Sehr geehrte Frau Fried,
die gestrige Sendung der
NDR-Talkshow war furchtbar und hat mich, und sicherlich auch viele
andere Zuschauer, frustriert, verärgert und deprimiert. Herr Peter
Scholl-Latour hatte offensichtlich Recht mit seiner Vermutung, Sie
hätten ihn in eine Falle gelockt. Sie haben einen erfahrenen und in
Sachen Nahost-Konflikt sehr beschlagenen Journalisten einer naiven,
aber perfekt geschulten israelischen patriotischen Propagandistin
gegenüber gestellt, die seine Enkelin sein könnte, offensichtlich in
der Hoffnung oder zumindest Erwartung auf einen Skandal, in dem PSL
keine Chance hatte heil davon zu kommen, weil Sie es so manipuliert
hatten. Dies ist zumindest der Eindruck, der bei mir und vielen
anderen Zuschauer entstanden ist. Der ndr hat sich wohl vor der
zionistischen Karre spannen lassen, im naiven Glauben (oder war es
nicht naiv) oder diabolischer Absicht. Ich möchte schon gerne
wissen, was Sie sich dabei gedacht haben.
Was ist denn diese
„Botschafterin" Israels anders, als in unserem Land die
Botschafterin von Rheinland-Pfalz für den Wein, die Weinkönigin,
oder irgendwoanders eine Kartoffelbotschafterin oder irgendeine
andere Witzfigur, die nichts anderes soll, als Propaganda zu
verbreiten bzw. Wein oder Kartoffeln zu verkaufen. Da sind mir schon
die Botschafterinnen, die Wein oder Kartoffeln verkaufen sollen,
lieber, denn sie verkaufen zumindest echt gute Produkte, während
diese Melody Sucharewicz nur Propagandageschwätz verkaufen will.
Aber wer will das schon haben. Sie, bzw. der ndr, sind darauf
offensichtlich reingefallen. Oder war es vielleicht Absicht?
Sie, diese Melody, ist wie bei
uns die „Superstars", im Fernsehen ausgewählt worden. Was ist denn
das für eine Qualifikation gegenüber einem PSL, den ich nicht
überbewerten will, den man aber auch nicht unterbewerten soll. Was
Sie gestern gemacht haben, war beschämend und billig, und eines PSL
nicht würdig. Er hat es nicht verdient, öffentlich mit einer auf dem
Gebiet der Geschichte und der geschichtlichen Wahrheit
offensichtliche Dilettantin diskutieren zu müssen. Er hatte
vollkommen Recht, wenn er von „dilettantischem Geschwätz" sprach und
Sie hatten vollkommen Unrecht, als Sie diese naive und Gehirn
gewaschene Propagandistin in Schutz nahmen. Es war ein völlig
ungleiches Kräfteverhältnis: Wissen, Erfahrung und Klugheit gegen
Naivität, Unwissen und Unerfahrenheit. Die Tatsache, dass sie schon
9 Jahre in Israel lebt, macht dieses Mädchen noch lange nicht
qualifiziert, auch, wenn sie offensichtlich eine sehr gute Schulung
beim israelischen Propagandaministerium mitgemacht hat. Richtige
und wahrhaftige Fakten sind wichtiger und aufklärender, als diese
Mischung aus Emotionen, Lügen und Sand in die Augen streuen.
Wenn Sie tatsächlich etwas
über Gaza hätten wissen wollen, dann hätten Sie doch PSL ausreden
lassen sollen und nicht zulassen, dass er von einem naiven Mädchen
unterbrochen wird. PSL hätte vielleicht von der Verbindung zwischen
den Kassam-Raketten und der Vertreibung von mehr als 10 000
unschuldigen Palästinensern aus Askelon, im Jahre 1953, also nicht
während des Krieges von 1948. Es war eine „saubere“ und widerliche
ethnische Säuberung, zu der die Welt geschwiegen hat. Und jetzt
wehren sich diese Menschen, dass man sie in einem Ghetto (manche
sagen KZ) einsperrt, und da will uns die israelische Propaganda
erzählen es sind Terroristen. Da will die humanistische
Botschafterin Israels zwischen einem Volk ohne Hoffnung, ohne Staat
und ohne Armee – das eine nur fundamentalistische Bewegung, die mit
untauglichen Mitteln für eine gerechte Sache kämpfen – und einer
regionalen Großmacht, die sich demokratisch, humanistisch und
aufgeklärt glaubt, aber tatsächlich eine brutale, grausame und
kolonialistische Politik betreibt. Wie kann man als Israeli die
Führer der Hamas verurteilen, während die eigenen Hände mit Blut
beschmiert sind.
Und die Medien schweigen zu
dem Unrecht, dass den Palästinensern tagtäglich angetan wird. Melody,
unter dem Einfluss der Gehirnwäsche, sprach vom täglichen Terror der
Kinder in Sderot und sprach sogar von „zerfetzten" Kindern. Ich lese
seit 20 Jahren täglich die israelische Presse und mir sind keine
zerfetzten Kinder von Sderot bekannt. Ich weiß aber von unzähligen
palästinensischen Kindern, hunderte, die nur in den letzten drei
Wochen ermordet worden sind. Und am (vorläufig) letzten Tag des
Krieges wurden in Gaza drei Mädchen, Töchter eines palästinensischen
Arztes, der in Israel arbeitet, von einem Granaten Beschuss getötet,
fast live im Fernsehen, vor den Augen der ganzen Nation. Die Bilder
können Sie im Internet sehen, oder im Palästina Portal von Erhard
Ahrend.
Und warum schweigen Sie, Frau
Fried? Weil Sie plötzlich irgendwelche jüdische Wurzeln in Ihrer
Familie entdeckt haben? Ich bin auch Jude und ich bin entsetzt und
traurig über das, was in Gaza passiert und ich hoffe und bete, dass
die Schuldigen israelischen Politiker und Militärs bald in Den Haag
vor Gericht gestellt werden. Und wie heißt es so schön: Gott schütze
mich vor meinen Freunden, vor meinen Feinden kann ich mich selber
schützen. Solche Freunde, die immer wieder betonen müssen, dass sie
Freunde sind, wie dieser Cem Ödzimier, können mir gestohlen bleiben.
Da ist mir der türkische Ministerpräsident schon lieber, auch lieber
als meine Kanzlerin, der die Israelis öffentlich kritisiert hat.
Daniel Barnboim sagte vor
einigen Tagen: Wann werden die Menschen endlich kapieren, dass man
den Konflikt mit Gewalt nicht lösen kann. Gebraucht wird Vernunft,
nur Vernunft. Die hat aber auch in Ihrer Sendung, seitens der
Veranstalter, gefehlt.
Mit freundlichen Grüßen
Abraham Melzer
Peter Scholl-Latour: Leiden bei
3nach9 - Als Zuschauer der
Radio-Bremen-Talkshow “3nach9″ wartete man Freitagabend
sehnsüchtig darauf, dass er endlich an die Reihe kam: Peter
Scholl-Latour. Schließlich war es dann soweit. Angekündigt
wurde der Journalist, langjährige Fernsehkorrespondent und
Buchautor als “der letzte große Welterklärer”. Nun ja. Das
ist in keiner Weise verkehrt. Medienleute von seinem
Schlage, die nicht nur hochgebildet sind, sich durch
zahlreiche Reisen in nahezu alle Länder der Welt bestens
informiert über deren Geschichte und Politik zeigen, sondern
auch noch in der Kultur der Völker, über die sie berichten
und schreiben, als bestens bewandert erweisen, sind rar >>>.
Sucharewicz trat wie eine
“brain washed” Mossad Agentin auf,
anstelle von Fakten und konstruktiven
Vorschlägen beschränkte sie sich auf das Wiederkäuen von zum
hundertsten Mal verbreiteten falschen Unterstellungen,
Zerrbildern der Lage in Palästina und der schon zum
Erbrechen langweilige Versuch jedem Gegenargument den
Stempel des Antisemitismus aufzudrücken. Fazit: Aus der
geplanten israelischen Propaganda-Aktion wurde ein
Trauerspiel und ein Schuss der nach Hinten losging. Damit
hat Sucharewicz ihrem Land mehr geschadet und gezeigt wie
verlogen dessen Politik ist. >>>
Wie wir deutschen
wieder
einmal
mit
der
Wahrheit
und
Wirklichkeit
umgehen
-
Video - 3 nach 9 vom 16 . Januar 2009 - Peter
Scholl-Latour
- Für seine Fans ist der bald 85-Jährige der "letzte
Welterklärer": Prof. Dr. Peter Scholl-Latour hat fast alle
Länder der Erde gesehen, ist Deutschlands erfolgreichster
Sachbuchautor und gilt als die journalistische Instanz
schlechthin. Bei 3 nach 9 spricht er über den "Weg in den
neuen Kalten Krieg" und seine Sicht des Krieges in Nahost
>>>
Gestern
(16.1.2009) z.B.
konnten die Fernsehzuschauer in der Talkshow 3nach9 von
der "inoffiziellen israelischen Botschafterin" Melody
Sucharewicz hören, wie schlimm Israel unter der
Hamas leidet. neben einer Rede vor der UN
erfahren wir, wo überall pro-israelische Propaganda
verbreitet wird -- sogar in Uganda "..als Teil einer
Mission.." und einem Treffen mit dem ugandischen
Präsidenten, von Peter Scholl-Latour kurz mit der
Bemerkung vom "Massenmörder" unterbrochen und von Amelie
Fried: "Ach, Herr Scholl-Latour, seien Sie nicht
polemisch" gemaßregelt wurde ... Ein schwacher Peter
Scholl-Latour kann der hübschen gut
geölten Propagandamaschine kein Paroli bieten, und Cem
Özdemir der sich gleich zweimal "als Freund Israels"
bezeichnen muss, verbreitet weiter die Lüge vom "Bruch
des Waffenstillstands durch die Hamas"... unten die
entsprechenden links und am ende einige Infos zu der
"inoffiziellen israelischen Botschafterin", die auf das
engste mit Honestly Concerned verbandelt ist.
...Moderation: Melody Sucharewicz - Kürzlich gewann
Melody Sucharewicz die prestigereiche Fernsehshow,‘der
Botschafter’(‘TheAmbassador’), ein israelisches Format
dessen Ziel es ist, innerhalb einigertausend Bewerbern
einen Botschafter Israels zu wählen. Rhetorik und
diplomatische Skills, soziale Kompetenz,
Umgang mit feinseligen Medien,
sowie kreativepolitische PR der letztendlich 14
Kandidaten wurden anhand einer Reihe von internationalen
Missionen getestet (in Uganda, Schweden, Russland,
USA) und später im zweiten israelischen Fernsehkanal
ausgestrahlt (Keshet).
Blau-weisses
Fahnenmeer in vielen deutschen Städten
Mehrere 10.000 Deutsche feiern Israels
Staatsgründung vor 59 Jahren
...die gute
Stimmung der von Melody Sucharewicz souverän und
gelungen moderierte Veranstaltung und ließen auch so
manches ungelöstes Problem im Heiligen Land zumindest an
dem Tag in den Hintergrund treten. "I like Israel
Statments" verschiedener Veranstaltungsteilnehmer
rundeten die Veranstaltung ab.
Melody Sucharewicz, scheint verbündelt mit
Leo Sucharewicz zu
sein. Dieser ist wohl auch führend bei "I like Israel"
aktiv. Ein Schulungs- und Agitationsktionszentrum.