. August 2014 beendeten Israel und Hamas einen Krieg, der 2150 Palӓstinenser (in der Mehrheit Zivilisten) und 73 Israelis (mehrheitlich Soldaten) tötete, durch einen vorläufigen Waffenstillstand. Hamas hat seitdem keine einzige Rakete abgefeuert, keine israelischen Ziele angegriffen noch irgend etwas unternommen, das die Waffenstillstansbedingungen verletzt. Hier ist eine Liste israelischer Aktionen:

1. Annektierte 400 Hektar palästinensisches Land in der Westbank
2. Beschlagnahmte 56 Millionen Dollar aus den Steuereinkünften der Palästinensischen Autoritӓten
3. Hat die illegale Blockade nicht aufgehoben (eine Bedingung des Waffenstillstandes)
4. Brach den Waffenstillstand in vier Vorfällen, als auf palästinensische Fischer gefeuert wurde.
5. Nahm sechs Fischer fest
6.
Tötete den 22 Jahre alten Issa al Qatari eine Woche vor seiner Hochzeit
7. Tötete Mohammed Sinokrot, 16 Jahre, durch einen Kopfschuss mit einer Plastikstahlkugel
8. Folterte einen Gefangenen krankenhausreif
9. Verweigerte 13 Mitgliedern des Europäischen Parlamentes die Einreise nach Gaza
10. Nahm mindestens 127 Menschen in der Westbank fest, darunter einen siebenjährigen Jungen in Hebron und zwei Kinder im Alter von sieben und acht aus dem Hof ihres Hauses, die Mutter wurde mit Tränengas beschossen
11. Hielt weiterhin 33 Mitglieder des palӓstinensischen Parlamentes im Gefängnis fest
12. Hielt immer noch 500 Gefangene in der Verwaltungshaft ohne offizielle Anklageerhebung oder Verfahren
13. Zerstӧrte Hӓuser von Beduinen in Khan al Ahmar bei Jerusalem, wodurch 14 Menschen obdachlos wurden, und verӧffentlichte einen Plan, nach dem tausende von Beduinen aus Jerusalem entfernt und zum Umzug in zwei für diesen Zweck gebaute Ortschaften gezwungen werden sollen.
14. Zerstӧrte eine Molkerei in Hebron, die ein Waisenhaus unterstützte
15. Zerstӧrte ein Familienheim in Silwan, wodurch u.a. fünf Kinder obdachlos wurden
16. Zerstӧrte ein Haus in Jerusalem, wo Hilfsgüter für Gaza untergebracht waren
17. Zerstӧrte einen Brunnen in der Nӓhe von Hebron
18. Setzte einen Olivenhain bei Hebron in Brand
19. Brach in ein Gesundheitszentrum und in einen Kindergarten in Nablus ein und richtete grossen Schaden an
20. Zerstӧrte Felder in Rafah mit Panzern
21. Forderte das Entfernen eines kleinen Gedenkschreins in Jerusalem für Mohamed Abu Khdeir, der im Juli von einem israelischen Lynchmob ermordet wurde
22. Setzte die Arbeit an einem weitverzweigten Tunnelnetz unter Jerusalem fort
23. Stürmte das Areal um die Al Aqsamoschee durch eine Gruppe von rechtsextremistischen Siedlern
24. Half hunderten von Siedlern beim Stürmen von Josephs Grab in Nablus
25. Hinderte Studenten am Betreten der Al Quds Universitӓt durch das Feuern von Schockgranaten und gummi-ummantelten Stahlkugeln
26.
Verdiente Millionen (der genaue Betrag ist nicht bekannt) durch den Verkauf von Baumaterial für den Wiederaufbau von Gaza, wo 100 000 Menschen darauf warten, dass ihre zerstӧrten Hӓuser aufgebaut werden. Der benӧtigte Betrag wird auf 7,8 Milliarden Dollar geschӓtzt.

Omar Robert Hamilton, After the Cease fire, 17. September 2014; http://www.globalresearch.ca/what-israel-has-done-after-the-ceasefire/5401865; mit Angabe der 26 Nachrichtenartikel - Übersetzung - Martina Lauer

 

19. 7. 2014

#########Aufruf von Israels Armee: Zehntausende Menschen sollen Lager im Gazastreifen verlassen - Israel will den Bodenkrieg im Gazastreifen ausweiten - trotz steigender Opferzahlen. Die Armee rief rund 50.000 Bewohner der Flüchtlingslager Al-Bureidsch und Al-Maasi auf, ihre Unterkünfte zu verlassen. -  Die israelische Armee zerstört im Gazastreifen Tunnel und Raketenabschussrampen der radikalislamischen Hamas. Jetzt steht das Militär offenbar vor der Ausweitung des Bodenkriegs. Die Armee rief am Samstag die rund 50.000 Bewohner der Flüchtlingslager Al-Bureidsch und Al-Maasi auf, ihre Unterkünfte zu räumen. Diese befinden sich im Zentrum des kleinen Palästinensergebietes an der Mittelmeerküste  >>>

 


Gaza under intense fire as death toll mounts
- At least 34 people killed in "relentless" shelling by tanks and artillery on second day of Israeli ground invasion. At least 34 people have been killed in Gaza after Israeli army bombardment intensifies on the second day of a ground offensive it says is aimed at destroying Hamas' cross-border tunnels. Al Jazeera's Stefanie Dekker, reporting from Gaza, spoke of of "relentless and constant thuds" of tank fire across the eastern border of Gaza on Saturday, "with only around 10 seconds between each". She said the tanks were concentrated along eastern Gaza, bordering Israel, and that there were many civilian casualties in that area. Heavy Israeli artillery attacks were reported by an Al Jazeera Arabic correspondent across other areas of the enclave. Drones, jets and attack helicopters patrolled the skies. The Gaza Health Ministry said the death toll over 12 days now stood at 333. That figure included 77 children, 24 women and 18 senior citizens, and that more than 2,385 people have been injured. In another development on Saturday, agencies said Egyptian soldiers in north Sinai prevented an aid convoy of activists >>>
 


 

Krankenhaus in Gaza: "Es fehlt hier an allem" - Aus Gaza berichtet Raniah Salloum - Kaum sauberes Wasser, kaum Strom, kaum Betäubungsmittel: Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal. Nicht nur der Krieg ist schuld daran. Hilfsorganisationen fordern ein Ende der israelischen Blockade. >>>


 

Fotostrecke- Die Not ist jetzt noch größer >>>


 

Dutzende Tote bei israelischer Bodenoffensive in Gaza - Bei der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen sind nach Angaben der palästinensischen Behörden seit Donnerstagabend 27 Menschen ums Leben gekommen. Zudem starb ein israelischer Soldat. Die Hamas zeigte sich unnachgiebig. "Netanyahu tötet unsere Kinder und wird den Preis dafür zahlen", sagte ein Sprecher. >>>

 

«Israel will den Frieden gar nicht haben» -  Über Gründe und Folgen der neuen Eskalation im Nahostkonflikt äussert sich Moshe Zuckermann, Geschichtsprofessor in Tel Aviv. Vor Beginn der israelischen Bodenoffensive in Gaza gab es Signale für einen Waffenstillstand. Weshalb ist es erneut zu einer Gewalteskalation gekommen? Die Hamas hat den Waffenstillstand nicht akzeptiert, weil sie von Israel nicht das bekam, was sie wollte. Die Hamas fordert die Aufhebung der israelischen Blockade, insbesondere die Öffnung der Zugänge auf den Sinai und nach Ägypten für die Versorgung der Bevölkerung im Gazastreifen, die in einer sehr prekären Situation lebt. Zudem verlangt die Hamas die Freilassung von Gefangenen. >>>

 

Jürgen Todenhöfer: "Maßloser Angriff der Israelis auf Gaza"


 

Warum ich Palästina verlasse - Jörg Knocha - Vier Jahre arbeitete Jörg Knocha als Programmmanager der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ramallah. Inmitten der neusten Eskalation in Gaza lässt er Land und Konflikt nun hinter sich – auch um nicht zum Zyniker zu werden. Vor einigen Tagen antwortete ich einem Bekannten, der sich nach der Situation erkundigte, dass man sich an die regelmäßigen Eskalationen, das Blutvergießen und selbst den Tod ungezählter Zivilisten gewöhnen kann. Er bezeichnete das treffend als guten Indikator für den richtigen Zeitpunkt, um weiterzuziehen. Dieser Moment ist nun also da. Nach über vier Jahren verlasse ich Palästina. Natürlich habe ich mich nie wirklich mit einem Zustand abgefunden, der so weit von dem entfernt ist, was ich aus Deutschland gewohnt war. Aber man stumpft ab. Überflutet von Bildern toter Kinder, die nun tagtäglich in den Lokalzeitungen abgedruckt oder auf Facebook veröffentlicht werden. Schockiert über die Berichte von teils israelischen Menschenrechtsorganisationen zu ungestraft bleibenden Angriffen auf palästinensische Zivilisten oder zu den unmenschlichen Lebensbedingungen im Gazastreifen. >>>

 

Israel hat heute - 18. 7. 2014 - wieder eine ganze Familie ermordet:
Israel hat heut wieder eine Familie ermordet:
◾Naim Moussa Abu Jarad ( 3 Jahren)
◾Abdul Musa Abu Jarad (30 Jahre)
◾Siham Moussa Abu Jarad (26 Jahren)
◾Rajaa Elian Abu Jarad
◾Das Kind: Haniyah Abdul Rahman Abu Jarad
◾Das Kind: Samih Naim Abu Jarad
◾Das Baby: Mosa Abdul Rahman Abu Jarad (6 Monate
◾Das Kind: Ahlam Moussa Abu Jarad
Israel hat seit dem Anfang der Aggression 22 Familien umgebracht. Quelle

 


"Was für ein elendes Leben!" - Rund 25 Menschen in Gaza während der ersten Angriffswelle gestorben - Als der Krieg mit voller Wucht über Gaza hereinbrach, saßen Chalil al-Nadi und seine Familie zusammengekauert in ihrer kleinen Wohnung in einem fünfstöckigen Wohnhaus. Kerzen spendeten das einzige Licht - der Strom war schon lange ausgefallen. Aus dem alten Transistorradio krächzten die aufgeregten Stimmen der Nachrichtensprecher der verschiedenen palästinensischen Sender. „Über uns hörten wir das Donnern der israelischen Kampfjets, das Summen der Drohnen, die Explosionen der Granaten“, erzählt der 52-jährige Familienvater. „Während um uns der Kampflärm dröhnte, hörten wir im Radio immer neue Nachrichten von getöteten Zivilisten. Was für ein elendes Leben!“ >>>


 

„Wir sind im Schlafmodus“ - Im Gespräch Etgar Keret über das Warten auf den nächsten Alarm in Tel Aviv und fehlende Empathie für die Menschen in Gaza (...) Etgar Keret: Täglich mit einem Alarm aufzuwachen, ist nervenzehrend, besonders für jemanden, der so gestresst und ängstlich durchs Leben geht wie ich. Eigentlich sollte ich im Moment in der Slowakei sein, um aus meinen Texten zu lesen. Als ich fliegen sollte, bat mein Sohn mich zu bleiben, also habe ich abgesagt. Ihn greift das alles sehr stark an. Beim letzten Alarm fing ein Mädchen neben ihm hysterisch an zu zittern, das hat ihm Angst gemacht. Er ist acht Jahre alt. In vier Jahren hat er seine Bar Mizwa. Bisher hat er sich immer ein Iphone gewünscht. Gestern kam er zu mir und meinte, er wünsche sich jetzt etwas Anderes, nämlich, dass wir mit ihm an einen anderen Ort auswandern. - Was sagt man da als Vater? - Ich fragte, ob er irgendwo Bestimmtes hinwolle? Er meinte, dahin wo die Leute so friedlich wie möglich miteinander umgehen. Und mit Tieren. Ich sagte, okay, ich werde mal googeln, was für ein Ort das sein könnte. Neuseeland vielleicht?  >>>


 

VIDEO - Todenhöfer: "Maßloser Angriff der Israelis auf Gaza" Der Journalist Jürgen Todenhöfer war in den letzten Tagen in Gaza und in Israel. "Der bisherige Krieg ist ein maßloser Angriff Israels auf Gaza. [...] Wenn jetzt die Bodenoffensive dazukommt, wird nicht die Hamas zusammenbrechen. Aber es bricht das kleine Volk von Gaza zusammen, das dort in einem Käfig auf dem engsten Flecken der Welt lebt." >>>
 



Justitia et Pax fordert mutigen Wandel in Israel und Palästina - Die Kommission Justitia et Pax der katholischen Kirche im Heiligen Land ruft eindringlich zu einem radikalen Wandel in Israel und Palästina auf und drückt ihr „aufrichtiges Beileid aus für alle Israelis und Palästinenser“, die trauern. Die Schweizerische Nationalkommission von Justitia et Pax unterstütze diesen Appell aus dem Nahen Osten, heisst es in einer Medienmitteilung der Schweizer Bischofskonferenz. Justitia et Pax in der Schweiz ist eine Laienorganisation der römisch-katholischen Kirche, die in Zusammenarbeit mit kirchlichen und weltlichen Institutionen beauftragt ist die Gerechtigkeit und den Frieden Schweiz- und weltweit zu fördern. „Israel und Palästina versinken in Trauer“ heisst es im Appell aus den Nahen Osten. Einige der Opfer der jüngsten Gewaltausbrüche würden durch detaillierte Medienberichte in der Vorstellung der Medienkonsumenten „lebendig“, andere blieben, wegen selektiver Berichterstattung, die auch Teil der Gewaltspirale sei, „gesichtslose statistische Zahlen“. Eine Sprache, die Gewalt begünstigt >>>

 


Heute ist David Goliath - In Gaza kämpft Israels mächtige Militärmaschinerie gegen Gefangene im eigenen Land - Mumia Abu-Jamal - Das biblische Gleichnis, das vom Kampf Davids gegen Goliath handelt, ist der Inbegriff einer Geschichte darüber, wie der Schwache den Starken in die Knie zwingen kann. Sie kann Menschen mit der Hoffnung erfüllen, daß auch sie eventuell eines Tages gegen einen schrecklichen Widersacher obsiegen können. Im Nahen Osten wird heute die Fortsetzung dieser Geschichte erzählt, allerdings aus einer äußerst eigentümlichen Perspektive, in der Israel, der zionistische Staat, David sein soll. Aus dieser Sicht erhält jedenfalls die Mehrheit der US-Amerikaner ihre Nachrichten aus dem Nahen Osten – und scheinen sie auch genauso hören zu wollen. Vielleicht ist das ja beruhigend für sie. Aber in Wahrheit ist die Situation dort alles andere als das. Israel verfügt über die mächtigste Militärmaschinerie der Region, und die ist zudem die aggressivste. >>>
 



David oder Goliath? - Lutz Herden Gaza-Krieg Erneut stoßen israelische Truppen in den Gazastreifen vor, um die Infrastruktur der Hamas zu zerstören. Mit den Luftangriffen ist das offenbar bisher nicht gelungen - Es ist eine absurde Deutung des Geschehens der vergangenen Woche, wenn besonders in deutschen Medien behauptet wird, Premier Netanjahu sei Anwalt eines besonnenen, vorsichtigen, Kollateralschäden und zivile Opfer meidenden Kriegsführens im Gazastreifen. Bei mehr als 250 Toten, Tausenden von Verwundeten, die kaum noch versorgt werden können, und 100.000 Palästinensern, die in die Flucht getrieben werden, aber gar nicht wissen, wohin sie fliehen sollen, weil sie nirgends sicher sind – ist das mehr als zynisch. >>>


 

First night of Israeli ground operations kills 27 Palestinians; Ambulances come under fire attempting to retrieve the injured - Allison Deger - Israel’s ground invasion began last night at 10 pm with extensive blasts in the north of Gaza causing thousands to flee south. Since then, at least 27 Palestinians have been killed, bringing the total Palestinian casualties since “Operation Protective Edge” began ten days ago to 267 deaths and over 2,000 injuries. Those civilian casualties included three children aged four to 12 who were killed in their beds while sleeping last night. Peter Beaumont of the Guardian reported, “What I am most struck today is that the casualties I am seeing are largely children.” >>>

 


"Der Nahostkonflikt darf nicht nach Frankreich importiert werden" - Thomas Pany - In Paris wird eine pro-palästinensische Demonstration verboten - mit Unterstützung des Staatspräsidenten, der keine Eskalation will. Die ist vorprogrammiert, weil identitäre Gruppen aus dem Konflikt ihr eigenes Süppchen kochen und sich daran nicht leicht hindern lassen - Die Situation ist vertrackt wie auch der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern, der ihr zugrunde liegt: Die Pariser Präsektur hat heute eine für morgen angekündigte Demonstration verboten, deren Organisatoren zur Unterstützung der Bewohner des Gaza-Streifens aufrufen. Der Fall wird politisch sehr ernstgenommen, auch Staatschef Hollande fühlt sich aufgerufen, die Entscheidung der Präfektur und der Polizei zu verteidigen. Es dürfe nicht sein, wird er zitiert, dass der Nahostkonflikt nach Frankreich importiert werde. Ein Zusammenstoß zwischen rivalisierenden Demonstranten gefährde die öffentliche Ordnung und müsse verhindert werden. Sein Innenminister Bernard Cazeneuve hat sich auf ähnliche Weise für das Verbot der Demonstration ausgesprochen: Die Bedingungen seien nicht gegeben, dass die Sicherheit gewährleistet sei. - Machtmissbrauch mit Zensur-Anmutungen? - Beide Begriffe, sowohl "öffentliche Ordnung" wie "Sicherheit", sind Reizworte, die, gerade wenn es um Demonstrationen geht, ein Misstrauen auslösen: Dass die Behörden, ein Grundrecht, das der Versammlungsfreiheit, willkürlich auf die Seite schieben, um missliebige politische Meinungsäußerungen zu unterdrücken. Dieser Verdacht >>>
 



Den dunklen Rauch nicht einatmen. Eine Augenzeugin berichtet aus Gaza - Die israelische Bodenoffensive im Gazastreifen hat begonnen. Für viele Bewohner werden die schlimmsten Befürchtungen wahr. Eine junge Mutter aus Gaza-Stadt berichtet über den Alltag unter Feuer in den letzten Tagen vor dem Einmarsch. Vor der neuerlichen Eskalation hatte ich bereits 2008/9 und 2012 zwei Kriege erlebt. Doch dieses Mal bin ich nicht nur für mich, sondern auch für meine sechs Monate alte Tochter verantwortlich. Ich muss immer bei ihr und bereit sein, lustige Geräusche zu machen, sobald die F16-Kampfflugzeuge ihre Angriffe beginnen. Die Nächte sind schlimmer als die Tage und jede Nacht wird härter als die vorherige. Seit mehr als zehn Tagen blutet mein Herz jedes Mal, wenn ich in den Nachrichten Eltern ihre Kindern beweinen sehe. >>>

 

Aufruf von Gush Shalom und anderen israelischen Menschenrechtsgruppen  zur Demo in Tel Aviv

 Beendet das Töten und die Zerstörung!
Stellt das Feuer ein, hebt die Belagerung auf, sucht Frieden!

Saturday, July 19, 2014 at 8:00 pm
Habima Square, Tel Aviv

 

Es ist verboten, auf die Zivilbevölkerung zu schießen. Es ist verboten und doch passiert es. Beide Seiten tun es. Hamas schießt auf die Bevölkerung Israels. Israel schießt auf die Bevölkerung des Gazastreifens.

Zwei gleich starke Seiten? Weit gefehlt. Der israelische Staat hat eine gewaltige militärische und ökonomische Stärke. Mit massiver finanzieller Unterstützung durch die USA hat Israel das System der „Eisenkuppel“ aufgebaut, eine riesige technologische Errungenschaft, die uns schützt. Deshalb sind die Raketenangriffe auf israelische Städte vor allem eine Lärmbelästigung. Der Luftalarm irritiert, beeinträchtigt ein bisschen die tägliche Routine, lässt manchmal erschrecken, aber nicht viel mehr.

Die Menschen in Gaza haben keine “Eisenkuppel”, nicht den geringsten Schutz vor dem Tod, der aus der Luft, vom Meer und von Land auf sie herabfällt. Der israelische Staat beschießt Gaza ununterbrochen und tötet und tötet und tötet. Ja, der israelische Staat plant nicht vorsätzlich, unschuldige Zivilisten zu töten, Männer und Frauen, Alte und Kinder, die am Strand Fußball spielen. Es gibt keine vorsätzliche Planung – aber es ist Realität. Das Töten unbewaffneter Zivilisten in Gaza geht weiter, Tag um Tag, Stunde um Stunde. Mehr als 200 Palästinenser sind getötet worden. Ein großer Teil davon waren unbewaffnete Zivilisten, Dutzende waren Kinder und es geht weiter.

“Warum schießen sie auf uns?” wundert sich der selbstgerechte, aus dem Amt geschiedene Präsident von Israel und Nobelpreisträger. „Warum machen sie Gaza nicht zu einem florierenden Singapur?“ Aber Simon Peres hat vergessen, zu erwähnen, dass der Stadtstaat Singapur, dessen Bevölkerungszahl und Größe mit dem Gazastreifen vergleichbar ist, den größten Hafen der Welt hat. Dort gibt es niemanden, der Tausende Schiffe, die den Hafen von überall aus der Welt anlaufen, blockiert und den Handelsfluss, auf dem Singapurs Reichtum basiert, aufhält. Der winzige Hafen von Gaza ist geschlossen und blockiert. Die israelische Marine wacht darüber, dass auch nicht das kleinste Schiff den Hafen erreicht und schießt auf Fischerboote aus Gaza, die sich mehr als ein paar Kilometer ins Meer hinauswagen. Gaza ist ein riesiges Gefängnis für seine Bewohner, fast 2 Millionen. Der Staat Israel und sein Nachbar Ägypten – zu dem die Beziehungen erheblich enger geworden sind, seitdem General Sisi die Macht an sich gerissen hat – kooperieren dabei, die Belagerung Gazas aufrecht zu erhalten und halten die Bevölkerung effektiv eingekerkert, ohne einen Schritt nach draußen machen zu können. Die Menschen in Gaza leben am Meer, sie können am Strand baden und spielen (außer an den Tagen, wo tödliche Geschosse vom Meer kommen). Aber sie können nicht in ein Boot steigen und aufs Meer hinausfahren und auch nicht mit dem Flugzeug irgendwohin in der Welt fliegen. Auch der Landweg ist fast komplett verschlossen.  Seit Jahren sind Millionen Menschen in diesem winzigen, engen, überbevölkerten Stück Land, das der Gazastreifen ist, eingeschlossen.

“Wir belagern sie, weil sie auf uns schießen,” sagen die Führer Israels. (Übrigens, die Belagerung Gazas begann lange bevor die Hamas die Macht dort übernahm.) „Wir schießen, weil Ihr uns belagert. Wir werden keinem Waffenstillstand zustimmen, der nicht auch die Belagerung aufhebt,“ sagten Einwohner Gazas diese Woche. (Und nicht alle von ihnen sind Hamas-Anhänger.)

Es gibt keinen Weg zu einem Waffenstillstand, der einfach nur die Situation von vor zwei Wochen wiederherstellt. Die Situation von vor zwei Wochen war untragbar – eine Situation, in der eine absolute Belagerung Gazas bestand, die eine Leid verursachende und wirtschaftliche Erstickung hervorbrachte und zu immer extremerer Armut unter der Bevölkerung führte. Die Belagerung Gazas hat etliche Konfliktrunden verursacht. Die Fortsetzung der Belagerung wäre das sichere Rezept für eine neue Runde in ein oder zwei Jahren.

Nur die Aufhebung der Belagerung von Gaza, wenn den Bewohnern ermöglicht wird, zu kommen und zu gehen über Land, übers Meer und durch die Luft, wenn Güter ein- und ausgeführt werden können und sich die Wirtschaft entwickeln kann, kann für die Zukunft Hoffnung eröffnen. Nur die Aufhebung der Belagerung kann eine Chance für Frieden und Ruhe an der Grenze Israels zum Gazastreifen geben. Übersetzung Ingrid Rumpf


 

Gaza ground invasion: Shedding the pretense of 'precision'  - Samer Badawi - The real aim was to annihilate anything within marching distance of the border – including, it turns out, a hospital housing elderly patients and international activists there to protect them. When he launched his war on Gaza 10 days ago, Benjamin Netanyahu instructed his military commanders to “take the gloves off.” Yesterday, they put on brass knuckles. Shedding even the pretense of “precision” – a lie that has so far left at least 45 Palestinian children dead - Israeli tanks and warships shelled Gaza indiscriminately ahead of a ground incursion that Netanyahu claimed was aimed at destroying tunnels along the border with Israel. Never mind that Netanyahu himself, during his 2012 war on Gaza, used airstrikes to destroy far more sophisticated tunnels along the Rafah border. This time, one-ton bombs dropped from F-16s could not have sufficed. The real aim was to annihilate anything within marching distance of the border – including, it turns out, a hospital housing elderly patients and international activists there to protect them. >>>

 

Krieg gegen Gaza - Israel beginnt Bodenoffensive. Erneut mindestens 22 Tote. Israelische Zivilisten bejubeln Raketeneinschläge und drohen Reporterin. Medienbüros in Gaza bombardiert - Karin Leukefeld - Das Sterben in Gaza geht weiter. Mit Beginn ihrer Bodenoffensive ist die israelische Armee in der Nacht zum Freitag von Norden, Osten und Süden auf den abgeriegelten Küstenstreifen vorgerückt. Unterstützt wurde der Vormarsch von Raketenbeschuß aus der Luft und vom Meer. Ziel der Angriffe sind offiziell Tunnelanlagen und Raketenabschußrampen. Kampfhubschrauber griffen auch Gebäude in Gaza-Stadt, unter anderem im Wohnviertel Rimal an, wo verschiedene Medien ihre Büros haben. Mehrere Mitarbeiter eines lokalen Rundfunksenders und ein Fotoreporter wurden verletzt. >>>

 

WAS POLITIKER ÜBER KRIEGE WISSEN SOLLTEN - Jürgen Todenhöfer

Krieg tötet auch Unschuldige. Er ist daher allenfalls unter vier Bedingungen legitim:
1. Wir werden massiv militärisch angegriffen- Verteidigungsfall.
2. Alle Verhandlungschancen sind voll ausgeschöpft.
3. Angesichts der gigantischen Gefahr muss zur Verteidigung auch die Tötung Unschuldiger hingenommen werden.
4. Alle Politiker, die für Krieg stimmen, sind bereit, an vorderster Front mitzukämpfen. Oder ihre Kinder zu schicken.

Wenn auch nur eine dieser 4 Bedingungen nicht erfüllt ist, bleibt der Krieg für mich Mord, auch wenn er sich den Mantel der humanitären Intervention überwirft. Mord, für den die verantwortlichen Politiker hart zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Wie in den Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozessen.

Krieg ist nach unserem Grundgesetz grundsätzlich nur zur VERTEIDIGUNG zulässig. Sogar die bloße 'Vorbereitung' eines ANGRIFFSKRIEGS ist verfassungswidrig und strafbar. Mindeststrafe 10 Jahre. Einige Politiker scheinen unsere Verfassung und das Strafgesetzbuch nicht zu kennen.

Im 'Zwei-plus-Vier-Vertrag' von 1990 "bekräftigen die Regierungen der
Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik, dass von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird." Gelesen, Herr Gauck?

Auch sogenannte 'humanitäre Gründe', wie Menschenrechts- Verletzungen oder die Verbrechen von Despoten, berechtigen nicht zu ANGRIFFSKRIEGEN. Denn auch 'humanitäre' Angriffskriege töten Zivilisten, Frauen und Kinder. Wie der Krieg gegen Saddam Hussein mit hunderttausenden toten Zivilisten erschreckend gezeigt hat. Die Waffe, die nur Despoten und Menschen-schinder tötet, ist leider noch nicht erfunden.

Es ist eine Vergewaltigung der Sprache, im Namen der Menschlichkeit unschuldigen Menschen 'den Schädel einzuschlagen'. Nichts anderes ist Krieg. Es gibt keine humanitären Bomben und keine humanitären Kriege.

Haben Sie schon einmal ein durch Kriegshandlungen sterbendes Kind gesehen, Herr Gauck? Waren Sie überhaupt schon einmal in einem modernen Krieg? Begleiten Sie mich einmal auf einer meiner Reisen nach Afghanistan, Irak oder Syrien, bevor Sie Ihre nächste Rede zum Krieg halten! Ich lade Sie herzlich ein.

'Humanitäre Gründe' sind zur Zeit der beliebteste Trick, um das Verbot von Angriffskriegen und das Verbot der Einmischung in die inneren Angelegenheiten fremder Staaten zu umgehen. Dieser immer häufiger angewandte Trick wird vom geltenden Völkerecht nicht gedeckt. Obwohl vor allem westliche Staaten sich große Mühe geben, das rechtliche Nichteinmischungs-VERBOT in ein Einmischungs-GEBOT umzuwandeln. Mit dem Schlagwort 'responsibility to protect'- aus humanitären Gründen natürlich.

Wirklich aus humanitären Gründen? In Dutzenden von Staaten der Welt herrschen brutalste Diktatoren, kommt es täglich zu unvorstellbaren Menschenrechts-Verletzungen. Doch unsere Politiker interessiert das nicht. Der Westen interveniert nur dort, wo es um wichtige Rohstoffe geht oder seine strategischen Interessen berührt sind.

Die angeblich humanitären Gründe sind meist nur ein Vorwand für hemmungslose Interessenpolitik. Ex-Bundespräsident Köhler hat diese Interessen ganz offen zugeben. Ein ehrlicher Mann.

Wo es zu Völkermord kommt, ist die UNO gefordert. Zu verantwortlichem Handeln. Aber nicht die NATO. So gern das manche westliche Politiker hätten.

ALL DAS ZEIGT: DEUTSCHLAND BRAUCHT EINE BREITE DISKUSSION ÜBER DIE BEDINGUNGEN DES KRIEGES.

HELFT MIT, SIE ZU ERZWINGEN. MIT LESERBRIEFEN, EMAILS TWITTER-NACHRICHTEN UND BRIEFEN AN EURE ABGEORDNETEN SOWIE AN DEN BUNDESPRÄSIDENTEN.

SIE SOLLEN EUCH GENAU ERKLÄREN, WANN SIE KRIEGE FÜR ZULÄSSIG HALTEN. UND OB SIE BEREIT SIND, MIT AN DIE FRONT ZU GEHEN. ODER IHRE ERWACHSENEN KINDER ZU SCHICKEN

Entschuldigt Euch nicht, wenn Ihr für Frieden seid. Auf die Anklagebank gehören die Kriegsverharmloser und Kriegstreiber. Die immer nur die anderen in den Krieg schicken. Die wie einst Churchill von 'fröhlichen kleinen Kriegen gegen barbarische Völker' träumen. Macht ihnen die Kriegsverharmlosung schwer!

Nie ist der Mensch erbärmlicher, als wenn er Kinder tötet, Müttern das Herz bricht, mordet, plündert und vergewaltigt- wenn er Krieg führt. Lord Byron hat Recht: "Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller, als Ströme von Blut zu vergießen."

Ramadan Karim! Euer JT

PS: Ihr habt mich in den letzten 2 Wochen toll unterstützt. Gegen alle Beleidigungen, gegen Forderungen, mich aus der CDU auszuschließen und Staatsanwälte auf mich zu hetzen. Das hat mich berührt. Danke! Jürgen Todenhöfer

#########Wer gewinnt? - Uri Avnery, 19.7. 14 - (...) UND  nun zu Gaza. Jeder fragt: wer wird diese Runde gewinnen? Die auf jüdische Art und Weise beantwortet werden muss – durch eine andere Frage: wie soll man dies beurteilen? Die klassische Definition von Sieg ist:  Die Seite, die auf dem Schlachtfeld bleibt, hat die Schlacht gewonnen. Aber hier hat sich niemand bewegt. Die Hamas ist noch immer dort – und Israel auch.

Carl von Clausewitz, der preußische Kriegstheoretiker, erklärte mit dem berühmten Wort, „ ein Krieg  sei nur die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“. Aber in diesem Krieg hat keine der beiden Seiten klare politische Ziele. Also kann der Sieg nicht auf diese Weise beurteilt werden.


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Die intensive Bombardierung des Gazastreifens hat keine Kapitulation der Hamas gebracht. Auf der andern Seite hat die intensive Raketenkampagne der Hamas, die den größten Teil Israels betraf, auch keinen Erfolg gehabt. Der überwältigende Erfolg der Raketen, die in Israel überall hinreichen, hat sich mit dem überwältigenden Erfolg der „Iron Dome“-Gegenraketen, die sie abfangen, getroffen. Bis jetzt ist es also eine Pattsituation. Aber wenn eine winzige Kampfkraft in einem winzigen Gebiet eine Pattsituation mit einer der mächtigsten Armeen der Welt erreicht, so könnte dies als Sieg angesehen werden. 

DER MANGEL an einem israelischen politischen Ziel, ist das Ergebnis von konfusem Denken. Die israelische Führung, beide die politische und militärische, weiß nicht wirklich, wie sie mit der Hamas umgehen soll. Es mag schon vergessen worden sein, dass Hamas weithin eine israelische Schöpfung  ist. Während der ersten Jahre der Besatzung, als jede politische Aktivität auf der Westbank und im Gazastreifen verboten war und unterdrückt  wurde, konnten sich Palästinenser nur in der Moschee treffen und gemeinsam planen.

In jener Zeit wurde die Fatah als Israels Erzfeind angesehen.  Die israelische Führung dämonisierte Yasser Arafat, den Erz-Erz-Terroristen . Die Islamisten, die Arafat hassten, wurden als weniger übel angesehen, ja, sogar als geheime Verbündete.

Ich fragte einmal den Shin-Bet-Chef, ob seine Organisation Hamas geschaffen habe. Seine Antwort: „Wir haben sie nicht geschaffen. Wir tolerierten sie.“ Das änderte sich erst ein Jahr nach dem Start der ersten Intifada, als Scheich Ahmad Yassin, der Hamasführer, verhaftet wurde.  Seitdem hat sich natürlich die Realität vollkommen verändert. Fatah ist nun ein Verbündeter von Israel, was die Sicherheit betrifft,  und die Hamas ist der Erz-Erz-Terrorist. Aber stimmt das? Einige israelische Offiziere sagen, wenn die Hamas nicht existieren würde, dann müsste sie erfunden werden. Hamas kontrolliert den Gazastreifen.  Sie kann verantwortlich für das gehalten werden, was dort geschieht. Sie sorgt für Gesetz und Ordnung. Sie ist ein zuverlässiger Partner für eine Feuerpause. >>>

#########Hebron 1929 – Shuafat 2014 - Avraham Burg - Die letzten Tage bin ich still geblieben. Mir fehlen die Worte, um den lokalen Trubel und den Sturm der Emotionen zu beschreiben. Was lässt sich sagen in Bezug auf Mord und Gewalt, rassistischen Doktrinen und religiösen Eifer, verknüpft mit schrecklicher politischer Schwäche und einer Schwäche des Intellekts seitens der israelischen Führung? Was kann gesagt werden, das nicht bereits gesagt worden ist? Nichts. Und so blieb ich still.

In Shuafat wurde alles sehr scharf und klar. In diesen Tagen welkt Jerusalem in der Mittagshitze dahin. Arbeiter der Stadtverwaltung wischen die Überreste der Zusammenstösse auf den nach Shuafat führenden Strassen weg. Die ausgebrannten Stationen der Leichtbahn säumen den Weg zur zentralen Moschee und zum Zelt der Trauernden. Es ist halbvoll. Fotografien von Mohammed Abu Khdeir schmücken die Wände der Moschee. Ein leichter Ostwind, von der Wüste her kommend, füllt das Zelt für einen Moment mit Leben. Die von überall aus Palästina gekommenen Besucher entschuldigen sich mit beschränktem Wortschatz bei mir dafür, dass es kein Wasser gibt. «Wegen des Fastens, Sie verstehen.» Es werden Reden gehalten. Über Gott, den Barmherzigen, den Gnadenvollen. Über den Märtyrer, der zur ewigen Ruhe gegangen sei. Alle Dinge, die man unter solchen Umständen zu hören erwartet, werden gesagt. Sie sind zornig auf Mahmoud Abbas, machen sich lustig über Binyamin Netanyahu und fürchten um ihre Zukunft.

Der Geistliche der Gemeinde, der auch als Organisator fungiert, erzählt mir von den Vorbereitungen des Leichnams des Jungen für das Grab. Er hat diese Geschichte schon Hunderte Male zu Hunderten von Menschen erzählt, die Kondolenzbesuche abgestattet haben, und es bewegt ihn trotzdem noch. Einfache Worte, erschreckende Beschreibungen. Von einem Menschen, der gefesselt und verbrannt worden ist, von innen und von aussen, noch lebend. Er sprach in warmen Worten von dem Teenager, der nach der Mahlzeit im Morgengrauen vor Fastenbeginn mit seinen Freunden zum Gebet in die Moschee gegangen war. Unvermittelt wanderten meine Gedanken zu einer anderen Stadt, zu einer weiter zurückliegenden Gewalt. Ich dachte an ein kleines Mädchen, das in einer anderen Zeit lebte – anders und doch so ähnlich.

Ich schrieb unlängst über die Geschichte meiner Mutter in Hebron. Über ein kleines jüdisches Mädchen mit arabischen Nachbarn, einem arabischen Kindermädchen und edlen Haushälterinnen, die sie, meine Grossmutter und einen Teil der Familie vor den Amokläufern von Hebron retteten. Ich verdanke mein Leben und das Leben meiner Kinder den Helden Abu Shaker und Umm Shaker. Gerechte unter den Nationen, die riskierten, von ihren eigenen Leuten getötet zu werden, von jenen, die das Antlitz Gottes in ihnen verloren hatten und erbarmungslos so viele der Hebroner Juden umbrachten, wie es ihnen nur möglich war. Sie erstachen, vergewaltigten, erdrosselten und – verbrannten. Von einem Verbrennen zum anderen Verbrennen, vom Verbrennen der Juden in Hebron bis zum Verbrennen von Mohammed im Jerusalem-Wald erwachten alle meine Erinnerungen. Wer kann sich die schlechten Seelen jener jüdischen Hasser vorstellen, die ebenso dunkel sind wie die Seelen der Schlächter von Hebron 1929? Kann überhaupt jemand all jene verstehen, die ihre Ohren und Augen vor den Schreien des unschuldigen Jungen verschliessen konnten, der ermordet werden sollte? Das Verstehen hat seine Grenzen, doch die Erinnerungen haben offenbar keine Limiten.

Der Geistliche sprach vom Jungen Mohammed, der verbrannt worden war, und ich dachte an meine Mutter und daran, wie ihre Kindheit verbrannt wurde. Ich dachte daran, wie >>>

Jeder hat das Recht auf Leben - Hagai El-Ad, B’tselem - Die letzten paar Wochen sind für alle, die sich um menschliches Leben sorgen, entsetzlich gewesen. Die einfachen Worte der Universalen Erklärung der Menschenrechte – jeder hat ein Recht auf Leben -  verkörpert ein grundsätzliches moralisches Prinzip, das in diesen Tagen wiederholt verletzt wird.

Gegenwärtig konzentrieren sich die Mitarbeiter auf die Dokumentation der Situation und analysieren sie und veröffentlichen unmissverständlich öffentliche  Erklärungen, entsprechend den Informationen, die wir einsammeln. Wenn die Missiles „Auf das Dach klopfen“ bleibt der israelischen Öffentlichkeit nur wenig Spielraum, Kritik an der Regierungspolitik auszuüben. Doch die Missiles „klopfen“ nicht nur auf die Dächer; sie bringen Tod und Zerstörung. Dies bedeutet, dass jetzt dringender denn je für uns die Zeit gekommen ist, zu dokumentieren, zu analysieren und entschieden zu widersprechen. Der uns gebliebene Spielraum, der uns im israelischen Diskurs geblieben ist, um die Wahrheit  über die augenblickliche Realität in Gaza zu berichten, ist zum größten Teil durch die Bemühungen der Menschenrechtsgemeinschaft ( u.a. B’tselem) gesichert.

Unsere beiden Mitarbeiter vor Ort im Gazastreifen  arbeiten mutig weiter und sammeln Zeugenaussagen, trotz der schwierigen Umstände und der Unsicherheit für sie und die ihren. Mehrere unser Mitarbeiter vor Ort in der Westbank helfen von weitem, indem sie Zeugenaussagen aus Gaza über das Telefon sammeln. Die Mitarbeiter in unserm Jerusalembüro arbeiten Tag und Nacht, um die hereinkommenden Nachrichten zu analysieren und so zu verarbeiten, um es der Öffentlichkeit  weiterzugeben. In Medien und TV-Interviews wiederholen wir die Informationen, die wir gesammelt und formuliert haben: Zivilisten beider Seiten müssen aus den Feindseligkeiten herausgehalten werden. Die Menschen, die im Süden Israels, in der Nähe des Gazastreifens und jenseits leben, sind persönliche Sicherheit und normales Leben  leere Worte geworden. In Gaza steigt in furchtbarer Anzahl die Todesfälle weiter, die meisten sind Zivilisten. Berichte aus erster Hand von besonderen Angriffen  sind grauenerregend. Wir sind eindeutig gegen die illegalen Angriffe auf Wohnhäuser von Familien von Mittätern in palästinensisch bewaffneten Organisationen, da Euphemismen wie  „gezielte Schläge“ und „einsatzbereite Infrastruktur“ die Tatsachen nicht maskieren kann.   Dutzende   (inzwischen über 2 000!)  Häuser sind unrechtmäßig angegriffen worden. Die in der Tat kollektive Bestrafung in Form von Zerstörung aus der Luft ist – geht auf schreckliche  Kosten  des menschlichen Lebens (über 235!)  und ( 21 000 Obdachlose!) (dt.E. Rohlfs)

 

Pressemitteilung - Das Militär  fordert dass ein Rehabilitationskrankenhaus in Gaza  ungesetzlich evakuiert wird.

B’tselem hat entdeckt, dass das israelische Militär  das al-Wafaa-Krankenhaus in der Shujaiyeh-Nachbarschaft mit  einschließt, die Patienten zu evakuieren, wie die Bewohner  der beiden Stadtteile a-Shujaiyeh und a-Zeitun  und zwar heute am 16. Juli um 8 Uhr abends. Der Krankenhausdirektor Basman al-Ashi sagte zu B’tselem über Telefon, dass das Krankenhaus schon letzte Nacht um 11 Uhr herum eine Botschaft bekommen hätte, dass die Bewohner von a-Shujaiyeh das Gebiet verlassen sollen und sich in nördliche Richtung ins  City-Zentrum begeben sollen.

Nach al-Ashi hat das Krankenhaus im Augenblick 17 Patienten zwischen 14 und 95. Alle leiden an verschiedenem Grad von Lähmung. Es sind auch etwa 30 Pflegekräfte  hier und eine Anzahl internationaler Aktivisten. Al-Ashi erklärte, dass nicht die Absicht besteht, das Krankenhaus zu evakuieren … diese Patienten benötigen spezielle Bedingungen, die sie in andern Krankenhäusern nicht finden.

Die militärische Forderung, das Krankenhaus zu evakuieren ist  nicht rechtens. Ein Krankenhaus ist kein militärisches Ziel, auch nicht wenn es evakuiert ist. Krankenhauspatienten woandershin zu  transportieren, ist kompliziert und gefährlich. Unter den augenblicklichen Umständen in Gaza ist die Gefahr  sogar tödlich. (dt.  und etwas gekürzt: ellen Rohlfs)

As an ex-soldier in the Israeli Defense Forces, I've seen how shockingly we treat Palestinians  - Avner Gvaryahu - I only knew Gaza from the stories. It was the military zone for which the Givate Brigade was responsible, but we all knew the stories about how they managed to kill several militants in one ambush. Honestly, we were a bit jealous. I was drafted into the Israeli Defense Forces (IDF) at the end of the Second Intifada into a special operations unit of the paratrooper brigade. From the start of my service I knew that Nablus and Jenin would be the areas for which we were responsible. Child’s play, seemingly, compared to the stories that came out of Gaza – but my child’s play. I’ll never forget the first time that I was shot at, the first Palestinian corpse I ever saw, and the fear and adrenaline during my first military operation. >>>

Why I'm on the brink of burning my Israeli passport - Mira Bar Hillel - I can no longer stand by while Israeli politicians like Ayelet Shaked condone the deaths of innocent Palestinian women and children - She is young. She is pretty. She is a university graduate and a computer engineer. She is also an Israeli Parliamentarian - and the reason why I am on the brink of burning my Israeli passport. Because behind that wide-eyed innocent face lurks the Angel of Death. Ayelet Shaked represents the far-right Jewish Home party in the Knesset. This means she is well to the right of Benyamin Netanyahu, just in case you thought such a thing was not possible. On Monday she quoted this on her Facebook page: “Behind every terrorist stand dozens of men and women, without whom he could not engage in terrorism. They are all enemy combatants, and their blood shall be on all their heads. Now this also includes the mothers of the martyrs, who send them to hell with flowers and kisses. They should follow their sons, nothing would be more just. They should go, as should the physical homes in which they raised the snakes. Otherwise, more little snakes will be raised there.” >>>

16. 7. 2014

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Israelis Watch Bombs Drop on Gaza From Front-Row Seats - Last Wednesday night, as he stood on a hilltop outside the Israeli town of Sderot and watched the bombardment of Gaza on the plain below, a Danish newspaper reporter snapped an iPhone photo of about a dozen locals who cheered on their military from plastic chairs while eating popcorn. Allan Sørensen, a veteran Middle East correspondent for Denmark’s Kristeligt Dagblad, then uploaded the image to Twitter with a sardonic caption that described the macabre scene as “Sderot cinema.” >>>

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Locals cheer bombing from ‘Sderot cinema’ as Israel steps up attacks on Hamas in Gaza strip . >>>


Why Israel's #SderotCinema – people gathering to watch live bombing of Gaza  >>>

#########Täglicher Kampf ums Überleben - Karin Leukefeld - Im August sind es neun Jahre, daß sich die israelischen Besatzungstruppen überraschend aus dem Gazastreifen zurückgezogen haben. Die umfassende Bedrohung und Kontrolle gab Israel allerdings auch nach 2005 nie auf. Die Bewegungsfreiheit der Bewohner des Küstenstreifens war bereits 1989 durch die Einführung von Magnetkarten eingeschränkt worden. Nur wer eine solche Karte erhielt, durfte formal den Gazastreifen verlassen. Für ehemalige Gefangene und Betroffene von Administrativhaft oder Gefangene ohne Anklage und Verfahren galt das nicht. Seit Januar 1991 blieben die Grenzübergänge in den Gazastreifen grundsätzlich geschlossen, wer eine Magnetkarte hatte und reisen wollte, mußte einen Antrag stellen. 1993 wurden Grenzposten gebaut, die mit Kamerasystemen zu wahren Festungen aufgerüstet wurden. Neben der Einschränkung der Bewegungsfreiheit der in Gaza lebenden 1,8 Millionen Palästinenser wurden auch Handelsgüter oft tage- und wochenlang an den Grenzen gestoppt. Jahr für Jahr dachten sich die israelischen Besatzungsbehörden neue Schikanen für die Eingesperrten aus. >>>

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Gaza-Israel-Konflikt: Vermittler dringend gesucht - Aus Tel Aviv und der Grenze zum Gazastreifen berichtet Raniah Salloum - Die Situation zwischen Palästinensern und Israelis ist verfahren, Verhandlungen wären dringend nötig. Doch es gibt niemanden, der sie führen kann - oder will. - Im israelischen Grenzgebiet zu Gaza ist ständig ein Donnergrollen zu hören. Es sind Kampfjets, die Richtung Gaza fliegen, um dort ihre Bomben abzuwerfen. In Israel sind selbst in Tel Aviv immer wieder Sirenen zu hören. Am Mittwochmorgen warnen Lautsprecherdurchsagen - Alarmstufe Rot. Vier Raketen aus Gaza sind im Anflug, doch Israels Raketenabwehrsystem schießt sie ab.Es ist der neunte Tag seit Beginn des jüngsten Krieges, und ein Ende der Gewalt ist nicht absehbar. Rund 200 Palästinenser wurden inzwischen getötet, drei Viertel von ihnen Zivilisten. Über eintausend Menschen wurden verletzt >>>



100.000 Bewohner im Gazastreifen sollen Häuser verlassen - Israel hat Häuser ranghoher Hamas-Politiker angegriffen. Jetzt warnt die Armee die Anwohner weiterer Regionen vor Bombardements. - Israel hat in der Nacht weitere Luftangriffe auf den Gazastreifen geflogen und die Häuser ranghoher Politiker der Hamas zerstört. Das teilte die israelische Armee mit. Sie warnte zudem, die Menschen im nördlichen und östlichen Gazastreifen sollten ihre Häuser verlassen. Vertreter der Streitkräfte sagten, sie hätten etwa 100.000 Menschen dazu aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. >>>

 

Israel warnt Gaza-Bewohner - Israel macht offenbar ernst mit der angedrohten Verschärfung der Luftangriffe im Gazastreifen. Menschen im Norden des Gebiets sollen ihre Häuser verlassen. Palästinenserpräsident Abbas will vermitteln. - Nach dem Scheitern einer Waffenruhe hat Israel Bewohner im nördlichen Gazastreifen zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert. Dies sollte «zu ihrer eigenen Sicherheit» geschehen, teilte das Militär mit. Zivile Opfer bei Luftangriffen gegen Stellungen der islamistischen Hamas sollen so vermieden werden. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat für Mittwoch eine Ausweitung des Einsatzes angekündigt >>>

 

Nur kurze Feuerpause - Israel setzt Angriffe auf Gazastreifen fort. Regierungschef Netanjahu ordnet »harte Schläge« an. Rund 200 Palästinenser getötet und 1400 verletzt - Karin Leukefeld - Eine von Israel am Dienstag morgen verkündete einseitige Feuerpause im Gazastreifen war nur von kurzer Dauer. Am Nachmittag ließ Ministerpräsident Benjamin Netanjahu das dichtbesiedelte Gebiet wieder bombardieren. Die Tageszeitung Haaretz berichtete unter Berufung auf Militärs, der Regierungschef habe die Armee angewiesen, »harte Schläge gegen Terrorziele in Gaza« auszuführen. Das israelische Sicherheitskabinett hatte sich zunächst bei zwei Gegenstimmen mit einer einseitigen Feuerpause einverstanden erklärt. Gegen die Entscheidung stimmten Außenminister Avigdor Lieberman und Wirtschaftsminister Naftali Bennett von der reaktionären Siedlerpartei »Unser Haus Israel«. >>>

 


Beschuss aus Gaza: Erster Israeli stirbt durch Hamas-Granate - Etwa tausend Raketen hat die Hamas seit Beginn des jüngsten Gaza-Konflikts auf Israel abgefeuert - nun haben die Geschosse erstmals einen Menschen getötet. Ein Zivilist wurde von einer Granate getroffen, als er Soldaten Essen bringen wollte. -  Die jüngste Eskalation der Gewalt zwischen Israel und der Hamas hat das erste Todesopfer auf israelischer Seite gefordert. Ein 37 Jahre alter Zivilist wurde von einer Mörsergranate in der Nähe des Grenzübergangs Erez getroffen und tödlich verletzt. Der Mann soll sich in dem Gebiet aufgehalten haben, weil er israelischen Soldaten Lebensmittel bringen wollte, teilte das Militär mit. - Seit Beginn der jüngsten Kampfrunde vor einer Woche hat Israel nach eigenen Angaben mit Luftangriffen rund 1576 Ziele der Hamas zerstört. Nach Darstellung der palästinensischen Rettungsdienste in Gaza wurden bei den Angriffen mindestens 194 Menschen getötet und 1400 weitere verletzt. Mindestens die Hälfte der Opfer seien Zivilisten gewesen. >>>


 

Die toxische Krise der israelischen Gesellschaft - Während die Zahl der Todesopfer durch die israelischen Bombenangriffe in Gaza auf über 100 gestiegen ist, wurde berichtet, dass die ultranationalistischen Juden, die letzte Woche den sechzehnjährigen Muhammad Abu Khdeir in Ostjerusalem entführt hatten, ihn ermordet haben, indem sie ihm Benzin in den Rachen gossen und es anzündeten. Es besteht eine enge Verbindung zwischen der Gewalt, mit der die israelische Regierung in Gaza vorgeht, und dem Entstehen faschistischer Elemente innerhalb Israels, die zu solch bestialischen Verbrechen fähig sind. Diese Ereignisse sind symptomatisch für eine immense soziale und politische Krise innerhalb Israels. Die endlose, eskalierende Unterdrückung der Palästinenser erfordert die Mobilisierung der reaktionärsten Kräfte. >>>
 


Nahostkonflikt: Gibt es eine Chance auf Frieden? - Audio - NDR Info - 15.07.2014 21:05 Uhr Autor/in: Lehnert, Petra - Der Nahost-Konflikt scheint hoffnungslos festgefahren. Wie könnte ein neuer Anlauf für eine friedliche Lösung aussehen? Bleibt nur die Zwei-Staaten-Lösung? >>>


 

FASSUNGSLOS IN GAZA -  Jürgen Todenhöfer - "Gaza, 15. Juli. Seit drei Tagen bin ich mit meinem Sohn Frederic in Gaza. Wir werden auch die heutige Nacht in Gaza verbringen müssen. Die Grenzen sind zu. Die Menschen hier erwarten diese Nacht besonders schwere Angriffe aus Israel.

Wir besuchten Opfer-Familien, kletterten durch ausgebombte Häuser, gingen durch überfüllte Krankenhäuser. Über uns stets das bedrohliche Surren israelischer Kampfdrohnen.

Abends sitzen wir angespannt auf dem Dach unseres Hotels und beobachten das gespenstische "Feuergefecht" zwischen Israel und Gaza. Wir sehen das kurze Aufleuchten der Raketen der Hamas und des 'Islamischen Jihad' und ihren langen weißen Rauchschweif. Kurz danach das durch Mark und Bein gehende Zischen einer israelischen Rakete, gefolgt von einer Ohren betäubenden Explosion. Die Erde bebt.

Um drei Uhr nachts wird unser Hotel so niedrig von einer israelischen Rakete überflogen, dass das Hotel in seinen Grundfesten wackelt. Wie bei einem schweren Erdbeben. Wir tasten uns schlaftrunken auf die Flure. Müssen wir aus dem Hotel raus? Die Rakete zerstört ein Wohnhaus 200 Meter von uns entfernt. Wir gehen in unsere Zimmer zurück.

Der jetzige Krieg einschließlich seiner Vorgeschichte ist eine Schande. Und er ist absurd. Wie die meisten Kriege.

DIE ERSTE SCHANDE ist die Entführung und Ermordung der jungen israelischen Siedler Eyal Yifrach, Gilad Shaar und Naftali Frenkel. Wer immer sie feige getötet hat. Ein Sprecher der Hamas dementiert mir gegenüber zornig jede Beteiligung an diesem erbärmlichen Mord. Die Hamas bekenne sich stets zu ihren Taten. Mit diesem Irrsinn habe sie nichts zu tun. Wer sagt die Wahrheit?

DIE ZWEITE SCHANDE ist die Verbrennung des jungen Palästinensers Mohammed Abu Khdeir bei lebendigem Leib. Die israelischen Täter zwangen ihn, Benzin zu trinken und zündeten ihn an.

DIE DRITTE SCHANDE besteht - nach wahllosen und brutalen Hausdurchsuchungen und Massenverhaftungen in der Westbank - in der völlig hemmungslosen Bombardierung der 1.8 Mio Ghettobewohner von Gaza. Durch israelische Kampfjets, Raketen, Hubschrauber, Schiffe und Drohnen. Ergebnis: 193 tote Palästinenser (Stand: 18 Uhr Gaza-Zeit). Frauen, Kinder. Die Beschießung ist für jeden erkennbar maßlos.

Wahrer Grund dieses massiven Bombenterrors ist nicht die weitgehend wirkungslose und dilettantische Schießerei der Hamas und des 'Islamischen Jihad'. Die ich ebenfalls ausdrücklich verurteile. Sie begann nach der Tötung von 6 Hamaskämpfern in Gaza und sechs palästinensischen Zivilisten in der Westbank.

Wir haben den Beschuss Israels aus Gaza hautnah miterlebt. Die Sirenen von Jerusalem heulten auf, als drei anfliegende Geschosse entdeckt wurden. Jüdische Israelis rannten kreidebleich zu ihren Hotels. Zwei Minuten später hörten wir in der Ferne drei Explosionen. Die Geschosse waren wie meist, ohne Schaden anzurichten, im Umland zerschellt.

Auch im israelischen Aschkelon erlebten wir einen Angriff aus Gaza. Ein etwa ein Meter großes Kassam-Geschoss hatte wieder einmal sein Ziel verfehlt. Verbogen lag es auf einer Straßenkreuzung. Polizei sicherte den Ort seiner Bruchlandung ab.

Abends in Jerusalem saß am Nachbartisch eines kleinen Gartenrestaurants der frühere englische Premierminister Tony Blair. Er ist angeblich noch immer "Friedensbeauftragter" des sogenannten Nahostquartetts. Er lachte und lachte. Über die weitgehend ineffektiven Geschosse der Hamas und des 'Islamischen Jihad'? Oder darüber, dass Gaza in den Weltmedien als Angreifer gilt? Er hatte einen äußerst vergnüglichen Abend.

Der Gazakrieg ist ein Gefecht David gegen Goliath. Nur dass dieser David aus dem winzigen Gaza selten trifft. Und völlig chancenlos ist. Bisher gab es auf israelischer Seite eine Handvoll Verletzte und glücklicherweise noch keinen Toten. Ich beklage jeden dieser israelischen Verletzten ausdrücklich. Wie jeden palästinensischen Toten und Verletzten. Alle Menschen sind für mich gleich. Ihr Leid, ihre Schmerzen.

Aber die sinnfreie Hamas-Ballerei mit den massiven mörderischen Raketenschlägen der Israelis zu vergleichen, ist vollkommen realitätsfremd. Das zeigen schon die bisherigen Zahlen der Todesopfer: 193:0. Schlagzeilen wie "Israel unter schweren Beschuss" stellen die Tatsachen auf den Kopf. Gaza liegt unter schwerem Beschuss!

Netanjahu will die Hamas in die Knie bomben. Vor allem nachdem sie sich mit der gemäßigten Fatah zusammengeschlossen hat und dadurch das palästinensische Lager gestärkt hat.

Netanjahu will keine starke, geeinigte Palästinenserführung. Er will schwache, nachgiebige, gedemütigte Gesprächspartner wie Mahmoud Abbas, die er am Nasenring durch die Manege führen kann. Ohne dass sie sich wehren. Denen er nie echte Zugeständnisse machen muss. Weil ein Netanjahu keine Zugeständnisse macht. Das Leiden der Palästinenser unter der Besatzung Israels hat ihn nie interessiert und wird ihn nie interessieren.

Netanjahu will keinen Frieden mit den Palästinensern. Jeder führende US-Politiker von Obama bis Kerry würde das resigniert bestätigen. Netanjahu will vor allem kein freies, unabhängiges Palästina.

Aber will Hamas Frieden? Auch diese Frage muss man sich ernsthaft stellen. Vor allem wenn man an die alte Charta der Hamas denkt. Aber war das überraschende Bündnis mit Fatah nicht gerade ein Signal, dass Hamas bereit war, wenigstens teilweise auf den nachgiebigeren, versöhnlicheren Kurs der Fatah einzuschwenken. Warum hat Netanjahu dieses Bündnis so kompromisslos bekämpft?

Die Politik der israelischen Regierung gegenüber den Palästinensern ist nicht erst seit der jetzigen Bombardierung Gazas maßlos. Das ist nicht nur meine persönliche Meinung. Das sind israelische Fakten:

Nach Angaben der israelischen Menschenrechtsorganisation B'tselem, mit der wir am Wochenende telefonierten, wurden seit Beginn der 2. Intifada am 29. September 2000 bis heute 1.110 Israelis getötet. Im selben Zeitraum töteten die Israelis über 7.000 Palästinenser. Darunter über 1.500 Kinder.

7.000: 1.110. Das soll Selbstverteidigung sein?

Lange saß ich gestern am blutverschmierten Krankenbett des einjährigen Ismael. Er wurde von einer israelischen Rakete am Hinterkopf schwer verletzt. Wird er überleben?

Anschließend war ich am Krankenbett der 6 Jahre alten Shaymaá. Sie wurde an Bauch, Rücken und Leber verwundet. Ihre Mutter und zwei ihrer Brüder wurden getötet. Doch das weiß sie noch nicht.

Und wir standen erschüttert vor dem Krankenbett der 9jährigen Maria. Ein israelischer Raketensplitter steckt noch in ihrem Kopf. Sie hat durch das, was sie erlebt hat, die Sprache verloren.

Wenn ich über Gaza nachdenke, blutet mir das Herz. Die Welt aber nimmt fast alles widerspruchslos hin. Sie lässt zu, dass die Wahrheit über diesen Krieg in fast grotesker Weise auf den Kopf gestellt wird. Auch das ist eine Schande.

Fassungslos aus Gaza! Euer JT

PS: Das Endspiel um die Fußballweltmeisterschaft haben wir zusammen mit palästinensischen Familien in Gaza verfolgt. Aus Sicherheitsgründen gingen wir nicht in eines der vielen Strandcafés. Dort wurden kurz vor Beginn des Spiels Argentinien gegen Holland 9 junge Palästinenser durch eine israelische Rakete getötet.15 wurden verletzt. Wenn das keine maßlose Kriegsführung ist!" Jürgen Todenhöfer



Wounded Young Man Left Bleeding To Death In Hebron - Saed Bannoura - Several Israeli military jeeps invaded, on Monday morning, the Sammoua’ town, south of the southern West Bank city of Hebron, seriously shot a young Palestinian man, then prevented medics from reaching him, instead forcing the young man to bleed to death 40 minutes later. Medical sources said the soldiers fired rounds of live ammunition at Monir Ahmad Hamdan al-Badarin, 21, causing serious injuries, and left him bleeding onto the ground until he uttered his last breath. >>>

Hölle Westbank - Soldaten ließen jungen Palästinenser 40 Minuten lang verbluten >>>
 



In nächster Zeit wird der Kampf um die Kontrolle der Gasreserven vor der Küste des Gazastreifens zunehmend ins Zentrum des Konflikts rücken. Israels Verteidigungsminister Moshe Yaalon hat unverblümt bestätigt, dass es um die Kontrolle der Gasressourcen vor der Küste Gazas geht und darum, eine drohende Energiekrise von Israel abzuwenden. Er sagte, die Hamas würde die Einnahmen aus dem Gas zur Finanzierung des Terrors, für Anschläge auf Israel und die Gasinstallationen und auf die Fatah verwenden; sie würden nicht den verarmten Palästinensern zu Gute kommen. Die jetzige Militäroperation sei deshalb vorgezogen worden, um die Hamas als politische Macht im Gazastreifen zu eliminieren.

Nach einem Bericht im Journal of Palestine Studies der University of California wurde Gaza (mit der Blockade, Ü.) stranguliert, um den Zugang der Palästinenser zu den Marine-1 und Marine-2-Gasfeldern unmöglich zu machen. Israels Langzeit-Ziel sei es, "neben der Hinderung der Palästinenser an der Ausbeutung ihrer eigenen Ressourcen, die Gasfelder des Gazastreifens in die angrenzenden israelischen Offshore-Installationen zu integrieren". Das sei Teil der größeren Strategie von "separating the Palestinians from their land and natural ressources in order to exploit them, and as consequences, blocking Palestinian economy development. Despite all formal agreements to the contrary, Israel continues to manage all the natural ressources nominally under the jurisdiction of the PA, from land and water to maritime and hydrocarbonate ressources". >>>>


http://www.theguardian.com/environment/earth-insight/2014/jul/09/israel-war-gaza-palestine-natural-gas-energy-crisis Übersetzung K. Nebauer

Erdogan wirft israelischer Politikerin „Hitler-Gesinnung“ vor - Der türkische Premier wirft Israel angesichts des Bombardements des Gaza-Streifens „Staatsterrorismus“ vor. - Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat der israelischen Knesset-Abgeordneten Ayalet Shaked eine „Hitler-Gesinnung“ vorgeworfen. Shaked hatte einen nach ihren Angaben unveröffentlichten, zwölf Jahre alten Artikel eines Journalisten auf Facebook gepostet, der den Tod für Mütter militanter Palästinenser fordert. „Welchen Unterschied gibt es zwischen dieser Gesinnung und Hitlers Gesinnung“, sagte Erdogan nach Angaben der staatsnahen Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag bei einer Fraktionssitzung seiner Partei AKP im Parlament in Ankara. >>>
 

'MOTHERS OF ALL PALESTINIANS SHOULD ALSO BE KILLED,' SAYS ISRAELI POLITICIAN - Daily Sabah - 'Mothers of all Palestinians should also be killed,' says Israeli politicianISTANBUL – As the situation widely deteriorates in the Gaza Strip, Israeli parliament member and law-maker Ayelet Shaked has stigmatized all Palestinians as terrorists, wishing death on all Palestinians while supporting the Israeli military assault. On Monday Shaked quoted this on her Facebook page: "Behind every terrorist stand dozens of men and women, without whom he could not engage in terrorism. They are all enemy combatants, and their blood shall be on all their heads. Now this also includes the mothers of the martyrs, who send them to hell with flowers and kisses. They should follow their sons, nothing would be more just. They should go, as should the physical homes in which they raised the snakes. Otherwise, more little snakes will be raised there." >>>

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»Lagerhaltung« - Der Anfang vom Ende der Herrschaft? - Die Entführung und Ermordung der drei jungen Israelis Gilad Schaer, Naftali Frenkel und Ejal Jifrah im Juni hat eine Militäroperation ausgelöst, die zum Ende der israelischen Besatzung führen könne. Zu diesem Schluß kommt Jeff Halper, der Leiter des israelischen Komitees gegen Hauszerstörungen, in einer auf der Internetseite seiner Organisation veröffentlichten Analyse. »Besatzung« sei eine befristete militärische Maßnahme, die nur durch Verhandlungen zu beenden sei. Israel selbst sehe sich aber schon lange nicht mehr als Besatzungsmacht, vielmehr wolle es palästinensischen Boden vollständig übernehmen. >>>

US Taxpayers Are Subsidizing Defense of Alleged Killers of Palestinian Teen - Uri Blau - A controversial Israeli organization that's representing the six men recently arrested in the recent revenge killing of a Palestinian teenager is receiving thousands of dollars in tax-deductible support from Americans. The group, called Honenu (which roughly translates to "pardon"), supports Israelis charged with or convicted of violence against Palestinians. >>>

Israel, state of all its victims - Dahlia Scheindlin - Like the failed peace process or the policy of severing Gaza from the West Bank, the plight of the Bedouin in Israel is one more long-term problem that there is just no time to solve. Two Israeli sisters, 10 and 13, were wounded yesterday by Hamas rocket fire in the Negev. One of them is in critical condition with stomach wounds and underwent emergency surgery in Be’er Sheva, according to Israeli news. Maram and Atir Wakili are Bedouin; their grandfather Ibrahim, interviewed on Channel 10, explained that they live in far-flung areas where they are unable to hear sirens. And if they had heard one, they had no protected area where they could take refuge. Ibrahim heads a council that represents unrecognized Bedouin villages. These clusters of tents and shacks scattered around the region lack basic infrastructure and services, including water lines and electricity grids, because they do not formally exist. Some have been destroyed by government order dozens of times; after more than six decades of neglect, recent government attempts to formalize their status were roundly criticized by human rights organizations and some Bedouin groups. They argued that the community had not been sufficiently consulted in the process, and that the solutions were coercive and >>>

PLO must take Palestine’s case to the ICC - Stuart Littlewood - As I write, the Israelis have slaughtered 160 Palestinians in their latest mad-dog military adventure, the vast majority being civilians, including 35 children. Some 934 others have been wounded, including 280 children. [Editor’s note: at the time of editing, 2100 UK time on 15 July, the casualty figure had risen to 194 Palestinians killed, 77 per cent of whom are civilian, and 1,500 wounded, while the Israeli toll was one dead.] And still the mighty international community shuffles and mumbles. The Israeli onslaught has brought a flurry of press releases from the Palestinian authorities. One gave detailed prisoner figures, highlighting that the huge number of Palestinians arrested in this latest blitz included 12 MPs, bringing the number of Palestinian parliamentarians in Israeli jails to 23. This shocking statistic shows the lengths to which the Zionist regime will go in order to deny Palestinians self-determination and a functioning democracy. >>>

Boykottiert Sodastream! - Klaus Franke - Am Samstag, dem 28. Juni 2014, protestierten etwa 30 Flashmob-Teilnehmer gegen den Verkauf von Trinkwassersprudlern der Marke Sodastream. Ort der BDS-Aktion war der MediaMarkt in Bonn, der Sodastream-Produkte verkauft, die in von Israel illegal besetzten palästinensischen Gebieten hergestellt und fälschlich als israelische Ware deklariert werden. BDS steht für Boykott, De-Investment und Sanktionen. Bei der Aktion kam es zu unverhältmismässigen Handgreiflichkeiten des MediaMarkt-"Sicherheitspersonals". Es wurden Finger verdreht, in den Magen geboxt, Menschen zu Boden gestossen. Übelkeit und Erbrechen, Bewußtlosigkeit, Schock und Schmerz erlebte die Gruppe der Protestierenden mit Beteiligten der BDS/Nakba-Gruppe Bonn, der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft NRW Süd, des IPK Bonn e.V., unterstützt von Handala e.V. Marburg und der Arbeiterfotografie. Kunden, die als Augenzeugen den Vorgang erlebten, berichten, dass eine "friedliche Demo eine dramatische Wendung nimmt". Weiter ein Augenzeuge auf gonzo-magazine.net: "Diese Härte steht meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zu der vorherrschenden Situation und ich bin maßlos schockiert über das aggressive und unkontrollierte Verhalten eines Securitymitarbeiters. Ältere, wehrlose Menschen anzugehen ist in meinen Augen ein Unding und ich bin mir ganz sicher, dass diese Situation auch anders hätte gelöst werden können!!! Ich komme mir inzwischen vor wie in einem schlechten Film." Unmittelbar nach dem Geschehen wendet sich die "Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost" an die Metro-Unternehmensgruppe, der auch MediaMarkt angehört, mit der Aufforderung, die Angelegenheit zu klären. >>>

18. 7. 2014

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Es darf geschossen werden - Israel bombardiert Gaza: Bild, Welt und taz sind schon auf Kriegskurs - Kommentar von Hans Berger - Demo in LondonTaz-Redakteurin Sonja Vogel ist empört, denn sie hat etwas Ungeheuerliches herausgefunden: "Liebhaber der simplen Welterklärung hatten es in den letzten Tagen sehr schön. Aus Zeitung, Hörfunk und TV konnten die Landsleute erfahren, wie simpel der 'Nahostkonflikt' doch ist. Strippenzieher, Angreifer und agierendes Übel: Israel." Die Berichterstattung hiesiger Presseorgane treibt die ansonsten im Kulturressort wirkende Schreiberin dazu, sich nun auch an Außenpolitischem zu vergehen. "Die Deutschen haben ein Herz für die Verlierer in dieser komplexen Welt, für die Opfer Israels und Amerikas als Agenten des bösen Kapitals. David, nein Siegfried gegen Goliath! Hüben die hochgerüstete Militärmaschine, die maßlose Moderne. Drüben die Steinschleudern, ungezügelte Natur", schreibt sie. Was Sonja Vogel so aufregt, ist, dass es Menschen gibt, die sogar behaupten, Israel hätte irgendetwas mit der gegenwärtigen Eskalation in und um Gaza zu tun. "Wenn drei Jugendliche ermordet werden und aus Gaza Raketen abgeschossen werden, dann hat Israel einen Krieg angefangen. Geht's noch?" (1) Zumindest ein Medienkonzern aber könnte das Ansehen der heimischen Journalistenzunft in Frau Vogels Augen retten: Der des "deutschen Patrioten Axel Springer", wie ihn Sven Felix Kellerhoff gerne nannte. Denn Springer hatte sein Haus zwar unter Mitwirkung von einstigen Nazipropagandisten und Antisemiten aufgebaut (2), es dann aber in seinen "Unternehmensgrundsätzen" auf immerwährende transatlantische Freundschaft zu den Vereinigten Staaten und grundsätzliche Israelsolidarität verpflichtet. >>>

Bild oben links - Solche Nägel findet man in den Panzergranaten der zionistischen Armee. Sowas ist international verboten.....Aber dafür wird Israel nicht betsraft sondern kriegt eine Belohnung ( eine Waffenlieferung aus USA oder ein U-Boot aus Deutschland ). Frauen für Palästina

 

#########Dieter Graumann und die westlichen Werte
Wie der Präsident des Zentralkomitees das Massaker in Gaza zum Kampf für Freiheit und Demokratie hochredet
Arn Strohmeyer

 Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat am Mittwoch in der Süddeutschen Zeitung seine Meinung zum Stand der Dinge im Gaza-Konflikt dargelegt, was sein gutes Recht ist, aber man darf sich auch über die Wahrnehmung der Realität dieses hohen Funktionärs wundern. Da wird doch wirklich das Massaker, das an der Bevölkerung des Gazastreifens von den Israelis gerade begangen wird als „Kampf für Freiheit, Toleranz, Gleichberechtigung und Demokratie“ bezeichnet. Wörtlich schreibt er: „Unsere Werte werden auch in Israel verteidigt. Daher sollten wir Israel mehr denn je in diesen schweren Stunden zur Seite stehen.“ In welcher Wirklichkeit lebt dieser Mann eigentlich?
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Um ihre propagandistischen Argumente rüberzubringen, argumentieren Zionisten grundsätzlich ahistorisch, d.h. ohne Berücksichtigung der historischen Fakten, die zur heutigen Situation und der nicht endenden Gewalt zwischen Juden und Palästinensern geführt haben. Walter Hollstein schrieb schon 1972 in seinem bahnbrechenden Buch Kein Frieden um Israel. Zur Sozialgeschichte des Palästina-Konflikts: „Der Konflikt zwischen Arabern und Israelis kann indessen nicht gelöst werden, indem Tatsachen von heute ohne Berücksichtigung der Tatsachen von gestern ‚anerkannt‘ werden, weil der gegenwärtige Konflikt eben nicht mit dem Krieg von 1967 beginnt, sondern siebzig Jahre früher – mit dem zionistischen Machtanspruch in einem arabischen Palästina.“

Diese Sätze sind heute noch so wahr wie vor 42 Jahren, als sie geschrieben wurden. Und so muss Graumann denn alle Fakten weglassen, die zu dem gegenwärtigen Gewaltausbruch geführt haben: die seit Jahren bestehende vollständige Abriegelung des Gazastreifens zu Land, zu Wasser und in der Luft. Niemand und nichts darf ohne Israels Genehmigung hinein oder heraus: Gaza ist das größte Freiluftgefängnis der Welt – ohne jede Perspektive und Hoffnung für die Menschen, dass sich dieser Zustand einmal ändern könnte. Die israelischen Politiker haben sogar die Kalorien berechnet, die man den Menschen dort zugesteht – 1000 pro Tag sind genug. Ein Zynismus ohnegleichen! Die meisten Menschen in Gaza vegetieren im Elend dahin. Es gibt kein sauberes Wasser mehr, weil die Israelis die Kläranlagen zerstört haben (vermutlich hatten sich auch darin Hamas-Kämpfer versteckt!), es gibt nur stundenweise Elektrizität, weil die Israelis die Kraftwerke zerbombt haben. Die medizinische Versorgung ist so gut wie ganz zusammengebrochen und und...

Bei Dieter Graumann liest sich das so: „Bereits seit dem Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen 2005, der ein Zeichen des guten Willens war, wird der Süden des jüdischen Staates immer wieder durch Raketenhagel terrorisiert. Israel ging damals, aber der Frieden kam nicht.“ Einfach rührend, wie Graumann hier die Friedensbereitschaft der Israelis schildert und alle von Israel herbeigeführten schrecklichen Realitäten in Gaza leugnet! Da schildert er rührselig, wie israelische Schulkinder sich von ihren Eltern vor dem Gang zur Schule verabschieden und nicht wissen, ob man sich wegen der Hamas-Raketen wiedersehen wird, während eine israelische Granate am selben Tag vier spielende palästinensische Kinde am Strand von Gaza zerfetzt. >>>

 

Dieter Graumann: Israel muss sich wehren -  Wenn die Sirenen heulen, haben Israels Bewohner 15 Sekunden Zeit, sich in Sicherheit zu bringen vor den Raketen der Hamas. Deren Krieg richtet sich gegen die Werte des Westens. Warum sieht das hier keiner? Ein Gastbeitrag von Dieter Graumann >>>

 

#########Das letzte Spiel…. Gaza am 16/07/2014 um 11:15 Uhr (Gaza Zeit) - Dr. Abed Shokry

Sehr geehrte Damen und Herren,
Womit fange ich meine neue "Meldung aus Gaza" an?
Was bei uns und um uns herum stattfindet, ist ein sinnloser, idiotischer, verfluchter und ….und……und…. Krieg.

Warum? Weiß ich wirklich nicht. Wird dieser Krieg den ersehnten Frieden dem Nachbar- Staat herbeizaubern?
Meine Antwort ist klar und deutlich, NEIN - natürlich nicht!

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Und glauben Sie mir, solange es uns hier in dem Gazastreifen (und mittlerweile nicht nur in Gaza, sondern in allen Teilen des historischen Palästinas schlecht geht), wird es auch den Nachbarn NIEMALS gut gehen. Die einen schwimmen in Swimmingpools und die anderen haben nicht einmal Wasser zum Trinken. Diese Gleichung geht niemals auf. Bitte verzeihen Sie mir, wenn nun Teile meiner Meldung Wiederholungen sind, denn das ist immerhin unser dritter Krieg in Folge, seit wir im Sommer 2007 aus Deutschland in den Gazastreifen heimgekehrt sind.

Wie wär es mit "MEHR FRIEDEN WAGEN ?", denn immerhin drei Kriege sind mehr als genug…. Hätte "MAN" diese Gelder für irgendein Projekt investiert und damit neue Arbeitsplätze geschaffen, das wäre sicherlich längerfristig nachhaltiger. Während ich Ihnen diese Mail schreibe, höre ich das Bombardieren weiter und teilweise fallen die Raketen etwas weiter und teilweise näher zu dem Haus, indem wir nun alle untergebracht sind. Dieses Bombardieren kommt aus allen Richtungen (aus der Luft, aus dem Meer und von den Panzern). Meine Schwiegereltern und deren Söhne sowie deren Frauen sind bei uns untergebracht. Dies gilt ebenfalls für viele Familien, die ihre Häuser bzw. Wohnungen verlassen oder verloren haben. Wir reden von mehr als 25.000 Menschen (meine eigene Einschätzung), die nun obdachlos geworden sind)

Wie komme ich auf diese Zahl? Es sind ca. 624 Häuser und andere Einrichtungen, wie Rettungsstellen, NGO's-Gebäude, Krankenhäuser, Moscheen, zerstört worden. Diese Angaben aus http://www.alwatanvoice.com/arabic/index.html, (arabisch und heißt "Kriegs-Zähler"). Diese Häuser liegen nun mal dicht neben einander und so wurden die umliegenden Häuser ebenfalls zum Teil total zerstört. Hinzu kommt, dass jedes Haus mehr als nur eine Familie beherbergt…..

Sicherlich sind wir traurig, dass wir Freunde, Nachbarn und Verwandte durch diesen Krieg verloren haben… Viele haben auch ihr ganzes Eigentum verloren.

Diese Meldung kommt auch aus dem ziemlich ganz zerstörten Haus meiner Schwiegereltern. So ist dieses Haus alles, was sie aus ihrem 40jährigen Schuften im öffentlichen Dienst verdienen konnten.. Das ist so zu sagen, ihr Lebenswerk. Dennoch sind sie standhaft, ehrenvoll und gefasst. Mein Schwiegervater ist ein sehr aufrichtiger Mensch, den ich sehr hoch achte… Genau so wie ich meinen Doktorvater sehr wertschätze. Stellen Sie sich vor, sie sind schlafen gegangen und innerhalb von ca. zwei Minuten müssen Sie Ihr Haus verlassen ohne etwas mitnehmen zu können!

Zu dieser Zeit waren die Söhne mit ihren Familien anwesend. Sie mussten um ihr Leben zu retten in großer Eile fliehen, um eine Überlebenschance zu haben, denn die Hass-Raketen waren als Ziel auf das Haus neben meinen Schwiegereltern gerichtet.
Es war ein Rennen um die Zeit; zwei Minuten später hätten sie alle keine Überlebenschance gehabt.



As a child growing up in Israel, I saw how Palestinians became increasingly dehumanised  - Fifty years later, we are now witnessing the result. Can you imagine if the British had treated the Irish in the same way? - “People of Belfast! We, the British, have had enough of the deadly antics of the IRA who live among you and attack us using you as human shields. “We hereby warn you to vacate your homes and leave your city, as we intend, without further notice, to bomb you back to the stone age, as our media is demanding. To that end we will also cut off your electricity so that your dialysis patients will discover whose blood is redder, on the advice of the Deputy Speaker of Parliament. >>>

 


Krieg in Gaza: "Sie haben mir alles genommen" - Aus Gaza berichtet Raniah Salloum - Im Gazastreifen leiden die Menschen unter den israelischen Angriffen. Umm Mohammed durchkämmt die Trümmer ihres Hauses auf der Suche nach etwas, das sie an ihre getöteten Kinder erinnert. >>>

 

Ingrid Rumpf, Birnenweg 2, 72793 Pfullingen - 17.7.2014
Leserbrief zum Kommentar vom 16.7.2014 von Roland Bengel wg. Gaza-Krieg


Nicht die Hamas „liefert den israelischen Militärs eine Steilvorlage zur Rechtfertigung für weitere Raketenangriffe auf die Palästinenser“, sondern eher die Kommentare in den Medien. Ist es schon vergessen? Wer hat die Kerry-Initiative auch nach Aussagen des amerikanischen Verhandlungsführers Martin Indyk zum Scheitern gebracht? Die israelische Seite mit ihren irrwitzigen Forderungen: so der Anspruch auf Ost-Jerusalems, den gesamten Jordangraben und alle Siedlungsblöcke und damit auf ein Drittel der Westbank. 15% des historischen Palästinas, verteilt auf 70 kleine Enklaven in der Westbank, sollten für den palästinensischen „Staat“ übrig bleiben. Dazu die Forderung, Israel als „jüdischen“ Staat anzuerkennen und damit die eigene palästinensische Geschichte und alle daraus resultierenden völkerrechtlichen Ansprüche vollständig zu verleugnen.
Die Medien bei uns reduzierten das Scheitern dagegen auf Israels Weigerung, die Verhandlungen wegen der Einigung zwischen Fatah und Hamas fortzusetzen. Dann musste nur die Hamas für den Mord an drei israelischen Siedlerjungen aus Hebron in der Westbank verantwortlich gemacht werden, um darauf die Westbank mit einer neuen Gewaltwelle durch das israelische Militär zu überziehen: es gab etliche Tote und Verletzte, 2000 Häuser wurden überfallen und zum Teil geplündert, Hunderte Palästinenser, darunter auch Minderjährige, wurden in wenigen Tagen in israelische Gefängnisse verschleppt. Übrigens sind allein von Januar bis Mai 2014 in Westbank und Gaza 21 Palästinenser vom israelischen Militär getötet wurden.
Auch die angebliche Verweigerung eines Waffenstillstands durch die Hamas ist nur die halbe Wahrheit. Erstens scheint die Hamas an den Gesprächen nicht beteiligt worden zu sein, vor allem aber hat sie eine 10-jähige Waffenruhe angeboten, wenn 10 Forderungen erfüllt werden. Berechtigte Forderungen wie z.B. ein Ende der vollständigen Blockade von Gaza, Freilassung aller kürzlich Verhafteten, keine Störung der innerpalästinensischen Einigung durch Israel und Erweiterung der Fischfangzone vor Gaza.

Reporter flippt aus!

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Hamas - Oliver Eberhardt - Und die Neuordnung der politischen Lager in Israel - Trotz der internationalen Bemühungen um einen Waffenstillstand zwischen Israels Militär und den Kämpfern von Hamas und Islamischem Dschihad gehen Luftangriffe und Raketenbeschuss in der Region weiter. Am Dienstag hatte Israels Militär für einige Stunden keine Angriffe mehr geflogen, nachdem Ägyptens Regierung am Abend zuvor eine Waffenruhe angekündigt hatte. Die Kämpfer der Hamas hielten sich allerdings nicht an den Waffenstillstand; die politische Führung der Hamas wirft Ägypten und Israel nun vor, die Waffenruhe verkündet zu haben, obwohl klar gewesen sei, dass die Übereinkunft noch nicht spruchreif war. Die Organisation hat nun am Mittwoch einen eigenen Vorschlag unterbreitet. Man sei dazu bereit, sich auf einen auf zehn Jahre angelegten Waffenstillstand einzulassen, wenn Israel die Grenzen öffne, die Seeblockade aufhebe, und die im Juni während einer Militäroperation im Westjordanland gefangen genommenen Palästinenser frei lasse. In Israels Regierung wird derweil der Ton zwischen den Kabinettsmitgliedern zunehmend schärfer. Am Mittwoch feuerte Regierungschef Benjamin Netanjahu den stellvertretenden Verteidigungsminister Danny Danon, nachdem der den Premierminister in einem Interview massiv für den Waffenstillstand kritisiert hatte. Doch auch viele andere Minister sind weniger als gar nicht glücklich mit Netanjahus Vorgehensweise. >>>

International Scholars Declare Opposition to Israel’s Attack on Gaza - Richard Silverstein - Over the past week, I joined together with Stanford Professors David Palumbo-Liu and Joel Beinin to draft the following statement opposing Israel’s war against the people of Gaza. We circulated the statement widely among academics, writers, analysts and some cultural and artistic figures. Among those who signed are Tariq Ramadan, Avi Shlaim, Gabriel Pieterberg, Juan Cole, Gareth Porter, Dina Khoury, Richard Falk and Guy Davidi. The ad was published today in Haaretz’s Hebrew and English editions. Below you’ll find the text and signers of the ad.  Originally we’d hoped to publish the ad in the NY Times or Washington Post, because it would have the greatest impact. But the expense of ads in those publications was prohibitive. We settled on Haaretz because we knew Israel’s political, military and intelligence officials, along with the professional elites, read it. Haaretz ads were a considerable expense as well. I am financing the ads along with financial support from the signers. Now, I’d like to turn to you readers for your assistance as well. It’s important to make such projects self-sustaining and only you can do that. Tax deductible gifts may be made online via WePay. Gifts may also be made via Paypal. To avoid the accompanying fees, you may also send donations (including tax-deductible ones) directly to me via check. Contact me for my address. Here is the statement: >>>

Nahost-Konflikt: Israel bekommt Nachhilfe in Sachen Pressearbeit - aus den USA - Cornelius Witt  - Geld, Waffen, ein gefälliges Abstimmungsverhalten im UN-Sicherheitsrat und noch mehr Geld: Die USA helfen ihrem Verbündeten Israel, wo es nur geht. Ein weiteres Beispiel: Der Umgang mit westlichen Medien. Laut dem arabischen Sender "Al Jazeera" haben wichtige Akteure aus den Vereinigten Staaten dem Verbündeten eine Art PR-Katalog gegeben, wie man mit westlichen Medien umgehen soll. Nachhilfe in Pressearbeit von Uncle Sam - Wie die britische Zeitung "Guardian" schreibt, wurde das 116-seitige Dokument mit dem Namen "Global Language Dictionary" von der amerikanischen Nichtregierungsorganisation "The Israel Project“ an den Verbündeten im Nahen Osten geliefert. 20 amerikanische Kongressabgeordnete beider Parteien hätten an dem Ratgeber mitgearbeitet. Es helfe Israel schon seit 2009 beim Umgang mit westlichen Medien, schreibt der "Guardian". Die aktuelle israelische Pressestrategie legt nahe, dass die israelischen Stellen von dem Dokument noch immer Gebrauch machen. "Das kommt beim Leser an" >>>

Dringender Notruf;

Liebe Kolleginnen und Kollegen, Liebe Geschwister, die Aggression der israelischen Armee gegen unser Volk in Gazastreifen und Westjordanland dauerte seit mehreren Tagen an. Dabei werden international verbotene Raketen auf Zivilbevölkerung ohne jegliche Warnung von Kampfjets und von unbemannten Flugkörpern geschossen. Es werden Familienhäuser beschossen, sodass sie über ihren Einwohnern einstürzen. Die Zahl der Tote bis jetzt ist nahezu zweihundert Menschen, die meisten von ihnen sind Kinder, Frauen, alte Menschen, also Zivilisten. Mehrere Hundert Häuser sind total oder in einem unbewohnbaren Zustand zerstört worden. Ihre Einwohner landeten auf der Straße und sind plötzlich obdachlos. Die Aggressionen dauern noch an und weisen eine dramatische Entwicklung auf.

Aus diesem Grund will PalTech seine Pflicht gegenüber dem palästinensischen Volk nachkommen und ergreift die Initiative, eine Spendenaktion für die Unterstützung der medizinischen Versorgung in Gaza. Sehr viele Medikamente für die Notfälle, Operationen und Behandlung von Verletzten fehlen, entweder gänzlich oder sind sehr knapp geworden. Diese Aktion führen wir in Zusammenarbeit mit dem Deutsch- Palästinensischen Ärzteforum PalMed e. V., das diese Aktion leitet und bereits ein Team nach Gaza entsandt hat. Mit dieser Aktion wollen wir ein Zeichen setzen, dass alle palästinensischen Organisationen ihrem Volk gemeinsam an der Seite stehen.

 Bitte Spenden Sie für diese Aktion, damit den unterdrückten armen Menschen in Gaza, die unter Dauerblockade und ständigem Krieg leiden, geholfen wird.

 Spenden sind herzlich willkommen auf dem folgenden Konto:

 PalTech e. V. - Konto Nr.: 0000925080 - BLZ: 25090500 - Spardabank Hannover e G - IBAN: DE07250905000000925080 - BIC:GENODEF 1S09

Verwendungszweck: Hilfe Gaza med.
 PalTech Vorstand

Stellungnahme des ZMD zum anhaltenden Blutvergießen im Heiligen Land  - Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) -Mit fortbestehendem Bedauern stellt der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) fest, dass Gewalt, Krieg, illegale Landnahme und Annexion seit Jahrzehnten das Geschehen im Nahen Osten bestimmen. Von einer sicheren Koexistenz zweier gleichberechtigter Staaten sind Israelis und Palästinenser weiter entfernt denn je, geschweige denn von einer Lebensfähigkeit eines Palästinensischen Staates. Der ZMD ruft die Bundesregierung, die EU und die Vereinten Nationen auf, endlich ernsthafte Anstrengungen zu unternehmen, damit das gewaltige Blutvergießen sofort beendet wird. Die über 230 Toten und weit über 1.700 Verwundeten in Gaza wie auch ein Toter und zahlreiche Verletzte in Israel sind nicht hinnehmbar (Stand 17.07.2014). Gezielte extralegale Tötungen, rassistische Hetztiraden, Kollektivbestrafungen einer ganzen Volksgruppe, und die billigende Inkaufnahme des Todes von Zivilisten werden weder die gemäßigten Kräfte in der Region stärken, noch solche hervorbringen. Die Menschen in Gaza erleben mittlerweile den dritten Krieg in sechs Jahren. Ihr unveräußerliches Recht auf ein Leben frei von Belagerung, in Würde, in Freiheit, in Sicherheit - eine selbstverständliche zivilisatorische Normalität - wird ihnen seit Jahrzehnten vorenthalten. Die Entführung, Ermordung und Erschießung von drei jungen Israelis durch kriminelle Palästinenser ist gleichermaßen eine Schande wie die Entführung, Ermordung und Verbrennung bei lebendigem Leib eines jungen Palästinenser durch kriminelle Israelis. Wir verurteilen die ständigen Gewaltexzesse aufs Schärfste. Mit ihnen werden die einigenden Werte der drei abrahamitischen Religionen immer wieder mit Füßen getreten. Der ZMD ruft alle abrahamitischen Gemeinschaften in Deutschland und Europa dazu auf, trotz und gerade wegen des erneuten Gewaltausbruchs im Nahen Osten, allen anti-semitischen und anti-muslimischen Befangenheiten und Stereotypen mit Nachdruck und Entschiedenheit entgegen zu treten.




Gaza boy, 12, who lost 18 relatives in air strike vows vengeance - Geraint Vincent: Middle East Correspondent Thumb_full_size_geraint-vincent - By Geraint Vincent: Middle East Correpondent Abdul Rahman Al-Batsh’s pain-wrenched face has become one of the most powerful images of the Gaza conflict. The 12-year-old boy lost 18 members of his family in an air raid on Saturday night. A photograph of Abdul Rahman, his shoulders slumped against a car, shows the moment when he discovered his father was among the dead. >>>

17. 7. 2014

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Gaza-Israel-Konflikt: Vermittler dringend gesucht - Aus Tel Aviv und der Grenze zum Gazastreifen berichtet Raniah Salloum  - Die Situation zwischen Palästinensern und Israelis ist verfahren, Verhandlungen wären dringend nötig. Doch es gibt niemanden, der sie führen kann - oder will. Im israelischen Grenzgebiet zu Gaza ist ständig ein Donnergrollen zu hören. Es sind Kampfjets, die Richtung Gaza fliegen, um dort ihre Bomben abzuwerfen. In Israel sind selbst in Tel Aviv immer wieder Sirenen zu hören. Am Mittwochmorgen warnen Lautsprecherdurchsagen - Alarmstufe Rot. Vier Raketen aus Gaza sind im Anflug, doch Israels Raketenabwehrsystem schießt sie ab. Es ist der neunte Tag seit Beginn des jüngsten Krieges, und ein Ende der Gewalt ist nicht absehbar. Rund 200 Palästinenser wurden inzwischen getötet, drei Viertel von ihnen Zivilisten. >>>

 

Israelischer Angriff auf Kinder in GazaTödliches Versteckspiel - Sie spielten Verstecken am Strand, als israelische Kriegsschiffe Raketen abfeuerten: In Gaza sind vier Jungen getötet worden. Journalisten, die Zeugen des Angriffs wurden, erheben nun schwere Vorwürfe gegen die Armee. >>>


 

"Militärisch wird es auf Dauer keine Lösung geben" - Christian Sterzing im Gespräch mit Dirk-Oliver Heckmann - Israel sei schon mehrfach in den Gazastreifen einmarschiert und das habe nie zum erwünschten Erfolg - dem Stopp der Raketenangriffe - geführt, sagte Christian Sterzing, ehemaliger Leiter des Büros in Ramallah der Heinrich-Böll-Stiftung, im DLF. Der Schlüssel liege in einem Ende der Isolationsstrategie. Sterzing sagte weiter, zudem müsse nach dem Versöhnungsabkommen von Fatah und Hamas politisch angesetzt werden. Der Wunsch nach Frieden sei groß bei den Palästinensern. Allerdings müsse das verknüpft werden mit einer Verbesserung der Situation im Gazastreifen und der Westbank. Auch die Hamas sei offen für eine Waffenruhe, wenn die Bedingungen stimmten. Der frühere Bundestagsabgeordnete der Grünen erinnerte daran, dass sich die Lage nicht erst seit der Ermordung dreier israelischer Jugendlicher verschlechtert habe. "Man kann die Erzählung auch an einem anderen Punkt beginnen." >>>
 

 


Schwächung der Hamas - Thomas Pany - Die Militärstrategie führt dazu, dass immer weniger Verhandlungspartner am Tisch sitzen; Warten auf das Eingreifen der USA, um einen Waffenstillstand herbeizuführen - Wie kann ein Waffenstillstand erreicht werden? Laut Quellen der Zeitung Ha'aretz verhandeln der Leiter des Politbüros der Hamas, Khaled Meschal und Ismail Hanija, mit den Unterhändlern des ägyptischen Geheimdienstes. Ein Vertreter des Hamaspolitbüros berichtet, dass Verhandlungen nicht weiterkommen, weil die Hamas-Politführung ein Ende der Sperre an den Grenzübergangen von Gaza nach Ägypten und Israel pochen und mit dieser Forderung nicht durchkommen. Wie bekannt, steht es mit dem Verhältnis zwischen Ägypten und der beiden Hamas-Führer nicht zum Besten. Die Organisation gilt in Ägypten zudem als Terrororganisation. - Zur Erinnerung: Beim bejubelten Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas im Herbst 2012 (Zieht Vernunft in den Nahen Osten ein?) spielte ein gewisser Muhammed Mursi eine zentrale Rolle als Vermittler, dank der Verbindungen zwischen den Muslimbrüdern und der Hamas. Am Verhandlungstisch saß damals übrigens auch ein ein Anführer der Gruppe Islamischer Dschihad. Ein größerer Tisch also als aktuell. - Mit Verweis auf die Nichtbeachtung einer Waffenruhe durch die Hamas, die Israels Armee gestern während einiger Stunden einseitig einhielt, flog die IDF gestern weitere Luftangriffe. In den deutschen Nachrichten gestern Abend und heute Morgen hieß es, dass Hamas-Führer Ziele der Angriffe waren. Die palästinensische Nachrichtenagentur Ma'an präzisierte, dass die Aufenthaltsorte des Führers des Islamischen Dschihad, Abdullah al-Harazin, des früheren Hamas-Innenministers Fathi Hamad, des Hamas-Abgeordenten Ismail al-Ashqar und von Mahmoud al-Zahar angegriffen wurden. >>>

 


Hamas stellt neue Bedingungen - Die Islamisten wollen dem Waffenstillstand nicht einfach so zustimmen. Israels Regierungschef Netanjahu bekommt Druck aus den eigenen Reihen. - Nach dem Scheitern des Waffenstillstands intensiviert die israelische Luftwaffe die Angriffe auf den nördlichen Gazastreifen. Mit Flugblättern forderte die Armee am Mittwoch erneut die Bevölkerung in drei Ortschaften auf, ihre Häuser zu verlassen. Nach Auskunft eines UN-Sprechers sind derzeit 20.000 Menschen auf der Flucht, die in insgesamt 24 Schulen – zum Teil in der Stadt Gaza und im Flüchtlingslager von Jabalia – notdürftig untergebracht werden. „Gestern Nacht war es am schlimmsten“, schimpft Isra Almodalal, ehemals Sprecherin der Hamas im Gazastreifen. „Jeden Tag sterben weitere Menschen, und die humanitäre Krise verschärft sich.“ Die traurige Bilanz der Kampfhandlungen bis gestern: 205 Tote und über 1.500 Verletzte. >>>

 


Is Netanyahu fighting just Hamas or the two-state solution as well? - If Abbas had declared that because of the Gaza War he no longer supports two states, American Jewish groups would have screamed with fury. - Peter Beinart - What is Israel fighting for? - Most Jews think the answer is clear: Israel is fighting to keep its people safe from rockets. Most Palestinians think the answer is clear too: Israel is fighting to maintain its occupation of the West Bank and Gaza Strip. (According to the United States government, Israel still occupies Gaza despite withdrawing its settlers because it controls access to Gaza from air, sea, and—along with Egypt—land. If the United States controlled whether boats could dock, and planes could land, in Canada, we’d be occupying it even if no Americans lived there.) >>>
 

 

Massenflucht in Gaza - Israel fordert eine Viertelmillion Palästinenser auf, ihre Häuser zu verlassen, um sie zerstören zu können. Publizist Todenhöfer kritisiert Kriegführung und Medienberichterstattung - Rüdiger Göbel - Die israelische Regierung eskaliert ihren Krieg gegen die Palästinenser in Gaza immer weiter. Am Strand von Gaza wurden am Mittwoch vier Kinder getötet und mehrere weitere verletzt. Augenzeugen zufolge hatten sie Fußball gespielt. >>>

 


„Ein völlig ungleicher Kampf“ - Thomas Kröter - Seit einer Woche bereist der Publizist Jürgen Todenhöfer Israel und den Gazastreifen. Die Berliner Zeitung erreichte ihn an einer Grenzstation. Während des Telefongesprächs schlugen in der Nähe mehrfach Granaten ein. Wie nehmen sie insgesamt die Lage wahr? - Ich bin jetzt fast eine Woche in der Region. Zwei Tage in Jerusalem und vier Tage in Gaza. Die Berichterstattung der westlichen Medien entspricht nicht dem, was wir hier erlebt haben. - Sondern? - Gaza ist unter schwerem Beschuss, nicht Israel. Hamas und der Islamische Dschihad schießen zwar auch auf Israel. >>>

 


Gaza War: Day 9, 202 Palestinian Dead - Richard Silverstein - Let’s talk about the faux ceasefire. Really a fraudulent ceasefire. Egypt’s ceasefire with no one. My Israeli source, who was consulted as part of the negotiations, tells me that this was not, in reality, an Egyptian proposal. It was, in fact, an Israeli proposal presented in the guise of an Egyptian proposal. Israel wrote the ceasefire protocol. The Egyptians rubber-stamped it and put it out under their letterhead as if it was their own. Jodi Rudoren typically called the ceasefire “one-sided,” meaning Israel honored it and Hamas didn’t. But it was “one-sided” in a way she hadn’t considered. Only one-side prepared the ceasefire and essentially presented it to itself and accepted it. The other side wasn’t consulted. The contents of the ceasefire proposal were a fraud as well. >>>

 


Israel/Palestine: Unlawful Israeli Airstrikes Kill Civilians  - Bombings of Civilian Structures Suggest Illegal Policy - Israeli air attacks in Gaza investigated by Human Rights Watch have been targeting apparent civilian structures and killing civilians in violation of the laws of war. Israel should end unlawful attacks that do not target military objectives and may be intended as collective punishment or broadly to destroy civilian property. Deliberate or reckless attacks violating the laws of war are war crimes, Human Rights Watch said >>>

 


Insincerity is cause of failure with Israel, Palestine - The two-state solution between Palestine and Israel for a lasting peace brokered by the United States in the Middle East consistently fails because there is a lack of sincerity, said Turkey’s Prime Minister Tuesday at AK Party Headquarters in Ankara. “Depriving Palestinians of human dignity is the biggest roadblock to peace in the Middle East,” he said. “Women and children are being brutally killed in Gaza by Israel”, Erdogan said adding “Israel and the west are using disinformation to legitimize the killing of innocent Palestinians.” The Turkish premier also reiterated that a normalization of relations between Turkey and Israel should not be expected unless Israel stops its offensives against the Palestinians >>>


 

No Exit from Gaza: A New War Crime? - Richard Falk - The civilian population of Gaza are trapped in an overcrowded war zone with no form of exit. This situation reveals a serious gap in international humanitarian law - As the hideous Israeli assault on Gaza, named Operation Protective Edge, by the IDF enters its second week, overdue international appeals for a ceasefire fall on deaf ears. Bibi Netanyahu tells the world that no outside pressure will alter Israel’s resolve to reach its military and political goals to disable Hamas for the indefinite future. The purported justification for such aggression is to make sure this time that Israelis will never again have to seek shelter from Hamas rockets, which could require a prolonged military campaign combining ground forces with a continuing air and naval assault. Leaving aside the debate on causes and justifications, the civilian population of Gaza, estimated to be about 1.7 million with women and children comprising 75% of the total, are trapped in an overcrowded war zone with no apparent exit from terrifying danger. Even if families are lucky enough to avoid direct physical injury, the experience of screaming jet fighters attacking through the night, targeting and surveillance drones overhead day and night, sustained naval artillery barrages, not to mention the threatened ground invasion combine to create a continuous horror show. It has been repeatedly confirmed by mental health specialists that these realities act as a trauma inducing phenomenon on a massive scale with prospects of lasting psychological damage >>>
 

 


Comprendre l'état d'Israël : Idéologie, religion et société - Dr. Ludwig Watzal - Die wirklich langfristige Gefahr für die Existenz des Staates Israel geht nicht von den Palästinensern aus, wie dies kürzlich der Chef des Mossad, Tamir Pardo, behauptete, sondern von den rechtgläubigen, orthodoxen Juden, für die der Zionismus, obgleich politisch relativ erfolgreich, eine Häresie am Judentum darstellt. Für die Aufarbeitung dieses Themas gibt es keinen kompetenteren Kenner als Yakov Rabkin, Professor für Geschichte, Jüdische Zeitgeschichte und Wissenschaftsgeschichte an der Universität von Montreal. Wie bedeutsam die existentielle Gefahr für den Staat Israel von innen immer noch ist, hat der Autor in dem Buch „A Threat from Within: A Century of Jewish Opposition to Zionism“ überzeugend dargestellt. Trotz Stigmatisierung jeglicher Kritik an der Politik des Staates Israel als „Antisemitismus“ oder „jüdischer Selbsthass“ hat der jüdische Widerstand gegen den Zionismus eine bemerkenswerte Ausdauer erwiesen. Wie es scheint, wird dieser Widerstand solange andauern, wie das „zionistische Unternehmen“ (Zionist Enterprise) im „Heiligen Land“ andauert. Ob die Werte des Judentums wie „Frieden“ oder „friedlicher Ausgleich mit den Nachbarstaaten“ gegenüber zionistischen „Werten“ wie „Eroberung“, „Unterdrückung“ und „Militarismus“ obsiegen werden, bleibt eine offene Frage. >>>

Israeli soldiers testify to abusive treatment of Palestinian kids: Report - A group of Israeli soldiers have given testimonies about Israeli military forces' hostile treatment of Palestinian kids in the occupied West Bank, a new report says. The report, released by Breaking the Silence organization, reveals testimonies of at least 30 Israeli soldiers, who elaborated the abusive behavior of Israeli troops and commanders towards the Palestinian children in the West Bank. "We would go into the villages on a daily basis, two-three times a day at least, to demonstrate our presence," an Israeli soldier testified. In one incident, the soldier said, his commander grabbed a 12-year-old Palestinian boy and crouched him on his keens in order to intimidate other kids who earlier threw stones at the Israeli military convoy. "Sometimes, the commander would get bored and would decide to prove himself to the regiment commander… He would generate more and more friction, crush the population as much as possible, make their lives as difficult as possible,” the soldier said.  >>>

An open letter to the family of Mohammed Abu Khdeir - As Israel and the Palestinians descend further into open violence, concerned Israelis challenge their fellow citizens and appeal for introspection and reconciliation in an attempt to forge a joint Israeli-Palestinian resistance to violence. - Our hands shed this blood, our hands set Mohammed Abu Khdeir on fire, our hands fanned the flames. We have been living here for too long to claim that we did not know, we did not understand, we were not able to foresee. We witnessed the actions of the vast machine of incitement to racism and revenge operated by the government, the politicians, the educational system and the media. We watched Israeli society become neglected and poor, until the call to violence in all its forms became an outlet for many, fighting for their place in the margins of society, teenagers and adults alike. We saw how the meaning of being Jewish was emptied and sharply reduced to nationalism, militarism, a struggle for land, hatred of gentiles, shameful exploitation of the Holocaust and the “Teaching of the King.” More than anything, we witnessed how the State of Israel, through its various governments, has passed racist laws, enacted discriminatory policies, labored to enshrine the occupation regime, preferring ongoing violence and victims on both sides rather than a peaceful agreement. >>>

Gaza: Israeli strike kills four children on beach - video - Hamas calls for international action over an Israeli air strike on Gaza beach that left four children dead and another seriously injured. Spokesman Sami Abu Zuhri calls on Ban Ki-moon and the United Nations to act on what he describes as Israeli war crimes. Gaza health officials say 207 Palestinians, most of them civilians, have died in the Israeli offensive since 8 July >>>


 

Vier Kinder bei Angriff am Strand von Gaza getötet  >>>
Nahost-Konflikt: Israelische Granaten töten vier Kinder beim Fußballspielen >>>
Israeli strike kills four Palestinian children playing soccer on Gaza beach >>>

15. 7. 2014

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192 ermordete Palästinenser
1.410 verletzte Palästinenser
2.240 Luftangriffe der israelischen Besatzungstruppen
1.660 zerstörte Häuser
25 zerstörte Moscheen
6 zerstörte Krankenhäuser und Kliniken
40 zerstörte Schulen
3 zerstörte Universitäten

 

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Israel greift nach kurzer Feuerpause wieder Ziele im Gazastreifen an - Nach kurzer Feuerpause: Israel greift wieder Ziele im Gazastreifen an - Israels Militär beschießt erneut den Gazastreifen. Nach kurzer Waffenruhe haben Raketen mindestens zwei Ziele zerstört. Premier Netanjahu genehmigte offenbar "harte Schläge".  >>>

 

Hamas und die Waffenruhe - Aus Israel berichtet Raniah Salloum - Ägypten und Israel haben gemeinsam ein Konzept für eine Waffenruhe entwickelt - die Hamas war außen vor. (...) Es klang ein wenig eingeschnappt, was der militärische Flügel der Hamas am Dienstag veröffentlichte: "Keine offizielle oder inoffizielle Seite ist an uns herangetreten mit dem Waffenstillstandsvorschlag, der in den Medien diskutiert wird", so die Presseerklärung. Man habe von Ägyptens Plan nur auf den Nachrichtenseiten gelesen. "Wenn der wiedergegebene Inhalt stimmt, ist es eine Unterwerfung, die wir klar ablehnen." Die israelische Regierung stimmte dem Waffenstillstand am Dienstagmorgen dagegen zu. Ihr hatte Ägypten den Vorschlag zur Diskussion vorgelegt. >>>

The full text of the Egyptian cease-fire proposal >>>

 

Kommentar: Provokation und Gewalt - Was war Auslöser der neuen Spirale der Gewalt in Nahost? Liegt die Schuld hierfür allein bei der palästinensischen Hamas? - Bettina Marx meldet in ihrem Kommentar Zweifel an und blickt auf die Vorgeschichte dieser Tage. - Fassungslos schaut die Welt auf die Ereignisse im Nahen Osten, auf diese neue Runde der Gewalt, die schon fast 200 Menschen den Tod gebracht und über 1.000 verletzt oder verstümmelt hat. Für europäische und amerikanische Politiker steht fest: die Hamas trägt die Schuld an der Eskalation. Sie hat durch den Raketenbeschuss israelischer Städte die Israelis so lange provoziert, bis denen nichts mehr übrig blieb, als zurückzuschlagen. Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier vertritt diese Auffassung und verurteilt die Angriffe auf israelische Ortschaften. - Ursache der Gewalt ist nicht nur der Mord an den Teenagern - Doch ganz so einfach ist es nicht. Dem Ausbruch der Feindseligkeiten war eine ganze Kette von Ereignissen vorangegangen, die auch die israelische Regierung in keinem guten Licht dastehen lassen. Alles begann mit der Vereidigung der neu geschaffenen palästinensischen Einheitsregierung am 2. Juni. Sie sollte die jahrelange blutige Fehde zwischen Fatah und Hamas beenden und den palästinensischen Kampf um Selbstbestimmung stärken. Zu Israels Entsetzen signalisierten die USA und Europa ihre Bereitschaft, mit der aus Experten bestehenden Regierung zusammenzuarbeiten. - Als zehn Tage später in der Nähe von Hebron im besetzten Westjordanland drei jüdische Religionsschüler entführt wurden, sah Jerusalem seine Chance gekommen, die neue Regierung zu zerschlagen. Obwohl die israelischen Sicherheitskräfte von vornherein Anhaltspunkte dafür hatten, dass die Teenager unmittelbar nach ihrer Entführung getötet worden waren, verbreitete die Regierung die Version, die Jugendlichen seien noch am Leben und zu retten. Um sie zu finden, wurde eine großangelegte Suchaktion durchgeführt. Dabei wurden Hunderte von Hamas-Mitgliedern verhaftet, die Häuser der mutmaßlichen Attentäter zerstört und Razzien durchgeführt. Das Ziel war es, >>>

 

Die andauernde israelische Aggression seit dem 13. Juli  - Palästinensische Mission - Die Diplomatische Vertretung Palästinas in Deutschland - Die seit dem 13. Juni andauernden israelischen Militäraggressionen im besetzen Palästina forderten bis heute (15. Juli) 192 Todesopfer unter der palästinensischen Bevölkerung. Im Zeitraum eines Monats wurden ganze Familien ausgelöscht und mindestens 34 Kinder ermordet. Israel verhaftete willkürlich mindestens 1.000 Palästinenser, darunter Abgeordnete des palästinensischen Legislativrates und zahlreiche Minderjährige. Sie wurden in israelische Gefängnisse weggesperrt. Diese militärische Aggression ist die Fortsetzung der israelischen Unterdrückungspolitik, Kollektivstrafen gegen die palästinensische Bevölkerung zu verhängen. Das Vorgehen der Besatzungsmacht reiht sich in die Reihe von systematischen Verstößen gegen die Rechte des palästinensischen Volkes ein, das seit 47 Jahren unter israelischer Besatzung leben muss. Vorsätzliche Tötungen durch die israelischen Truppen sind schwere Verstöße gegen das Recht auf Leben und damit Verstöße gegen die Vierte Genfer Konvention. Sie müssen als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit behandelt und geahndet werden. Die zunehmende >>>

 


Beschuss des Gaza-Streifens - Die Medikamente werden knapp - In Gaza gehen die Vorräte an Betäubungsmitteln und Antibiotika zur Neige. Ausreisen dürfen nur Palästinenser mit doppelter Staatsbürgerschaft. - Leere Medikamentenlager und zur Neige gehende Treibstoffvorräte drohen, den Betrieb in den ohnehin überlasteten Krankenhäusern von Gaza vollends zusammenbrechen zu lassen. „Wir verlieren jetzt schon Menschenleben“, berichtet Medhat Abbas, Generaldirektor des Gesundheitsministeriums in Gaza, auf telefonische Anfrage. Rund ein Viertel der Arzneivorräte seien schon nach der ersten Woche kriegerischer Auseinandersetzungen aufgebraucht. „Wir haben nicht genug Betäubungsmittel, es mangelt an Verbandszeug, sterilen Handschuhen und Antibiotika.“ Gay Inbar, Sprecher des israelischen Koordinators für die Palästinensergebiete, weist jede Verantwortung von sich. >>>

 

Supplies exhausted at Gaza hospitals, but not medical workers’ commitment - Rana Baker - I remember that during Operation Cast Lead, the winter 2008-2009 Israeli offensive on Gaza, I would pressure my father to show me the bullets and shrapnel that he removed from the bodies of those he treated. He often tucked them in a handkerchief and hid them in a kitchen drawer. >>>

 

Gaza in Trümmern - 172 Tote und mehr als tausend Verletzte. Israel greift auch Ziele in Syrien und Libanon an. USA bekräftigen »Recht auf Selbstverteidigung« -  Knut Mellenthin - Seit einer Woche bombardiert und beschießt Israel den Gazastreifen. Bis Montag mittag waren nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörden 172 Menschen, darunter 130 Zivilisten, getötet worden. Mehr als 1200 Menschen wurden verletzt. Tausende Kinder sind durch die ständigen Luftangriffe schwer traumatisiert. Ein Ende des einseitigen Krieges gegen die weitgehend wehr- und schutzlose Bevölkerung des Gazagebiets ist nicht absehbar. Israels Premier Benjamin Netanjahu kündigte im Gegenteil an, daß die Militärangriffe noch lange fortgesetzt und sogar weiter gesteigert werden sollen. Seit dem Wochenende verstärken>>>

 

Israels Polizei spricht erstmals ausführlicher über den Mord an dem palästinensischen Teenager, der zur jüngsten Eskalation der Gewalt im Nahen Osten beigetragen hat. Derweil bittet der Generalsekretär der Arabischen Liga den UN-Sicherheitsrat um den Schutz der Palästinenser in Gaza.  - Arabische Liga bittet Sicherheitsrat um Schutz der Palästinenser - Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil al-Arabi, hat den UN-Sicherheitsrat nach eigenen Angaben um den Schutz der Palästinenser in Gaza gebeten. Das teilte er am Montag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Damit unterstützt die Liga ein Anliegen von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, der in einem Brief an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon darum bitten wollte, «den Staat Palästina offiziell dem internationalen UN-Schutzprogramm zu unterstellen». Die arabischen Außenminister wollten am Abend in Kairo zu einer Sondersitzung zur Gazakrise zusammenkommen. >>>



Laut dem norwegische Arzt Mads Gilbert benutzt Israel im Gaza krieg weltweit Geächtete Waffen
- Gilbert sagte auf einer  Pressekonferenz am Sonntag im Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt, dass die Untersuchungen der palästinensischen Opfer zeigen, dass sie international verbotene Waffen nutzten. Außerdem sagte er weiter das diese verbotene Waffen sehr schwere Verletzungen am ganze Körper verursachten insbesondere an den Gliedmaßen. Der Staatssekretär des palästinensische Gesundheitsministerium Youssef al-Abo Rish sagte:  Die Verwendung der international verbotene Chemie-Waffen  durch Israels ist eine eklatante Verletzung der Menschenrechte und internationale Abkommen" Der Staatssekretär rief die internationale Rechtsgruppen auf  ,  die "israelischen Verbrechen" gegen  Zivilisten in Gaza zu dokumentieren,um Israel vor dem Den Haager Tribunal zu verklagen. ,Seit beginn der offensive am Montag hat die israelische Armee mehr als 1000 Ziele im Gazastreifen angegriffen die Absicht war es jedoch nicht wie Israel behauptet nur  Abschussrampen der Hamas zu zerstören sondern gezielt die Wohnhäuser der Einwohner von Gaza die aufgrund der völligen Blockade des Küstenstreifen´s von der Außenwelt isoliert sind, durch die Bombardierung der Wohnhäuser erhofft sich Israel dass die Bevölkerung Gaza´s sich schnell gegen die Hamas erhebt. die Absicht war es jedoch nicht wie Israel behauptet nur  Abschussrampen der Hamas zu zerstören sondern gezielt die Wohnhäuser der Einwohner von Gaza die aufgrund der völligen Blockade des Küstenstreifen´s von der Außenwelt isoliert sind, Durch die Bombardierung der Wohnhäuser erhofft sich Israel dass die Bevölkerung Gaza´s sich schnell gegen die Hamas erhebt. Aufgrund der völligen Abriegelung des Küstenstreifen´s vor 9 Jahren durch Israel hat die Bevölkerung keinen einzigen Luftschutzbunker ,weil es unter anderem durch die andauernde Blockade an Baumaterial fehlt.
Übersetzt : K.Ibrahim  http://www.aa.com.tr/en/world/357944--israel-uses-banned-weapons

 

Von Gaza nach Teheran? - Oliver Eberhardt - Israels Rechte sehen den Konflikt mit der Hamas als Testfall für einen Militäreinsatz gegen den Iran - Am Sonntag sind erstmals seit Beginn der Operation "Fels in der Brandung" israelische Bodentruppen im Gazastreifen aktiv geworden: Eine Eliteeinheit sei in den Norden des Landstrichs beordert, um dort eine Abschussbasis für Raketen mit größerer Reichweite zu zerstören. Mit solchen Raketen hatte die Hamas am Samstag abend Tel Aviv beschossen, nachdem sie dies zuvor angekündigt hatte. Wie viele dieser Raketen ihr Ziel erreicht haben, ist unklar: Offiziell wurden alle entweder in der Luft zerstört oder gingen in unbewohntem Gebiet nieder. Die Eliteeinheit stieß bei ihrem Einsatz auf massive Gegenwehr; vier der Soldaten wurden verletzt. Israels Militär hatte die Einwohner im nördlichen Gazastreifen aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen; gut 4000 von ihnen seien, so die Vereinten Nationen, der Aufforderung gefolgt, und hätten Zuflucht in UNO-Einrichtungen gesucht. In Jerusalem hat Regierungschef Benjamin Netanjahu derweil damit begonnen, den Fokus in Richtung Iran auszurichten: Die dortige Regierung unterstütze die Hamas, man werde keinesfalls akzeptieren, dass der Iran sein Nuklearprogramm fortsetzt. Nun wird darüber spekuliert, ob als Nächstes ein Militäreinsatz gegen den Iran folgen könnte. >>>

 


IDF's Gaza assault is to control Palestinian gas, avert Israeli energy crisis - Israel's defence minister has confirmed that military plans to 'uproot Hamas' are about dominating Gaza's gas reserves - Yesterday, Israeli defence minister and former Israeli Defence Force (IDF) chief of staff Moshe Ya'alon announced that Operation Protective Edge marks the beginning of a protracted assault on Hamas. The operation "won't end in just a few days," he said, adding that "we are preparing to expand the operation by all means standing at our disposal so as to continue striking Hamas." >>>
 

 

Israel’s Real Purpose in Gaza Attack? To Kill Arabs - Gideon Levy - Since the first Lebanon war over 30 years ago, Israel's main strategy has been killing Arabs. The current atrocious war in Gaza is no different. July 13, 2014 "ICH" – "Haaretz" - The goal of Operation Protective Edge is to restore the calm; the means: killing civilians. The slogan of the Mafia has become official Israeli policy. Israel sincerely believes that if it kills hundreds of Palestinians in the Gaza Strip, quiet will reign. It is pointless to destroy the weapons stores of Hamas, which has already proved capable of rearmament. Bringing down the Hamas government is an unrealistic (and illegitimate) goal, one that Israel does not want: It is aware that the alternative could be much worse. That leaves only one possible purpose for the military operation: death to Arabs, accompanied by the cheering of the masses. The Israel Defense Forces already has a “map of pain,” a diabolical invention that has replaced the no less diabolical “bank of targets,” and that map is spreading at a sickening pace. Watch Al Jazeera English, a balanced and professional television channel (unlike its Arabic sister station), and see the extent of its success. You won’t see it in Israel’s “open” broadcast studios, which as usual are only open to the Israeli victim, but on Al Jazeera you will see the whole truth, and perhaps you will even be shocked. The bodies in Gaza are piling up, the desperate, constantly updated tabulation of mass killing that Israel boasts of, which already numbers dozens of civilians, including 24 children as of noon on Saturday; hundreds of people injured, in addition to horror and destruction. One school and one hospital have already been bombed. The aim is to strike homes, and no amount of justification can help: It’s a war crime, even if the IDF calls them “command-and-control centers” >>>

 

Bombing of Gaza children gives me “orgasm”: Israelis celebrate slaughter on Facebook -  Patrick Strickland - Israel’s latest assault on the besieged Gaza Strip has been accompanied by yet another sharp increase in incitement against Palestinians and solidarity activists on social media outlets, such as Facebook and Twitter. Facebook groups have been set up to call for the collective punishment of Palestinians in the Gaza Strip. Others host incitement against Palestinian students at Israeli universities, including posting pictures of and personal information about individual students. >>>


Locals cheer bombing from ‘Sderot cinema’ as Israel steps up attacks on Hamas in Gaza strip - AS THE death toll over the violence in the Gaza strip pushes past 160, the world has reacted with anger over a photograph showing Israelis treating the bombing as a spectator sport. Locals in the city of Sderot, west of Gaza, have turned a hilltop into a makeshift cinema, bringing up chairs and sofas to get a front-row seat for the fatal air assault. The world has reacted with outrage after journalist Allan Sorensen posted a photograph of the so-called “Sderot cinema”, which showed Israelis flocking for a good view of the bombing, with one woman winking at the camera and giving the thumbs-up as deadly rockets light up the night sky. Sorensen’s newspaper, Denmark’s Kristeligt Dagblad, reported that the event attracted more than 50 people who had turned the hill into something that resembled “the front row of a reality war theatre”. It said people were celebrating the deadly light show by cheerfully sharing popcorn, smoking hookahs and applauding the bomb blasts. >>>


Why Israel's #SderotCinema – people gathering to watch live bombing of Gaza – should make us all uncomfortable - Ruchi Kumar - An image surfaced on the internet a few days ago. It showed a group of people, across different age groups, on a hill top, in what seemed to be an innocent gathering of friends and family, a barbecue perhaps. However, a closer inspection of the image reveals that the group is witnessing what could possibly be explosions and gunfire in the distance. This, allegedly, is the Sderot cinema: a gathering of Israeli locals in Sderot city to watch the ongoing live bombing of Gaza. >>>

Etwas zum Thema "Menschlichkeit". Israelische Bürger der Stadt Sderot an der Grenze zum Gaza-Streifen haben sich auf einen Hügel versammelt, um das Bombardement auf der "anderen Seite" zu beobachten. Bei jedem Treffer wird laut geklatscht und gejubelt. Wie im Fußballstadion. Nur pervers, abartig und menschenverachtend.


1. Bild links  - Pepe Escobar  - facebook
2. Bild links - https://twitter.com/allansorensen72/status/486954506517639170)
 


Der Tod kommt leise - Die Menschen im Gazastreifen leben in ständiger Angst. Die Israelis wollen Hamas-Stellungen im Gazastreifen zerstören. Dabei kommen immer wieder Zivilisten ums Leben. Israel sieht sich im Recht. - Der Tod kommt leise. Die Palästinenserfamilie Al-Hadsch hörte nichts. Gegen 2.00 Uhr morgens schlug die Rakete in ihr Haus im Gazastreifen ein - und mit einem Mal war eine achtköpfige Familie tot. - Die israelischen Raketen trafen das Haus der Familie im palästinensischen Flüchtlingslager Chan Junis im Süden des schmalen Territoriums. Der Angriff war Teil der Offensive des Militärs gegen die radikalislamische Hamas. Israel hat seit Dienstag mehr als 1100 Ziele attackiert, die es als Zentralen oder Unterschlüpfe von Terroristen identifiziert. Die Bilanz: Mindestens 95 Tote, darunter Dutzende Zivilisten wie die Al-Hadschs. Jasser al-Hadsch überlebte als einziger Angehöriger, weil er zur Zeit des Angriffs Donnerstagnacht nicht zu Hause war. "Ich will meine Familie sehen", klagt er. "Wo ist das Haus? Wo ist meine Familie?" Sein Nachbar Ijad Hamad sagt, unter den Toten der israelischen Angriffe seien Kinder, Frauen und alte Menschen. "Mehr Unterdrückung kann es nicht geben. Sehen die nicht, was mit den Menschen hier passiert?" >>>

#########Bigotte Nachrichtensprache zugunsten Israels -  12.07.14: Mindestens 121 Menschen starben durch die israelischen Luftangriffe in den letzten Tagen. Durch palästinensische Raketen starben in den letzten Tagen null Israelis. Trotzdem werden die Palästinenser, die Raketen abschießen in den deutschen Medien als „Extremisten“ bezeichnet. Man liest und hört in den bürgerlichen Medien, dass 470 Raketen auf Israel abgeschossen wurden. Nur im Kleingedruckten erfährt man, dass rund 420 davon von der israelischen Raketenabwehr abgefangen werden. Man hört >>>

 

Israel: Eine Folgenschwere Inszenierung - False Flag in Israel? Wurde der Kriegsgrund gegen Palästina durch Israel selbst initiiert? (+Video) - "Jedes Mal, wenn sich die israelische Regierung festgefahren hat, springen ihr ihre Feinde bei, um sie zu retten", schreibt Kevin Barrett von der amerikanischen Militär-Seite Veterans Today. "Das Muster ist unverkennbar: Die USA üben Druck auf Israel aus, Siedlungen aufzugeben oder den Bau weiterer Siedlungen zu stoppen... und plötzlich geht eine Selbstmordbombe hoch." "Die internationale Gemeinschaft hat Israel mit dem Rücken zur Wand, und schon explodiert eine weitere Bombe. Argentiniens jüdische Gemeinde wird anti-zionistisch – und die israelische Botschaft und das Jüdische Gemeindezentrum in Buenos Aires fliegen in die Luft." "Und jetzt, wo die Welt der neuen Koalitionsregierung in Palästina gratuliert und die Regierungsbildung zwischen Fatah und Hamas großen Zuspruch findet, dreht Israel komplett durch. (...) Die Hamas hatte bei dieser Entführung jedoch "nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren", so Barrett. Da die israelische Führung die palästinensische Koalitionsregierung zu illegalisieren versucht, ist der einzige Nutznießer >>>

 

Der britische Geheimdienst GCHQ hat nach Snowden-Leaks Programme entwickelt, um Online-Umfragen oder Pageview-Statistiken zu manipulieren - Florian Rötzer - Der NSA-Untersuchungsausschuss will eventuell zu Schreibmaschinen übergehen, um nicht von der NSA abgehört werden zu können. Die Analogtechnik wird gegenüber der Digitaltechnik wieder interessant, eben weil sie Informationen produziert, die nicht ohne Weiteres kopiert, gespeichert und durchsucht werden können. Plötzlich wird angesichts der globalen Überwachung klar, dass der Fortschritt höchst ambivalent ist und alte Techniken ihre Vorteile besitzen. Inzwischen werden neue Snowden-Leaks von Greenwald bekannt gemacht, die wirklich teuflisch sind, weil sie alles, was auf dem Internet auftaucht, in Misskredit bringen. Auf The Intercept berichtet Greenwald von Dokumenten aus dem Jahr 2012, die belegen, dass der britische Geheimdienst GCHQ Programme entwickelt hat, um auf dem Internet gefälschte Informationen zu verbreiten. Das geht so weit, dass auch die Ergebnisse von Online-Umfragen verändert, die Pageview-Quote von Websites aufgeblasen, Facebook-Einträge manipuliert und angeblich extremistische Videos zensiert werden können. >>>
 

Neue Snowden-Enthüllung: manipuliert laut Greenwald Internet-Inhalte >>>


Dokumentation - Meinungsfreiheit - Lücken - Zensur -  Manipulation im Nahostkonflikt - Die Hasbara Abteilungen Israels >>>

Stephen Hawking jumps on 'boycott Israel' bandwagon - World famous scientist Stephen Hawking called on the world to boycott the Israeli president's conference at the Hebrew University of Jerusalem in a letter which has gone viral, exposing the lies of the pro-Israel lobby which claimed he had withdrawn on health grounds. In his letter, Hawking, who journalists have now budded "the poster boy of the academic boycott," said that if he had gone to the conference he would have criticized the Israeli policies towards the Palestinians. >>>

Pax Christi zum Besuch des Außenministers im Nahen Osten - "Die Menschen im Gazastreifen leben im Gefängnis" - Raketen und Artillerie. Der Konflikt im Gazastreifen eskaliert. Frank-Walter Steinmeier, deutscher Außenminister, reist zunächst nach Jordanien, um die Lage zu beruhigen. Wiltrud Rösch-Metzler, Bundesvorsitzende von Pax Christi, im domradio.de-Interview. domradio.de: Was glauben Sie, was erhofft sich Steinmeier denn von Jordanien? Welche Rolle könnte dieses Land spielen? Rösch-Metzler: Jordanien hat ja auch einen Friedensvertrag mit Israel, das heißt, die jordanische Regierung kommt durchaus als Gesprächspartner für die israelische Regierung und die palästinensische Regierung in Frage. Man muss sehen, dass ja Ägypten bisher verhandelt hatte und Ägypten dieses Mal gesagt hat, sie kommen nicht weiter, sie wollen nicht weiterkommen.  domradio.de: Warum kommen sie nicht weiter? Rösch-Metzler: Es hängt damit zusammen, dass es einen Regierungswechsel gab in Ägypten. Es war so, dass der vorherige Präsident Mursi einen guten Draht auch zur Hamas im Gazastreifen hatte, weil die Hamas ja ursprünglich auch aus der Muslim-Bruderschaft abstammt. Insofern gab es gute Beziehungen. Die jetzige Regierung - man weiß ja, dass die sehr hart auch die Muslim-Brüder in Ägypten selber verfolgt hat - steht der Hamas etwas ferner. domradio.de: Jordanien ist aber weiterhin Vermittler, erkennt ja auch diese Einheitsregierung von Palästina an. Was glauben Sie, warum? Rösch-Metzler: Das ist wichtig, diese Einheitsregierung anzuerkennen. Das ist ja eine erfreuliche >>>

Netanyahu finally speaks his mind - At his Friday press conference, the prime minister ruled out full Palestinian sovereignty, derided the US approach to Israeli security, and set out his Middle East overview with unprecedented candor. His remarks were not widely reported; they should be - David Horovitz - Does Prime Minister Benjamin Netanyahu really support a two-state solution, or is his rhetoric to this effect disingenuous? Did he genuinely seek an accommodation with the Palestinians during the nine months of US-brokered negotiations that collapsed in April, or was he just stringing the Americans and the Palestinians along, while his heart is truly with the settlement enterprise? These are fundamental questions — questions you’d think Israelis and the watching world would long since have been able to answer, especially given that Netanyahu is Israel’s second-longest serving prime minister ever. In fact, though, while many pundits claim to have definitive answers, most Israelis would acknowledge that they’ve never been entirely sure how Netanyahu sees a potential resolution of the Palestinian conflict, which concessions he’s truly ready to make, what his long-term vision looks like. - But now we know. - The uncertainties were swept aside on Friday afternoon, when the prime minister, for the first time in ages, gave a press conference on Day Four of Operation Protective Edge. >>>

14. 7. 2014

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List of the 182 Palestinians, Including Whole Families, Killed Since Tuesday >>>


Die kalkulierte Eskalation - Bei den jüngsten israelischen Angriffen wurden neben Hamas-Mitgliedern auch zahlreiche Zivilisten getötet. Die Hamas rief nach Vergeltung. Israel plant die Verlegung von Truppen an die Grenze des Gazastreifens. Die Autorin und Friedensaktivistin Sumaya Farhat-Naser sagt im Gespräch mit Dietmar Ringel: Die Verzweiflung treibt die Menschen zunehmend in die Radikalität. >>>
 

Israel’s Attack of the Gaza Strip - Dr. Ludwig Watzal - The international media outlets speak of a new Middle Eastern war between Israel and the Palestinian Hamas organization, which rules a tiny strip of Palestine adjacent the Mediterranean Sea that resembles rather a large open-air prison than a state-like entity. Are we really witnesses of a “war” or an attack by a brutal colonial regime against a defenseless and helpless community of people in the Middle East? In order to provide its criminal operations with a veneer of legitimacy, the Israeli government is using war terminology. >>>
First published here, here and here.

 

Raketen auf Gaza - Der Tod kommt leise - Die Menschen im Gazastreifen leben in ständiger Angst. Die Israelis wollen Hamas-Stellungen im Gazastreifen zerstören. Dabei kommen immer wieder Zivilisten ums Leben. Israel sieht sich im Recht. Der Tod kommt leise. Die Palästinenserfamilie Al-Hadsch hörte nichts. Gegen 2.00 Uhr morgens schlug die Rakete in ihr Haus im Gazastreifen ein - und mit einem Mal war eine achtköpfige Familie tot. Die israelischen Raketen trafen das Haus der Familie im palästinensischen Flüchtlingslager Chan Junis im Süden des schmalen Territoriums. >>>


Collage zum vergrößern anklicken

Video - Richard C. Schneider, ARD Tel Aviv, zur Lage in Nahost - 8:25 >>>

 

Konkrete Maßnahmen der PLO zur Beendigung des Krieges - Nach einer Dringlichkeitssitzung der palästinensischen Führung, insb. des Politischen Ausschusses und des PLO-Exekutivkomitees, kündigte Präsident Mahmoud Abbas die folgenden Schritte an, die auf eine Beendigung der israelischen Aggression in Gaza zielen  >>>
 


AUDIO UND TEXT - "Israel unter Druck setzen" - Historiker Zimmermann fordert mehr Engagement von der internationalen Gemeinschaft - Moshe Zimmermann im Gespräch mit Nana Brink - Brink: Wie geht es Ihnen gerade? Wie ist die Stimmung in Israel? - Erst das WM-Endspiel, dann die Raketen - Zimmermann: Also, alle haben hier Fußball geguckt, das ist eine klare Sache. Sogar die Hamas hat eine kurze Pause gemacht, um wahrscheinlich Fußball zu gucken. Die ersten Raketen flogen erst nach der regulären Spielzeit, hörten dann für etwa 30 Minuten auf. Also das ist eben absurd. Man schaut auf die Weltmeisterschaft, und dabei lebt man unter Beschuss von Raketen in Israel und im Gaza-Streifen. - Brink: Ist das eine Ablenkung, die Sie gebracht haben? - Zimmermann: Also, für normale Menschen ist das sicher eine Ablenkung. Das ist das, was man vier Jahre lang erwartet und sich erhofft, und die meisten Leute haben das auch so gesehen. Aber für andere ist es eben nur die Ablenkung von diesem Alltag, wo man nur Sirenen heulen hört und Explosionen über dem Kopf. Keiner bemüht sich, die Friedensgespräche voranzubringen - Brink: Nun ist die Frage aller Fragen, die ja über dieser Sache steht: Gibt es ein Ende dieser Gewaltspirale? >>>
 


18 members of Gaza family killed in Israeli strike - Brett Wilkins - Eighteen members of one family were among the 52 Palestinians killed by Israeli air strikes on Saturday, the bloodiest day of the five-day war against Islamic resistance fighters who continue to fire rockets at the Jewish state. Israel's bombing of the home of Gaza Police Chief Tayseer al-Batsh in the Tuffah district of Gaza City killed 18 members of the chief's extended family, including women and children as young as 10. Fifty others were wounded in the attack. >>>

 

Israeli troops launch first incursion in Gaza - Commandos clash with Hamas fighters in Gaza, after deadliest night of bombings that killed 18 members of same family. - Israeli marines clashed with Hamas gunmen in the first reported ground incursion in the Gaza Strip, after the deadliest night of violence in Israel's latest offensive in which 18 members of the same family were killed. The Israeli army said at least four soldiers were "lightly injured" on Sunday, as they attacked a site in northern Gaza the army said was being used to launch long-range rockets. >>>

 

PCHR_e: 156 Palestinians Killed, of Whom 132 Are Civilians, Including 35 Children and 26 Women, and 934 Others Wounded, Mostly Civilians, Including 280 Children and 194 Women - 13 July 2014 — Palestinian Centre for Human Rights - Press Releases - Another Family Annihilated in Gaza; 17 Members of al-Batash Family Killed by Israeli Airstrike on Their Home >>>
 

Israels Offensive- Deutsche flüchten aus Gaza >>>

 

Israeli troops launch first incursion in Gaza >>>

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Public Viewing in Israel - Netanjahu-Regierung ordnet stärkere Bombardierung der Palästinenser im Gazastreifen an. Mittlerweile mehr als 160 Tote und über 1000 Verletzte - Knut Mellenthin - Ein einstimmiger Aufruf des UN-Sicherheitsrats zur Waffenruhe ist ungehört verhallt. Israels Regierung ließ in der Nacht zum Sonntag die bisher tödlichsten Luftangriffe gegen den Gazastreifen fliegen. Innerhalb weniger Stunden starben 52 Menschen. Darunter waren 18 Mitglieder einer Großfamilie. Sie wurden getötet, als die israelische Luftwaffe ein dreistöckiges Haus zerstörte, in dem der Polizeichef von Gaza wohnte. Er selbst überlebte verletzt. Seit Beginn des neuen israelischen Krieges in der Nacht zum Dienstag gab es bis Sonntag vormittag nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörden mindestens 165 Todesopfer. Unter ihnen sind nach Schätzungen des Menschenrechtsbüros der UN über 90 Zivilisten. >>>
 


Pervers: "Hamas braucht Opfer aus dem eigenen Lager - Ahmad Mansour >>>
 


I
ch schäme mich - David Bollag, 11. Juli 2014 - David Bollag ist Rabbiner der Gemeinde Semer hasajit in Efrat bei Jerusalem - Letzte Woche war ich sehr stolz, jüdisch zu sein. Doch jetzt schäme ich mich.  >>>

 



Israel murdered two Palestinians in the beach camp west of Gaza

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Hamas-Strategie: Ein Treffer reicht - Raniah Salloum - Die Hamas-Miliz feuert immer weiter Raketen auf Israel. Militärisch hat sie nichts ausgerichtet, doch ein schwerer Treffer würde ausreichen. Denn den Radikalislamisten geht es einzig um ihr Image. Erstmals haben die Hamas-Kämpfer die Zivilisten in Israel vorher gewarnt: "Wartet auf unsere Raketen!" Eine Stunde später, um 21 Uhr am Samstagabend, würden sie Tel Aviv mit einer neuen Salve beschießen. Der Fernsehkanal der Radikalislamisten ließ einen Countdown runterlaufen. Journalisten in Israel wurden aufgefordert, ihre Kameras schon einmal gen Himmel zu richten, um die von der Hamas angepriesenen Wunderwaffen zu dokumentieren, mit denen sie die "Eiserne Kuppel", das israelische Raketenabwehrsystem, durchbrechen wollten. Tatsächlich donnerte es kurz nach 21 Uhr in Tel Aviv mächtig >>>

 

Prof. Rolf Verleger,  Liebe Freunde, als 1903 der junge Michail Rybatschenko bei Kischinew (heute Moldawien, damals Zarenreich) ermordet aufgefunden wurde, stellten dort die "guten Christenmenschen“ die Juden als blutrünstige Monster dar. „Tod den Juden“ wurde geschrieben, gepredigt, gebrüllt und tatkräftig umgesetzt. Das war das erste Kischinewer Pogrom. Das Zaren-Regime schaute gerne zu.


Jetzt, über hundert Jahre später, wurden im von Israel besetzten Westjordanland drei jüdische Schüler entführt und umgebracht. Bis heute sind die Täter unbekannt. Aber für „gute Juden“ - in Israel und anderswo - ist die Sache klar: Blutrünstige Monster sind die Hamas, die Araber, die Muslime. „Tod den Arabern“ wird bis weit in die Mitte der Gesellschaft hinein geschrieben, gepredigt, gebrüllt. Und nun auch tatkräftig von Israels Luftwaffe umgesetzt.
 

Das sind offenkundige Parallelen. Sie haben auch einen inneren Zusammenhang: In einer Wolfswelt werden Schafe selbst zu Wölfen. Nach dem Kischinewer Pogrom 1903 propagierte der junge Wladimir Jabotinsky „Juden, lernt schießen“. Die Welle landesweiter Pogrome im Herbst 1905 im Zarenreich konnten die von ihm inspirierten Selbstschutzgruppen nicht verhindern. Danach gingen viele von ihnen nach Palästina, mit ihren Gewehren. Jabotinsky gründete die Bewegung, die heute der Likud ist, Netanjahus Regierungspartei.
 

„Tod den Juden“ von damals, „Tod den Arabern" von heute: Ein wesentlicher Unterschied zwischen der russischen Regierung von damals und der israelischen Regierung von heute ist, dass die israelische Regierung das Gewaltmonopol behalten will: Die Anderen sollen nicht einfach von Rabauken und Irren umgebracht werden, sondern strategisch gezielt von Experten.

Und daher gibt es jetzt ein planvolles Pogrom gegen Gasa, verübt von Fachleuten. Die Motivlage ist identisch zu 1903: Nationalistischer Hass, religiöser Wahn, Zorn über ermordete Kinder, Wut über die Gegenwehr, Mordlust.


Beim bisher blutigsten Pogrom gegen Gasa, Anfang 2009, schrieb ich meinen Aufsatz „Gasa, der böse, böse Nachbar“. Er ist leider immer noch aktuell. Daher lege ich ihn hier bei. Darin heißt es:

"Der Nachbar ging mal auf Fischfang. Das haben Sie ihm verboten. Er hatte mal Fabriken. Die haben Sie ihm … zerbombt. Er hatte mal Landwirtschaft. Die haben Sie ruiniert .... Er hatte mal einen Flughafen – gebaut von EU-Geldern. Den haben Sie kaputtgemacht: Böse Nachbarn brauchen keinen Flughafen.

Der böse Nachbar, der nur schießen will, soll nicht fischen, nicht arbeiten, nicht Boden beackern, nicht verreisen: Der böse, böse Nachbar soll auf Sie schießen, damit Sie zurückschießen können.

Das tat er denn auch.“


Es scheint sich seit 2009 nichts geändert zu haben. Aber das stimmt nicht. Das Fundament internationaler Unterstützung für dieses Israel ist immer brüchiger geworden. Kein normaler Mensch möchte mit solchen Rassisten noch etwas zu tun haben. Und das wird seine Wirkung haben. Auch das Zarenreich ist zusammengebrochen. Grüße Rolf Verleger



In Jerusalem, Jews and Palestinians pay the price for latest wave of violence - An inside look at the financial and psychological costs of the recent unrest in one of the country’s most segregated cities. - Corey Sherman - As the rocket alert sirens rang out in Jerusalem Tuesday night, a group of friends passed around a pungent hashish cigarette on Yohanan Horkanus Street, an alleyway nestled between the commercial center of Jaffa Street and the Haredi neighborhood of Mea She’arim. “Jews and Arabs needn’t be enemies!” joked Uri, repeating one of the Hebrew slogans a group of graying left-wing Israelis chanted last week in a tame, feel-good march against racism in the city center. “All of us, together, without hatred or fear!”  >>>
 

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12. 7. 2014 -
Demo vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag,

in vielen Städten, weltweit gab es Protestdemos.

 

 

No, Israel Does Not Have the Right to Self-Defense In International Law Against Occupied Palestinian Territory - Noura Erakat - On the fourth day of Israel's most recent onslaught against Gaza's Palestinian population, President Barack Obama declared, “No country on Earth would tolerate missiles raining down on its citizens from outside its borders.” In an echo of Israeli officials, he sought to frame Israel's aerial missile strikes against the 360-square kilometer Strip as the just use of armed force against a foreign country. Israel's ability to frame its assault against territory it occupies as a right of self-defense turns international law on its head. >>>
 

 

VERGESST GAZA NICHT! - Jürgen Todehöfer - Liebe Freunde, nicht nur dem Hubschrauber Arafats hat man die Flügel weggeschossen. Auch den 1.7 Mio Palästinensern in Gaza, dem größten Freiluft-Gefängnis der Welt. Täglich wird die Blockade härter, gnadenloser. Nirgendwo auf unserem Planeten gibt es eine derartige Käfighaltung von Menschen. Dieser Tage befasste sich der UN-Menschenrechtsrat mit der katastrophalen humanitären Lage in Gaza. Doch kaum jemand wird darüber berichten. Es sind ja nur Palästinenser, deren Würde mit Füßen getreten wird. Von allen Seiten. Wir leben in einer feigen Welt.

Die Schmuggeltunnel aus dem Sinai sind zugeschüttet, durch die ich noch 2011 heimlich von Ägypten nach Gaza gelangen konnte. 1.370 gab es. Auch der ägyptische Grenzübergang Rafah ist fast immer geschlossen. Israel blockiert alle anderen Luft- Land-und Wasserwege. Auch mir hielt man eine Maschinenpistole unter die Nase, als ich über den israelischen Grenzübergang Erez nach Gaza wollte. Über Erez lässt Israel nur überteuerte Waren nach Gaza, die sich dort kaum jemand leisten kann. Gleichzeitig werden Exporte aus Gaza verhindert. Die Bevölkerung wird immer tiefer in Not, Elend und Verzweiflung getrieben.

Die Arbeitslosigkeit explodiert. Fast 80 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. Von weniger als 2 Dollar am Tag. Das ist zu wenig zum Leben, zum Sterben zuviel. 90 Prozent des Wassers sind ungenießbar. Existieren, vegetieren können die Meisten nur mit humanitärer Hilfe der UN. Erniedrigung total für dieses stolze kleine Volk mit seiner mehrtausendjährigen Geschichte.

Ziel der unmenschlichen Einschnürung ist es, die Wirtschaft des Gazastreifens dauerhaft "am Rande des Zusammenbruchs" zu halten. Israelische Beamte haben das gegenüber der US-Botschaft mehrfach offen zugegeben. Die Weltöffentlichkeit aber schweigt zu diesem politischen Waterboarding. Die ägyptische Regierung leistet sogar stillschweigend Beihilfe, um die im Gazastreifen regierende Hamas zu schwächen. Es ist zum Weinen.

Es ist Frühling in Gaza. Auch dort die schönste Jahreszeit, die Zeit der Träume. Die Menschen von Gaza träumen von Freiheit. Von Flügeln, die sie über israelische Mauern und Stacheldrahtzäune, über zugeschüttete Tunnels hinwegtragen könnten. Doch die Hoffnung wird immer geringer. Niemand kümmert sich um die Träume der Palästinenser. VERGESST DIE EINGSCHLOSSENEN VON GAZA NICHT! Euer JT

Bild oben: Die israelische Armee macht sich ihre Opfer für die Medien zurecht, wenn da keine sind... Hollywood lässt grüßen



What 'no country in the world' should tolerate - Israel says that ‘no country in the world’ would agree to live under the threat of Gaza’s rockets, but ignores its own culpability in its 100-eyes-for-an eye spiral of violence. - One of the common talking points used to defend Israel’s pummeling of Gaza is that “no country in the world” would agree to live under the threat of rockets. (Robert Fisk gives at least one historic example to the contrary.) But thin as the argument may be, it begs the question: Why single out Israel for criticism? Here’s one guess: has any other self-declared democracy killed its enemies (mostly civilians) at rates of 1,400-to-9 in Operation Cast Lead, 176-to-6 in Operation Pillar of Defense or 163-and-counting-to-0 in the current offensive, Operation Protective Edge? A Palestinian child plays among the ruins of buildings destroyed by Israeli air strikes in the 2008-2009 war known as Operation Cast Lead, July 4, 2012. A Palestinian child plays among the ruins of buildings destroyed by Israeli air strikes in the 2008-2009 war known as Operation Cast Lead, July 4, 2012. Another complaint of double standards that’s often leveled at advocates for Palestinian rights: “why don’t you go to Syria or Iraq where things are really bad?” This recommendation was offered to me by an Israeli soldier sent to quell a nonviolent demonstration in the West Bank. My answers to this dodge: >>>

 


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In First Gaza Ground Battle, Israeli Commandos Repelled - Richard Silverstein - In what was the first ground engagement between the IDF and Hamas forces during Operation Protective Edge earlier today, Shayetet 13 naval commandos landed on a northern Gaza beach, where their target was a rocket launcher firing long-range missiles toward Israel. According to a well-placed Israeli source, the commandos were ambushed and repelled by Hamas fighters. There was a huge firefight involving heavy weapons and the special forces were forced to withdraw with four wounded. None were killed on the Israeli side. The IDF says it killed three Hamas fighters, though this is unconfirmed on the Palestinian side. According to my source, the battle did not go well for the Israeli forces who had hoped for stealth to reach and neutralize their target. With the ambush they lost the element of surprise and were forced to call in F-16s and helicopter gunships to hold off the attacking Palestinians. Certainly such air support wasn’t anticipated unless the operation ran into trouble, which it clearly did. >>>

 

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Die Mörder von Abu Chedair sind «Gottesfürchtige» - Laut ersten Untersuchungen stecken radikale Ultraorthodoxe hinter der Ermordung des palästinensischen Jugendlichen, der aus Rache lebendig verbrannt worden war. - Die Polizei fand den 16-jährigen Palästinenser Mohammed Abu Chedair am Tag nach der Beerdigung der zuvor ermordeten drei israelischen Teenager. Er war lebendig verbrannt worden. Sofort vermutete man die Mörder unter den radikalen Siedlern. Nun stellt sich heraus, dass die Täter aus der ultraorthodoxen Gemeinde stammen. «Die Charedim (Gottesfürchtige) sind mit Abstand das rassistischste Glied in der israelischen Gesellschaft», sagt Gidon Aran, Soziologe und Experte für jüdischen Terror an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Sogar innerhalb der eigenen Gruppe bestehen Ressentiments von Juden mit europäischer Herkunft gegen die Einwanderer aus Nordafrika und umgekehrt. «Was alle verbindet, ist der Hass auf die Araber und andere Nicht-­Juden.» Dabei spielten eher «Instinkte» eine Rolle – und die Begeisterung für den «starken und den stolzen Juden» >>>

„Die Israelis versuchen, uns zu erpressen“ - Über die künstliche Wassernot in Palästina - Interview mit dem Leiter der palästinensischen Wasserbehörde Shaddad Attili - Herr Attili, Sie sind Leiter der Wasserbehörde eines Landes, das viel Wasser und viel Regen hat, auch wenn das in Deutschland wenig bekannt ist. Dennoch sind Sie gezwungen, viel Wasser aus Israel zu importieren. Weshalb? - Weil es uns nicht erlaubt ist, neue Brunnen zu bauen. Wir bekommen dieselbe Menge Wasser, die in der Vereinbarung von 1995 festgelegt wurde. Das basiert auf der Wasserentnahme und dem Verbrauch der Palästinenser und Israelis von 1990. - Sie meinen das Oslo-Abkommen? - Ja, in Oslo legte man den Verbrauch von 1990 zugrunde. So bekommen die Palästinenser durchschnittlich 7 bis 8 Prozent, während 92 Prozent nach Israel gehen. >>>

#########Cristiano Ronaldo spendet palästinensischen Kindern 2 Millionen Euro - Cristiano Ronaldo hat nach seiner Rückkehr von der WM ein großes Herz gezeigt und den Kindern in Palästina 2 Millionen Euro gespendet. Das berichteten gestern mehrere Medien, darunter die türkische Zeitung Zaman, einstimmend. Das Geld diene zur Vorbereitung auf das Ramadanfest, das Ende Juli gefeiert wird. Der Ramadan ist der heilige Fastenmonat der Muslime. Er dauert etwa vier Wochen an und endet mit dem dreitägigen Fest. Dies ist nicht das erste Mal, das Ronaldo palästinensischen Kindern hilft. Schon Ende 2011 stellte er seinen in der Saison gewonnen goldenen Schuh einer wohltätigen Gemeinschaft in Palästina, die sich dort um die Kriegsleiden der Kinder kümmert, zu Verfügung. Der goldene Schuh wurde damals für insgesamt 1,5 Million Euro versteigert. >>>

13. 7. 2014

Sonntag 10:43 - Gaza death toll at 165 as deadly Israeli strikes continue >>>



Samstag 22:38 - Israel fliegt weiter Angriffe auf Gazastreifen Zahl der getöteten auf 130 gestiegen >>>

 

Einwohner im Norden von Gaza müssen bis Mittag fliehen - Israels Armee fordert die Bewohner einer Ortschaft im Norden von Gaza zur Flucht auf. Mit Flugblättern, SMS und automatisierten Anrufen wird ihnen klargemacht: Nur noch bis Mittag haben sie Zeit. >>>


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Nahostkonflikt: Bemühungen um Waffenruhe
- Oliver Eberhardt - Suche nach einem Ausweg aus der Eskalation ist in vollem Gange / 900 Raketen seit Wochenbeginn auf Israel abgefeuert / 1.500 Luftangriffe auf Gaza - Es ist ein gespenstisches Bild: Entlang der Straßen, auf denen sich sonst laut Autos und Menschen den Platz streitig machen, sind die Türen geschlossen, kaum ein Mensch ist am Samstag in Gaza im Freien. In der Ferne sind, ohne Unterlass, die Explosionen der israelischen Luftangriffe zu hören. Die Armee warne die Menschen, bevor sie angreife, wird in diesen Tagen immer wieder berichtet, weil man bei der Armee gerne und oft davon redet: Man will als human gesehen werden; »die Angriffe richten sich nicht gegen die Menschen, sondern gegen die Hamas«, sagt ein Offizier der Luftwaffe, »wir möchten gerne, dass die Palästinenser das verstehen.« Es ist eine Hoffnung, die vermutlich vergeblich ist. >>>




Bombenziele im Gazastreifen: Israels Big-Brother-Maschinen - Von der Grenze zum Gazastreifen berichtet Raniah Salloum - Drohnen, Zeppeline, Wärmebildkameras: Israels Militär hat rund um den Gazastreifen ein quasi lückenloses Überwachungssystem errichtet. Warum treffen die Bomben trotzdem so oft Zivilisten? - An der Grenze zum Gazastreifen kann man die hohen Wachtürme mit den Kameras sehen. Rund um die Uhr behält eine Feldaufklärungseinheit der israelischen Armee das Gebiet im Auge - mit modernstem Gerät: "Wir sind Gazas Big Brother", sagte der Chef der Einheit >>>

 


Krieg in Gaza: lautstark visionslos - Lea Frehse - In Gaza tobt Krieg – und die Verlautbarungen sind die üblichen. Israel bombardiert für „Ruhe“, die Hamas feuert für „Widerstand“ und das Ausland „warnt“. Die politischen Führungen zeigen sich lautstark visionslos. Vor Ort macht sich indes Verzweiflung breit, über die Gewalt und den Mangel an lebenswerten Zukunftsperspektiven. „Ja, es fallen gerade Bomben und wenn sie kommen, hoffe ich, dass Gott es vergelten wird“, schreibt mir am Donnerstag Ghassan, ein junger Mann aus Khan Younis im Gazastreifen, auf Facebook. „Ich wünschte, ich könnte mich aus Gaza befreien, bevor ich hier sterbe.“ Der Gazastreifen steht seit Beginn der Woche unter massivem Beschuss der israelischen Armee aus der Luft, von See und von Stellungen jenseits der Grenzanlage. Am Samstag Mittag waren bereits über 120 palästinensische Opfer gemeldet worden, unter ihnen nach palästinensischen Angaben rund 80 Zivilisten. Und die Hamas? „Hamas fordert uns auf, geduldig zu sein. Sie sagen, der Sieg wird kommen.“ >>>

 

 

Bigotte Nachrichtensprache zugunsten Israels  - Mindestens 121 Menschen starben durch die israelischen Luftangriffe in den letzten Tagen. Durch palästinensische Raketen starben in den letzten Tagen null Israelis. Trotzdem werden die Palästinenser, die Raketen abschießen in den deutschen Medien als „Extremisten“ bezeichnet. Man liest und hört in den bürgerlichen Medien, dass 470 Raketen auf Israel abgeschossen wurden. Nur im Kleingedruckten erfährt man, dass rund 420 davon von der israelischen Raketenabwehr abgefangen werden. Man hört und liest, dass den Israelis oft nur 10 bis 15 Sekunden Zeit bleiben, um nach der Raketenwarnung in den Bunker zu flüchten. Nur im Kleingedruckten erfährt man, dass in Gaza weniger als eine Sekunde bleibt, bis die Bomben den Boden erreichen. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn es gibt ohnehin keine Bunker in die man fliehen könnte, noch nicht einmal Keller. Man hört und liest, dass die Hamas die Zivilbevölkerung als Schutzschild missbraucht. Nur im Kleingedruckten erfährt man, dass Israel die Grenze zu Gaza dicht macht und niemanden heraus lässt aus Gaza. >>>

 


Israels Bombenstrategie im Gazastreifen: Erst kommt der Telefonanruf. Dann der Tod
- Von der Grenze zum Gazastreifen berichtet Raniah Salloum - Israel beantwortet den Raketenbeschuss der Hamas mit systematischen Bombardements. Manchmal werden Zivilisten kurz vorher gewarnt - in anderen Fällen halbe Familien ausgelöscht. So wie jetzt die al-Hadschs. Israels Bomben und Raketen sind im Anflug nicht zu hören und nicht zu sehen. Erst die Einschläge lassen urplötzlich die Erde beben. Das Grollen der Explosionen im Gazastreifen dröhnt bis weit nach Israel hinein. Rund 1100 Ziele wurden seit Dienstag beschossen. Das entspricht einem Einschlag etwa alle vier Minuten. >>>



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Egypt's Al-Azhar condemns Israel's 'genocide' in Gaza - At least 122 Palestinians have been killed and 924 others injured since late Monday when Israel launched "Operation Protective Edge" in the Gaza Strip, home to over 1.8 million Palestinians. - The Grand Imam of Egypt's Al-Azhar, the highest seat of learning in the Sunni-Muslim world, denounced an ongoing Israeli onslaught in the Gaza Strip as an "act of genocide against the armless Palestinian people". In a Saturday statement, Sheikh Ahmed al-Tayeb condemned Israel's "heinous crimes" in the Gaza Strip and urged the Arab League, the Organization of Islamic Cooperation as well as the United Nations to "immediately act to stop this aggression." At least 122 Palestinians have been killed and 924 others injured since late Monday when Israel launched "Operation Protective Edge" in the Gaza Strip, home to over 1.8 million Palestinians. Since then, Israeli warplanes have been pounding the Gaza Strip with hundreds of airstrikes as ground troops remain amassed on the Strip's borders in advance of a possible ground assault. >>>

 


Gaza-Konflikt: Israels Militär zerstört Moschee, Hamas feuert auf Tel Aviv - Der Uno-Sicherheitsrat fordert ein Ende der Gewalt in Nahost. Doch am fünften Tag der israelischen Offensive scheint eine Waffenruhe weit weg. Israels Bomben haben eine Moschee getroffen, die Hamas hat Raketen auf Tel Aviv gefeuert. >>>

Israel Airstrike Hits Gaza Mosque >>>h

 

 

Israeli Invasion to Begin in “Coming Hours” - Richard Silverstein - In a recent post, I published a State Department notice it was evacuating U.S. citizens from Gaza. The message asked those wishing to leave to provide necessary contact information by the morning of July 11th (yesterday). I predicted that meant an Israeli invasion would happen the next day (July 12th) or the following one. True to form, Israel Radio aired this announcement minutes ago: A senior military source says that the IDF will mount a significant military operation in the coming hours, after the [civilian] population is cleared from areas from which rockets are fired, mainly in northern Gaza. Residents [to be cleared] will receive announcements, SMS messages, media bulletins and leaflets. According to the military source, this type of operation is accepted under international law. Israel did the same in the past in Lebanon and that experience proves a population may be cleared from an area exploited for the purposes of acts of terror. >>>
 

 

VIDEO - Wie weiter in Nahost? - Ein Gespräch mit Gazas Gouverneur Frangi - ZDF - 10 Minuten
(Zu hören ist ein Klaus Kleber bei dem man vermuten könnte, dass er in einer öffentlichen Rundfunkanstalt als "Pressesprecher" der israelischen Regierung agiert)

 


Diane Sawyer von ABC News erzählte den Zuschauern, Szenen der Zerstörung in Gaza wären in Israel

Mainstream Medien stellen Israel als Opfer dar, das sich gegen die Raketen aus dem Gazastreifen verteidigt.

Man kann das Töten und Verstümmeln dutzender unschuldiger Palästinenser nicht gleichsetzen mit der Suche verschreckter Israelis nach einem Schutz vor den primitiven Raketen, die selten Schaden anrichten. Aber das hat die Medien nicht gestoppt zu versuchen, und in manchen Fällen glatt zu lügen und die Gewalt verfälscht darzustellen.
Ein Beispiel dafür ist, wie Diane Sawyer von ABC News die Folgen der israelischen Raketen (missiles) auf Gaza fälschlich als Zerstörung durch palästinensische Raketen (roquets) interpretiert.
 

Bild links - Gaza - Shaema ist 4 Jahre alt und hat ihre Mutter, Schwester und Bruder beim Angiff auf ihrem Haus verloren. Was ihr jetzt als schöne Erinnerung blieb, ist diese Puppe um den Schmerz des Verlustes zu lindern
 


[...] Sie beschreibt das Bild einer palästinensischen Familie, die Habseligkeiten aus den rauchenden Trümmern ihres von (Israelischen) Raketen (missiles) zerstörten Hauses zusammensucht, als das einer "israelischen Familie, die zu retten versucht, was sie kann".
Sawyer beschreibt dann das Bild einer palästinensischen Frau inmitten zerstörter Häuser so: "eine Frau steht sprachlos mitten in den Ruinen" und sagt implizit, sie sei Israelin.
Sawyers dürftige Falschberichterstattung bringt entweder eine bewusste Lüge von ABC News zum Ausdruck oder eine gewollte Unwissenheit, die so schwerwiegend ist, dass Tod und Elend der Palästinenser unsichtbar bleibt, auch wenn sie den Produzenten von ABC News direkt in die Augen schaut.

http://electronicintifada.net/blogs/rania-khalek/abc-news-tells-viewers-scenes-destruction-gaza-are-israel
Gekürzte Übersetzung: K. Nebauer
ABC News soll später erklärt haben, es werde den Irrtum richtig stellen. K.N.



Violence has gone on too long – we have lost all hope -  Raji Sourani - Five weeks ago, I was full of hope. A new national unity government had been formed and it seemed that, for the first time in seven years Palestine would be united. We thought that with reconciliation – with Hamas removed from absolute power in the Gaza Strip – the closure might be lifted. But it did not happen. The closure remained and Israel prevented senior Palestinian Authority officials from entering Gaza.It appears Israel has used the murder of three Israeli civilians as an excuse to destroy the new Palestinian unity government and to crack down on Hamas. >>>




International community steps up pressure to reach cease-fire - UN Security Council members urge end to violence; foreign ministers from U.S., U.K., France and Germany to meet in Vienna Sunday. - Barak Ravid  - International pressure to reach a cease-fire in Gaza is increasing: U.S. Secretary of State John Kerry will meet on Sunday with the foreign ministers of the U.K., France and Germany, on the sidelines of the nuclear talks with Iran in Vienna, and discuss the ongoing fighting between Israel and Hamas in the Gaza Strip. Senior officials in Jerusalem said on Saturday that though the diplomatic efforts are speeding up, at this point no concrete cease-fire offer has been presented to Israel. >>>



Israel bomb hits disabled centre in Gaza - Rehabilitation centre hit on fifth day of Israel's aerial offensive on Hamas, which PM Netanyahu says will not stop. - At least four people have been reported killed in a bomb strike on a rehabilitation centre for the disabled in Gaza, medical sources say, as the toll from Israel's bombardment of the Palestinian territory reaches 150. Three patients and a nurse were killed in the explosion on Saturday in Jabaliya, the sources told Al Jazeera. They were among a dozen people killed in overnight raids, as Israel's campaign entered its fifth day. Video footage of the aftermath of the attack, obtained by the Reuters news agency, showed victims being taken to hospital for injuries including severe burns. >>>

 

Kundgebung in Berlin 11. 07. 2014 Überfall auf Gaza  -  Militäroffensive “Zuk Eitan” (Fels in der Brandung) - Die Menschen in Gaza rufen um Hilfe!

Verzweiflung – Trauer – Schmerz – Angst – Hoffnungslosigkeit

Die Menschen in Gaza rufen um Hilfe! Die israelische Aggression muss sofort gestoppt werden! Wir sind verzweifelt. Wieder erleben wir eine militärische Aggression Israels gegen das schutzlose Volk in Gaza.

Rede von Dr. Muhaisen am 11. Juli auf dem Potsdamer Platz in Berlin - Liebe Freunde, Israel bedroht nicht nur die Palästinenser in Gaza sondern den Weltfrieden.

Es war die vierte Nacht, in der die Menschen in Gaza nicht geschlafen haben. Der Lärm von pausenlosem Bombardement, die Einschläge in der Nähe, die Angst um die Familie, die Angst, das Telefon in Gaza könnte klingeln und eine fremde Stimme würde sagen: „Verlassen Sie Ihr Haus, denn wir werden es zerstören!“ So verhält sich die israelische Armee in Gaza. Nicht zum ersten Mal: Diese perverse Art, den unschuldigen Menschen ein paar Minuten zur Flucht zu gewähren, bevor man alles, was ihr Leben ausmacht, in die Luft sprengt, ist wohl einmalig unter den Armeen der Welt. Die israelische Armee findet sich „human“, weil sie nur das Haus zerstören will – angeblich – und nicht die Menschen darin, das geschähe nur „aus Versehen“.

Inzwischen steigen die Opferzahlen weiter an: 101 Palästinenser wurden bisher getötet, darunter 23 Kinder, 15 Frauen und 11 ältere Menschen. Es gibt 675 Verletzte. Über 80 Häuser wurden zerstört.

Wir Palästinenser in der Diaspora sitzen wieder, wie beim Überfall auf Gaza 2008/2009 und wie im November 2012, vor den Fernsehapparaten, hängen am Telefon, weinen und zittern um das Leben der Verwandten und Freunde in Gaza. Die Bilder, die wir sehen müssen, das unbeschreibliche Leid, das sich wieder vor den Augen der Weltöffentlichkeit abspielt, machen uns tief traurig. Diese große Ungerechtigkeit den Palästinensern in Gaza gegenüber ist nicht mehr auszuhalten.

Aber schon in der Zeit seit dem Waffenstillstand von 2012 waren wir in ständiger Sorge um die Menschen dort. Denn seit 8 Jahren leben sie wie in einem „Freiluftgefängnis“. Sie leben unter einer Blockade. >>>

 


1100 Demonstranten fordern "Freiheit für Palästina" - München - Rund 1100 Demonstranten haben in München gegen die Besatzungspolitik Israels und die Luftangriffe auf den Gazastreifen demonstriert. >>>

 

Demo am Sendlinger Tor: "Freiheit für Palästina" - Über Tausend Menschen haben am Samstag für Frieden im Gazastreifen protestiert. - München - Über tausend Menschen haben am Samstag am Sendlinger Tor gegen die Politik Israels im Nahost-Konflikt demonstriert. >>>



Ausschreitungen nach "Free-Palestine"-Demo - Frankfurt - In der Frankfurter Innenstadt haben am Samstag rund 2.000 Menschen gegen die Luftangriffe Israels im Nahen Osten demonstriert. Auf der Zeil kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Der Protest war unter dem Motto "Free Palestine" mit rund 300 Teilnehmern angemeldet. Nach Polizeiangaben kamen rund 2.000 Teilnehmer. >>>

 

Thousands protest Gaza strikes in London, Paris - Thousands of pro-Palestinian demonstrators turned out on the streets of London and Paris on Friday to call for an end to Israeli military strikes on Gaza. >>>

 


The true Gaza back-story that the Israelis aren’t telling this week - Robert Fisk - A future Palestine state will have no borders and be an enclave within Israel, surrounded on all sides by Israeli-held territory - OK, so by this afternoon, the exchange rate of death in two days was 40-0 in favour of Israel. But now for the Gaza story you won’t be hearing from anyone else in the next few hours. It’s about land. The Israelis of Sederot are coming under rocket fire from the Palestinians of Gaza and now the Palestinians are getting their comeuppance. Sure. But wait, how come all those Palestinians – all 1.5 million – are crammed into Gaza in the first place? Well, their families once lived, didn’t they, in what is now called Israel? And got chucked out – or fled for their lives – when the Israeli state was created. And – a drawing in of breath is now perhaps required – the people who lived in Sederot in early 1948 were not Israelis, but Palestinian Arabs. Their village was called Huj. Nor were they enemies of Israel. Two years earlier, these same Arabs had actually hidden Jewish Haganah fighters from the British Army. But when the Israeli army turned up at Huj on 31 May 1948, they expelled all the Arab villagers – to the Gaza Strip! Refugees, they became. David Ben Gurion (Israel’s first Prime Minister) called it an “unjust and unjustified action”. Too bad. The Palestinians of Huj were never allowed back. >>>
 


Thank You, President Obama. Love, Israel - Chris Ernesto - Dear President Obama, We must confess, when you became President, some of us were a little worried that America’s "special relationship" with Israel would come to an end. We were concerned that the United States would no longer provide money, weapons, and most importantly, diplomatic cover to Israel. After all, Jimmy Carter – a former President from your own political party – has been highly critical of Israel’s treatment of Palestinians. He even had the nerve to say that Hamas was democratically elected, and that our policy towards Palestine is worse than South African apartheid. We were fearful that your passionate speech in Cairo in 2009 would make Muslims believe that an Obama presidency would be a neutral player in Israel’s fight against the terrorists from Palestine. But, thankfully, through your actions as President, you have alleviated our anxieties. >>>



'We stay together, or we leave this world together' - Samer Badawi - From the rehabilitation hospital he heads, Dr. Basman Alashi can see where Gaza ends and Israel begins. If he needed a reminder of just how close the border is, it came early Friday morning, when Israel fired two “warning” rockets at the El Wafa Hospital, stoking fears that its 14 remaining patients – all elderly and all dependent on round-the-clock professional care to survive – would become the next victims of a bombing campaign that has so-far killed more than 120 people. I spoke with Dr. Alashi Saturday afternoon, and he told me about one patient whose situation sums up the sense of dread – and determination – at the hospital. >>>

 


Israel’s Strategy and America’s Mythology - Ira Chernus - The New York Times’ Isabel Kershner briefly mentioned one criticism: “Israeli experts often describe Israel’s periodic campaigns in Gaza in terms of ‘mowing the grass,’ with the limited goals of curbing rocket fire, destroying as much of the militant groups’ infrastructure as possible and restoring deterrence. Critics say the use of such terminology is dehumanizing to Palestinians and tends to minimize the toll on civilians as well as militants.” But anyone reading Kershner’s report, or viewing the Times’ web video on “Mowing the Grass,” is likely to conclude that, even if the terminology is dehumanizing, the practice makes perfect sense, because the war can be understood only as “tit for tat” or “good guys against bad guys.” In such a war, the stronger nation would naturally want to “mow the grass” every so often. >>>

 

Dokumentation - 8. 7. 2014 - Militäroffensive “Zuk Eitan” (Fels in der Brandung) >>>

My Promised Land. The Triumph and Tragedy of Israel - Dr. Ludwig Watzal - Das Buch des Haaretz-Journalisten Ari Shavit „My Promised Land. The Triumph and Tragedy of Israel“ wurde in einigen einschlägigen US-Medien überschwenglich besprochen. Trotz seiner Kritik an der falschen Politik Israels, bedient der Autor auch alle Klischees, die sich um die zionistische Bewegung, ihren historisch konstruierten Narrative und die Gründung des Staates Israel ranken. Ari Shavit gehört zu so genannten „linken Zionisten“, die von der westlichen Presse verhätschelt werden, obgleich er sich für israelische Verhältnisse sehr weit aus dem Fenster hängt, abgesehen von seinen Kollegen/innen Gideon Levy, Amira Hass, Akiva Eldar und einigen anderen. Ohne das Massaker von Lyyda kein Israel, so Shavits Fazit, ohne die Massaker von Deir Yasin, kein Israel, so das Fazit von Menachem Begin, dessen Terrororganisation Irgun für das Deir-Yasin-Massaker mitverantwortlich war. So viel zur neuen israelischen Sichtweise.  >>>

Der Tag, an dem ich mich schämte Jude zu sein - Rabbiner Michael Even David klagt Israel an: "Nie war der Frieden entfernter. Nie habe ich mich so geschämt Israeli zu sein. Nie habe ich mich mehr geschämt Jude zu sein."

Heute haben wir uns zu den Scheiterhaufen der Inquisition gesellt. Wir verbrennen Menschen mit einem anderen Glauben als dem unseren bei lebendigem Leib und haben gesagt, es sei unser Gott, der das verlangt. Heute haben wir uns zu den Horden der Kosacken gesellt, mit mörderischem und wildem Hass, ohne den anderen zu sehen, nur den Blick auf unsere Andersartigkeit. Heute gesellen wir uns zu den Nazimördern und ermorden ein Kind brutal wegen seiner Rasse und Ethnizität.
Heute haben wir aufgehört, das Auserwählte Volk zu sein, denn dafür wurden wir nicht auserwählt. Vielleicht brauchen wir weitere zwei tausend Jahre Exil, um uns daran zu erinnern, wer wir sein sollten. Heute haben wir jegliche moralische Überlegenheit verloren, von der glauben wollten, dass wir sie hätten. Wir sind genauso wie sie. Auch wir sind Möder. Wir alle. (Wir) Die ihn angezündet haben, die "Tod den Arabern" geschrien haben, die erklärt haben, die Thora verlange von uns zu töten und zu morden und uns zu rächen. Die, die das alles gesehen und nicht unternommen haben, die, die auch morgen nichts unternehmen werden.
Besonders jene, die ihr Gewissen zu beruhigen versuchen mit Vergleichen wie: "Ah, aber wir feiern die Morde nicht", "wir lehren in den Schulen nicht zu hassen", "für uns sind es keineTerroristen, (sondern) Helden". Aber da geht es nicht um sie, Allmächtiger G'tt, es geht um uns! Es geht darum, dass wir uns selbst verloren haben, um unser Scheitern als Nation. Es ist eindeutig, dass wir gescheitert sind.
In der Zukunft, wenn man die Legenden über die Zerstörung unserer Gesellschaft, unseres Staates studiert, wird man lesen: "Wegen dem Mord, der Verbrennung, dem wilden Mord an Muhamad Abu Khdeir wurde unser Tempel zerstört, wurde unser Land verlassen, wurden wir Exilierte unter den Nationen."
Niemals war der Frieden weiter entfernt. Nie habe ich mich so geschämt, Israeli zu sein. Nie habe ich mich so geschämt Jude zu sein. Michael Even David - http://www.palestinalibre.org/articulo.php?a=51287 - Übersetzung: K. Nebauer

Not just escalation: A frightening new era of Jewish-Arab relations in Israel - Attacks by Jewish hooligans on Arabs, unprecedented incitement by right-wing politicians and clashes between Israeli Police and Arab youth. We’ve been here before, but never like this. - Ron Gerlitz - This article is written at the height of an extensive, violent escalation in the Jewish-Arab conflict, both within Israel and between Israel and the Palestinians in the territories and the Gaza Strip. Regarding the events inside Israel, it is important to note the dramatic difference between the events of October 2000 and those of the past week. In October 2000, it was Arab citizens of Israel confronting the police. In contrast, during the past week, Jewish and Arab civilians have faced off and attacked each other. The majority of these incidents involved assault and manifestations of racism by Jewish Israelis against Arab Israelis. >>>

Israels Kultur der Straflosigkeit: Kriegsverbrechen, Einschüchterung und Unterdrückung - Palästinensische Kinder leiden weiter sehr unter Gewalt u. Einschüchterung durch israelisches Militär - Brad Parker, 7.7.14 (er gehört als internationale Anwaltsoffizier zu Defence for Childre, einer unabhängigen Kinderrechts-Organisation, die die Rechte der Kinder verteidigt und sich für die Rechte der Kinder in den besetzten Gebieten einsetzt. (wie z.B. Rifat Odeh)

Fakher Zahed, ein 47 jähriger Palästinenser aus der besetzten Westbank-Stadt Beitunia, lebt unten an der Staße, die zu Israels Ofer-Militärgefängnis führt, ein Gebiet, wo palästinensische Demonstrationen üblich sind. Am 15. Mai als palästinensische Jugendliche und israelisches Militär direktvor seinem Haus auf einander stießen, wurde er Zeuge, wie Israelisches Militär auf zwei palästinensische Teenager mit scharfer Munition schossen. Die tödlichen Schüsse wurden von seinen Sicherheits-Kameras, die am Haus befestigt sind, aufgenommen.

Nach Veröffentlichung des Filmes beschrieb die Sicherheits-Kamera das Töten von Nadeem Nawarah, 17, und Mohammad Abu Daher, 16, und wurde prompt an die Obama- Regierung weitergegeben, um israelische Offizielle anzurufen, sofort eine gründliche Untersuchung durchzuführen. Das UN- Büro des Hohen Präsidenten für Menschenrechte erklärte, das Töten kann zu außergerichtlicher Exekution oder gewolltem Töten nach internationalem Recht gerichtet werden, und Human Rights Watch fand kürzlich , dass das Töten ein offensichtliches Kriegsverbrechen ist.

Trotz dieser Behauptungen von Kriegsverbrechen, als auch die weitverbreitete Kritik an israelisch militärischer Anwendung exzessiver Gewalt gegen Zivilisten, haben israelische Behörden noch nicht damit begonnen, eine ernsthafte Untersuchung durchzuführen. Stattdessen haben die Behörden nach den tödlichen Schüssen ihre Bemühung auf die Familien der Opfer konzentriert, sie in Misskredit gebracht und die Zeugen eingeschüchtert.

Einschüchterung und willkürliche Verhaftung

Am 17 Juni um 4Uhr 20 nachmittags kommen etwa 20 schwer bewaffnete israelische Soldaten mit vier Jeeps vor Fakhers Haus und statt ihn als Augenzeugen auszufragen und das tödliche Schießen zu untersuchen, nehmen sie seinen Ausweis und zwingen ihn in ein Jeep und bringen ihn in das Ofer-Militärgefängnis. Dort bringen sie ihn in einen Raum, wo er von mehreren israelischen ArmeeOffizieren umgeben wird. Dort schüchtern sie ihn und seine Familie ein, und bedrohen ihn, die Armee würde ihn „zerdrücken“. Sie verlangen die beiden Kameras innerhalb von 24 Stunden abzunehmen, die das tödliche Schießen aufgenommen haben. Nachdem er willkürlich für etwa eine Stunde verhaftet war, wurde er nach Hause gebracht.

Israelische Offizielle haben wiederholt behauptet, dass am 15. Mai nicht mit scharfer Munition geschossen wurde und dass Israelische Militärkräfte nur Gummi-ummantelten Stahlkugeln und Tränengas verwendet hätten. Der Videofilm und die Zeugnisse der Augenzeugen und der gerichtsmedizinische Beweis deuten überwältigend darauf hin, dass dies nicht wahr ist. Die im letzten Monat durchgeführte Autopsie am Körper von Nadeem Nawarah im Forensisch-medizinischen Institut der Al-Quds-Universität in Abu Dis stellte fest, dass es eine scharfe Kugel war, die seinen Tod verursachte.

Zusammenstöße folgen der Beerdigung eines palästinensischen Teenagers

Nach nochmaliger Prüfung all der Beweise der Schießerei am 15. Mai, fand Human-Rights-Watch, dass die „ video-Filme, Fotografien, Zeugenaussagen und die medizinischen Berichte darauf hinweisen, dass Nadeem und Mohammad im Augenblick des Erschießens keine Gefahr für israelische Soldaten darstellten.

In den Wochen seit diesem tödlichen Schießen hat israelisches Militär zunehmend rücksichtslos exzessive Gewalt mit scharfer Munition und gummiummantelten Stahlkugeln gegen Zivilisten und Kinder angewendet. Das Töten von Nadeem und Mohammad folgten nach Wochen eskalierender Gewalt mit der Folge von Verletzungen von mehr als einem Dutzend anderer Kinder.

In Gaza wurden am 23. Mai Mohammad, 16, von israelischen Soldaten erschossen, als er und sein Bruder 150m vom Grenzzaun Heu zusammenrechten. Als er rannte, u m seinen jüngeren Bruder zu schützen, traf ein Geschoß seine rechte Schulter, durchtrennte die Wirbelsäule und lähmte ihn ab der Taille abwärts.

In Hebron verlor Yazan, 15, ein Auge durch ein gummi-ummanteltes Geschoß, als er am 30. Mai hinter seiner Mutter her rannte , fand er sich auf einmal in einem Clash zwischen israelischen Soldaten und palästinensischen Zivilisten.

Wenn man dem Verschwinden von drei israelischen Teenagern am 12. Juni folgt, die in einer Jeshiva in Hebron studierten und die kürzliche Entdeckung ihrer Leichen nahe von Hebron, verfolgte das israelische Militär eine Politik der kollektiven Strafe im ganzen besetzten Gebiet, das besonders Kinder betraf. Westbank-Häuser sind überfallen worden, die Bewegungsfreiheit noch mehr eingeschränkt und bei Zusammenstößen mit Soldaten gab es noch mehr Tote und Verletzte. Defense for Children –Palestine Quellen sagen, dass palästinensische Kinder unter den Hunderten sind, die nach dem Bericht der drei vermissten Studenten, gefangen genommen wurden.

Zwei palästinensische Kinder wurden am Abend des 15. Juni durch Schrapnell verletzt, als die israelische Armee – nach neuen Berichten - die Eingangstür ihres Hebroner Hauses beschoss. Die Armee führte einen Überfall aus und verhaftete die männlichen Familienmitglieder.

Mohammad Dudeen, 15, wurde von einem einzigen scharfen Geschoss getötet, nachdem Dutzende israelischer Soldaten von seinem Heimatdorf Dura, nahe Hebron, kamen.

Während Israel behauptet, Untersuchungen der Vorfälle einzuleiten, bei denen Kinder verletzt wurden und gegen die Gewalt angewendet wurden, herrscht für israelische Soldaten Straflosigkeit. Untersuchungen sind weder transparent noch unabhängig und selten wird ein Soldat strafrechtlich verantwortlich gehalten.
Die Kriegsverbrechen, deren Israel angeklagt wird, werden nicht enden, solange wie die israelische Regierung eine gewalttätige, militärische Besatzung aufrecht erhält, die Ungleichheit und Ungerechtigkeit blühen lässt. Israels letzte Aktionen, einschließlich Versuchen, die Familien von Opfern und Augenzeugen in Misskredit zu bringen, absichtlich auf Zivilisten zu zielen und eine Politik kollektiver Strafen zu verfolgen, verkörpern die Unterdrückung und systematische Verletzung der Menschenrechte, die in Israels ungerechter Besatzung liegen.
Israels Besatzung sanktioniert Unterdrückung und verbietet Gerechtigkeit. Israels Behörden müssen ihre Politik der kollektiven Strafe beenden und versichern, dass palästinensische Zivilisten geschützt und nicht Ziele von Gewalt werden.  (dt. Ellen Rohlfs)
http://aljazeera.com/indepth/opinion/2014/7/israel-violence-palestinian-chil-20147517250180621html

12. 7. 2014

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Die Gräueltat - Uri Avnery - BOMBEN  FALLEN auf Gaza und Raketen auf  Israel, Menschen sterben und Häuser werden wieder zerstört. Immer wieder ohne Zweck.  Wieder mit der Sicherheit, dass wenn es vorbei ist, wird alles im Wesentlichen so sein wie vorher. Aber ich kann kaum auf die Sirenen hören, die vor Raketen warnen, die nach Tel Aviv fliegen. Ich kann  das Entsetzliche, das in Jerusalem geschah, nicht aus meinem Gedächtnis reißen.
 
WENN EINE Bande Neo-Nazis einen 16-Jährigen Jungen in einem Londoner jüdischen Viertel bei Dunkelheit zum Hydepark geschleppt hätte, ihn dort geschlagen, ihm Benzin in den Mund gegossen, ihn damit übergossen  und dann angezündet hätte – was wäre dann geschehen? Wäre England dann in einem Sturm von Zorn und Entrüstung geraten? Hätte nicht die Königin ihrem Entsetzen Ausdruck verliehen? Wäre  nicht der Ministerpräsident zur Wohnung der trauernden  Familie geeilt, um sich für die ganze Nation zu entschuldigen? Wäre nicht die Führung der Neo-Nazis, ihre aktiven Unterstützer und Gehirnwäscher, angeklagt und verurteilt worden? Vielleicht in England. Vielleicht in Deutschland. Nicht hier.
DIE ABSCHEULICHE Gräueltat fand in Jerusalem statt. Ein palästinensischer Junge wurde entführt und bei lebendigem Leibe verbrannt. Kein rassistisches Verbrechen kam diesem in Israel  nah. Menschen lebend verbrennen, ist überall eine Scheußlichkeit. In einem Staat, der behauptet „jüdisch“ zu sein, ist dies sogar noch schlimmer. In der jüdischen Geschichte kommt nur ein Kapitel dem Holocaust nahe: die spanische Inquisition. Diese katholische Institution folterte Juden und verbrannte sie lebendig auf dem Scheiterhaufen. Später geschah dies manchmal bei russischen Pogromen. Sogar der fanatischste Feind Israels könnte sich so eine entsetzliche Sache nicht in Israel vorstellen. >>>

 


Wartet nicht auf den Frieden, macht ihn!  - Alle in Israel reden über den Frieden. Dabei sind wir damit in Jahrzehnten keinen Schritt weitergekommen. Wir sollten aufhören, davon zu sprechen, und endlich anfangen zu handeln. -  Etgar Keret - Zarter Blumenteppich: Frieden kann nur im Kompromiss entstehen Tatsächlich hatte ich mich schon vor einigen Wochen hingesetzt, um diesen Artikel zu schreiben. Drei israelische Teenager, die inzwischen begraben sind, lächelten und lachten damals noch, und ein sechzehnjähriger palästinensischer Junge, dessen verkohlter Leichnam inzwischen gleichfalls begraben ist, hing damals ganz sicher noch mit seinen Freunden herum. Die Tageszeitung „Haaretz“ hatte den Artikel für die von ihr organisierte „Israel Peace Conference“ in Auftrag gegeben. Aus Anlass dieses wichtigen Ereignisses schrieb Abu Mazen einen großartigen Beitrag, und selbst der amerikanische Präsident Barack Obama schickte einen emotionalen Text; deshalb erklärte ich mich natürlich sogleich bereit, etwas zu schreiben. Schließlich sehne ich mich wie alle anderen seit langem nach Frieden, und in diesen trostlosen Wochen, als der Frieden ferner denn je zu sein schien, blieb als Einziges, darüber zu schreiben. Aber als ich dann versuchte, etwas zu schreiben, stellte ich fest, dass mir - anders als in den guten Tagen, als ich alle zwei Monate einen dieser friedenssehnsüchtigen Texte für jede Tageszeitung schreiben konnte, die ihren Lesern ein wenig Hoffnung auf die Zukunft der Region geben wollte - nichts einfiel, als ich mich an den Computer setzte. >>>
 

 

Peres gibt Netanjahu die Schuld fürs Scheitern - Israels Präsident Shimon Peres sorgt kurz vor dem Ende seiner Amtszeit für Aufregung: In einem Interview wirft er Premier Netanjahu Versagen in den Friedensgesprächen mit den Palästinensern vor. - Peres Interview lässt die Sackgasse, in denen die Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern seit Monaten stecken, noch trostloser erscheinen: Schon vor drei Jahren, sagte der Präsident dem israelischen Sender Channel 2 in einem exklusiven Interview zum Unabhängigkeitstag, hätte im Prinzip ein Friedensvertrag unterschrieben werden können.

Damals hatten Peres und Abbas sich vier Mal geheim im Ausland getroffen und die Details einer Einigung ausgearbeitet: "Wir waren uns im Prinzip in fast allen Punkten einig", so Peres. Abbas wartete in Jordaniens Hauptstadt Amman auf ein verabredetes fünftes Treffen. "Wir mussten alles nur zusammenfassen", sagte Peres. Doch Netanjahu ließ ihn nicht fahren. >>>

 

 

Israels Bombenstrategie im Gazastreifen: Erst kommt der Telefonanruf. Dann der Tod - Raniah Salloum - Israel beantwortet den Raketenbeschuss der Hamas mit systematischen Bombardements. Manchmal werden Zivilisten kurz vorher gewarnt - in anderen Fällen halbe Familien ausgelöscht. So wie jetzt die al-Hadschs. Israels Bomben und Raketen sind im Anflug nicht zu hören und nicht zu sehen. Erst die Einschläge lassen urplötzlich die Erde beben. Das Grollen der Explosionen im Gazastreifen dröhnt bis weit nach Israel hinein. Rund 1100 Ziele wurden seit Dienstag beschossen. Das entspricht einem Einschlag etwa alle vier Minuten. Unerbittlich bombardiert Israel das kleine Fleckchen Erde, das nicht einmal halb so groß wie Hamburg ist, aber fast zwei Millionen Einwohner hat. Die israelische Luftwaffe sagt, sie bemühe sich, nur militärische Ziele zu treffen und warnt die Bevölkerung vor (...) Familie al-Hadsch aus Chan Junis im Süden des Gazastreifens hat es am Donnerstagmorgen kurz vor 2 Uhr getroffen, die Eltern Mahmud und Basima al-Hadsch mit ihren sechs Kindern Nadschla, 28, Omar, 19, Tarek, 16, Saad, 13, Asma, 12, und Fatima, 10. Der einzige Überlebende: Sohn Jassir, 25. Er war bei einem Freund zu Besuch. Als er zurückkam, waren sein Haus, seine Eltern und Geschwister ausgelöscht. >>>


 

Audio - "Flächenbrand steht kurz bevor" - Michael Lüders im Gespräch mit Gerd Breker - Michael Lüders , aufgenommen am 14.10.2011 auf der 63. Frankfurter Buchmesse in Frankfurt am Main. - Wenn es tatsächlich eine israelische Bodenoffensive geben sollte, dann könnte das zu einem Übergreifen des Konflikts in der Region führen, warnt Nahost-Experte Michael Lüders im Deutschlandfunk. Hisbollah oder andere Akteure könnten sich dann einschalten. Es drohe ein Showdown, den sich so manche islamische und jüdische Extremisten wünschen würden. >>>


 

Scholl-Latour zu Israel: Die USA sind unfähig in Nahost - (...) Wie ist die Haltung der israelischen Bevölkerung gegenüber den Palästinensern? Scholl-Latour: Es ist bedauerlich, dass viele gemäßigte und vernünftige Israelis auch radikalisiert werden – durch den Beschuss und die Hasspropaganda auf beiden Seiten. In jüngster Zeit hatte sich Palästinenserpräsident Mahmud Abbas mit der Hamas geeinigt. Scholl-Latour: Und statt sich darüber zu freuen, regt man sich in Israel darüber auf. Man kann nicht von Palästina erwarten, dass es in einem Zustand des Bürgerkriegs verharrt. Im Grunde wäre die Einigung eine Voraussetzung dafür gewesen, überhaupt zu einem Abkommen zu kommen. Wer könnte noch zwischen Israel und Palästinensern vermitteln? Scholl-Latour: Niemand. Die Amerikaner haben sich als unfähig erwiesen. Außenminister Kerry hat gesagt, Israel drohe ein Apartheidstaat zu werden – und kaum war er daheim angekommen, hat er vor der entsprechenden Lobby einen Rückzieher gemacht. Die Frage Israel und Palästina ist eine Frage des amerikanischen Wahlkampfes geworden. Es ist schlimm, dass nicht mehr rational vorgegangen wird, sondern leidenschaftlich. >>>

 

Israelischen Offensive gegen zivile Gebiete völkerrechtswidrig - Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, am Freitag verurteilte die eskalierende Konflikt im Gaza-Streifen und Israel daran erinnert, dass das Völkerrecht verstößt, wenn bombardiert besiedelten Gebieten und vor allem Gehäuse. “Wir haben sehr beunruhigende Berichte, dass die Mehrheit der zivilen Opfer, darunter Kinder, traten als Folge der Bombardierung Häuser erhalten. Solche Berichte werfen viele Vermutungen über, wenn Israel mit dem internationalen Recht entspricht”, sagte Pillay, sagte in einer Erklärung. >>>

 


Statement of solidarity with the Palestinian people - Unite, the biggest union in the UK and Ireland, has issued the following statement of solidarity with the Palestinian people, today (Friday 11 July): “Unite unreservedly condemns the continuing Israeli aggression against the Palestinian people and calls for the military strikes and the military build up to be halted immediately. “Unite further calls on the UK government to demand the Israeli government halt its military action and to make it clear that should it fail to do so then a move for international sanctions will be launched within the United Nations Security Council and the European Union. “The killing of the three Israeli youths was tragic and deplorable, but the retaliation from Israeli settlers and the Israeli authorities is utterly disproportionate and unjustified. In just three days, 81 Palestinians have been killed in Gaza by Israeli airstrikes. >>>

 

"Die Geschichte hat uns auserwählt, die Sperrspitze im Kampf gegen den terroristischen Feind aus Gaza zu sein"
Geht es noch ein wenig rassistischer? Das auserwählte Volk. Hatten wir so etwas nicht schon vor einigen Jahrzehnten?

Tagesbefehl des israelischen Generals Ofer Winter an alle seine Truppen vor der Grenze Gazas vorgestern: (...) Gott von Israel, wir kämpfen gegen einen Feind, der deinen Namen schändet. Ich richte meine Augen gen Himmel und rufe mit euch „höre Israel, höre unser Gott, der einzige Gott“. Die Geschichte hat uns auserwählt, die Sperrspitze im Kampf gegen den terroristischen Feind aus Gaza zu sein, welcher unseren Gott Elohim beleidigt, verwünscht und herausfordert. (…)! Unser Gott, der einzige Gott, Gott Elohim (…), lasse Israel erfolgreich unsere Wege gehen, die Wege des Krieges für dein Volk Israel gegen einen Feind, der deinen Namen blasphemisch missbraucht. (Soldaten …) euer Gott, Elohim, der mit euch geht, wird es richten, wie es in den Schriften steht, „eure Schlachten wird er schlagen gegen eure Feinde, euch zu erretten, und wir sagen Amen.

 

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Israels Abwehrsystem: Zittern unterm Raketenschirm - Markus Becker - Hunderte Raketen hat die Hamas in den vergangenen Tagen auf Israel abgeschossen - bisher hat keine einen Menschen getötet. Israel feiert das als Erfolg der "Eisernen Kuppel". Wäre der Konflikt ohne das Abwehrsystem noch schneller eskaliert? >>>



Nahostexpertin: Israel-Palästinenser-Konflikt ist politisch nicht mehr zu lösen - Die Lage in Israel und den palästinensischen Gebieten spitzt sich weiter zu. Israels Ministerpräsident Netanjahu droht mit harten Militärschlägen im Gazastreifen. Über das Vorgehen Israels und warum es gerade den Gazastreifen besonders trifft, hat Hendrik Polland Dr. Tamar Amar-Dahl gefragt. Sie ist Nahost-Expertin vom Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft. - Der Konflikt sieht unauflöslich aus. Woher kommt das Verständnis von Israels politischer Elite, dass der Konflikt nur militärisch zu lösen ist? - "Diese Frage hängt damit zusammen, ob Israel in der Lage ist, Friedenspolitik zu machen. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass in Israel eine Art zivilmilitarisierte Gesellschaft ist. Das hat mit dem Verständnis der Eliten zu tun. Wie sich der Konflikt Israels mit den Palästinensern und mit den anderen Nachbarstaaten im Laufe der Jahre entwickelt hat, ist man der Meinung, dass der Feind besiegt werden muss. Die israelische Zivilgesellschaft überträgt dem Militär und der Politik die Macht und die Entscheidungsgewalt. Das ist anscheinend überhaupt kein Thema, ob die Kriegspolitik überhaupt sinnvoll ist, die wir alle zwei bis vier Jahre erleben. Wir wissen, dass die Kriegspolitik das Ganze bisher nur verschärft hat. Insofern ist die politische Elite Israels nicht in der Lage, ihr Denken zu verändern. Sie nennen das sicherheitspolitisch orientiert. Dann kommt noch hinzu: Israel ist ein zionistisches Projekt. Ziel ist, dass Land Israel jüdisch zu besiedeln. Deswegen scheint der Konflikt unlösbar, weil die Israelis nicht bereit sind, das Land zu teilen." >>>
 


Blame Israel and Hamas both for Gaza’s civilian deaths -  Larry Derfner - Sorting through the propaganda war. - The main outrage now, in the fourth day (Friday) of Operation Protective Edge, as Israel calls it, is the rising number of killings of Palestinian civilians by Israeli airstrikes, mainly as a result of attacks on residential buildings where militants live or are thought to live. Haaretz reported that the Palestinian Health Ministry said that of the 86 Gazans killed by Wednesday night, most were children (22), women (15) and the elderly (12). And that didn’t count the five members, at least, of the Ghaneem family in Rafah who were killed when their four-story building, home to some 30 people, was hit overnight. >>>
 


Palästina hat ein Recht auf Widerstand gegen die Besatzung -
Said Hamad  - Said M. Hamad ist der Hauptvertreter der palästinensischen Generaldelegation in Kanada - Krieg ist auf das palästinensische Volk wieder. Wie in allen Kriegen, ist es die unschuldigen, die leiden. Nach Defense for Children International, 14 Kinder im Alter von unter 15 Jahren wurden in der israelischen Luftangriffe diese Woche getötet, darunter vier Kleinkinder. Ihre Familien und viele andere palästinensische Familien sind heute in Trauer. Diese Kinder haben nicht den Luxus eines "Iron Dome", um eingehende israelische Raketen abzufangen, noch eine Sirene gibt ihnen 15 Sekunden, um Abdeckung von einem bevorstehenden israelischen Luftangriff oder sogar ein Luftschutzbunker, in der Zuflucht zu nehmen. Israels Feldzug gegen die Menschen in Gaza hat sich bewusst gezielte palästinensischen Familien in ihren Häusern und Wohnräumen. Zum Zeitpunkt des Schreibens, 88 Palästinenser getötet worden waren (etwa die Hälfte waren Frauen und Kinder) und mehr als 600 verletzt. Palästinensischen Flüchtlinge in Gaza haben unvorstellbare Strapazen über die Jahrzehnte überstanden, aber die letzten sieben Jahren haben einige der am schwersten gewesen. Israels Blockade war eine Kampagne der kollektiven Bestrafung weit schlimmer als die mehr als 400 Tonnen Sprengstoff auf palästinensische Häuser in seiner jüngsten Eskalation gesunken. >>>


 

Hakam Abdelhadi - facebook - Die Medien in Deutschland stellen den Gaza-Krieg so dar, als ob er zwischen zwei Staaten erfolgen wurde. In Wahrheit geht es um verzweifelte Akte von Menschen, die seit 47 Jahren unter grausamer israelischer Besatzung leben. Wenn die Rede von den Palästinensern ist, dann sprechen die Medien von Radikalislamisten und terroristischen Attacken auf Israel. Der Rechtsradikalismus und der Extremismus der israelischen Regierung ist kaum zu überbieten. Israel wird weitgehend in den Medien nach wie vor mit Samthandschuhen angefasst. Es ist an der Zeit den rassistischen israelischen Staat wie einst das Aparheidsregime in Südafrika zu behandeln.

 

28 4. 2014 - Der erste Versuch - Schiff «Gaza's Ark» nach Explosion gesunken - Ein Bombenanschlag hat am frühen Dienstagmorgen ein von palästinensischen Aktivisten vorbereitetes Schiff zum Durchbruch durch die israelische Seeblockade des Gazastreifens versenkt. Der Rumpf der 24 Meter langen «Gaza's Ark» (Gazas Arche) wurde im Hafen von Gaza durch die Wucht der Explosion schwer beschädigt. Menschen im Gazastreifen reagierten mit Wut auf den Anschlag und äußerten die Vermutung, dass Israel dahinterstecke. >>>

 

10. 7. 2014  Gaza's Ark is on fire. The port is still under Israeli shelling so no fire extinguishing efforts are happening yet

Mehr unter: Gaza's Ark  Homepage >>>


 

Fear and loathing in Israel, Palestine  - With dozens killed in Israeli air raids on Gaza and UN Secretary-General Ban Ki-moon warning that the situation is “on a knife-edge”, relations between Palestinians and Israelis are disintegrating. Some Palestinian workers say they have been summarily dismissed, while an atmosphere of hatred and fear is preventing many from going to work, taking public transport or even leaving their homes. Recently Sami, a Palestinian from East Jerusalem in his mid-20s, received a call from the Jewish-run shop in West Jerusalem where he has worked for several years. “They… said don’t come in because you are an Arab. I haven't worked in two weeks," said Sami, who lives with his parents, several of his nine siblings and his two young daughters in a crowded flat. Likewise, 16-year-old Mohammad said the restaurant where he works in Tel Aviv told him his help was no longer needed. >>>
 


What Israel's 'precision bombing' of Gaza looks like - Samer Badawi - The kind of violence visited upon the people of Gaza is designed to strafe armies, not refugee camps or city blocks. - In the aftermath of Israel’s last major assault on Gaza — nine days of round-the-clock bombing and shelling which began on November 14, 2012 — I visited the scene of one of its most horrific tragedies. Here’s the Human Rights Watch description of what happened: An Israeli airstrike that killed 12 civilians – the largest number of civilians killed in a single attack during the Gaza fighting in November – was a clear violation of the laws of war. On November 18, 2012, Israeli forces dropped what appears to have been a large aerial bomb on the three-story home of the Dalu family in Gaza City, killing 10 members of the household – one man, five women, and four children. After that chilling summary, the HRW report adds, simply: “A young man and an elderly woman of the Muzannar family next door were also killed.” Just like that, two Palestinian lives become collateral damage to collateral damage, consumed by a kind of violence — that of the American-made F-16 — designed to strafe armies, not refugee camps or city blocks. In one of the most densely populated places on earth, this is what “precision bombing” looks like >>>

 

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List of the 101 Palestinians, Including Whole Families, Killed Since Tuesday - Saed Bannoura - The following is a list of the 101 Palestinians killed by Israeli air bombardment since Tuesday, July 8th. These are the names that have been confirmed by medical sources in Gaza. 670 Palestinians have also been wounded, with some losing limbs and others disabled for life. All of the casualties listed below are victims of Israeli bombs dropped on Gaza since Tuesday. >>>
 


Israel's bombardment of Gaza claimed its 100th Palestinian life on Friday as Hamas pounded central Israel with rockets, and Washington offered help brokering a truce. - As the battle between Israel and Hamas militants entered its fourth day, diplomatic efforts to end the hostilities gathered pace. Overnight, US President Barack Obama phoned Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu to express concerns and to offer his help in resolving the crisis. "The United States remains prepared to facilitate a cessation of hostilities, including a return to the November 2012 ceasefire agreement," the White House said, referring to a truce which ended the last major confrontation between Israel and Hamas. But Egypt, which has played a key role in mediating previous ceasefire agreements, said its efforts were falling on deaf ears. >>>

 

Jordan Field Hospital in Gaza works round-the-clock - Jordan Times - "Hospital Director Col. Saleh Sqour said the hospital is ready to cooperate with other hospitals in the strip and provide treatment to the injured.He also said the hospital provided Al Shifa Medical Complex with oxygen cylinders." >>>
 


Ein Bild erobert die Sozialen Netzwerke - Im Nahen Osten tobt ein Krieg, so blutig, wie lange nicht mehr. Israelische Angriffe forderten nach palästinensischen Angaben in den letzten Tagen über 100 Tote im Gazastreifen. Auf der anderen Seite werden aus den Palästinenser-Gebieten immer wieder Raketen in Richtung Israel abgefeuert. Die Regierung in Tel Aviv hat deshalb weitere Bodentruppen an der Grenze zum Gazastreifen zusammengezogen, 33.000 Reservisten wurden mobilisiert. >>>


 


Why are there are no white flags in Gaza? - Samer Badawi - Israel may think that bombing – and killing – innocents is a viable strategy. But there is a better option: to actually understand what has been driving Palestinian resistance for all these decades. Point out the barbarity of Israel’s ongoing attacks against Gaza – as of this writing, more than 80 killed, a quarter of them under the age of 16 – and you’re bound to hear a familiar rejoinder: but what exactly would you have Israel do? The question implies that the root cause of the current attacks is some – presumably innate – Palestinian propensity toward violence. “They” lob rockets and kidnap our Yeshiva students, so Israel has no choice but to respond. For a thorough dismantling of this logic, see this clear-eyed analysis from my +972 colleague Noam Sheizaf, a resident of Tel Aviv, who uses the metaphor of “two giant prisons” – one in Gaza and one in the West Bank – to explain the futility of Israel’s deadly actions. You might also have a look at the website of the Israeli NGO Gisha, which offers a no-nonsense compendium of all the ways Israel has kept Palestinians locked up on their own land. >>>
 

 

UNRWA, World Health Organization Address Gaza Crisis - Chris Carlson - "The director of UNRWA Operations in Gaza, Robert Turner, declared Thursday that the people of Gaza are again suffering due to Israeli bombardment...In a statement, Turner stated Thursday: "Already 76 Gazans have reportedly been killed, including 10 children and over 500 injured, including as a result of the apparently deliberate targeting of residences. The United Nations has condemned indiscriminate rocket fire from Gaza on civilian areas in Israel and I do so again now. I also condemn use of force by Israeli security forces on Gaza that cause civilian casualties in violation of international humanitarian law." >>>
 

 

Gaza Debate: As Palestinian Deaths Top 100, Who's to Blame For Escalating Violence? What Can Done?

 

Dokumentation - 8. 7. 2014 - Militäroffensive “Zuk Eitan” (Fels in der Brandung) >>>

A Damaging Distance - For Israelis and Palestinians, Separation Is Dehumanizing - Ethan Bronnerjuy - The French philosopher Ernest Renan once defined a nation as “a group of people united by a mistaken view about the past and a hatred of their neighbors.” And while that arguably applies to the Israeli-Palestinian conflict, my sense is that the deterioration we are witnessing results from something else — the growing human distance between Israelis and Palestinians who once knew each other intimately and are now virtual strangers. >>>

How Politics and Lies Triggered an Unintended War in Gaza - J.J. Goldberg - Forward "Prime Minister Benjamin Netanyahu immediately placed a gag order on the deaths. Journalists who heard rumors were told the Shin Bet wanted the gag order to aid the search. For public consumption, the official word was that Israel was “acting on the assumption that they’re alive.” It was, simply put, a lie...The last seven years have been the most tranquil in Israel’s history. Terror attacks are a fraction of the level during the nightmare intifada years — just six deaths in all of 2013. But few notice. The staged agony of the kidnap search created, probably unintentionally, what amounts to a mass, worldwide attack of post-traumatic stress flashback." >>>

11. 7. 2014

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Israel oder Das eigentliche Problem - Hassan Mohsen - GAZA-MASSAKER Die Ausrufung des zionistischen Staates Israel am 14. Mai 1948 auf besetztem palästinensischen Boden ist das eigentliche Problem im Nahost-Konflikt. Erneut werden die Menschen in Gaza von zionistischen Truppen angegriffen. Dutzende mussten sterben. Hunderte Häuser wurden zerstört und zahlreiche Herzen mussten bluten. Der Schmerz der Menschen in Palästina ist so groß, dass er bis in alle Welt schwappt. Der Ruf der palästinensischen Kinder erreicht auch uns hier in Deutschland. Aus Deutschland vermag man nichts anderes als Wut und Ohnmacht zu verspüren. Wut gegen die unverhältnismäßige Brutalität der Zionisten. Und Ohnmacht gegen eine Übermacht an Medien, die jedes Verbrechen der Zionisten rechtfertigen. Was bleibt einem Essayisten anderes als einen Essay zu schreiben, um wenigstens etwas zu tun was das Gewissen beruhigt. >>>
 

 

Ungleicher Krieg - Israelische Angriffe auf Gazastreifen fordern mehr als 80 Menschenleben. Opfer und Schäden fast ausschließlich auf palästinensischer Seite - Knut Mellenthin - Israels Krieg gegen Gaza geht weiter. Nach der Zählung der palästinensischen Gesundheitsbehörden waren durch israelische Luftangriffe bis Donnerstag vormittag 81 Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern sollen mindestens 18 Kinder sein. Die Zahl der Verletzten wurde mit über 600 angegeben. Viele Kinder und Jugendliche liegen mit Verbrennungen, Splitterverletzungen und schweren Schocks in den Krankenhäusern. Die medizinischen Einrichtungen des Gazastreifens sind schon jetzt über ihre Kapazitäten hinaus belastet. Ägypten, das sich normalerweise an der Abriegelung des Gebiets durch Israel beteiligt, öffnete am Donnerstag vorübergehend den Grenzübergang Rafah, um die Lieferung medizinischer Güter nach Gaza und den Transport einiger Verletzter in ägyptische Krankenhäuser zu ermöglichen. Westliche Regierungen und Medien beteiligen sich derweil mit großem Engagement an der Fiktion, daß es sich um eine militärische Konfrontation zwischen Israel und der Hamas handele. Tatsächlich sind Opfer und Schäden aber fast ausschließlich auf der palästinensischen Seite zu finden. Dutzenden oder Hunderten von völlig zerstörten >>>

 


Kollaps der medizinischen Versorgung droht - Die Weltgesundheitsorganisation warnt vor einem baldigen Mangel an medizinischen Gütern in Palästinensergebieten. Der Treibstoff für die Spital-Generatoren reiche noch zehn Tage. >>>
 

Eskalation bis an die Grenze des Krieges - medico–Partner in Israel und Palästina berichten über dramatische humanitäre Situation - medico international bittet um Spenden für seine Partner.

„Hier gehen überall Raketen runter. Es ist jetzt keine Frage, ob man okay ist oder nicht, sondern ob man das überlebt. Wir haben hier keine Schutzräume oder Bunker, auch kein Raketenabwehrsystem. Wir können nichts tun im Moment. Die Straßen sind, im Vergleich zu sonst, wie leergefegt. Die Raketen schlagen mit einer unglaublichen Häufigkeit ein. Du weißt nicht, ob der nächste Einschlag in der Nähe sein wird oder weit weg, ob vielleicht irgendwann dein eigenes Haus getroffen wird", sagt Dr. Aed Yaghi, Leiter der Palestinian Medical Relief Society im Gazastreifen, deren medizinische Programme medico international unterstützt.

Auch die israelischen Partner von medico, die Ärzte für Menschenrechte, berichten, dass jeder Alarm in Israel die Menschen in Angst versetzt, auch wenn es in Israel durch die Raketenangriffe bislang keine Todesopfer gab, während im Gazastreifen seit Beginn der militärischen Eskalation über 100 Menschen ums Leben kamen.

„Wir können mit der Unterstützung unserer Partner versuchen, das Leid zu lindern, aber was hier dringend nottut, ist eine politische Lösung und Beendigung der Besatzung“, so Riad Othman, Leiter des medico-Büros in Ramallah.

Mustafa Barghouti, Präsident der Palestinian Medical Relief Society, sagt dazu: “Die Asymmetrie des Konflikts ist vielleicht die Wurzel des Problems. Fakt bleibt, dass eine militärische Besatzung seit 47 Jahren hingenommen wird. Sie hat das Leben der Palästinenser mit der Zeit in ein repressives Apartheid-System gezwungen. Wenn sich das nicht ändert, wird sich nichts ändern. Weder Palästinenser noch Israelis werden wirklichen Frieden oder Sicherheit genießen.“

medico international bittet um Spenden für seine Partner unter dem Stichwort: “Israel/Palästina“

medico international - Konto-Nr. 1800 - Frankfurter Sparkasse - BLZ 500 502 01 - IBAN: DE21 5005 0201 0000 0018 00




Was sagen Sie zum neuen Krieg im Nahen Osten? - Raketen auf Jerusalem - Bomben auf Gaza. Israel fliegt seit der Nacht zum Dienstag (8.7.2014) Angriffe gegen die Hamas. Die Zahl der Toten und Verletzten steigt stündlich. Wie beobachten Sie das Geschehen? - Das Tagesgespräch zum Nachhören und Download - Gast: Dr. Michael Lüders, Nahost-Experte, Politik- und Wirtschaftsberater, Moderation: Elif Senel  >>>

 

"Die Stunde der Hardliner" - Interview mit Udo Steinbach - Herr Steinbach, Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf Israel, israelische Militäraktionen gegen radikale Palästinenser – wie könnte eine weitere Eskalation gestoppt werden? Udo Steinbach: Alle Zeichen stehen auf Eskalation, nicht auf Entspannung. Die Reaktion der Regierung Netanjahu und des Militärs nach der Ermordung der drei israelischen Jugendlichen war überzogen und maßlos. Die Raketenangriffe auf Israel sind die Reaktion. Ich gehe nicht davon aus, dass die Hintermänner dieser Aktionen der Hamas zuzurechnen sind. Das sind unkontrollierbare Extremisten, geistige Verwandte der IS-Terroristen. Sie haben das erklärte Ziel, die Lage weiter eskalieren zu lassen. >>>
 



Israels Politik - Unsere Verzweiflung ist unser Untergang - Der Nahe Osten droht zu explodieren. Wer jetzt noch an den Frieden glaubt, braucht Hoffnung. Genau daran fehlt es. Ein Weckruf an die israelische Politik. - David Grossman - Zum Gedenken an Ron Pundak (1955 bis 2014, israelischer Historiker und Journalist, der 1993 eine Schlüsselrolle im Friedensprozess von Oslo spielte) Die Hoffnung und die Verzweiflung - es gab Jahre, da wurden wir in meinem Land zwischen beiden hin und her geworfen. Heutzutage scheint sich die Mehrheit der Israelis und der Palästinenser in düsterer, stumpfer Verfassung zu befinden, aussichtslos, in einer Apathie des Tiefschlafs oder selbstgewählter Benommenheit. In Israel, das mit Enttäuschungen viel Erfahrung hat, tritt die Hoffnung heute (falls sie überhaupt noch jemand erwähnt) nur zögerlich auf, leicht beschämt, sich vorab schon entschuldigend. Die Verzweiflung hingegen kommt sicher und entscheidungsfreudig daher, als spräche sie im Namen eines Naturgesetzes oder eines Axioms, gemäß dem es niemals Frieden zwischen diesen beiden Völkern geben könne und der Krieg zwischen ihnen ein Dekret des Himmels wäre. Aus Sicht der Verzweiflung ist jeder, der noch hofft und an die Möglichkeit des Friedens glaubt, im besten Falle naiv oder ein Träumer, der sich in Illusionen wiegt, im schlechtesten Falle aber ein Verräter, der Israels Durchhaltevermögen schwächt, indem er es dazu ermutigt, sich falschen Visionen hinzugeben. Leere als Zentrum des Daseins In dieser Hinsicht hat die politische Rechte in Israel gesiegt. Die Rechte, die an >>>


 

"Es ist legitim geworden zu hassen" - Historiker befürchtet weitere Radikalisierung von Israelis und Palästinensern - Tom Segev im Gespräch mit Dieter Kassel - Der israelische Publizist Tom Segev warnt vor einer weiteren Verschärfung der Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern. Schon seit Jahren beobachte er mit wachsender Sorge, "dass es in beiden Gesellschaften sehr legitim geworden ist zu hassen", sagte Segev im Interview des Tages. >>>

 


Mehr Terror, mehr Vergeltung – und ein Friedensplan - Die israelischen Angriffe der Offensive "Schutzrand" im Gazastreifen sind bereits härter als im letzten Gaza-Krieg. Nur: Diese Gewalt nützt Israel nichts. - Till Schwarze - "Israels Jahre der Ruhe sind vorbei", titelt die Tageszeitung Haaretz heute. Die selbstgefällige Blase Israels sei geplatzt, die Mischung aus Fanatismus und Verzweiflung plus den Raketenbeständen der Hamas sei nur Vorbote dessen, was Israel in den nächsten Jahren erwarte. Nicht mehr die traditionell verfeindeten Länder mit ihren Armeen seien Feinde des Landes, sondern "Chaos". Man müsse sich darauf einstellen, dass die Gewalt andauern werde. >>>

 


Militanter als die Hamas - Im Gazastreifen sind einige Islamistengruppen aktiv, die Hamas ist davon die moderateste. Sollte sie wegfallen, könnten radikalere Gruppen die Lücke füllen. - Susanne Knaul - Seit drei Tagen mobilisiert die israelische Armee Zigtausende Reservisten. Noch hat Regierungschef Benjamin Netanjahu das Ziel der Operation „Schützende Klippe“ nicht definiert. Ginge es nur um eine Schwächung derer, die Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abfeuern, könnten die Angriffe der Luftwaffe und der Marine ausreichen. Um die latente Raketengefahr grundsätzlich beizulegen, wären eine Bodenoffensive und eine temporäre Neubesetzung des palästinensischen Küstenstreifens, wie sie der rechts-nationale Außenminister Avigdor Lieberman fordert, unausweichlich. Analysten warnen jedoch davor, dass dann noch radikalere Kräfte das Vakuum füllen könnten, wenn die bisher Gaza regierende Hamas wegfallen sollte – etwa der palästinensische Islamische >>>
 

 

#########Ein Blick von Gaza: Wir umarmen die Kinder, als die Bomben fallen - Mona El-Farra,

Dr. Mona El-Farra schrieb diesen Bericht zwischen drei und vier Uhr morgens am Mittwoch, den 9. Juli 2014. Israelische Streikrӓfte tӧteten an diesem Morgen sechs Kinder, als eine Rakete in einem Wohnhaus in Khan Younis im Süden Gazas einschlug.

Die israelischen Kriegsschiffe setzen ihre Bombenangriffe fort... Es ist dunkel. Ich weiss nicht, was vorgeht und ich kann wiederholte Bombeneinschlӓge hӧren. Ich denke an all die Menschen, die ich kenne, besonders an meine Kollegen im Krankenhaus, die unter diesem grossen Druck arbeiten und wo der Basisibedarf an medizinischer Ausrüstung fehlt. Seid stark.

Ich hӧrte, dass sie die Gegend um das Europӓische Krankenhaus im Osten von Khan Younis im südlichen Gaza bombardiert haben... Dann wurde direkt auf das Krankenhaus gezielt. Gegen ein Uhr nachts wurde die Mauer des Krankenhauses wegen des starken Beschusses beschӓdigt. Dann wurde der Beschuss mit ungefӓhr dreissig Luftangriffen fortgesetzt.

Als Zivilisten im Krankenhaus Schutz suchten, haben sie wieder darauf gefeuert.

Das Dach der Intensivstation wurde beschӓdigt und durch die Explosion barsten die Fenster. Gegen drei Uhr morgens mussten dann sechs Patienten von der Intensivstation und 20 Kinder von der Kinderstation evakuiert werden. Vom Krankenhaus wurden zwei Verletzungen gemeldet, darunter eine Krankenschwester.

Ich habe keine weiteren Komnmentare...Ich überlasse Euch das kommentieren. Für mich ist das nichts Neues. Das ist das normale Verhalten der israelischen Armee. Menschenrechtsverletzungen gegen medizinische Einrichtungen und Arbeiter kommen immer vor, wenn Israel angreift. Für mich selbst denke ich an all die Menschen, die im Krankenhaus Schutz suchten, besonders an meine Kusinen. Um Viertel nach vier Uhr morgens sind die Explosionen sehr nah bei meiner Wohnung. Der Hafen von Gaza wurde gerade von mindestens einer Bombe getroffen. In Palӓstina schlӓft heute nacht kein Mensch.

Oh nein! Es ist neben meinem Haus, so laut, dass ich mit Nachbarn und Kindern auf dem Boden bin, die so erschreckt und geschockt sind. Geborstene Fenster versetzen die Kinder in Schrecken... Das sind furchtbare Angriffe...Wir sind alle auf dem Boden. Eine Stunde spӓter umarmen wir uns, wӓhrend sich die Kinder an den Erwachsenen anklammern...Die Bomben sind so nahe.

Jetzt lenke ich die Kinder des Nachbarn einige Minuten spӓter ab, indem ich ihnen einige schӧne Zeichnungen zeige, die mit Liebe und Solidaritӓt aus Kanada und Australien geschickt wurden. Die Kinder lachen. Ich denke, dass in diesem Moment das Leben stӓrker ist als der Tod. Eines Tages wird die Gerechtigkeit siegen.

Mona El-Farra,  A View from Gaza: We Hug the Children as the Bombs Fall; https://www.commondreams.org/view/2014/07/09-10

Dr. El-Farra ist eine ausgebildete Ӓrztin und die Direktorin für die Projekte der Middle East Children's Alliance in Gaza; sie wurde in Khan Younis in Gaza geboren und arbeitet am Ausbau von Programmen, die den Gesundheitsdienst in Gaza mit dem Kultur- und Freizeitprogramm verbindet. Übersetzung Martina Lauer

 

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Eskalation in Israel und Palästina - medico-Partner aus Gaza und Tel Aviv berichten - http://www.medico.de/i/document_images/1764.5.jpg

Statement der Ärzte für Menschenrechte
– Israel gegen einen neuen Gaza-Krieg. Erschienen als großflächige Anzeige auf der Titelseite der Tageszeitung Haaretz am 10. Juli 2014: Übersetzung siehe unten.
Die Geschichte wiederholt sich - nur noch als Tragödie. Die aktuellen Bilder der Gewalt und der Krieg der Bilder erinnern in trauriger Weise an den Gaza-Krieg um die Jahreswende 2008/09. Angesichts der kalkulierten Dynamiken der Eskalation weicht berechtigter Pessimismus den Zweifeln, ob nicht schon längst die Hoffnung auf eine bessere Zukunft im Nahen Osten gänzlich Frage steht. Gemeinsam mit unseren medico-Partnern in Gaza und Tel Aviv diskutieren wir dieser Tage oftmals die Frage, ob es beim Säbelrasseln bleibt, weil keine der beiden Seiten Interesse an einem „echten“ Krieg haben könne. Zugleich trifft Riad Othman, medico-Büroleiter in Ramallah/Westjordanland, aber auch schon Vorbereitungen zur Unterstützung der evtl. anstehenden, gemeinsamen Nothilfeaktivitäten unserer Partner in Israel und Palästina. Sein Bericht:

Ran Cohen vom medico-Partner Ärzte für Menschenrechte
- Israel (PHR-IL) in Tel Aviv-Jaffa schilderte, unter was für Bedingungen seine Kollegen und Kolleginnen schon jetzt zum Teil im Süden Israels arbeiten: "Krankenhäuser dort haben bestimmte Abteilungen in Schutzräume verlegt, um essentielle medizinische Dienste auch unter Beschuss sicher zu stellen. In den letzten 15 Jahren wurden viele solcher Räume, z.T. unterirdisch, angelegt." Er selbst erlebte in den Tagen seit Anfang der Woche schon mehrere Male Bombenalarm in Tel Aviv. Drei Mal schaffte er es in den Bunker. Seine Sorge gilt aber nicht allein der Unversehrtheit seiner Mitbürger in Israel. Er weiß, dass die Geschosse aus Gaza in der Regel in ihrer Präzision nicht mit der Waffentechnologie der israelischen Armee zu vergleichen sind. Diese stellte zufrieden fest, dass 90% der Geschosse, die es aus dem Gazastreifen überhaupt über die Grüne Linie schaffen, vom Raketenabwehrsystem Iron Dome abgefangen werden. Das ändert nichts daran, dass jeder Alarm die Menschen in fürchterliche Angst versetzt. Die übrigen 10% der Raketen hatten in der Vergangenheit zum großen Glück der israelischen Zivilbevölkerung eine so geringe Treffsicherheit, dass hohe Opferzahlen ausblieben. In der jüngsten Eskalation kamen die meisten betroffenen Menschen in Israel bisher wörtlich mit dem Schrecken davon. 59 wurden wegen Schocks behandelt, und 9 Menschen wurden glücklicherweise nur leicht verletzt. Hoffentlich bleibt das so.

Im Gazastreifen sieht das anders aus. Wenn die israelische Armee Raketen abfeuert, treffen diese meistens auch ihr Ziel. "Hier gehen überall Raketen runter. Es ist jetzt keine Frage, ob man okay ist oder nicht, sondern ob man das überlebt. Wir haben hier keine Schutzräume oder Bunker, auch kein Raketenabwehrsystem. Wir können nichts tun im Moment. Die Straßen sind, im Vergleich zu sonst, wie leergefegt. Die Raketen schlagen mit einer unglaublichen Häufigkeit ein. Du weißt nicht, ob der nächste Einschlag in der Nähe sein wird oder weit weg, ob vielleicht irgendwann dein eigenes Haus getroffen wird", sagt Dr. Aed Yaghi, Leiter der Palestinian Medical Relief Society (PMRS) im Gazastreifen, deren medizinische Programme medico unterstützt. Bis Donnerstagmorgen kosteten die Luftschläge mehr als 70 Menschen im Gazastreifen das Leben, darunter viele Zivilisten und Kinder. Hunderte sind verletzt. Auch ein Gesundheitszentrum von PMRS in Ezbat Beit Hanoun, erst kürzlich mit Mitteln des deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ausgebaut und renoviert, wurde bei einem heftigen Bombardement der Nachbarschaft beschädigt.

 

 

Das wahre Gesicht der radikalen Regierung in Israel - Deutsch Palästinensische Gesellschaft

 Seit Tagen bombardiert die Kriegsarmee der Besatzungsmacht Israel Wohngebiete und die Infrastruktur im Gazastreifen. Die Zahl der getöteten Zivilisten und das Ausmaß der Zerstörung – insbesondere an Wohnhäusern – spricht für die wahren Absichten der rassistischen Politik der zionistischen Machthaber. Ihr Ziel war und ist immer noch, dass das palästinensische Volk sein Schicksal der Besatzung und der Unterdrückung hinnehmen und seinen legitimen Widerstand für Selbststimmung und Freiheit aufgeben soll. Kurzum: Das palästinensische Volk im Besetzten Palästina soll das zionistische Apartheidsregime stillschweigend akzeptieren und fügsam sein.

Der Vorwand für das barbarische Vorgehen der Besatzungsmacht, die eigene Bevölkerung vor den Palästinensern zu schützen, ist weit mehr als sarkastisch und irreführend. Es ist vielmehr und vor allem eine Verleugnung der Realität und der Tatsachen.

Realitäten und Tatsachen

Tatsache ist, dass die Besatzung des Gazastreifens nie aufgehört hat. Israel hat die Besatzungsarmee lediglich umplatziert und so die Methode der Kontrolle und Unterdrückung verschleiert.
Realität ist die seit Jahren hermetische Abriegelung des Gazastreifens seitens der Israelis. Für normale palästinensische Zivilisten ist die Ausreise faktisch unmöglich. Was nach sich zieht, dass zahlreiche Kranke und Bedürftige, die durchaus hätten gerettet werden können, elendig dahin gesiecht sind.
Realität ist, dass die Besatzungsmacht fast wöchentlich im Gazastreifen Terroroperationen zu Liquidierung von Palästinensern durchführt. Realität ist ebenso, dass die Besatzungsmacht den Palästinensern die Grundlage für das Leben – Wasser, Nahrung, Elektrizität – nur rationiert  und willkürlich zuteilt.
Tatsache ist, dass die Zurückhaltung der Palästinenser in der Westbank und die friedliche Politik der palästinensischen Führung mit immer mehr Siedlungen, immer mehr Siedlern, immer stärkerer Enteignung und immer heftiger werdenden Schikanen gedankt wurde. Die Liste der strukturellen Gewalt von Hunderten Checkpoints allein innerhalb der palästinensischen Gebiete bis zu Apartheitsstraßen nur für israelische Siedler und eine Apartheidsmauer, die jegliches Gerede über oder Gedanken an einen palästinensischen Staat ad absurdum führt.
Realität ist, dass die Palästinenser im Besetzten Palästina der Willkür der israelischen Besatzungsarmee ausgeliefert sind. Verhaftungen, Liquidierungen, Zerstörung der Häuser sowie Raub jeglicher Ressourcen bestimmen ihren Alltag.
Tatsache ist, dass das Leben der palästinensischen Kinder und Frauen nicht weniger Wert ist, als das israelischer Kinder und Frauen. Dass die Palästinenser sich gegen diese strukturelle und physische Gewalt mit allen Mitteln wehren, ist ihr legitimes Recht. Sie haben das legitime Recht auf Widerstand gegen diese Besatzung.

Schutztruppen für Palästina

Wir von der Palästinensischen Gemeinde Deutschland und der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft fordern die Weltgemeinschaft auf, die Besatzungsmacht Israel und ihr menschenunwürdiges Vorgehen auf das Schärfste zu verurteilen und Schutztruppen für das palästinensische Volk ins Besetzte Palästina zu senden. Die Anerkennung des Staates Palästina – insbesondere von der Europäischen Union – ist der erste Schritt zur Beendigung der Besatzung und der Willkür der Zionisten im Besetzten Palästina Wir fordern die deutsche Regierung auf, nicht länger ihre schützende Hand über das Verbrecherregime in Israel zu halten. Es ist an der Zeit, die Politik der rassistischen Regierung in Israel mit Sanktionen zu bestrafen.

Frieden in Palästina wird es nur geben, wenn das palästinensische Volk seine Selbstbestimmung und die Gründung seines unabhängigen Staates in den Grenzen von 1967 verwirklichen kann.  Frieden wird es nur geben, wenn eine gerechte Lösung – auf der Grundlage des internationalen Rechts – gefunden wird.

 


Majeda Al-Saqqa von der Culture & Free Thought Association (CFTA)
berichtet aus Khan Younis, im Süden des Gazastreifens: "Ich weiß nicht, was die Leute hier denken. Ich denke, das ist Wahnsinn. Dieser Krieg sollte nicht stattfinden. Es wird vergessen, wie viel Leid das über die Menschen bringt, dass es sich auch hier um wirkliche Personen mit Namen, Familien und Freunden handelt. Das ist so traurig. Ein junger Mann, der ums Leben kam, wollte nächste Woche heiraten. Jemand anders hat seine Zwillinge verloren." Die meisten Menschen in Gaza gehen nicht mehr vor die Tür. Ganz untypisch für den Fastenmonat Ramadan hat momentan abends fast alles geschlossen. Die sonst üblichen Besuche bei Verwandten und Freunden lassen viele ausfallen. Majeda Al-Saqqa kann aber auch unter Beschuss nicht einfach zu Hause bleiben oder nur im Büro arbeiten. "Ich muss zu unseren Frauenzentren fahren, um mich um meine Kolleginnen zu kümmern, um zu sehen, wie es den Nachbarn dort geht." Das Zentrum, das medico unterstützt, liegt im Flüchtlingscamp Al-Burej, welches seit Beginn der Kämpfe auch Ziel israelischer Angriffe wurde.


Die derzeitige Stimmung in Israel sei brandgefährlich, sagt Ran Cohen von PHR-IL:
"Nach der Entführung und Ermordung der drei israelischen Jugendlichen auf der Westbank wollen viele Rache. Ich denke, Israel leidet an einer emotionalen Blockade. Wenn man sich ansieht, was Leute z.B. in den sozialen Medien posten, dann ist da kaum noch eine Spur von Mitgefühl. Es gibt so unglaublich viele hasserfüllte Kommentare. Leute verlangen danach, 'den Job dieses Mal endlich zu Ende zu machen'. Netanjahu steht unter Druck." Im derzeitigen politischen Zwist mit Außenminister Avigdor Lieberman, der seit Tagen nach einer Bodenoffensive verlangt, wolle der Premierminister beweisen, dass er politisch noch immer weit genug rechts stehe, um die Erwartungen radikaler Teile der Gesellschaft zu bedienen. Manche fühlen sich an das Gesellschaftsklima kurz vor der Ermordung Yitzhak Rabins erinnert, an die Wochen vor seinem Tod, in denen eine beispiellose Hetzkampagne gegen ihn veranstaltet worden war. PHR-IL versucht sich diesem gesellschaftlichen Rechtsruck entgegenzustemmen. Sie veröffentlichten deswegen nicht nur Zeugnisse von Menschen aus Gaza, sondern auch einen öffentlichen Aufruf gegen den drohenden Krieg und für einen gerechten Frieden auf der Titelseite der Zeitung Haaretz:


Das Statement der Ärzte für Menschenrechte
– Israel (10. Juli 2014): Als Frauen und Männer, die sich beruflich um die Gesundheit von Menschen kümmern, sind wir vor allem dafür verantwortlich Schaden zu verhindern. Wir glauben, dass die Verantwortung des Staats gegenüber seinen Bürgern nicht auf die gelegentliche Ausübung militärischer Macht reduziert werden kann.

Es obliegt dem Staat eine klare und reelle Vision für Gleichheit, Frieden und Freiheit zu präsentieren, denn nur diese können langfristige Sicherheit gewähren. Wir sehen gegenwärtig jedoch keine Vision, sondern erleben eine weitere Zurschaustellung militärischer Gewalt.

Als im Gesundheitsbereich tätige Menschen und als Menschenrechts- und Friedensaktivisten begegnen wir täglich Opfern und sind Zeugen von Leid, Not und Erniedrigungen. Wurzelnd in dieser Erfahrung ist unsere Überzeugung, unser Glaube, dass der Weg vorwärts hin zu einer gerechten Lösung und zur Vermeidung weiteren Leids in der Erkenntnis besteht, dass die Freiheit und Sicherheit der Bewohner und Bewohnerinnen Israels unmittelbar mit der Freiheit und der Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner der besetzten Palästinensergebiete – des Gazastreifens, der Westbank und Ostjerusalems - verbunden ist.

Die zunehmende Kontrolle und Abriegelung des Gazastreifens einerseits sowie die fehlende Bereitschaft sich für eine gerechte Lösung für den Nahostkonflikt und ein Ende der Besatzung zu engagieren andrerseits führen uns in einen Abgrund und entfachen Hass und Rache, die eine gesunde Gesellschaft unmöglich machen.

Die Ärzte für Menschenrechte haben unterdessen auch Kontakt zu palästinensischen KollegInnen und PatientInnen im Gazastreifen aufgenommen und prüfen Möglichkeiten der gegenseitigen solidarischen Hilfe.

"Am meisten sorgt man sich um die Kinder. Das ist das Schwierigste, die Kinder. Man selbst kann wegen des Dauerbombardements kaum schlafen und ist völlig erschöpft, aber man muss für die Kinder da sein. Man will für sie da sein. Das Einzige, was man tun kann, ist Trost zu spenden. Du kannst ihnen nicht mehr die Angst nehmen, weil sie längst wissen, dass die Eltern sie nicht beschützen können. Sie brauchen extrem viel Nähe in dieser Zeit. Man kann nur versuchen, sie zu trösten, sie im Arm zu halten", erzählt Mahmoud Aburahma, der für das Al Mezan Menschenrechtszentrum in Gaza-Stadt arbeitet. Und Aed Yaghi erinnert daran, dass die Leute in Gaza schon vor der jüngsten Eskalation erschöpft waren. "Das Leben hier ist auch ohne Krieg schon schwer genug. Wenn man kein sauberes Wasser und nicht genügend Strom hat, wenn man gezwungen ist, der nächsten Gasflasche zum Kochen nachzujagen – all das verursacht so viel Stress, weil man eine unglaubliche Kraft aufwenden muss, um sein tägliches Leben zu organisieren. Die einfachsten Dinge geraten zu komplizierten Unternehmungen. Ständig sorgt man sich unbewusst über alltägliche Kleinigkeiten, weil es hier schon längst keine Normalität mehr gibt."

Dem will Mahmoud Aburahma trotzen, indem er sich ein Stück Normalität im Unnormalen erschafft: "Ich werde versuchen, die Kinder ausnahmsweise lange wach zu halten. Normalerweise dürften sie nie so lange auf bleiben, aber schlafen könnten sie sowieso nicht", sagte er am Abend des Halbfinalspiels Brasilien - Deutschland. "Falls wir Strom haben, werde ich sie einen Film sehen lassen, um sie abzulenken. Irgendetwas, in dem sie sich verlieren können und sich keine Gedanken machen. Bis 23 Uhr, dann würde ich mit ihnen Fußball gucken – falls es Strom gibt. Wir sind für Brasilien." In Gaza gewinnt man nicht oft. Wie bei seiner Unterstützung für die brasilianische Nationalmannschaft ist Mahmoud mit seiner Sehnsucht nach Normalität für die Menschen im Gazastreifen und in Israel sicher nicht allein. Ein Bericht von Riad Othman, Leiter des medico-Büros in Israel und Palästina - Quelle und Fotos


 


IPPNW-Pressemitteilung vom 10.7.2014 -
Raketenangriffe auf Israel, Militäroffensive im Gazastreifen - Friedensverhandlungen statt Eskalation der Gewalt - Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW appelliert an Außenminister Frank-Walter Steinmeier sich für einen sofortigen Waffenstillstand zwischen der israelischen Regierung und der Hamas einzusetzen. "Wir verurteilen die massiven Raketenangriffe beider Seiten und sind äußerst besorgt über die große Anzahl ziviler palästinensischer Opfer, insbesondere Kinder", betont Dr. Sabine Farrouh, IPPNW-Vorstandsmitglied. Steinmeier solle sich gegenüber der israelischen Regierung dafür einsetzen, sobald wie möglich in einen Dialog mit der palästinensischen Befreiungsorganisation einzutreten und die ausgesetzten Friedensverhandlungen wieder aufzunehmen, um endlich eine gerechte Lösung des nun schon seit 1967 andauernden Konflikts um die besetzten palästinensischen Gebiete zu erreichen. Der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, hatte die Eskalation der Gewalt eine Folge des Scheiterns der Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern genannt, für das Israel die Hauptverantwortung trage.

Nach palästinensischen Angaben ist die Zahl der Toten seit Beginn der israelischen Militäroffensive in der Nacht zum Dienstag auf mindestens 70 gestiegen. Unter den Opfern befinden sich auch Kinder. Laut Aussage von Dr. Abed Schokry aus dem Gazastreifen liegt die Zahl der verletzten Zivilisten durch israelische Raketen bei ca. 450 Personen. Die Familien Kowarea im Süden und die Familie Hamad im Norden des Gazastreifens hätten mehrere Opfer zu beklagen. Im Gazastreifen gebe es kaum Schutzräume für Zivilisten. Zudem seien 250 Häuser beschädigt und 40 Häuser total zerstört worden. "Der Himmel über dem Gazastreifen ist bedeckt mit Militärflugzeugen", schildert Dr. Schokry die Situation vor Ort. Gewalt und Gegengewalt werde unweigerlich zu noch mehr Eskalation führen.

Die IPPNW hat heute zudem an die Mitglieder des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages appelliert, sich gegenüber ihren israelischen und palästinensischen Kollegen und Kolleginnen dafür einzusetzen, alles in ihrer Macht stehende zu tun, diesen Kreislauf der Gewalt endlich zu beenden.

Das Schreiben an Außenminister Frank-Walter Steinmeier finden Sie unter
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/anschreiben_steinmeier_140710.pdf

Im Rahmen einer Begegnungsfahrt nach Israel/Palästina vom 29. April -10. Mai 2014 haben sich Mitglieder der deutschen Sektion der IPPNW mit israelischen und palästinensischen Friedens- und Menschenrechtsgruppen getroffen. Lesen Sie unsere Reisedokumentation http://issuu.com/ippnw/docs/ippnw-akzente-palaestina-israel

Kontakt: Angelika Wilmen (Presse), Tel. 030-69 80 74-15. Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, www.ippnw.de, Email: wilmen@ippnw.de

 


 

Uri Shani - Quelle facebook - Ich erhielt eine mail von einer deutschen Organisation. (Ich nenne ihren Namen nicht, nicht um sie zu schützen, sondern weil das Folgende bestimmt für viele andere auch passt.) Da steht drin:
"With great concern we are following the news about rockets from Gaza hitting the south of Israel and even Tel Aviv and Jerusalem…"

Vom Leid der Palästinenser kein einziges elendes mickriges kleines Wort. So habe ich ihnen zurückgeschrieben:

Liebe Hannelore, liebe Christine!
Ich bedanke mich für die Anteilnahme Eurerseits. Als Opfer meiner eigenen Regierung muss ich mich schämen, aber:
Auch die deutsche Regierung hat nicht wenig "Dreck am Stecken". Sechs atomare U-Boote und viel weiteres Kriegsmaterial, zusammen mit einem Schweigen gegenüber dieselbe israelische Regierung belastet die deutsche Regierung mit einer schweren Schuld. Das ist natürlich dieser Regierung egal, denn solange Deutschland Geschäfte mit dem Nahen Osten macht, und die israelischen und die palästinensischen Machthaber ihre Rollen wie vorgeschrieben spielen, sodass, nach der totalen Zerbombung mit deutschem Geld wieder fleissig aufgebaut werden kann (wer das noch nicht kapiert hat: So funktioniert der Kapitalismus), ist ja alles gut.
Aber von Euch, als deutsche StaatsbürgerInnen, die durch ihre Regierung schon wieder mit der Schuld von Hunderten von palästinensischen Todesopfern belastet wird, erwarte ich ein bisschen mehr als nur "Anteilnahme".
Ihr habt nämlich auch Grund, Euch zu schämen wie ich, vielleicht ein bisschen weniger als ich, aber nach diesem Brief, der das Leid der Palästinenser mit keinem einzigen elenden mickrigen kleinen Wort benennt, noch mehr.
Mit freundlichen Grüssen! Uri Shani


 

Presseerklärung: Vorstand Aachener Friedenspreis11. Juli 2014 11. - pdf - Alle Kriegshandlungen müssen sofort gestoppt werden!  - Der Aachener Friedenspreis fordert Israel und die Hamas auf, alle Kampfhandlungen sofort einzustellen. Im Besonderen fordert der Aachener Friedenspreis die israelische Regierung auf, alle Militäraktionen gegenüber dem palästinensischen Volk sofort zu beenden. Die derzeitigen Kampfhandlungen gegen die Bevölkerung im Gaza Streifen stehen in keinem Verhältnis zu der Tötung der drei entführten israelischen Jugendlichen. Die seitens des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu angekündigten und durchgeführten Maßnahmen in den von Israel  besetzten Gebieten der Westbank und des Gazastreifens sind nichts anderes als eine kollektive Bestrafung des palästinensischen Volkes zur Durchsetzung weitreichenderer politischer Ziele. >>>
 



Gaza am 10/07/2014 um 11:10 Uhr morgens - Abed Schokry
- Sehr geehrte Damen und Herren, meinen Glückwunsch an die Armee der einzigen Demokratie im Nahen Osten!

Denn sie begeht gerade Verbrechen gegen die Menschheit. Das war eine sehr heiße Nacht, (bitte wörtlich verstehen), denn Massaker wurden gegen die Zivil-Bevölkerung von der israelischen Armee verübt. Das ist eine Horrornacht – eine Blutnacht… eine Nacht des Staatsterrors gegen die Zivil-Bevölkerung des Gazastreifens.

Wenn ein Strand-Café während des Fußballspieles (Argentinien gegen Niederlande) gezielt angegriffen wird.
Welchen Sinn macht das und mit welcher Absicht geschieht so etwas????
Die Piloten und die Marine-Offiziere könnten doch das Spiel mit anschauen…. Aber nein - so vermischt sich unser Blut mit dem Sand und dem Meerwasser in Khan-Younes…
Bringt das den Israelis und uns den Frieden näher??

- Wenn auf Wohngebiete nach Mitternacht Raketen abgefeuert werden und das inmitten der Stadt Khan-Younes, dann sind die schlafenden Kinder die Opfer… Und so blieb von der Elhaj –Familie nur ein Kind am Leben. Der Vater, die Mutter und all seine Geschwister (Sechs) wurden kaltblütig ermordet. Leider ist das das Schicksal von weiteren Familien im Gazastreifen.
- Wenn auf Moscheen Raketen abgefeuert werden, und das teilweise während des Gebets???
- Wenn auf Journalisten-Fahrzeuge auch Raketen abgeschossen werden? Dabei starb der Journalist, Hamid Shehab; neun weitere Personen wurden bei diesem Angriff verletzt.
- Wenn auf das europäische Krankenhaus (auch in Khan-Younes) ebenfalls mehrmals Raketen abgefeuert werden.
- Wenn auch auf Rettungswagen Raketen abgefeuert werden und leider hier wurden Rettungsassistenten verletzt.
- Wenn auch Rettungswachen mit Raketen angegriffen werden, was in Jabalya geschehen ist.
- Wenn Hühnerzucht-Bauernhöfe ebenfalls mit Raketen beschossen wurden. Das geschah an mehreren Stellen in dem Gazastreifen.
- Wenn die Wasserversorgungsrohre zum "Beach Camp" in dem Gazastreifen gezielt zerstört wird.

Eben höre ich aus dem Radio, dass der Grenzposten im Grenz-Gebiet zu Ägypten einschließlich aller erst vor kurzen fertig gestellten Gebäuden total zerstört wurde.
So handelt die moralischste Armee der Welt. Sie gibt uns genug Beweise, damit wir uns endlich an den internationalen Gerichtshof in den Haag wenden können.
Die Zahl der Getöteten steigt auf ca. 80, und der Verletzten auf ca. 700 (fast alle Zivilisten). Und die Zahl der total zerstörten Häuser steigt auf ca. 100 und in deren Umgebung wurden nun ca. 1000 Häuser unbewohnbar gemacht.
Israel begeht Völkermord und die Welt schaut tatenlos zu. Wer zu Unrecht schweigt, macht sich mitschuldig. Sagen Sie nicht, Sie hätten von alldem nichts gewusst.

Meine Grüße sind mit unserm Blut geschrieben worden… Unser Blut fließt weiter, denn unsere Feinde sind noch blutdurstiger.
Abed Schokry




"Hamas wird einen harten Preis zahlen" - Florian Rötzer - Palästinenserpräsident Abbas spricht von einem Genozid, Israel verstärkt Militäreinsatz und bereitet sich auf eine Bodenoffensive vor - Mit aller Härte führt Israel seine Strafaktion gegen die Hamas im Gazastreifen durch und hat gestern mit an die 600 Zielen - "Hamas-Infrastruktur" wie Gebäude, Waffenlager, Tunnels - schon mehr als im letzten Gaza-Krieg bombardiert, während aus dem Gazastreifen über 300 Raketen nach Israel abgefeuert wurden, von denen 220 eingeschlagen sind und nun erstmals Tel Aviv und Jerusalem erreicht haben. Das Raketenabwehrsystem Iron Dome hat einige abgefangen und soll zu 90 Prozent erfolgreich sein. Versucht wurde, auch den Atomreaktor Dimona mit Raketen zu treffen. Mit Iron Dome wurde eine der Raketen abgefangen, zwei weitere landeten in der Wüste, ohne Schaden anzurichten. Sowohl Hamas als auch die Qassambrigaden übernahmen dafür die Verantwortung. Hamas will einen großen Terroranschlag in Israel durchführen, verhindert wurde das Eindringen eines Hamas-Kommandos über den Zikim-Strand. Mehrere der Hamas-Kämpfer wurden getötet, die israelische Armee hat den Vorfall in einem Video dokumentiert, wie überhaupt die israelische Propagandamaschine wie im letzten Gazakrieg heiß läuft. Dass die Angst größer ist, hat auch damit zu tun, dass bewaffnete Gruppen in Gaza jetzt erstmals über M-302-Raketen mit einer Reichweite von bis zu 160 km verfügen sollen, mit denen fast ganz Israel bedroht ist. >>>
 

 

Seele um Seele - Israel Angriffe aus Gaza und auf Gaza zeigen, wie heftig das Pendel von Gewalt und Gegengewalt derzeit wieder hin und her schlägt. Offenbar kann es niemand aufhalten - Lutz Herden - Die medialen Reflexionen über Gaza, die Westbank und Israel bedienen eine Suggestion, gegen die sich zunächst kaum etwas einwenden lässt. Man habe es mit einer Spirale der Vergeltung zu tun, wird souffliert, die sich nicht aufhalten lasse. Israelis und Palästinenser handelten nach dem Prinzip Auge um Auge, Zahn und Zahn, wie es im 2. Buch Mose steht. Nachdem man die drei vermissten Talmud-Schüler erschossen auffand, wurde ein 16-jähriger Palästinenser bei lebendigem Leibe verbrannt. Nach diesem Mord waren wieder die Palästinenser am Zug und so weiter. Doch beim Beschuss israelischer Städte mit Raketen aus Gaza und Luftschlägen der Israelis auf Gaza erfahren Aktion und Reaktion noch einen anderen Schub. Ein zerstörerischer Luftkrieg ist die logische Konsequenz eines zerstörten Friedensprozesses und einer blamablen Kapitulation der US-Diplomatie >>>



Ich schäme mich! - Julian Schaper - Naher Osten Die deutsche Bundesregierung sollte im Nahen Osten versuchen die Spirale der Gewalt zu beenden, stattdessen macht sie sich mitschuldig. Der nahe Osten versinkt in der Spirale der Gewalt. Mit nun mehr 68 toten Palästinensern ist wohl noch lange nicht Schluss. Dass die Hamas Raketen auf Isarel schießt, ist nicht zu rechtfertigen, ebenso wenig aber auch der tötliche Beschuss des Gazastreifens durch die israelische Luftwaffe. Während der militante Flügel der Hamas (glücklicherweise) erfolglos veraltete Raketen abfeuert, die zum Großteil in der unbewohnten israelische Wüste landen oder aber von der israelischen Raketenabwehr unschädlich gemacht werden, führt Isarel nicht nur einen Krieg gegen die Hamas, sondern v.a gegen die Zivilbevölkerung des Ghettos von Gaza. 2/3 der Getöteten sind Zivilisten. >>>

 

Ägypten sperrt Palästinenser aus - Sonja Zekri - Die Hamas ist zunehmend auf sich allein gestellt: Kriege und Krisen in der Region drängen den ­Palästinenserkonflikt in den Hintergrund.xAnders als im Krieg vor zwei Jahren steht Gaza heute praktisch allein im Kampf gegen Israel. Besonders die fehlende Hilfe Ägyptens macht sich bei den Palästinensern schmerzhaft bemerkbar. Seit dem Sturz des Islamisten-Präsidenten Mursi und seiner Muslimbruder-Regierung in Kairo vor einem Jahr könnte es schlechter kaum laufen für die Hamas. Als Israel 2012 Luftangriffe fliegen liess, hatte Mursi noch seinen Premier Hisham Kandil in den Gazastreifen geschickt. Dessen Vermittlungserfolg galt als Beweis, dass auch das postrevolutionäre Ägypten seiner klassischen Aufgabe als Mediator im ältesten Nahostkonflikt gerecht werde – und als Beleg für die engen Beziehungen der beiden Islamisten-Organisationen: Die Hamas ist eine Tochter der Muslimbruderschaft. Nur Monate später wurde eben dies zur Bürde: Der Sturz der Islamisten-Regierung in Kairo traf die Hamas ins Mark. Die >>>

 

Sisis erster Test im Gaza-Konflikt - Astrid Frefel - Die Gewaltexplosion in Gaza kommt für Sisi in einem heiklen Moment, da schon mit der Eskalation der Kriege in Syrien und im Irak seine aussenpolitische Kompetenz auf dem Prüfstand steht. Gaza ist auch ein erster Test für das heikle Verhältnis zu Israel. Die israelische Regierung erwartet von ihm, dass er mit aller Härte gegen die Hamas vorgeht. Sisi steht vor einer schwierigen Gratwanderung, denn jeder Konflikt im Gazastreifen ist auch eine Bedrohung der nationalen Sicherheit Ägyptens, und je mehr Palästinenser sterben, desto lauter wird der Ruf nach Solidarität in der eigenen Bevölkerung, ungeachtet des angespannten Verhältnisses zur Hamas. Die toten Palästinenser würden Sisi noch auf den Kopf fallen, meint ein ägyptischer Journalist. >>>

 

Video - Mindestens 30 Tote durch Luftangriffe auf Gazastreifen

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Video - Die israelische Armee bombardiert zivile Ziele


 

Video captures bombing of Gaza City home .  Ali Abunimah - This video made by Gaza physician Dr. Belal Dabour (@Belalmd12 on Twitter) captures the moment an Israeli air attack destroyed the home of the al-Habil family in the Sheikh Radwan neighborhood of Gaza City this morning. Thirty-one Palestinians were killed in overnight Israeli air attacks, bringing the death toll in Israel’s ongoing assault which began on Monday to 81. >>>

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Dokumentation - 8. 7. 2014 - Militäroffensive “Zuk Eitan” (Fels in der Brandung) >>>

Wir müssen Israel aus seiner Lebenslüge wecken - Ich habe die Familie des ermordeten palästinensischen Jungen besucht und weiß nun, dass der Zeitpunkt für eine moralische Revolution gekommen ist. So darf es nicht weitergehen. - Nir Baram - Gibt es einen Ausweg aus dem Kreislauf der Gewalt? Ein maskierter Palästinenser beobachtet die Beerdigung von Mohammed Abu Chedir in Shuafat Ich stehe im Trauerzelt der Familie Abu Chedir. Die Leiche ihres Sohnes Mohammed, ermordet von jüdischen Siedlern, die ihn bei lebendigem Leib verbrannt haben, wurde vor wenigen Tagen gefunden. Ich bin nicht allein an diesem Ort. Politiker aller Parteien sind ebenfalls gekommen. Sie stellen sich in die Mitte des Zeltes neben Mohammeds Vater auf, der unendlich müde wirkt, und halten laute Reden in die vielen Kameras ringsherum. >>>

Jewish Hate of Arabs Proves: Israel Must Undergo Cultural Revolution: Without a revolution based on humanist values, the Jewish tribe will not be worthy of its own state. - Haaretz Editorial - July 09, 2014 "ICH" - "Haaretz" - - There are no words to describe the horror allegedly done by six Jews to Mohammed Abu Khdeir of Shoafat. Although a gag order bars publication of details of the terrible murder and the identities of its alleged perpetrators, the account of Abu Khdeir’s family — according to which the boy was burned alive — would horrify any mortal. Anyone who is not satisfied with this description, can view the horror movie in which members of Israel’s Border Police are seen brutally beating Tariq Abu Khdeir, the murder victim’s 15-year-old cousin.

The Israel Police was quick to label the murderers “Jewish extremists,” meaning they aren’t part of the herd, they are outliers, “wild weeds.” This is the police’s way of trying to justify a sin, to “make the vermin kosher.” But the vermin is huge, and many-legged. It has embraced the soldiers and other young Israelis who overran the social media networks with calls for revenge and with hatred for Arabs. The vermin was welcomed by Knesset members, rabbis and public figures who demanded revenge. Nor did it skip over the prime minister, who declared “Vengeance for the blood of a small child, Satan has not yet created.”

Abu Khdeir’s murderers are not “Jewish extremists.” They are the descendants and builders of a culture of hate and vengeance that is nurtured and fertilized by the guides of “the Jewish state": Those for whom every Arab is a bitter enemy, simply because they are Arab; those who were silent at the Beitar Jerusalem games when the team’s fans shouted “death to Arabs” at Arab players; those who call for cleansing the state of its Arab minority, or at least to drive them out of the homes and cities of the Jews. >>>

Israeli lawmaker calls for genocide of Palestinians - Brett Wilkins/Editor-at-Large - An Israeli lawmaker who published a bloodthirsty call for the extermination of the Palestinian people on her Facebook wall has received nearly 5,000 "likes" for the genocidal screed. >>>

Israelische Soldaten haben bei den Durchsuchungen von Häusern, Büros von NGOs, Geschäften und Universitäten  im Westjordanland nicht nur die Wohnungen und Büros verwüstet, Geräte zerschlagen, sondern auch geplündert. Nach einem Bericht von Euro-Mid Observer for Human Rights wird der dadurch entstandene Schaden auf 3 Mio Dollar geschätzt.
http://euromid.org/uploads/reports/English_Confiscation_of_Palestinians_WestBank.pdf

Israel Attacks Al Aqsa Mosque 09.07.2014

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9. 7. 2014

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Durcheinander
E. Fried

 Sich lieben
in einer Zeit
in der Menschen einander töten
mit immer besseren Waffen
und einander verhungern lassen
Und wissen
dass man wenig dagegen tun kann
und versuchen
nicht stumpf zu werden
Und doch
sich lieben

Sich lieben
und einander verhungern lassen
Sich lieben und wissen
dass man wenig dagegen tun kann
Sich lieben
und versuchen nicht stumpf zu werden
Sich lieben
und mit der Zeit
einander töten
Und doch sich lieben
mit immer besseren Waffen

 

These are the names of 13 children killed in Gaza >>>
 

 

AUDIO + TEXT - "Masssenmord an unserem Volk in Gaza" - Khouloud Daibes im Gespräch mit Mario Dobovisek - Khouloud Daibes, Leiterin der palästinensischen Mission in Berlin, übt im DLF scharfe Kritik an Israel: Die Luftangriffe auf den Gazastreifen seien "ein barbarischer Krieg und Massenmord" an den Palästinensern. Der UNO-Sicherheitsrat müsse die Gewalt stoppen und Israel zu Verhandlungen zwingen. Daibes bezeichnete Gewalt gegen Palästinenser als "Alltag unter der israelischen Besatzung", die sich in den letzten Tagen lediglich verschärft habe. Diese "Entmenschlichung und Entrechtung" >>>

 


Palästina-Botschafter: „Israel praktiziert Staatsterror“ -  Der Botschafter der „Vertretung des Staates Palästina“ in Wien, Salah Abdel Shafi, hat angesichts der Eskalation im Nahen Osten Israel „Staatsterror“ vorgeworfen. Dieser habe in den letzten 48 Stunden mit 27 Toten, „darunter zahlreiche Kinder und Frauen, und mit über hundert Luftangriffen auf hauptsächlich zivile Einrichtungen ein gnadenloses Ausmaß“ erreicht, erklärte Shafi am Mittwoch. Der von Israel betriebene Staatsterror sei „weder eine Reaktion noch eine Gegenreaktion“, wie „westliche Medien dies mit Vorliebe“ darstellten und „damit der Welt eine einäugige und unsachliche Sichtweise“ diktierten, so der Botschafter in einer Aussendung. Verantwortlich für diese militärische Gewalt sei vielmehr die seit über vier Jahrzehnten existierende Besatzung und Unterdrückung. >>>

 


Die Palästinenser innerhalb der grünen Linie in Aufruhr - Petra Wild Seit dem der 16jährige Muhammad Abu Khdeir in Jerusalem von Siedlern entführt, gefoltert und bei lebendigem Leib verbrannt wurde, befinden sich alle Teile des historischen Palästinas in Aufruhr. Die Dynamik der Auseinandersetzung zwischen zionistischen Siedlerstaat und einheimischer palästinensischer Bevölkerung weist drei neue Entwicklungen auf:
1. Die breite Beteiligung der Palästinenser innerhalb der grünen Linie an den Protesten;
2. die verbesserten militärischen Kapazitäten des bewaffneten Widerstands im Gaza-​Streifen, der auf die israelische Eskalation mit dem anhaltendem Beschuss israelischer Orte bei gradueller Ausweitung des Radius antwortet und eine Waffenruhe von der Aufhebung der Belagerung des Gaza-​Streifens abhängig macht;
3. die zunehmenden Angriffe von Palästinensern in der Westbank auf den Repressionsapparat der Autonomiebe­hörde und die immer lauter werdenden Forderungen, die „Sicherheitszusammenarbeit mit Israel einzustellen. Obgleich jede einzelnen dieser Entwicklungen von großer Bedeutung ist, soll hier nur auf den ersten Punkt einge­gangen werden, da alles andere den Rahmen eines Artikels sprengen würde. >>>

 

 

Israeli army says the killing of 8 Gazan family members was in error - According to the military relatives of Odeh Kaware were warned of air strike and left the home but returned too soon; pilot was unable to divert the bomb. >>>


 

Raketen schlagen nahe SOS-Kinderdorf ein - Seit Tagen schießen Palästinenser und Israelis Raketen aufeinander. Jetzt hätte es wohl beinahe auch ein SOS-Kinderdorf im Gazastreifen getroffen. 15 Raketen schlugen in der Nähe ein. - Der Nahost-Konflikt hat auch ein SOS-Kinderdorf im Gazastreifen erreicht. In der Nähe des Einrichtung in Rafah seien mehr als 15 israelische Raketen auf Hamas-Camps niedergegangen, teilten die SOS-Kinderdörfer mit. Die Kinder des Dorfes seien durch die Detonationen traumatisiert worden, alles sei mit Staub bedeckt gewesen. Aus Sicherheitsgründen dürften die Kinder das Dorf nicht mehr verlassen. >>>

 


Israel: Raketen schlagen bei Atomanlage von Dimona ein - Palästinenser haben Raketen in Richtung einer israelischen Atomanlage abgefeuert. Eine Geschoss wurde abgefangen, zwei schlugen auf offenem Feld ein. - Zwei aus dem Gazastreifen abgefeuerte Raketen sind in der Nähe der israelischen Atomanlage Dimona eingeschlagen. Die israelische Armee teilte mit, "Palästinensische Terroristen" hätten insgesamt drei Geschosse auf die Stadt Dimona in der Negev-Wüste abgefeuert. Zwei Raketen seien in offenem Gebiet niedergegangen, eine weitere vom israelischen Abwehrsystem "Eiserne Kuppel" abgefangen worden. Es blieb unklar, wie nahe die Geschosse dem Meiler oder der Stadt kamen. >>>

Kurzkommentar E. Arendt - Spricht die israelische Armee auch von "israelischen Terroristen" die Gaza bombadieren?


 

Sippenhaft - Ein Volk soll bestraft werden - Lieferungen sollen eingestellt werden - Im Nahost-Konflikt hat nun der israelische Vizeverteidigungsminister Danny Danon verlangt, die israelischen Strom- und Treibstofflieferungen, von denen der Gazastreifen abhängig ist, zu unterbinden. >>>


 

#########Wieder Kriegszeit - Gastkommentar. Gewalteskalation in Nahost - Moshe Zuckermann - Es ist wieder einmal so weit. Ein »Anlaß« hat die Gewalt­spirale zwischen Israelis und Palästinensern so hochgeschraubt, daß man sich wieder vor die Frage gestellt sieht, ob ein neuer Krieg ansteht. Israels Süden, aber auch Tel Aviv werden von Hamas-Raketen beschossen; die israelische Luftwaffe bombardiert »strategische Ziele« im Gazastreifen; die Hamas kurbelt die Propaganda des »Widerstands« gegen den »zionistischen Feind« an; das israelische Kabinett bestätigt die Rekrutierung von 40000 Reservisten für eine mögliche Bodenoffensive; die Palästinenser haben bereits jetzt über 30 Tote zu verzeichnen; in Israels Städten warnen Sirenen vor Luftangriffen usw., usf. Das alte Szenario, das alte Spiel, neue Tote, neues Leid. Es ist wieder Kriegszeit.

Die Antwort auf die Frage, wie es wieder dazu gekommen ist, kann nicht einfach gegeben werden. Sie hängt davon ab, wann man den »Anfang« der jetzigen Gewalteskalation markiert, mithin was der »Anlaß« dazu war. Oder auch (kindisch gefragt): Wer hat diesmal angefangen? Abgebrühte politische Kommentatoren pflegen in solchem Zusammenhang die Interessenlage zu durchforsten: Die Hamas hatte Interesse am neuen Gewaltausbruch, weil sie sich gegenüber der PLO und in Anbetracht der Schläge, die sie durch israelische Militäraktionen im Westjordanland in den letzten Wochen erlitten hat, als souverän agierender Faktor profilieren muß. Von Netanjahu heißt es, er habe den bevorstehenden Waffengang nicht gewollt, wobei er aber die Entführung und Ermordung der drei israelischen Jugendlichen dazu instrumentalisiert hat, einen Keil zwischen Hamas und PLO zu treiben  >>>

 


Israel: Netanjahu droht mit neuen Angriffen auf Gazastreifen - EU und USA warnen Israel vor einer weiteren Eskalation der Gewalt in Nahost. Doch Premier Netanjahu zeigt sich entschlossen, die Angriffe auf den Gazastreifen auszuweiten: Das Militär sei "auf alles vorbereitet".  Mehr als 40 Menschen sind bei Luftangriffen der israelischen Armee seit Dienstag im Gazastreifen gestorben, darunter Frauen und Kinder. Der gewaltsame Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinensern droht sich nun auszuweiten. Nachdem palästinensische Raketen in Jerusalem und noch nördlicheren Zielen einschlugen, kündigte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu die Ausweitung des Militäreinsatzes an. Seine Regierung habe entschieden, "die Angriffe gegen die Hamas und die Terrorgruppen im Gazastreifen zu verstärken" >>>

 


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Wie sich Menschen in Gaza fühlen - Die Menschen in Gaza sind die Leidtragenden der neuen Konfrontation zwischen Israel und der Hamas. Anders als die Bevölkerung in Israel sind sie den heftigen Luftangriffen schutzlos ausgeliefert. - Der ohrenbetäubende Lärm der israelischen Luftangriffe vermischt sich mit dem Ruf des Muezzin zum Ramadan-Morgengebet. Die Menschen im Rimal-Viertel in der Stadt Gaza haben gerade ihr Frühstück hinter sich, als am Mittwoch eine Serie heftiger Explosionen die Nachbarschaft erschüttert. Ausgerechnet im heiligen Fastenmonat, eigentlich eine besonders festliche Zeit für Muslime, erlebt der Gazastreifen erneut ein tragisches Blutvergießen. Stündlich gibt es Berichte über neue Tote, darunter auch Kinder. >>>


 

Dispatch from Gaza: You can never be emotionally ready - Abeer Ayoub - "I have witnessed two wars and even more escalations, and yet I have never been ready for the trauma." >>>


 

#########Gaza unter Dauerbeschuß - Israel weitet Angriffe auf dichtbesiedelte Gebiete aus. Palästinenser melden 40 Tote und 260 Verletzte. Kurzzeitig Luftalarm in Tel Aviv und Jerusalem - Rüdiger Göbel - Israels Armee bombardiert den dichtbesiedelten Gazastreifen im Minutentakt. Die dort lebenden zwei Millionen Palästinenser sind dem Terror aus der Luft praktisch schutzlos ausgesetzt. Glaubt man der israelischen Militärpropaganda, richten sich die Angriffe ausschließlich auf militärische Ziele und Einrichtungen der regierenden Hamas. Die israelische Luftwaffe griff nach eigenen Angaben 118 Raketenabschußvorrichtungen und Waffenlager sowie zehn Tunnel und zehn »Kommandozentralen« an, wozu offensichtlich auch Wohnhäuser von Hamas-Funktionären zählen. Einwohner des Gazastreifens sprachen von Hunderten weiterer Angriffe am Tag. Den palästinensischen Behörden zufolge wurden 25 Häuser zerstört oder beschädigt. Nach Angaben von Ärzten waren unter den 40 Toten im Gazastreifen mindestens 29 Zivilisten, fünf davon Kinder. 260 Menschen seien verletzt worden >>>
 

 

Israels Krieg in Gaza muss sofort gestoppt werden - Dr. Khouloud Daibes - Botschafterin Palästinas in Deutschland - Der israelische Krieg in Palästina, insbesondere im Gaza-Streifen muss sofort gestoppt werden. Die Internationale Gemeinschaft ist aufgefordert, der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen Schutz zu gewähren und humanitäre Hilfe zu leisten. Ihr Schweigen ist beschämend und niederschmetternd.

Nach Jahren der Blockade erfährt der Gaza-Streifen endlich die international gebührende Aufmerksamkeit, jedoch nicht die katastrophale humanitäre Lage wird thematisiert, in die der Besatzer die palästinensische Bevölkerung gebracht hat, sondern von fadenscheinigen Sicherheitsinteressen und dem Selbstverteidigungsrecht Israels ist die Rede.

In den letzten drei Tagen, tötete Israel 32 Palästinenser und mehr als 200 Zivilisten wurden verletzt. Dies sind Kriegsverbrechen, insb. die außergerichtlichen Tötungen und Kollektivbestrafungen. Dafür muss Israel international zur Verantwortung gezogen werden bevor es zu spät ist. Die israelische Besatzung und die damit verbundene Entmenschlichung und Entrechtung des palästinensischen Volkes muss beendet werden.  Dr. Khouloud Daibes Botschafterin

 


Gaza: Leben unter Drohnen  - Im Gaza-Streifen kann man den omnipräsenten Drohnen nicht entgehen. Die Bevölkerung weiss nie, ob die Flüge einer gezielten Tötung oder "nur" der Überwachung dienen. Auch wenn sich die israelischen SiedlerInnen aus dem Gazastreifen zurückgezogen haben, ist die Besatzung noch immer aufrecht: aus der Luft ebenso wie per Land und Wasser. Die NGO Corporate Watch hat im Januar 2014 einen zweiteiligen Bericht veröffentlicht, in dem nicht nur die hohe Zahl an Opfern dieser Drohenangriffe genannt ist, sondern auch auf die psychologischen Folgen hingewiesern wird. >>>

 

Fotostrecke- Gefahr aus der Luft >>>

 

GRAPHIC: Bloody aftermath of Israeli airstrikes, Khan Younis, Gaza

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Presseschau zu Israel - Die Suche nach dem Schuldigen - Christian Bommarius -  (...)  „Egal, wie wir es drehen, eines der größten Hindernisse für den Frieden zwischen den beiden (Israel und den Palästinensern) ist die israelische Besatzung, die über die Jahre nur mehr und mehr geworden und dabei ist, jegliche Grundlage für einen palästinensischen Staat zu untergraben. (...) Es geht darum, ein klares Signal an Israel zu senden, dass die Besatzungspolitik giftig ist, nicht nur für die Beziehung des Landes zu seinem Nachbarn Palästina, sondern auch für die Beziehung des Landes zum Rest der Welt. Besatzungen bringen weder Sympathie noch Respekt. Sie schaffen auch keine Sicherheit. Und sie machen Israel sowohl kleiner als auch schwächer.“ >>>


 

BNC verurteilt Kollektivbestrafung der PalästinenserInnen - In einer Stellungnahme verurteilt der palästinensische BDS-Ausschuss (BNC) die kollektive Bestrafung der palästinensischen Bevölkerung und fordert ein Embargo gegen Israel und Boykottaktionen auf. >>>



Let`s talk about Gaza, Sderot and the racist valuation of lives - Lilach Ben David - "Let’s break the siege, apathy and racism, and replace them with humanity." >>>

60 Seconds Changes Lives - btselem

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10 Jahre Straflosigkeit der israelischen Annexionspolitik und Apartheid - Die europäsische Koordination von Komitees und Vereinen für Palästina (ECCP), der auch BDS Schweiz angehört, verurteilt in einer Erklärung die Straflosigkeit, die Israel seit 2004 geniesst. Im Juli 2004 veröffentlichte der Internationale Gerichtshof sein Gutachten zum Bau der Mauer auf palästinensischem Territorium. Der IGH bestätigte nicht nur die Völkerrechtswidrigkeit des Mauerbaus in den besetzten palästinensischen Gebieten durch die Besatzungsmacht Israel. Es bezeichnete auch >>>

Mitteilung für die Medien Berlin, 8. Juli 2014 - pax christi fordert: Hilfe für Mauer und Siedlungsbau im besetzten Palästina beenden - Erklärung des Geschäftsführenden Bundesvorstandes anlässlich des 10. Jahrestages zum Mauergutachten des Internationalen Gerichtshof am 9. Juli 2004 - pax christi fordert die Bundesregierung auf, alle Maßnahmen einzustellen, die mithelfen Mauer und Siedlungsbau im besetzten Palästina aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus appelliert pax christi an Unternehmen, Kirchen und Verbraucher/innen anlässlich des zehnten Jahrestages des „Mauer-Gutachtens“ des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag (IGH), Mauerbau und Siedlungen nicht länger zu unterstützen.

In den von der UN-Vollversammlung angenommenem Grundsätzen aus dem Gutachten wird Israel aufgefordert, den Mauerbau zu beenden, die bestehenden Bauten abzureißen und Enteignungen rückgängig zu machen. Zudem stellt das Gutachten fest, dass Israel eine Entschädigung für entstandene Schäden leisten muss. Drittstaaten wie Deutschland dürfen diese völkerrechtswidrige Situation nicht unterstützen und müssen für eine entsprechende Änderung sorgen. Die internationale Gemeinschaft trägt für die Durchsetzung der Einhaltung des humanitären Völkerrechts in Nahost Mitverantwortung. Keinesfalls darf sie Völkerrechtsverstößen Beihilfe oder Unterstützung leisten. Trotzdem wird der Bau der über 700 km geplanten israelischen Sperranlage (Wachttürme mit Metallzaun, Graben oder eine bis zu acht Meter hohe Stahlbetonmauer) im Westjordanland und Ostjerusalems fortgesetzt, und palästinensische Dörfer und Städte werden dadurch von ihren Feldern und Brunnen getrennt. Siedlungen auf besetztem Gebiet, das hat der Internationale Gerichtshof (IGH) ebenfalls 2004 festgestellt, verstoßen gegen das humanitäre Völkerrecht und sind illegal. Dennoch hat sich die Situation im Westjordanland und in Ostjerusalem für die palästinensische Bevölkerung durch den stetigen Siedlungsbau dramatisch verschlechtert. Hinzu kommt, dass Palästinenser/innen in der Zone C (61 % >>>

Delegation zur Olivenernte in Palästina - Auch wenn die Gewalt eskaliert, müssen die Menschen in Palästina ihr alltägliches Leben weiter organisieren. Dazu gehört die Olivenernte, die eine der wichtigsten Einkommensquellen der palästinensischen Landbevölkerung in der Westbank ist.

IWPS (International Women`s Peace Service) organisiert in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Versöhnungsbund vom 6. bis 19. Oktober 2014 eine deutsch-österreichisch-schweizer Informations- und Solidaritätsreise zur Olivenernte für Menschen über 21 Jahren.


Dabei begleiten internationale Aktivist_innen palästinensische Bäuer_innen, die vom israelischen Militär und Siedler_innen am Zugang zu ihren Olivenhainen gehindert, bedroht oder bei der Ernte tätlich angegriffen werden. Eine internationale Präsenz kann deeskalierend  wirken und zeigt den Palästinenser_innen unsere Solidarität und praktische Unterstützung. Für euch ist es eine Gelegenheit, ein Stück weit die Lebens­realität der Palästinenser_innen unter Besatzung zu erfahren. Neben dem Olivenernten wird es Treffen mit verschieden Organisationen sowie ein kulturelles und politisches Besuchsprogramm in der nördlichen Westbank geben. Ein obligatorisches Vorbereitungstreffen für die TeilnehmerInnen findet vom 28. bis 31. August in Linz statt.

IWPS - International Women’s Peace Service ist eine kleine Graswurzelorganisation internationaler Frauen, die in einer ländlichen
Gegend im Norden der besetzten Westbank Menschenrechtsverletzungen dokumentiert und den gewaltfreien Widerstand gegen die Besatzung unterstützt. Auch außerhalb der Olivenernte suchen wir Frauen, die für mindestens 4 Wochen Teil unseres Teams vor Ort sein wollen.

www.iwps.info www.versoehnungsbund.at  - Kontakt:iwpseurope@gmx.net

Erich Fried „Höre, Israel"

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Tarek Abu Khdeir: It was ‘an ambush’ - Alex Kane - An eyewitness to the brutal beating of Palestinian-American teen Tarek Abu Khdeir says that he was far away from the clashes taking place in Shuafat when he was pummeled by undercover Israeli forces. Leen Barghouti, the eyewitness, called the attack an “ambush” in her first interview with the media since witnessing the beating. Barghouti said Tarek Abu Khdeir “wasn’t anywhere near the main street” where the clashes took place. >>>

Netanyahu government knew teens were dead as it whipped up racist frenzy - Max Blumenthal -  "Critical details that were known all along by Netanyahu and the military-intelligence apparatus were relayed to the Israeli public only after the abduction of more than 560 Palestinians, including at least 200 still held without charges; after the raiding of Palestinian universities and ransacking of countless homes; after six Palestinian civilians were killed by Israeli forces; after American-trained Palestinian Authority police assisted Israeli soldiers attacking Palestinian youths in the center of Ramallah; after the alleged theft by Israeli troops of $3 million in US dollars; and after Israel’s international public relations extravaganza had run its course." >>>

Settlers attack village of Einabus - Nablus Team ISM - "“They came to kidnap the boys,” said a witness when asked why he thought the settlers would attack that house. “They know there are only women and children there now.”" >>>

Buchrezension: Israels Palästinenserpolitik - Für den Soziologen Moshe Zuckermann von der Universität Tel Aviv betreibt Israel seit Jahrzehnten ein Okkupationsregime gegen die Palästinenser. Doch besonders in Deutschland verweigere man sich dieser Realität. Deshalb preist Zuckermann Petra Wilds Beschreibung des Leids der Palästinenser - und warnt zugleich vor deftigen historischen Parallelisierungen. - Moshe Zuckermann - 5. Juni 2013  - Petra Wild hat ein wichtiges Buch geschrieben. Wichtig ist dieses Buch nicht so sehr, weil es Unbekanntes, Ungewusstes bietet. Alles, was darin an empirischem Material zusammengetragen, analysiert und gedeutet wird, konnte schon seit Langem von jedem, der es wollte, gewusst werden. Weil man es aber nicht wissen will beziehungsweise bereits Gewusstes tunlichst verdrängen möchte, ist Petra Wilds Buch wichtig. Es fungiert gleichsam als literarische Zwangsjacke der beharrlich Wegschauenden, den Blick auf den im Buch berichteten Schrecken ideologisch Verweigernden. Besonders akut ist besagte Realitätsverweigerung in Deutschland. >>>

9. 7. 2014

#########Abgrund
Felicia Langer

Das entstellte Gesicht von Tarek Abu Chdair Im Palästina-Portal lässt mich nicht los. Ich will schreien vor Wut. Das Gefühl ist ähnlich wie vor Jahren, als ich in jedem gefolterten Jungen meinen Sohn Michael sah.

Der 15 Jahre alte Tarek Abu Chdair soll in Jerusalem von Grenzpolizisten schrecklich geschlagen worden sein. Es handelt sich um einen Cousin des ermordeten Mohammad Abu Chdair. In israelischen Medien war ein Video zu sehen, das zeigt, wie Polizisten auf eine am Boden liegende Person einschlagen und zutreten. Tarek Abu Chdair, US-Bürger, hat die Amerikaner zutiefst beunruhigt … sogar das US-Außenministerium verurteilte den „exzessiven Einsatz von Gewalt.“ Was für eine Ideologie steht dahinter?

Wir sehen ein Plakat in den Händen von zwei eleganten, geschminkten Mädchen mit bezauberndem Lächeln: die Aussage lautet, auf Hebräisch: „Araber zu hassen ist kein Rassismus, es sind Werte!“ Am Rand ist ein Davidstern zu sehen und unten steht: „Israel verlangt Rache.“ Man sagt, dass 35.000 Leute solchen Aussagen zugestimmt haben … das ist erschreckend!. „The attack on the 15 year old Tarik appears to be the latest affront to a family that is mourning the brutal death of a child“, – schrieb einer der Journalisten.

Tarek, man kann dich nicht vergessen! Dein entstelltes Gesicht zeigt die Hässlichkeit der „demokratischsten Armee der Welt“, und des Staates Schande!

Weitere Texte von Felicia Langer >>>
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Dokumentation - 2014 - 4 Jugendlich wurden ermordet >>>

#########Abdallah Frangi ist von Präsident Abbas als Gouverneur für Gaza ernannt worden. Die Vereidigung fand am 07. Juli statt und Abdallah Frangi hält sich seit dem 08.07. in Gaza auf.

Zu seinem Aufgabenbereich gehört, eine funktionsfähige Verwaltung und soziale Strukturen aufzubauen. Außerdem muss er die Kontakte zu allen palästinensischen Parteien intensivieren und die Einheitsregierung in allen Bereichen fördern.

Abdallah Frangi war lange Jahre der Botschafter Palästinas in Deutschland.
Bild - Abdallah Frangi besucht Erhard Arendt und "Das Palästina Portal" in Dortmund - Januar 2012

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Das Freiluftgefängnis Gaza, Objekt der Sippenhaft, des Mordens
Vor Tagen fragten wir: "Cui bono - für wen gut?" Netanjahu liefert nun die Antwort.

"Wann werden sie verstehen, dass es nicht wichtig ist, wer angefangen hat, sondern wer aufhört." -  Sohn von Zeruya Shalev

(Die Meinungen und Aussagen einzelner Autoren sind nicht immer die, die "Das Palästina Portal" vertritt.)

 


Israeli airstrikes continue to hit Gaza - Three Palestinians were killed Wednesday in Israeli airstrikes on the Gaza Strip, raising to 27 the number of people killed since the self-proclaimed Jewish state launched a military operation against the Palestinian enclave earlier this week. Abdel-Nasser Abu Kuik, 60, and his son Khaled Abu Kuik were killed in an Israeli airstrike that targeted a farmland in Nusseriat in central Gaza Strip, Health Ministry spokesman Ashraf al-Qodra told Anadolu Agency. Nayfa Fargallah, 80, were also killed in another Israeli raid on a farmland in al-Maghraqa in central Gaza, he added. >>>
 

 

Why Netanyahu will lose this Gaza war, too - Samer Badawi - Israel’s military assaults consistently fail to shift the balance of moral power in its war on the Palestinians.- On the heels of a military campaign that failed at its only stated objective — to rescue three kidnapped Jewish teens — and instead yielded near-unanimous international condemnation and government-fueled racial attacks, Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu has gone all-in on a bet that more violence will somehow reclaim his losses. As others have pointed out, Netanyahu’s gamble has come at the expense of the truth, but it is also costing the lives of more innocents, all of them so far Palestinian. Let’s set aside for a moment how we got here and instead consider the effectiveness of Israel’s tactics to date. In Gaza, last night’s bombing began just after 1 a.m local time, and by daybreak, Israel had “targeted” 50 sites in 65 airstrikes. By 11 a.m., with rockets still flying defiantly from the coastal strip, the Israeli prime minister had instructed his air force to “take the gloves off,” and within three hours, the number of airstrikes had reportedly risen to 90 — or nearly one every five minutes. >>>
 

 

Raketen über Tel Aviv abgefangen - Jerusalem reagiert mit einer radikalen Offensive auf die Angriffe aus Palästina. Mindestens 30 Menschen starben. Das EDA hat die Reisehinweise für Schweizer Touristen angepasst. (...)  Die israelische Armee setzte in der Nacht auf Mittwoch ihre massiven Angriffe im Gazastreifen fort. Insgesamt seien 160 Ziele beschossen worden, teilte das Militär mit. Seit Beginn der Militäroperation in der Nacht zuvor hätten Luftwaffe und Marine 435 Ziele angegriffen.  >>>

 

 

Israel ratchets up blockade on Gaza - Israel has imposed additional restrictions on the entry of goods into the Gaza Strip amid the worst outbreak of violence in the area since an eight-day Israeli onslaught on the Palestinian enclave in late 2012. "For the third day in a row, Israel imposes additional restrictions on entry of goods [into Gaza] via Kerem Shalom Crossing, the strip's only commercial crossing," Israel's Defense Ministry said in a Tuesday press release. Kerem Shalom (Karam Abu Salem in Arabic) has served as the Gaza Strip's only commercial crossing since Israel first established its embargo on the embattled coastal enclave in 2006. According to the Defense Ministry statement, clothing, shoes – even paper – have been barred from entering Gaza, although medicine, food items, fruits and vegetables and fuel are being allowed in. Any kind of export from Gaza, however, remains entirely prohibited by Israeli authorities. >>>
 

 


Gerüstet fürs Verderben - Beiden Seiten ist klar, dass sie einen verhängnisvollen Weg beschreiten. Trotzdem stürzen sich die palästinensische Hamas und Israel in den Konflikt. Israel fehlt eine Strategie - und die Hamas hat nichts mehr zu verlieren. Von Peter Münch, Wer die Motive beider Seiten in dieser Konfrontation erforscht, der landet schnell auf dem weiten Feld der politischen Paradoxie: Mit aller Kraft stürzen sich die Kontrahenten, wieder einmal, in eine Auseinandersetzung, die sie im eigenen Interesse besser vermeiden sollten. Angetrieben werden sie dabei von einer unheilvollen Dynamik, bei der nicht nach Gewinnen und Verlusten gefragt, sondern allein Gewalt mit noch mehr Gewalt beantwortet wird. Dieses Muster ist bekannt aus den vorhergehenden Auseinandersetzungen, die vieles angerichtet, aber nichts gelöst haben. Ruhe ist rund um den Gazastreifen immer nur die Pause zwischen zwei Kriegen. Gegenüber dem letzten Krieg im November 2012 allerdings hat sich die Ausgangslage für die Hamas noch einmal drastisch verschlechtert. >>>
 



Israelischer Ex-Botschafter fordert Eingreifen der USA - Avi Primor wirft Israelis und Palästinensern vor, nicht an einer Konfliktlösung interessiert zu sein. Die USA müssten eingreifen. Sonst drohe eine neue Intifada. >>>


 

Eskalation in Nahost: Das perfide Kalkül der Hamas - Ulrike Putz - Die Hamas hat im Gazastreifen kaum noch Unterstützung, vielen ist sie regelrecht verhasst. Auch deshalb lässt sie Raketen auf Israel regnen. Dessen Gegenschläge sollen den Islamisten Sympathien einbringen und Geld in die leeren Kassen spülen. >>>

 


Israel und Gaza  - Sieger gibt es nie - Zerstörte Häuser nach dem letzten Angriff der israelischen Luftwaffe: die kriegerische Konfrontation in Gaza durch die Hamas-Führung wirkt wie ein Versuch dem israelischen Image in der westlichen Welt zu schaden. - Hans Jakob Ginsburg - Rationale Argumente für die Eskalation zwischen Israel und den Palästinensern im Gazastreifen gibt es auf beiden Seiten nicht. Trotzdem stehen die Zeichen auf Sturm. Hamas, die im Gazastreifen herrschende radikale Palästinenserorganisation, meldet sechs Tote beim letzten Angriff der israelischen Luftwaffe. Seit Montag bekennt sich die Hamas zu den zunehmend heftigen und zunehmend weitreichenden Raketenangriffen auf israelisches Territorium. "Eiserne Kuppel", das aufwändige Luftabwehrsystem der Israelis, fängt eine palästinensische Rakete über der Großstadt Aschkelon ab. Es sieht so aus, als wolle die Hamas-Führung in Gaza eine Neuauflage der kriegerischen Konfrontation nach dem Muster von Anfang 2009 und Ende 2012: Erst andauernde, aber mangels präziser Lenkungssysteme nicht besonders wirksame Raketen auf israelische Städte und Dörfer, dann der kurze und blutige Gegenschlag der israelischen Armee gegen den Gazastreifen, der Leid und Zerstörung bringt – und Fernsehbilder, die das Image Israels in der westlichen Welt ramponieren. Sieger gibt es dabei nie. >>>

 

In the Case of Israel: Western Hypocrisy at its Best - Dr. Ludwig Watzal - The Future of the Gaza Strip! - The kidnapping of three Israeli teenagers and their murder was a despicable crime. Those responsible must be held accountable and brought to justice. Everybody condemned this heinous crime, including all Western leaders. After the abduction, the Israeli occupying forces started a search throughout the West Bank that led not only to the killings of a lot of innocent Palestinians but also to the devastation of uncountable homes and the demolition of two houses of assumed suspects. Until now, nobody knows who committed the crime. Collective punishment of the Palestinian collective is the norm in the Occupied Palestinian Territories. The principle of the presumption of innocence until proven guilty only applies to the Jewish citizens of Israel and the colonizers in the West Bank. Right from the start, Prime Minister Benyamin Netanyahu blamed Hamas for the abduction. Up till now, he could not deliver single evidence. Instead, the occupying forces went on a rampage; destroying, killing and arresting arbitrarily every member of Hamas, which they could lay their hands on. In the meantime, parts of the population, like a “Zio-Fascists” mob, >>>
 


Der palästinensische Botschafter in Österreich -
Salah Abdel Shafi: Israel praktiziert Staatsterror -„Unübersehbar ist in den letzten 48 Stunden der israelische Staatsterror, der mit 27 Toten, darunter zahlreiche Kinder und Frauen, und mit über hundert Luftangriffen auf hauptsächlich zivile Einrichtungen ein gnadenloses Ausmaß genommen hat. Der von Israel betriebene Staatsterror ist weder eine Reaktion noch eine Gegenreaktion, wie westliche Medien mit Vorliebe darstellen und damit der Welt eine einäugige und unsachliche Sichtweise diktieren. Verantwortlich für diese militärische Gewalt ist die seit über vier Jahrzehnten existierende Besatzung und Unterdrückung. Auch den tragischen Tod der drei Siedler hat allein Israel zu verantworten, denn von ihrer Regierung wurden die drei Jugendlichen illegal und völkerrechtswidrig in die besetzten Gebiete geschickt. In Verantwortung steht auch die Staatengemeinschaft, die nicht imstande ist, diese Okkupation endgültig zu beenden. Selbstverteidigung und Widerstand ist kein Monopol Israels, sondern stehen auch völkerrechtlich einem unter Besatzung lebenden Volk zu. Auf Grundlage des Völkerrechts wird die palästinensische Regierung diese Berechtigung über die verschiedenen UN-Organisationen wahrnehmen, damit die israelischen Kriegsverbrecher umfassend zur Rechenschaft gezogen werden.“

 

Sehr geehrter Bundesminister des Auswärtigen Herr Steinmeier und Bundestagsabgeordneter Herr Binding,

der Hass auf die Einheimischen Menschen, vor allem auf Kinder und Jugendliche, die keine Juden sind, ist erschreckend. Ich bitte um Warnungen und FORDERUNGEN an der Regierung des Staates Israels, die Gewalt SOFORT zu beenden. Sehr geehrte Herren, 'normale' Menschen bezeichnen das Vorgehen von der Regierung Israels als Staatsterror.  Die Regierung Israels handelt offenbar, weil ihr die gemeinsame PA-Hamas'Regierung' nicht passt, oder? Diese E-Maail geht auch an Herrn Arendt, Betreiber von sehr bekanntem Palästina-Portal: https://www.das-palaestina-portal.de/

Medizinphysikerin Dr. N., eingebürgerte Deutsche aus Indien, Vater war in Mahatmas Bewegung

P.S. muß ich wegen der US-Israel-Achse Angst um Einreise in die USA haben? Offenbar gibt es 'einseitigen' Daten-Transfer zwischen der NSA und Israel http://mondoweiss.net/2013/09/national-security-agency-gives-data-on-americans-to-the-israeli-government.html

 

Israels Militär hat die Militäreinsätze ausgeweitet; auch der Raketenbeschuss auf Israel hat zugenommen - Oliver Eberhardt - (...) Die Wirtschaft erleidet schweren Schaden: Der Hafenarbeiter in Aschdod legten auf Anordnung der Gewerkschaft die Arbeit nieder. Israels Rechte fordert nun, die Bodentruppen bald los zu schicken, und wirft Regierungschef Benjamin Netanjahu Zauderei vor. Am Montag war es deshalb zum offenen Schlagabtausch zwischen ihm und Außenminister Avigdor Liebermann gekommen; der Vorsitzende der rechtspopulistischen Jisrael Beitenu hatte in der Folge das Wahlbündnis seiner Partei mit Netanjahus Likud-Block aufgekündigt. >>>

 

Netanjahu geht in die Offensive - Inge Günther - Schwarze Rauchsäulen über Gaza-City, schwere israelische Panzerverbände vor der Grenze zu dem palästinensischen Küstenstreifen, Zivilisten auf beiden Seiten in Panik. Die Bilder vom ersten Tag der israelischen Militäroperation "Brandungsfels " ähneln der Offensive im November 2012 unter dem Codenamen "Verteidigungssäule". Premier Benjamin Netanjahu kündigte gestern eine "fortgesetzte, harte Militärkampagne" an >>>

 


Raketen auf Gaza - Israelische Offensive fordert 25 tote Palästinenser - GAZA - Der Schlagabtausch zwischen Israel und den Palästinensern wird immer heftiger. Die Lage wird international mit grosser Besorgnis verfolgt
 

 

Israels Flieger haben in der Nacht Ziele im Gazastreifen bombardiert, darunter das Haus eines radikalen Palästinenserführers. Am Morgen wurden erneut Raketen auf Tel Aviv abgefeuert - aber noch in der Luft zerstört. - Der Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas spitzt sich zu. In der Nacht flog das israelische Militär Bombenangriffe auf Ziele im Gazastreifen, darunter das Haus eines der Führer der Extremistengruppe Islamischer Dschihad. Hafes Hamad und fünf Menschen starben, >>>
 

 

Auftakt zur Bodenoffensive? - Israel fliegt Großangriffe auf Gazastreifen - Bei einer massiven israelischen Offensive im Gazastreifen und einem Angriff militanter Palästinenser in Israel sind mindestens 21 Menschen getötet worden. Mehr als 100 Menschen wurden binnen weniger Stunden verletzt. Die israelischen Luftschläge könnten der Auftakt eines neuen Gaza-Kriegs sein. - Unter zehn der getöteten Zivilisten seien auch fünf Kinder >>>

 

Israel steps up deadly Gaza offensive - At least 25 dead and more than 100 wounded in air strikes on Gaza Strip, as Israel promises lengthy operation. >>>

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Eskalation in Nahost: Der Raketenkrieg kehrt zurück nach Israel - Krise in Israel: Raketenalarm und Luftangriffe - Der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern eskaliert mit atemberaubender Geschwindigkeit. Binnen Stunden regneten Dutzende Raketen auf Israel, zuvor starben mehrere Menschen bei israelischen Luftangriffen. Kommt es zu einem neuen Gaza-Krieg? >>>
 

 

Nahost-Konflikt: Jerusalem unter Raketenbeschuss - Der Konflikt im Nahen Osten eskaliert: In Tel Aviv gab es erstmals seit Jahren Luftalarm, in Jerusalem schlug eine Rakete ein. Zuvor gab Israels Regierung die Mobilisierung Tausender Reservisten bekannt und flog heftige Angriffe auf den Gazastreifen. >>>

 


Why Netanyahu will lose this Gaza war, too -  Samer Badawi - On the heels of a military campaign that failed at its only stated objective — to rescue three kidnapped Jewish teens — and instead yielded near-unanimous international condemnation and government-fueled racial attacks, Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu has gone all-in on a bet that more violence will somehow reclaim his losses. As others have pointed out, Netanyahu’s gamble has come at the expense of the truth, but it is also costing the lives of more innocents, all of them so far Palestinian. Let’s set aside for a moment how we got here and instead consider the effectiveness of Israel’s tactics to date. >>>

 

 

Palestine's vision of peace is clear - We believe that no just and lasting peace can be achieved without respecting the rights of everyone, including both Palestinians and Israelis. - Mahmoud Abbas - Twenty-six years have passed since the Palestine Liberation Organization officially endorsed the two-state solution. In a painful and historic decision, Palestine recognized the State of Israel based on pre-1967 territory, conceding over 78 percent of Palestinian land. Rather than seize this opportunity for peace, the current Israeli government has chosen to use the peace process as a smoke screen for more colonization and oppression. We still wish to believe that our Israeli neighbors do not expect the Palestinian people to live under a system of apartheid. >>>

 


Falken setzen sich durch - Inge Günther - Die Operation „Schutzkante“ soll die Hamas zum Feuerstopp zwingen. Zivilisten auf beiden Seiten sind in Panik, während schwere israelische Panzerverbände an der Grenze bereitstehen. Schwarze Rauchsäulen über Gaza-City, schwere israelische Panzerverbände vor der Grenze zu dem palästinensischen Küstenstreifen, Zivilisten auf beiden Seiten in Panik. Die Bilder vom ersten Tag der israelischen Militäraktion „Schutzkante“ ähneln der Offensive im November 2012 unter dem Codenamen „Verteidigungssäule >>>


 

Aufrüsten im Nahen Osten: Israel bereitet Großoffensive im Gazastreifen vor  - Ein neuer Krieg im Nahen Osten rückt näher: Israels Regierung hat laut Medienberichten die Mobilisierung von 40.000 Reservisten eingeleitet. Bei Luftangriffen auf Palästinensergebiete starben bereits Dutzende Menschen. >>>

 

Military operation could take longer time: Israeli sources - Israel prepares to widen the military operation, so-called 'Protective Edge' in the Gaza Strip, to last for days, Israeli political sources said Tuesday. >>>


 

Report from Gaza: Israel Launches New Offensive on Besieged Palestinian Territory in Crisis

Violence in Israel and the Occupied Territories is escalating as Israel bombs the Gaza Strip and threatens a new full-scale assault. On Monday, the Israeli military announced "Operation Protective Edge," which it says aims to stop Palestinian rocket fire into southern Israel. At least nine Palestinians were wounded in Israeli strikes on more than 50 targets in Gaza overnight. Six Hamas members were killed in Israeli strikes on Sunday, the deadliest by Israel since an eight-day assault in late 2012. Palestinian militants have fired dozens of rockets into southern Israel since the weekend, causing no casualties. To prepare for a potential attack, Israel has called up more than 1,500 troops to fortify a contingent already massed along the Gaza border. Hamas says the latest bombings "exceed all red lines," and has vowed to respond with broader rocket fire. If Israel invades Gaza, it would be the third major assault on the coastal territory in six years. The first invasion in 2008 left more than 1,400 Palestinians dead, most of them civilians. We go to Gaza to speak with Mohammed Omer, an award-winning Palestinian journalist who has been covering the Israeli offensive.

Click here to watch our full report today on escalating violence in Israel and the Occupied Territories
http://www.democracynow.org/topics/israel_and_palestine

 

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Siedlungspolitik ist das Haupthindernis - Im Nahen Osten droht ein neuer Krieg. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn zufolge ist die Eskalation der Gewalt die Folge des nicht vorhandenen Dialogs Israel-Palästina. >>>

 

Video - Anhaltender Raketenbeschuss aus Gaza: Israel reagiert mit Militärschlägen - Markus Rosch - Tagesschau >>>

 

7 Palestinians killed, 25 injured in airstrike on southern Gaza - Seven Palestinians were killed and 25 were severely injured in an Israeli airstrike targeting a house in the southern Gaza Strip, bringing the death toll from Tuesday's airstrikes to 11, a health ministry spokesman said. Ashraf al-Qidra told Ma'an seven Palestinians, among them two children under five years of age, were killed in an airstrike on Khan Younis. >>>

 

Offensive gegen Gaza - Israel startet Militäraktionen gegen das 2005 geräumte Gebiet. Wohnhäuser gezielt zerstört. Einsatz von Bodentruppen droht. Regierungspolitiker fordern Wiederbesetzung - Knut Mellenthin - Israel hat in der Nacht von Montag zu Dienstag eine neue Militäroperation gegen das palästinensische Gazagebiet begonnen. Der offizielle Name lautet auf hebräisch »Zuk Eitan«, was wörtlich »Fester Felsen« bedeutet. Die auch in Israel gebräuchliche, im Ausland allgemein verbreitete englische Bezeichnung »Protective Edge«, für die eine Vielzahl von Übersetzungen möglich ist, wie etwa »Schützende Begrenzung«, entspricht dem hebräischen Namen überhaupt nicht. Welchen Umfang »Zuk Eitan« annehmen wird, war am Dienstag zunächst noch nicht zu erkennen. >>>

 

Aerial Video Shows Israeli Airstrikes - >>>
 

 

Aktueller Bericht aus Gaza,
Gaza in der Zeit vom 02- 06/07/2014  - Dr.
Abed Schokry

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

Wie schon mehrmals versichert, bin ich gegen jegliche Gewalt, gegen Verhaftungen Unschuldiger und natürlich auch gegen Zwangsernährung in den Gefängnissen. Ich bedauere sehr, dass die drei zunächst verschwundenen israelischen jugendlichen Siedler, getötet worden sind. Wir wissen alle, dass dies keine Lösung des Nahostkonfliktes bedeuten kann. Das unnötige Töten bringt nur noch mehr Gewalt und Blutvergießen ins Land.

Jeder Tote ist nach meiner Ansicht "Einer zu viel"! In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an den Prozess, den Israel gegen den deutschen Kriegsverbrecher Adolf Eichmann geführt hatte. Ihm wurde der Prozess gemacht und er erhielt seine Strafe. In unserem Fall, werden X oder Y hinter dieser Tat verdächtigt. Ungeprüft und ohne Beweise werden ihre Häuser zerstört. Ist es nicht so, dass nach der Genfer Konvention jeder Angeklagte so lange unschuldig bleibt, bis das Gericht seine vermutete Tat nachweisen kann?  -

Oder liege ich hier falsch mit meinen Gedanken? Ein weiterer Gedanke: Wer hatte den israelischen Ministerpräsidenten Rabin ermordet?  War das nicht auch ein Siedler?  Gibt es nicht Radikale und Fanatiker überall in dieser Welt? Noch ein anderer Gedanke:  Kann es nicht sein, dass irgendeine Mafia (russische, israelische oder sogar arabische oder meinetwegen palästinensische) dieser Tat steckt? Warum also diese Vorverurteilung?

Ich bekenne hiermit, dass ich es niemals verstehen kann, dass ein normaler Mensch so etwas tun kann. War das vielleicht ein Racheakt? Wer hat hier eine Aufklärung?  Im Zuge des Ganzen wurden bis heute ca. 600 Palästinenser verhaftet, darunter ein Parlamentspräsident und Parlamentsabgeordnete. Zudem wurden freigekommene Gefangene erneut verhaftet. Heute dann ein neuer Schock!

Ein palästinensischer Jugendlicher wurde entführt, während er sich gegen 4.00 h in der Frühe auf dem Wege zur Moschee befand. Das macht mich fassungslos und ich frage mich inzwischen, ob ich einem Traum verfallen bin oder ob das die grausame Wirklichkeit ist? Die Leiche des Jungen wurde später gefunden. Sie zeigte Spuren von Quälereien – bevor man sie verbrannte!!! Nach neuen Erkenntnissen soll der Junge lebendig verbrannt worden sein. Was sind das für Menschen?  --

Es gibt Kamera-Aufnahmen, welche die palästinensischen Angaben beweisen, dass die Täter bei den Siedlern zu suchen sind, welche den Jungen entführt und dann kaltblütig ermordet hatten. Haben wir Palästinenser nun die Macht – nach diesen Attentätern zu suchen? Haben wir nun das Recht Hausdurchsuchungen in den israelischen Siedlungen durchzuführen? Wird unser Präsident ABBAS dieses Verbrechen öffentlich verurteilen? Wohin steuern wir?  --

#########Stehen wir vor dem nächsten Krieg?

Sehr geehrte Damen und Herren, bitte helfen sie uns und unseren Nachbarn, den Weg des Friedens wieder zu suchen und zu finden. Verhindern wir gemeinsam, dass auf beiden Seiten des Konfliktes noch mehr Menschen sinnlos sterben werden. Soviel zum Thema –

und nun komme ich nach Gaza:    Die Lage ist zurzeit sehr angespannt, denn die israelische Armee spart nicht mit dem Einsatz aller seiner Militäreinheiten. Es ist die dritte Nacht infolge, in der wir nun schlafen können, denn das israelische Militär gefällt es nur nach Mitternacht, seine Militärmacht unter Beweis zu stellen. So werden die schlafenden Kinder sehr schon erschrocken…

Und kaum haben sie sich von den Folgen der vergangenen zwei Kriegen gegen den Gazastreifen erholt, um dann wieder dort anzukommen, wo sie waren. Inzwischen wird der Gazastreifen aus der Luft, vom Meer aus und mit Panzern angegriffen. Aus Gaza werden die selbstgebauten Raketen abgefeuert. Das ist das gegenwärtige Bild. Diese Eskalation kam zustande, nachdem am vergangenen Freitag ein israelisches unbemanntes Beobachtungsflugzeug zwei Palästinenser durch einen Raketenangriff ermordet haben. Sie waren in ihrem Auto unterwegs als sie von der Rakete getroffen und zerfetzt wurden.

Es kommt hinzu, dass nun Hamas-Aktivisten aus Gaza für das Geschehen in Hebron verantwortlich gemacht werden. So werden wir als Bewohner Gaza s noch mehr zu leiden haben – als hätten wir nicht genug zu erdulden. Denn in Gaza haben wir keinen Strom, kein Wasser, kein Koch Gas, keine Brennstoffe, kein Mehl, keine Bewegungsfreiheit, kein Geld und keine Hoffnung mehr auf ein "NORMALES LEBEN"! Gaza stirbt jeden Tag, denn die Blockade ist nun sehr verschärft, da die Grenze zu Ägypten seit Monaten dicht ist und wenn Israel ihre Grenze zum Gazastreifen schließt, so sind wir von der Außenwelt sehr abgeschnitten.  –

 Sie können mir glauben, dass wir Gazaner den Krieg nicht lieben, eher das Gegenteil, denn wir haben schon genug Kriege erlebt. Wir möchten lediglich normal leben können. Mir persönlich wäre es lieber, Ihnen und Euch zum Sieg gegen Algerien sowie gegen Frankreich zu gratulieren, als mich immer wieder über Politik zu äußern. Oder Ihnen über den Fastenmonat Ramadan zu informieren, der am vergangenen Sonntag begonnen hat. Immerhin wir fasten täglich und leben ohne "Essen und Trinken"!!

Manchmal wünschte ich mir, in einem anderen Land geboren zu sein.......

Wird es UNS je möglich sein, dass wir endlich in Ruhe, in Frieden und in Würde unser Leben selbstständig planen und durchführen können?????  Bis das wahr wird verbleibe ich für heute. Mit traurigen Grüßen aus Gaza Abed Schokry

 

Appelle nach Teenager-Morden - Friedensaktivist schreibt gegen Netanjahu an - "Bitte gehe, Bibi. Nimm Deine Minister und den Hamas-Chef mit und geht einfach." Der Appell eines israelischen Friedensaktivisten an Premier Netanjahu zeigt die Verzweiflung zweier Völker an der Politik. - Wenn die Menschen die Möglichkeit hätten, sich wirklich kennenzulernen und nicht nur über Medien und Politiker voneinander zu lernen, dann ist Friede möglich. Daran glaubt der Israeli Ronny Edry und stellte deshalb inmitten der hitzigen Diskussionen um den Bau einer iranischen Atombombe vor zwei Jahren mit seiner Ehefrau die schlichte Botschaft "Israel liebt Iran" auf ihrer Facebook-Seite ins Internet. Die Reaktion war überwältigend. Innerhalb weniger Tage schlossen sich über 30.000 Menschen der Aktion an und schickten einander Liebesbotschaften über die fest verschlossenen Landesgrenzen hinweg. Heute sind immer noch über 120.000 Menschen auf seiner Seite aktiv. Und Ronny Edry selbst ist seither als Friedensaktivist unterwegs, streckt die virtuelle Hand auch seinen neuen palästinensischen Freunden entgegen  >>>


Facebookseite von Ronny Edry >>>
Peace Factory: A bridge of communication between the people in the middle east >>>
 

8. 9. 2014

Israel beginnt Offensive im Gazastreifen - Bettina Marx - AUDIO >>>

 

"Israel weitet Aggression gegen das palästinensische Volk in Westbank und Gaza- Streifen aus" - In einer heute veröffentlichten Pressemitteilung kritisierte der Sprecher des Präsidialamtes in Palästinas, Nabil Abu Rudaineh das Vorgehen der israelischen Besatzungstruppen und das Schweigen der internationalen Gemeinschaft scharf. Der Beschluss der Okkupationsregierung ihre Aggression im Gaza-Streifen auszuweiten sowie die Politik der Repressalien und des Siedlungsbaus in der Westbank fortzusetzen, ist eine Kriegserklärung an unser Volk. Die israelische Regierung wird alle Folgen der Reaktionen tragen müssen. Unser Volk wird nicht mit verschränkten Armen diesen Massakern an unseren Kindern, Frauen und älteren Menschen zusehen. Das palästinensische Volk hat das Recht, dieser Aggression entgegenzutreten und sich mit der Kraft aller legitimen Mittel und Wege zur Wehr zu setzen. >>>

 

Eskalation im Nahost-Konflikt: Premier Netanjahu droht Hamas mit harten Militärschlägen ??? - Israels Premier Netanjahu: Häuser palästinensischer Aktivisten beschossen - ??? Die Schonzeit ist vorbei, ??? kündigt Israels Ministerpräsident Netanjahu an - es sei an der Zeit, im Kampf gegen die Hamas "die Samthandschuhe auszuziehen". (...) Bei der Angriffswelle mit dem Kodenamen "Protectice Edge" wurden neben militärischen Zielen auch vier Häuser palästinensischer Aktivisten beschossen. Darunter waren in der Stadt Chan Junis die Wohnhäuser eines Kommandeurs der radikalen Hamasorganisation sowie eines örtlichen Anführers der linksradikalen PFLP. Das meldete der staatliche israelische Rundfunk. Die Bewohner seien kurz zuvor telefonisch gewarnt worden, die Gebäude zu verlassen. Trotzdem gab es offenbar Verletzte: nach Angaben der Sanitätsdienste sieben Kinder und zwei Frauen. >>>

 

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