Henryk
M. Broder und "Die
Israel Lobby"
Um Broder einmal
zuzustimmen: "Zu den
vom Grundgesetz
zwar nicht
ausdrücklich
garantierten
aber praktisch
doch geschützten
Rechten gehört
auch das Recht,
mit zunehmenden
Alter immer
blöder zu
werden."
(Quelle H. Broder)
Ich
beobachte Henryk
Broder schon
seit einigen Jahren. Er
taugt weder als
Analytiker, noch kann
ich seine „SchreibdKünste“
literarisch besonders
bedeutsam finden. Er ist
schlicht und einfach ein
demagogischer
propagandistischer
Polemiker der seine
Texte leider zu oft mit
der Axt auf das eigene,
meist schiefe Maß
zusammenzimmert.
In seinen
dünnen Bemerkungen in „Durchgefallen“
bewertet der mehr als
talentierte Diffamierer
eine Besprechung des
Israel-Lobby-Buches
durch der Nahostexperten
Ludwig Watzal negativ.
Da ein
entsprechendes
Suchprogramm mir heute
erst Nachmittag das
Erscheinen des Textes
verkündet hat, könnte
man sich denken Broder
beurteilt einmal mehr
etwas was er gar nicht
kennt, kennen will. Mir
scheint die
Besprechung "Die Israel
Lobby" von Dr. Ludwig
Watzal hat er noch
gar nicht gelesen.
Urteile bildet man sich
ja auch nicht, man hat
sie als Mensch mit
Urteilsfähigkeit. Es
gilt das was man denken
möchte, nicht das was
ist.
Aus
anderen, gegensätzlichen
Gründen als Broder fand
ich Dr. Watzals
Besprechung eigentlich
eher zu kritisch. Das
Buch "Die Israel Lobby"
hat sicherlich seine
Mängel. Aber besser ist
es Mängel zu finden,
als mangelhaft Bücher
abzuliefern.
(Da
spricht wieder einmal
der ehemalige Lehrer,
nun einer der
vielgeliebten Rentner
vom Broder aus mir).
Schon
heute kann man sicher
schon die geschichtliche
Bedeutung des Buches von
John J. Mearsheimer/Stephen
M. Walt, "Die Israel
Lobby"
erkennen.
Es hat ein Tabu
gebrochen. In Zukunft
wird man über das Thema
„Israellobby“ offener
und ehrlicher reden.
Das weiß
auch diese Lobby,
deswegen bekämpft sie es
und war recht frühzeitig
bemüht das Buch in die
sogenannte
Antisemitismusecke zu
schieben. Mit diesem
Trick hatte man ja
bisher schon zu oft und
erfolgreich Personen und
Bücher diffamiert. Das
scheint aber auch nicht
mehr so recht zu
funktionieren.
Aber, die
Welt gewisser
MitMenschen
gerät anscheinend immer
mehr durcheinander. Da
saß ich doch diese Tage
mit meinem Amerika
Button (die Amerikaner
denken inzwischen
mehrheitlich wie ich)
vor dem Fernseher und
sah doch bei Maybrit
Illner
H. Broder sitzen. Da
trug er doch auch noch
ein Amerika Button. Will
er nicht wahrnehmen das
Amerika inzwischen
mehrheitlich völlig
anders denkt? Wie wäre
es denn da stattdessen
mit einem Angela Button?
Auch mir
hat die Besprechung von
Ludwig Watzal nicht so
recht gefallen, dies
aber aus anderen
Gründen. Ich hatte eine
wohlwollende Besprechung
erwartet, dagegen äußert
sich der Experte eher
kritisch. Letztlich
musste ich ihm auch
recht geben.
Hatte
Henryk M. Broder wieder
einmal eine zu dunkle
Sonnenbrille auf oder
war er gar mit dem
Pali-Tuch vermummt und
es war ihm über die
Augen gerutscht? Konnte
er den Text wie vieles
lesen aber nicht
verstehen? War er beim
Text eines anderen
Autors, bei einem
anderen Text des Autors?
Gefärbte Brillen haben
auch für geübte Träger
so ihre Tücken.
Watzal
findet,
man kann es nachlesen,
dass das Buch Mängel
hat. Auch wenn er
den israelischen
Regierungen kritisch
gegenüber steht, so ist
er doch ein gerechter
Zeitzeuge. Auch darin
unterscheidet er sich
von einem gewissen
Netzwerk.
Aber wer
blickt schon hinter
Broderlines
Halluzinationen? Mit der
Realität hat Broder, nun
auch bald im
Rentenalter, mit
seinem „Pro-Israel-Wahn“
schon lange nichts mehr
am Hut. Vorurteile
erleichtern zwar manchen
das Leben aber nicht das
verstehen.
"Von “Experten” wie
Ludwig Watzal abgesehen,
die einfach alles gut
und wichtig finden, das
sich gegen Israel
richtet, sind die
meisten Rezensenten
kritisch bis skeptisch,"
meint
Broderline. Merkwürdig,
da
habe ich anscheinend
Artikel gelesen die
es gar nicht gibt?
Zu
denken, "was ich nicht
sehen will gibt es
nicht" ist sicherlich
eine der hervorgehobenen
Eigenschaften eines
bestimmten
Netzwerkes....
Fleißig, aber immer
ergebnisloser arbeiten
sie daran auch andere
davon zu überzeugen.
E.
Arendt, 18.9.07
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