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K bis L - Literatur zum Nahostkonflikt -
Palästina + Israel
K
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Baruch
Kimmerling
Politizid
2003 Verlag Diederichs,
Kreulingen/München, ISBN
3-7205-2375-6
Zum Buch
Ariel Sharons Innen- wie
Außenpolitik zielt allein darauf
ab, die Identität und
Infrastruktur des
palästinensischen Volkes zu
zerstören. Der "Politizid" läuft
auf eine ethnische "Säuberung"
Israels von den Palästinensern
hinaus. Dies weist der
renommierte israelische
Soziologe Baruch Kimmerling nach
und fordert seine Landsleute zum
zivilen Ungehorsam auf: Ohne
Versöhnung zwischen Israel und
den Palästinensern werde der
jüdische Staat zu einer Fußnote
in der Weltgeschichte.
Der israelische Dissident Baruch
Kimmerling bezeichnet sich
selbst als "israelischen
Patrioten". Er spricht aus, was
in seinem Land immer mehr
Menschen denken: Unter Ariel
Sharon ist Israel zu einer Kraft
der Zerstörung geworden. ...
Quelle
Zum Autor
Baruch Kimmerling ist Professor
für politische Soziologie an der
Hebräischen Universität
Jerusalems und Gastprofessor an
der Universität Toronto. 1939 in
Rumänien geboren, kam er 1952
nach Israel. Seit den 60er
Jahren beschäftigt er sich
kritisch mit der israelischen
Politik und Gesellschaft sowie
mit dem Nahost-Konflikt. Baruch
Kimmerling gehört zu den
Unterzeichnern des
Friedensappells israelischer
Wissenschaftler. Er hat
zahlreiche Bücher verfasst und
schreibt regelmäßig für die
israelische Zeitung "Haaretz".
Verlagsinformation
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Gudrun
Kraemer
Geschichte
Palästinas
Gudrun
Kraemer ist Professorin für
Islamwissenschaft an der
FU-Berlin und Expertin für die
Geschichte des Nahen Ostens.
Von der
osmanischen Eroberung bis zur
Gründung des Staates Israel.
"Die
Geschichte des Heiligen Landes
ist zwischen Juden und Muslimen
ebenso umstritten wie der Besitz
des Landes selbst. Gudrun
Kraemer zieht in ihrer
brillanten Darstellung den
Schleier der religiösen
Geschichtsbilder beiseite und
erzählt ebenso fundiert wie
allgemeinverständlich die
Geschichte Palästinas vom Beginn
der osmanischen Herrschaft im
16. Jahrhundert bis zur Gründung
des Staates Israel im Jahre
1948. Dabei gelingt es ihr
meisterhaft, immer wieder die
Brisanz von scheinbar
"harmlosen" Aussagen zur
Entwicklung von Politik und
Gesellschaft deutlich zu machen.
Den Auftakt bilden ein Überblick
über die wechselnden Grenzen und
Namen Palästinas seit der Antike
sowie ein Kapitel über die
Heiligkeit des Heiligen Landes
für Juden, Christen und Muslime.
Der Band ist mit 14
aufschlussreichen, bisher
unpublizierten Fotografien aus
der Zeit um 1900
ausgestattet.-...." (Quelle:
Beck-Verlag)
Das Inhaltsverzeichnis, eine
Leseprobe sowie Pressestimmen
gibt es auf der Seite:
http://rsw.beck.de/rsw/default.asp
bestellen
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Jaeger, Kinan/Zimmer-Winkel,
Rainer (Hgg)
Was nun, Palästina?
Mit
einem Vorwort von Udo Steinbach
bestellen
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Sahar Khalifeh -
(Sonderseite auf
meiner HP)
Der
Feigenkaktus
Dieses ist das Buch, das
Khalifeh berühmt machte und ihr
literarische Anerkennung auf
einer internationalen Skala gab.
Der Roman spielt in Nablus der
frühen 70-er Jahre. Khalifeh
beschreibt hier die Besatzung,
den Kampf und das alltaegliche
Leben der Menschen.
Die
Sonnenblume
Dieser Roman wurde auch in
mehreren Sprachen übersetzt und
beschreibt das Leben in Nablus
der späten 70-er Jahren.
Memoiren einer unrealistischen
Frau
Dieser Roman stellt das Leben
einer Frau bildlich dar, die in
einer liebelosen Ehe geschickt
wird, und feministisches mit
politischem Bewusstsein
vermischt.
Das
Tor
Stellt das Leben einer Frau dar,
die die Intifada mit allem
positiven und negativen
durcherlebt.
Sahar Khalifa leitet ein
Frauenzentrum im
palästinensischen Nablus. Ihre
Erfahrungen bringt sie in den
vorliegenden Roman ein, der,
seiner ungeschminkten
Darstellung wegen, im Nahen
Osten heftig attackiert wurde.
Es geht vor allem um die Frage,
was die Infada den Frauen
gebracht hat. Hauptfiguren sind
die Studentin Samar, die ihr
traditionalistischer Bruder ins
Haus ˜zurückprügelt˜, und die
zwischen allen Fronten stehende
schöne Prostituierte Nasha, die,
allgemein verachtet, von den
ehrenwerten Ehemännern ihres
Viertels nur zu gerne aufgesucht
wird.
Quelle
Das
Erbe
Erzählt über die neue Realität
in den besetzten Gebieten, die
eine angebliche Autonomie
erhalten haben.
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Kanafani, Ghassan
Bis wir zurückkehren.
Palästinensische Erzählungen.
Lenos Verlag, Basel 1984/1996.
Das Land der traurigen Orangen.
Palästinensische Erzählungen.
Lenos Verlag, Basel 1984/1996.
Männer in der Sonne/Was euch
bleibt.
Zwei
palästinensische Kurzromane.
Lenos Verlag, Basel 1985
Umm Saad/Rückkehr nach Haifa.
Zwei
palästinensische Kurzromane.
Lenos Verlag, Basel 1985.
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Karsli,
Jamal
Maulkorb für Deutschland
-
Fakten, Analyse, Aufklärung zur
Antisemitismusdebatte"
Selbstverlag Taschenbuch, 256
Seiten Preis: 9,90 €
ISBN
3-00-012488-8
Seit
dem 8. Dezember 2003 ist die
zweite überarbeitete und
ergänzte Auflage des Buches von
Jamal Karsli "Maulkorb für
Deutschland" im Buchhandel
erhältlich.
Sehr ausführlich finden sich
dort dokumentierte Aussagen zum
Thema Antisemitismus, Medien,
der Existenz des Staates Israel.
Felicia Langer,
israelische
Menschenrechtsanwältin und
Trägerin des Alternativen
Nobelpreises sagt über dieses
Buch:
Das Buch
„Maulkorb für Deutschland“ ist
eine Art Anatomie der
Verleumdung und der
Hetzkampagne, der Unterdrückung
von Meinungen und ein Beleg
dafür, wie man jede Kritik an
Israels völkerrechtswidrigem
Verhalten im Keim erstickt, in
dem man sie als Antisemitismus
diffamiert.
bestellen
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Uta Klein (Hrsg.)
Die Anderen im Innern
Die
arabisch-palästinensische
Bevölkerung in Israel.
Wochenschau-Verlag 2003 (3.
Auflage). -
Mehr Infos
Das Buch befasst sich
mit Existenzbedingungen und
Identitätssuche der
arabisch-palästinensischen
Bevölkerung in Israel - einer
Minorität, die eigentlich auch
außerhalb des Nahen Ostens
Beachtung verdiente, von der
jedoch bis in die jüngste Zeit
wenig Notiz genommen wurde. Erst
seit Beginn der 1990-er Jahre
wuchs mit den Veränderungen der
jüdisch-arabischen Beziehungen
das Interesse an der
palästinensischen Bevölkerung in
Israel und diesem Interesse wird
auch das von Uta Klein
herausgegebene Buch gerecht. Es
enthält Beiträge von namhaften
WissenschaftlerInnen aus
Deutschland und (mehrheitlich)
aus Israel, in denen
Diskriminierung und
Benachteiligung der
arabisch-palästinensischen
Minderheit durch israelische
Behörden analysiert und ihre
Wirkung auf das
Selbstbewusstsein der
Betroffenen beschrieben werden.
In den Blick kommen das
Erziehungs- und Bildungswesen,
die Städteplanung, das
Rechtswesen, die Stellung der
Frauen in der traditionellen
Gesellschaft sowie das
Wahlverhalten der
arabisch-palästinensischen
Bevölkerung. Die Befunde legen
einen Kurswechsel der
israelischen Politik nahe und
sind daher auch für eine
Urteilsbildung in Europa und
Deutschland von Belang.
Klappentext
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Der
Junge und die Mauer
-
Palästinensisches Kinderbuch in
deutscher Sprache erschienen -
Auf Initiative des Pfarrers
Martin Rambow und mit
Fördermitteln von verschiedenen
deutschen Organisationen
veröffentlichte jetzt der in
Baden-Baden ansässige Verlag
Media Tec GmbH das erste
palästinensische Kinderbuch in
deutsch-arabischer Sprache. Die
englisch-arabische und bereits
2005 in Palästina erschienene
Originalgeschichte „Der Junge
und die Mauer“ entstammen ebenso
wie die Bilder aus der Feder der
Jugendlichen im Lajee Center des
Flüchtlingslagers Aida im
Westjordanland. Das Buch handelt
von einem kleinen Jungen, der im
Flüchtlingslager Aida nahe
Bethlehem lebt. Seine Welt wird
durch den Bau der Mauer noch
kleiner, denn das Gelände, auf
dem er und seine Freunde
spielten, liegt jetzt hinter
dieser. Er bemerkt, wie durch
den Bau der Mauer seine
Frühlingslandschaft verschwindet
und fragt sich, wo er nun
Fußball spielen und Blumen
pflücken soll. Der kleine Junge
fragt sich auch, ob diese neue
Mauer zwischen seinem Lager und
Jerusalem auch seine Träume
aufhalten würde, gerade so, wie
sie seinen Vater daran hindert,
zur Arbeit zu gehen. Einnahmen
gehen nach Palästina >>>
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Krüger, Jürgen
Die Grabeskirche in Jerusalem
-
Geschichte - Gestalt - Bedeutung
- Photos von Dinu Mendrea und
Garo Nalbandian - Regensburg
(Schnell & Steiner) 2000
bestellen
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 Yehudit
Kirstein Keshet
Checkpoint Watch
Zeugnisse israelischer Frauen
aus dem besetzten Palästina.
Mit einem Vorwort von Amira Hass
Aus dem Englischen übersetzt von
Ulrike Vestring
Rezension: Ludwig Watzal - Ohne
die mutigen Frauen von
„MachsomWatch“ würden die
Menschenrechtsverstöße aus
dieser Krisenregion untergehen
in einer Flut von grausamen
Meldungen. Die Protokolle der
Frauen sind detaillierte und
erschütternde Zeugnisse eines
Besatzungsregimes, das
seinesgleichen unter der Sonne
des 21. Jahrhunderts sucht.
MachsomWatch wurde 2001 von
Ronnie Jäger, Adi Kunstmann und
Yehudit Keshet als Reaktion auf
die zahlreichen willkürlichen
Menschrechtsverletzungen durch
das israelische Militär an den
Kontrollpunkten gegründet. mehr
>>>
Genau hinsehen Wissen, was
passiert: Israelische Frauen
beobachten und dokumentieren
Menschenrechtsverletzungen
-
Gerda Kruss - Machsom Watch«
heißt
»Kontrollposten-Beobachtung« und
ist der Name einer
Nichtregierungsorganisation
israelischer Frauen. Die
Aktivistinnen beobachten und
dokumentieren
Menschenrechtsverletzungen des
Militärs an den Kontrollposten
in den besetzten
palästinensischen Gebieten. >>>
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L
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Bücher von Felicia
Felicia Langer
Felicia Langer , die aus
Polen stammende Jüdin, die vor
den Nazis fliehen musste, nach
Israel auswanderte und dort als
Rechtsanwältin Palästinenser vor
israelischen Militärgerichten
verteidigte, ist eine engagierte
Streiterin für die Menschrechte
und für einen gerechten Frieden
in Nahost. Sie ist 1990 mit dem
Alternativen Nobelpreis
ausgezeichnet worden. 1991 ehrte
sie die Bruno-Kreisky-Stiftung
mit ihrem Preis. Anlässlich des
50-jährigen Bestehens des
Staates Israel wurde sie 1998
von der Zeitschrift „You“ als
eine der 50 bedeutendsten Frauen
für die israelische Gesellschaft
gewählt. Heute lebt Felicia
Langer mit ihrer Familie in
Tübingen.
Im Juli 2009 erhielt Felicia Langer
das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
>>>
Am 17.1.2012 verlieh Präsident
Mahmoud Abbas Felicia Langer den
palästinensischen Orden für
besondere Verdienste. >>>
Texte von Felicia Langer >>>
Felicia Langer
Bis zum letzen Atemzug
•160Seiten
•ISBN 978-3-9817922-9-1
•Homepage der Autorin:
www.felicia-langer.de
Rezension von
Dr. Ludwig Watzal - Felicia
Langer, Bis zum letzten Atemzug
-
Es gibt weltweit keine andere
Persönlichkeit, die ihr Leben
und ihre Profession als Anwältin
so in den Dienst der
palästinensischen Sache gestellt
hat, wie die Deutsch-Israelin
Felicia Langer. Unmittelbar nach
ihrer Zulassung als Anwältin in
Israel stellte sie ihr Wissen
und Können in den Dienst der
unterdrückten Palästinenser. Sie
trat als deren Advokat vor
israelischen Gerichten und
Militärgerichten, den
Pseudogerichten (Cangaroo Courts),
auf. Damit war ihre zivile
Kariere als Anwältin in Israel
beendet. Viele erfolgreiche
Verfahren waren ihr nicht
beschieden, hinzu kam noch das
öffentlich-gesellschaftliche
Mobbing und Spießrutenlaufen.
Als sie einsah, dass es
aussichtslos war, vor diesen
Pseudogerichten auch nur ein
Fitzelchen von „Gerechtigkeit“
für ihre Mandanten erringen zu
können, kehrte Felicia Langer
Israel den Rücken und wanderte
nach Deutschland aus; seither
lebt sie in Tübingen als
gesellschaftlich hochgeachtete
Persönlichkeit.
Kaum in Deutschland angekommen,
begannen Elemente der
zionistischen Israellobby
Felicia Langer zu diffamieren.
Dabei taten sich die jüdischen
Gemeinden, die
Deutsch-Israelischen
Gesellschaften, die Israelische
Botschaft und zahlreiche
jüdisch-zionistische
Wasserträger und ihre deutschen
Helfershelfer auf besonders
widerliche Art hervor. Den
Höhepunkt dieser Verleumdungs-
und Diffamierungskampagne musste
Frau Langer justament dann
erleben, als ihr Bundespräsident
Horst Köhler das
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
verlieh.
>>>

FELICIA LANGER
MIT EIGENEN AUGEN
Mit zahlreichen Abbildungen
Erinnerungen
320 Seiten, 22,--€
ISBN 978-3-9817922-0-1
Die Rechtsanwältin
Felicia Langer beschreibt was sie vor israelischen
Militärgerichten erlebt und gesehen hatte. Hinter den einzelnen
Fällen verstecken sich Schicksale, erleben wir Menschen aus
Fleisch und Blut, Gestalten, die sich im Gedächtnis tief und
nachhaltig eingraben. Mit eigenen Augen ist Felicias Langer
erstes Buch, dass sie 1974 ge schrieben und im Eigenverlag
veröffentlicht hat, da kein Verlag in Israel bereit war es zu
drucken. (...) (Deuternomium 16,20)

FELICIA LANGER
MIT LEIB UND SEELE
Autobiographische Notizen
ISBN: 978 3 88975 201
7 - 10,00 € -
www.zambon.net
Felicia Langer kämpft, und sie
kämpft immer für das Gute. Die
Menschenrechtsanwältin, als Kind vor
den Nazis geflohen, später nach
Israel emigriert, wurde dadurch
bekannt, dass sie palästinensische
Gefangene vor den Militärgerichten
verteidigte. Sie habe niemals
Terroristen verteidigt, sagte sie
auf einem Attac-Kongress in Wien,
aber: „Man muss den Palästinenser
die Pforte zum Leben öffnen! Und wir
haben die Pforte zum Leben
zugesperrt, hermetisch abgeriegelt!“
Langer hat nie denen gehört, denen
erlittenes Unrecht ein Argument für
ein wehrhaftes Israel war. 1 0
schloss sie ihr Anwaltsbüro in
Jerusalem – aus Protest gegen die
Besatzungspolitik, die das Recht zur
„Farce“ verkommen lasse. Im selben
Jahr erhielt sie für ihren Einsatz
den alternativen Nobelpreis. Doch da
war sie schon auf dem Sprung, nach
Deutschland. „Wie kannst du in
Deutschland leben?“ Auf diese Frage,
hat sie einmal geschrieben, antworte
sie mit Rosa Luxemburg: „Ich fühle
mich überall zu Hause, wo es Wolken,
Vögel und Menschentränen gibt“.
Felicia Langers Deutschland ist das
Deutschland der Friedensbewegung und
Lichterketten. (TAZ, 14.03.2005)
Felicia Langer, Mit Leib und Seele
- Rezension von Dr. Ludwig Watzal -
Die autobiographischen Notizen der
deutsch-israelischen
Menschrechtsanwältin Felicia Langer
sind nicht „mit letzter Tinte“
geschrieben. Kämpferisch - wie eh
und je - tritt sie für die Rechte
der unter dem Wahnsinn und der
Brutalität der 45-jährigen
israelischen Besatzungsherrschaft
leidenden Menschen ein. Kein anderes
Erlebnis kann den dauerhaften
Einsatz für die palästinensische
Sache besser ausdrücken als ihr
Schwur, den sie abgelegt hatte, als
sie zum ersten Mal 1967 die
zerstörten palästinensischen Dörfer
in der Gegend von Latrun gesehen
hat: „Damals schwor ich mir, die
Rechte der Palästinenser
bedingungslos zu verteidigen.“ Und
dort habe sie erstmalig verstanden,
was es bedeute „Kein Stein bleibt
auf dem anderen.“ Folglich ist
alles, was sie sagt und tut,
authentisch. Sie hat die israelische
Okkupation nicht nur hautnah
miterlebt und sich als erste
israelische Anwältin für deren Opfer
eingesetzt, sondern auch persönlich
durch litten. Ihre konsequente
Schlussfolgerung: „Persönliche
Empörung hat mein Handeln
jahrzehntelang bestimmt.“ >>>
Rezension von Prof. Dr. Werner
Ruf
-
Langer, Felicia: Mit Leib und
Seele.
Autobiographische Notizen.
(...)
Schlaglichtartig beleuchtet sie
Stationen ihres Lebens, die sie
besonders geprägt – und empört –
haben: Wie sie als junge
Anwältin hilflos die Zerstörung
dreier palästinensischer Dörfer
mit ansehen musste und sich
schwor, sich mit allen ihr zur
Verfügung stehenden Kräften und
ihrer juristischen Kompetenz
gegen Unrecht und Willkür
einzusetzen. Diese Aufgabe
versteht sie als moralische
Verpflichtung, die aus den ihrer
Familie und der ihres Mannes
angetanen Morden und
Brutalitäten des deutschen
Faschismus resultiert >>>
"Mit
Leib und Seele“ wird ein sehr
persönliches Buch sein. Der Titel fasst das
Leben von Felicia Langer in vier
Worten zusammen. Wenn Felicia Langer
schreibt oder redet, dann spricht
ihr Leben, ihre Erfahrungen, ihr
selbstloses Engagement über
Jahrzehnte hinweg aus ihren Worten.
Der Nahostkonflikt ist für sie ein
Stück hautnah erlebtes,
mitgestaltetes Leben und wir können
ihn durch ihre Augen sehen. Sie war,
ist ein Teil des Geschehens, sie
stand als Rechtsanwältin kämpfend
und mitleidend auf der Seite der
neuen Opfer, sie lebte, praktizierte
Solidarität und lässt uns mit ihrem
Buch an ihrem Leben teilhaben.
Sie hat sich den
Palästinakonflikt nicht angelesen,
was sie publiziert, ist keine
Verwertung von mehr oder weniger
aktuellen Meldungen, dem Wissen
anderer, das sie dann als
Zweitverwerter verbreiten würde.
Felicia Langer redet
nicht nur über Menschenrechte, sie
hat sie unteilbar gelebt,
verteidigt, für sie gekämpft und sie
praktiziert. Sicher oft sich selbst
gefährdend stand sie neben den
Opfern der Entrechtung, der Willkür.
Ihr Leben ist Zeitgeschichte. Sie
kann Zeugnis geben, Felicia Langer
ist eine Zeugin, die nicht schweigen
konnte, wollte zu den Verbrechen der
israelischen Regierungen.
Ihr ist bewusst was
auch die Israelis mit ihrem
scheinbaren Sieg, in der Art, wie
sie mit den Palästinensern umgehen
verlieren: »Ich denke an die
Israelis, die durch die
Entmenschlichung der Palästinenser
ihre Seele verloren haben.« Felicia
Langer hat ihre Seele nicht
verloren, nicht verkauft, sie hat
sich nicht brechen lassen. Sie ist
für mich die große Seele der
deutschen Palästinasolidarität. Ich
freue mich auf ihr neues Buch. –
Erhard Arendt.
Felicia
Langer
Um Hoffnung kämpfen
Kein Frieden in Nahost:
Sie möchte jedoch dem
Hass eine Kraft
entgegensetzen, die
Liebe, die sie selbst
erfahren hat. Sie ist
erfüllt von Hoffnung.
Einer Hoffnung, für die
gestritten werden muss,
gegen das Unrecht. In
diesem sehr persönlichen
Buch schildert Felicia
Langer, was sie
bestärkt, sich für
Versöhnung und Frieden
einzusetzen. >>>
Larnuv Taschenbuch
345 Originalausgabe mit
Abbildungen ca. 144
Seiten ca. 9,90 €
[D], 1 ISBN
978-3-88977-688-4
Um Hoffnung kämpfen -
Dr. Ludwig Watzal - „Der
Weg der Gewalt, den
Israel mit der
Unterstützung der
westlichen Regierungen
geht und für den einzig
richtigen hält, führt in
den Abgrund.“ Dieses
Resümee zieht Felicia
Langer am Ende ihres
Buches, das eine sehr
persönliche
Bestandsaufnahme ihres
politischen Engagements
in Deutschland darstellt
>>>
Rezension
„Um Hoffnung kämpfen“ –
Felicia Langer –
18.12.2008 –
Schwäbisches Tagblatt -
Ulrike Pfeil - Felicia
Langer braucht man in
Tübingen nicht mehr
vorzustellen: Sei fast
zwei Jahrzehnten lebt
die frühere israelische
Menschenrechts-Anwältin,
die couragierte
Verteidigerin
zahlreicher
Palästinenser vor
israelischen Gerichten,
in Tübingen. Sie erhielt
dafür den Alternativen
Nobelpreis und andere
Auszeichnungen; sie
erhob als moralische
Autorität immer wieder
die Stimme, wenn es um
Bedingungen eines
Friedens im Nahen Osten
ging; sie hat in
mittlerweile fünf
Büchern als Gründübel
der Friedlosigkeit der
Beginn die
israelische Besetzungs-
und Landnahme-Politik
angeprangert. Und man
konnte sich fragen,
woraus sie, inzwischen
selbst hoch in den
Siebzigern, ihre Energie
schöpfte. Ihr jüngstes
Buch gibt darauf eine
Antwort. Es ist wohl ihr
persönlichstes, denn es
beginnt mit einer
privaten Feier, ihrer
Goldenen Hochzeit mit
ihrem Mann Miecin
Langer. Er fasst eine
Liebe in Worte, die in
Polen noch unter dem
Eindruck des Holocaust
begann, in beide viele
ihrer Angehörigen
verloren hatten und sie
selbst bittere
Erfahrungen im Exil und
im KZ machten. Das Buch
resümiert Reden,
Auftritte, Interviews,
Protestaktionen der
letzten Jahre, auch
Anfeindungen und
Hetzkampagnen, denen
Felicia Langer sich
aussetzte. Die
Geschichte der
politischen Ereignisse
in Israel und Palästina,
der Krieg im Libanon und
im Irak sind eingebettet
in anrührende Zeugnisse
der Zuneigung und Wärme
innerhalb der Familie,
im Freundeskreis. Die
unbedingte Solidarität
mit Leidenden erwächst
aus dieser gelebten
Empathie. Sie ist
emotional – mit Absicht
und aus guten Gründen.
-- Ulrike Pfeil
Quelle
Unteilbarer Humanismus -
Felicia Langer hat ein
eindringliches Buch zum
israelisch-palästinensischen
Konflikt geschrieben -
Von Werner Ruf - Um
Hoffnung kämpfen« ist
wohl das persönlichste
Buch, das die in
Tübingen lebende
israelische
Rechtsanwältin und
Trägerin des
alternativen
Nobelpreises Felicia
Langer geschrieben hat.
>>>

„Brandherd
Nahost oder: Die
geduldete Heuchelei“
Aus
dem Englischen von
Gabriele Schlegel
Der Nahe Osten bleibt
ein Brandherd. Die
Menschen in Israel und
Palästina kommen nicht
zur Ruhe. Immer neue
Gewalttaten erschüttern
die Region. Nachrichten
über Tote,
Terroranschläge und
Vergeltungsaktionen
zwischen Israelis und
Palästinensern
erschüttern die Hoffnung
auf einen
Friedensprozess, der
diesen Namen verdient.
Die Unterdrückung der
Palästinenser dauert an.
Israel errichtet trotz
internationaler Proteste
eine bis zu acht Meter
hohe...
Lesen Sie mehr

Laßt uns wie Menschen
leben.
Taschenbuch.
205 S., Schein und
Wirklichkeit in
Palästina.
(
Tb), Aus dem Hebräischen
von Linner, Barbara /
Aus dem Englischen von
Presser, Inge
"Laßt
uns wie Menschen leben,
nicht wie Tiere - das
ist die Lösung!" meint
ein Palästinenser. An
konkreten Beispielen
beschreibt die
israelische Anwältin und
Alternative
Nobelpreisträgerin
Felicia Langer, warum es
nach dem
Oslo-II-Abkommen keinen
Frieden für Israel und
Palästina geben kann,
solange die israelische
Regierung ihre bisherige
Politik fortsetzt.
Die
Palästinenser in der
Westbank haben zum
Beispiel keinerlei
Kontrolle über die
Wasserversorgung. In
Gaza, einem der
dichtbesiedeltsten
Gebiete der Welt, sind
60 Prozent der
Bevölkerung arbeitslos.
Die Abriegelung der
besetzten Gebiete aus
Angst vor weiteren
Anschlägen der Hamas
treibt die Palästinenser
in eine ausweglose
Situation, da sie auf
Arbeit in Israel
angewiesen sind. Felicia
Langer prangert jedoch
auch palästinensische
Menschenrechtsverletzungen
in den Autonomiegebieten
an: die fehlende
Pressefreiheit,
willkürliche Festnahmen,
auch von Journalisten,
Folterungen und
Todesfälle durch die
Sicherheitskräfte der
Autonomiebehörde, ein
Staatliches
Sicherheitsgericht, das
noch viel schlimmer ist
als die israelischen
Militärgerichte ...
"Unglückseligerweise hat
das Opfer von seinem
Unterdrücker gelernt."
Die Alternative
Nobelpreisträgerin macht
deutlich, daß Frieden in
Nahost nicht mehr als
ein Wort ist. Ihre
Hoffnung jedoch bleibt,
daß sich, dank
internationaler
Unterstützung,
diejenigen durchsetzen,
für die Frieden mehr
ist: "Frieden ist nicht
Abwesenheit von Krieg.
Frieden ist eine Tugend,
eine Geisteshaltung,
eine Neigung zu Güte,
Vertrauen,
Gerechtigkeit." (Baruch
Spinosa)

Brücke der Träume
Eine Israelin in
Deutschland“
1990,
ein entscheidendes Jahr
für Felicia Langer: Die
weltbekannte Anwältin,
die sich jahrzehntelang
für die Rechte der
Palästinenser in den
besetzten Gebieten
eingesetzt hat, schließt
ihre Kanzlei in
Jerusalem. Sie will
damit dagegen
protestieren, dass einem
Volk jegliche Rechte
verwehrt werden. »Es war
der Frühling der
Intifada 1990, voll Leid
und Tränen, als ich zu
helfen versuchte und so
ohnmächtig blieb
angesichts des
Justizsystems, das sich
in eine traurige Farce
verwandelt hatte."
Miecius später Bericht
Eine Jugend zwischen
Getto und Theresienstadt
1947 hat Felicia Langer,
die aus Polen stammende
Jüdin, die vor den Nazis
fliehen mußte, ihren
späteren Mann
kennengelernt, »den
mageren Jungen mit
gebräunter Haus«. Als
einziger seiner Familie
hatte er überlebt, die
deutsche Okkupation in
Polen. Die Nazis hatten
ihn als Jugendlichen ins
Konzentrationslager
verschleppt, zunächst
nach Plaszow, dann nach
Tschenstochau,
Buchenwald, seinem
Außenlager Remsdorf,
schließlich nach
Theresienstadt. .
»Miecius später Bericht«
schildert »eine ganz
gewöhnliche Geschichte
des Holocaust«, Als
Miecius Langer 1990 mit
seiner Frau nach
Deutschland kam, wurde
er mit seiner eigenen
Geschichte konfrontiert.
Es hat eine lange Zeit
gedauert, bis er bereit
war, Zeugnis abzulegen,)
»Mieciu ist kooperativ,
aber die Arbeit ist
schwierig: Die
grauenhaften Geschichten
sind für mich manchmal
unerträglich«, schrieb
Felicia Langer dem
Verlag, als sie das zu
Papier brachte, was ihr
Mann erlitten hat.

Wo Haß keine Grenzen
kennt.
Hardcover. 208 S., Eine
Anklageschrift., Mit
Abb., Kartoniert,
deutsch, ISBN
3-88977-397-4, EAN
9783889773975,
Artikelnummer: 150347
>>>
Eine Anklageschrift .
.Die weltbekannte
Anwältin hat das
Massaker von Hebron
unterssucht, bei dem der
jüdische Siedler Baruch
Goldstein im Februar
1994 29 betende
Palästinenser ermordete.
"Felicia Langer hat eine
stichhaltige
Anklageschrift
verfasst.«
("Frankfurter
Rundschau")
Zorn und Hoffnung
Autobiographie
Taschenbuch. 453 S., (
Tb), Mit Abb.,
Kartoniert /
Taschenbuch, deutsch
Die
Zeit der Steine.
Eine
israelische Jüdin über
den palästinensischen
Widerstand.
Quo
Vadis Israel?
Die neue Intifada
der Palästinenser
Lamuv
Tachenbuch 307,
Originalausgabe, Aus dem
Englischen
Im Sommer 2000
scheiterten die
Gespräche zwischen
Israels Premier Barak,
PLO-Führer und
Vorsitzender der
Autonomie Arafat und
US-Präsident Clinton in
Camp David. Es folgte
eine Runde gewalttätiger
Auseinandersetzungen:
mit Hunderten Toten und
Tausenden von Verletzen,
zumeist auf
palästinensischer Seite.
Die neue israelische
Regierung ist seitdem
bereit, die
palästinensische
Bevölkerung unter der
Besatzung zu
unterdrücken mit dem
Ziel, die Siedler zu
schützen. Mit einer
totalen Abriegelung von
Westbank und
Gazastreifen will man
die neue Intifada
abwürgen, ohne Erfolg.
Felica Langer zeigt
anschaulich, wie täglich
die Rechte der
Palästinenser verletzt
werden, ergreift Partei
für Menschen, die
zunehmend von der
Weltöffentlichkeit
ignoriert werden, weist
den Weg zum gerechten
Frieden.

Hans D. Schütt
Gespräch mit Felicia Langer
Nicht gegen Mein
Gewissen
Helgard Barakat -
Hans-Dieter Schütt ist nun die
ehrenvolle Aufgabe zugefallen,
Felicia Langer in Gespräche über
Gott, Leben und die Welt zu
verwickeln, um aus ihren
Antworten auf seine Fragen ein
komplexes Bild ihrer
Persönlichkeit zu zeichnen. Und
sie antwortet bereitwillig und
beredt auf alle Fragen, seien
sie banal, von eher beiläufigem
Interesse oder tief schürfend.
Sie gibt Auskunft über
Kindheits- und
Jugenderfahrungen, ihre
Auswanderung nach Israel, ihren
beruflichen Werdegang; Erfolge
und Misserfolge; Vorlieben und
Abneigungen; Träume und
Hoffnungen; Wertvorstellungen
und Ideale; persönliche Stärken
und Schwächen; die große Liebe
ihres Lebens und die große
Enttäuschung ihres Lebens. Sie
antwortet fast ausnahmslos
bereitwillig, selbstkritisch und
schonungslos auch auf sehr
persönliche Fragen, so dass
Schütts beiläufige Klage, in
einem Nebensatz im Vorwort
versteckt, sie lasse kaum
persönliche Fragen zu,
einigermaßen verwundert. Weniger
verwunderlich ist hingegen die
Tatsache, dass die Rede immer
wieder auf ihre Arbeit kommt,
schließlich praktizierte sie
mehr als 23 Jahre als Anwältin
in Israel, und auch seit ihrer
Übersiedlung nach Deutschland im
Jahre 1990 arbeitet sie
beharrlich weiter an ihrer
großen Lebensaufgabe, dem
Einsatz für Entrechtete und
Unterdrückte >>>>
Die Frau die
niemals schweigt
Stationen eines Lebens
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Die
Entrechtung der Palästinenser
40
Jahre israelische Besatzung
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Interview - Kein Platz unter der
Sonne
- Im Gespräch - Die israelische
Autorin und
Menschenrechtsaktivistin Felicia
Langer über einen Krieg, der die
Palästinenser zur völligen
Kapitulation zwingen soll -
FREITAG: Ist die Lage in Gaza
vergleichbar mit der im Libanon
nach der israelischen
Intervention im Sommer 1982, als
die PLO in Beirut genauso
eingekesselt war wie jetzt Hamas
in Gaza? FELICIA LANGER: Die
Situation ist deshalb anders,
weil die Kontrahenten auf Seiten
der Palästinenser viel schwächer
sind, als das damals für die PLO
in Beirut zutraf. Außerdem gibt
es im Gaza-Streifen eine
Zivilbevölkerung von anderthalb
Millionen Menschen, die seit
Monaten unter einer Blockade
leben und fast nichts mehr
haben: keine Nahrung, kein
sauberes Wasser, keine
Medikamente. Die Lage für Gaza
ist derzeit viel schlimmer als
1982 in Beirut.
Muslim-Markt
interviewt Felicia Langer,
Menschenrechtsanwältin, Trägerin
des alternativen Nobelpreises
und Ehrenbürgerin Nazareths -
MM:
Frau Langer, seit über 40
Jahren engagieren Sie sich
dafür, Brücken zu bauen zwischen
Israelis und Palästinensern für
ein friedliches Miteinander
basieren auf Gerechtigkeit und
Gleichberechtigung. Was
empfinden Sie angesichts der
Ereignisse der letzten Tage?
Langer:
Ich empfinde Empörung, sehr
viel Mitleid, so viel Mitleid,
dass ich an die Grenzen meiner
Kräfte komme. Am meisten
empfinde ich Empörung gegen die
israelische Aggression, eine
mörderische Aggression, die
bedauerlicherweise derart extrem
geduldet wird, dass selbst ich
das Ausmaß der Duldung dieser
Aggression nicht erwartet habe.
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Dr.
Ibrahim Lada'a
Arzt aus Jaffa.
Geschichte eines
palästinensischen Vertriebenen
Inhaltsangabe zu "Arzt aus
Jaffa"
In seiner
Autobiografie legt
Ibrahim Lada’a
Zeugnis darüber ab,
was es heißt, als
arabischer Christ,
als Palästinenser,
in einem von
Besatzung und
Konflikten
zerrissenen Land zu
leben. Sein Leben
ist eng verknüpft
mit der jüngeren und
jüngsten Geschichte
Palästinas. Er
berichtet über den
Alltag zwischen
Checkpoints, Mauern,
Häusersprengungen,
Verhaftungen und dem
Versuch des Aufbaus
einer
palästinensischen
Zivilgesellschaft.
Eingestreut in den
Bericht sind
Erläuterungen der
historischen
Hintergründe und
politischen
Zusammenhänge, so
dass auch jene
Leser, die mit der (Zeit-)Geschichte
des Nahen Ostens
wenig vertraut sind,
einen Einblick in
die oft komplexen
Ereignisse erhalten.
Im Vordergrund
stehen jedoch nicht
die nüchternen
historischen Fakten,
sondern die
Erinnerungen,
Erfahrungen und
Gefühle des Autors,
die untrennbar mit
dem Schicksal
Palästinas verbunden
sind.
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 Der
Außenminister
Sühne oder neue Schuld
Schauplatz sind Jerusalem und das Westjordanland
Ein Schauspiel von
Kenneth und Hannelore Lewan
Nachwort von Friedhelm Schmitz
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Der Außenminister - Rezension Ludwig Watzal - Über den
Nahostkonflikt sind Bibliotheken gefüllt worden. Einer Lösung
ist man dadurch aber keinen Millimeter näher gekommen. Nähert
man sich ihm in der Form eines Schauspiels, erscheint er als ein
einziges Polit-Drama. Insbesondere die Kritiklosigkeit
Deutschlands gegenüber der israelischen Besatzungspolitik
enthebt diesen Konflikt in transzendente Sphären. Hatte sich
nicht Deutschland unter rot-grüner Herrschaft zum weltweiten
Verteidiger der Menschenrechte erklärt? Diesen Widerspruch -
verkörpert in der Person des deutschen Außenministers -
beschreiben der emeritierte Politikwissenschaftler Kenneth Lewan
und seine Gattin Hannelore >>>
Mehr zum Theaterstück >>>
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Gideon
Levy
Schrei, geliebtes Land
Taschenbuch: 192 Seiten
Verlag: Zambon, Giuseppe;
Auflage: 1 (23. September 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3889752365
ISBN-13: 978-3889752369
Gideon Levy ist israelischer
Journalist aus Tel Aviv und
arbeitet für die Tageszeitung
Ha’aretz unter anderem als
Chefredakteur der
Wochenendbeilage. Er gehört zu
den wenigen israelischen
Journalisten, die über das Leben
der Palästinenser unter der
israelischen Besatzung berichten
und ist wegen seiner kritischen
Berichte Angriffen seitens der
israelischen Leser und Kollegen
ausgesetzt.
Gideon Levy
recherchiert in den
Palästinensergebieten und
ermöglicht so den Israelis einen
von der Militärzensur
ungetrübten Blick auf die
Situation.
Er ergreift in seinen
Reportagen auch Partei für die
palästinensischen Opfer: Zum
Beispiel berichtet er über den
palästinensischen Bauern, der
auf seinem Feld von jüdischen
Siedlern angeschossen wurde und
nun im Rollstuhl lebt, über die
Witwe eines Fatah-Führers, der
von israelischen
Sicherheitskräften liquidiert
wurde usw.
Auf die
Zeitung Ha’aretz wird Druck
ausgeübt, Gideon Levy nicht mehr
zu Wort kommen zu lassen.
Für seine kritische
Berichterstattung und seinen
Einsatz für einen Frieden im
Nahen Osten wurde Levy kürzlich
mit dem Preis für die Freiheit
und Zukunft der Medien 2003 der
Leipziger Medienstiftung
ausgezeichnet.
Levy, Gideon: Schrei, geliebtes
Land. Leben und Tod unter
israelischer Besatzung - Hanspeter
Stalder - Zehn Jahre nach der
ersten Auflage veröffentlicht
der Zambon-Verlag das Buch
«Schrei, geliebtes Land»
(Original «Esor Hadimdumim») von
Gideon Levy zum zweiten Mal: ein
notwendiges, kenntnisreiches
Buch über die wirklichen
Lebensbedingungen, die
Repression, die Verelendung und
die Segregation, in denen das
palästinensische Volk steckt. Es
beinhaltet 45 Artikel,
geschrieben zwischen Januar 2002
und Dezember 2004 und publiziert
in der «Haaretz». Die Lektüre
der engagierten, dennoch fairen,
der exakt recherchierten,
dennoch verständlich
geschriebenen Beiträge beweist,
dass sich in der Zwischenzeit
nichts Wesentliches im besetzten
Palästina Israel verbessert,
eventuell in der Ausgestaltung
verändert, insgesamt jedoch
verschlechtert hat.
Der Jude Levy wurde 1953 in Tel
Aviv geboren. Für sein Werk hat
er unter anderem den Leipziger
Medienpreis 2003, den
Europa-Mittelmeer-Journalistenpreis
für Kulturdialog 2007 und den
Media Award 2012 erhalten. Er
ist Mitarbeiter der liberalen
israelischen Zeitung «Haaretz»,
die nach dem letzten Gaza-Krieg
ihm wegen diverser Morddrohungen
Leibwächter stellt. >>>
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