Babylonische Sprachverwirrung
von Abraham Melzer
Das öffentlich
rechtliche Fernsehen, u.a. mit Hilfe von Udo Steinbach, Norbert Blüm
und Ulrich Kienzle, hinterlässt bei Deutschen Juden einen bitteren
Nachgeschmack: Ist es vielleicht doch wieder Zeit einen Koffer zu
packen, für den Fall der Fälle? (Honestly Concerned
22.01.2009)
Bei honestly concerned, dem Propagandaforum der
postzionistischen Juden in Deutschland, überlegt man bereits, ob man
die „Koffer packen“ soll, weil das öffentlich rechtliche Fernsehen
eine Debatte über Israels Verbrechen in Gaza zugelassen hatte.
In einem haben die Verfasser des Aufrufs Recht,
die Sendung „hart aber fair“ hat auch bei mir als Juden, einen
bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Nicht aber, weil Udo Steinbach,
Norbert Blüm oder Ulrich Kienzle zu Wort gekommen sind, sondern weil
man einen Zyniker und Heuchler wie Michel Friedman eingeladen hatte,
der wieder drei mal laut schreien musste, dass er Deutscher ist,
weil man sonst denken könnte, er sei israelischer Propagandaagent.
Es hinterlässt auch deswegen einen bitteren Nachgeschmack, weil
viele Zuschauer die moralische, gesellschaftliche und soziale
Entgleisung des ehemaligen Vertreter der Juden in Deutschland noch
nicht vergessen haben, der mit diversen aus Russland stammenden
Prostituierten Orgien in einem Nobelhotel in Berlin gefeiert hatte.
Anstatt zu schweigen nimmt er den Mund wieder voll und predigt uns
seine verquerte Moral.
Henryk M. Broder, der linke Faschist oder
faschistoider Linke, wie er sich heute noch, oder wieder, nennt,
beeilte sich natürlich die o.g. Mitstreiter, Kienzle, Blüm und
Steinbach, als Antisemiten zu diffamieren. „Drei der sechs
Teilnehmer sind bekennende Antisemiten“. (Ich hoffe nur, dass die
drei einen guten Anwalt finden, der Broder wieder in die Schranken
des Rechts weist) Nun weiß man
inzwischen, dass man bei Broder sehr schnell zu einem Antisemiten
wird, es reicht schon Sharon oder Olmert nicht zu mögen. Dass Sharon
und Olmert von mehr als die Hälfte aller Israelis auch nicht gemocht
werden, ist unwesentlich und spielt keine Rolle, wenn man einen
Grund braucht, jemanden einen Antisemiten zu nennen.
Broder ist genauso ein Linker, wie Michel
Friedman ein Deutscher ist, der hartnäckig darauf bestand, ein
„Deutscher Staatsbürger“ zu sein. Ein Deutscher, der mehr um
israelische Tote trauert, als um deutsche Soldaten, die in
Afghanistan gefallen sind. Oder hat Friedman diese Toten schon
jemals erwähnt? Ein Deutscher, der in seinem „Clubhaus“ die
israelische Fahne aufhängt und Samstag, falls er mal in die Synagoge
geht, für das Wohl israelischer Soldaten betet, und nicht für das
Wohl der Bundeswehr. Ich habe grundsätzlich überhaupt nichts
dagegen, mich stört aber die zur Schau gestellte Heuchelei und die
weinerliche Entrüstung: Ich bin Deutscher Staatsbürger. Aber
vielleicht liegt die Betonung nicht auf „Deutscher“, sondern auf
„Staatsbürger“.
Mein Rat an die Gläubigen von hc: Packt doch die
Koffer, reist doch schnell ab, bevor noch andere kritische Politiker
und Journalisten im Fernsehen auftreten, am besten nach Israel, wo
eine lupenreine Demokratie herrscht, wie in Russland. Eure Aufrufe
und eure widerliche, peinliche Website, hinterlassen inzwischen bei
vielen Juden einen äußerst „bitteren Nachgeschmack“: Ist es nicht
endlich an der Zeit diesen Blut und Boden Zeloten, die aus den
tiefsten Tiefen der jüdischen Geschichte auftauchen und Hass
predigen, die Meinung zu sagen, dass sie nämlich nicht in unserem
Namen sprechen, nicht im Namen der Juden. Am besten wäre es, wenn
sie endlich schweigen würden. Und keiner sollte sie zwingen in einem
Land (auf gepackten Koffern) zu leben, in dem so brutale
Meinungsfreiheit herrscht.
Ich finde es seltsam und politisch unklug, dass
diese Gruppe von Zeloten und Denunzianten, von der deutschen Politik
geduldet und sogar gefördert wird. Noch unmöglicher und
heuchlerischer halte ich die jüdischen Intellektuellen, die mit
solchen Rassisten und Nationalisten zusammenarbeiten. Rücksicht auf
die Schuld der Deutschen ist ja schön, gut und anständig, aber sie
kann auch übertrieben werden und dann aufrechten und ehrlichen
Menschen, Juden wie Nichtjuden, peinlich und ärgerlich sein.
Verantwortung gegenüber der Vergangenheit kann doch nicht bedeuten,
dass man bestimmten jüdischen Gruppen in diesem Land einen Freibrief
für unmögliches Benehmen gibt und jede Unverschämtheit und
Verletzung der Demokratie in Kauf nimmt. Schließlich heißt es in
Artikel 1 unseres Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist
unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller
staatlichen Gewalt.
Die Diffamierung von angesehenen Politikern,
Journalisten und Wissenschaftler, wie es oben geschieht und von
honestly concerned und Henryk M. Broder täglich wiederholt wird, ist
ein täglicher Verstoß gegen Artikel 1 des GG. Es ist darüber hinaus
eine Unverschämtheit und Frechheit, und selbstverständlich tun die
Betroffenen gut daran, sie zu ignorieren. Es ist aber die Aufgabe
aller anderen, also unsere Aufgabe, auf solchen „schwarzen Löchern“
in unserer Demokratie aufmerksam zu machen und dagegen zu
protestieren. Wer das schweigend duldet, hat es am Ende
mitverschuldet und am Ende verdient, dass auch er eines Tages
angeprangert wird.
Gestern sah und hörte ich HMB, wie er sich mit
Kai Dieckmann von der Bildzeitung verbrüdert hat und beide am Ende
feststellten: „Wir sind uns gar nicht so unähnlich!“ Ja, das stimmt.
Broder könnte sofort die Bildzeitung machen und würde die berühmten
Springerschen Grundsätze voll und ganz erfüllen, insbesondere die
Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes. Immer brav
und ruhig sein und mit dem ganzen Herzen hinter Israel stehen. Der
Verstand kann dabei ruhig baden gehen. Broder wollte uns weismachen,
dass er ein Linker sei, nachdem er sich 1981 von den
Linken mit einem Paukenschlag in DIE ZEIT auf „immer und ewig“
nach Israel verabschiedet hatte und nach nur wenigen Jahren auf
leisen Sohlen durch die Hintertür wieder zurückgekommen ist. Der
dauerhafte Abschied von Deutschland kam offensichtlich nicht
zustande. Ein Linker, der das Töten von Gegnern befürwortet, weil es
„Spaß“ macht „Täter“ zu sein, ist genauso ein Linker Faschist, wie
es Stalin war, der ja auch seinen Spaß hatte Gegner zu vernichten.
So herrscht unter den prominenten Juden in
Deutschland eine babylonische Sprachverwirrung. Ein Linker ist ein
Rechter, ein Deutscher ist ein Staatsbürger und der echte Jude ist
am Ende vielleicht auch nur ein armer Palästinenser.