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Frauen in Palästina


 


Israels systematische Gewalt gegen palästinensische Frauen
- Greg Shupak - 7.03.2018 - Wesentlich für den israelischen Kolonialismus ist der Versuch die palästinensische Gesellschaft zu zerstören. Das gehört zur Sicherung der demografischen Mehrheit über nicht-Juden im gesamten historischen Palästina und der maximalen Kontrolle über das Territorium und seiner Ressourcen. Zur Verfolgung dieser Ziele werden die Palästinenser daran gehindert ihre nächste Generation aufzuziehen und sich zu erhalten, zu bilden und für sich und füreinander zu sorgen.

Die institutionalisierte Zerstörung des Lebens der palästinensischen Frauen ist daher ein wesentliches Merkmal des israelischen Projekts. Und da die Welt den Internationalen Frauentag begeht und in einer Zeit der #MeToo-Bewegung ist es wichtig daran zu erinnern, wie Israel systematisch Gewalt gegen palästinensische Frauen ausgeübt und ihr Gesundheitswesen und ihre sozio-ökonomischen Verhältnisse unterminiert hat.

In dieser Hinsicht kann der israelische Siedler-Kolonialismus als immanent anti-feministisch und als eine Form geschlechtsspezifischer Gewalt gesehen werden.

Routinemäßige Gewalt

Israelische Gewalt gegen palästinensische Frauen ist Routine. Der Sonderberichterstatter für Gewalt gegen Frauen vom UN-Menschenrechtsrat weist darauf hin, dass die "Etablierung und Expansion der Siedlungen von einer Zunahme der Siedlergewalt gegen Palästinenser einschließlich Frauen und Mädchen begleitet ist".

Das Frauenzentrum für Rechtshilfe und Beratung, eine palästinensische Organisation, hat Aussagen von Frauen gesammelt, die schildern, dass sie "nach Erfahrungen mit [Angriffen von israelischen Siedlern] sowohl tagsüber als auch nachts Angst haben ihr Haus allein zu verlassen".

Die Gruppe sammelte auch Zeugenaussagen von 100 palästinensischen Frauen im israelisch besetzten Ost-Jerusalem und fand, dass wenn die israelische Regierung Israelis illegal in Ost-Jerusalem ansiedelt und Palästinenser protestieren, "Frauen häufig von zunehmender Brutalität der israelischen Polizei wie nächtliche Razzien in Wohnungen von Familien einschließlich der Verhaftung von jungen Männern und Minderjährigen berichten".

Palästinensische Frauen, die inhaftiert waren, berichten Folter und Mißhandlungen oder beidem unterzogen worden zu sein, wie der UN-Sonderberichtserstatter feststellt: "Es wird von Schlägen, Beschimpfungen, Drohungen und sexueller Belästigung als übliche Praktiken berichtet, so wie von aggressiven Leibesvisitationen, was oft vor oder nach Anhörungen bei Gericht oder in der Nacht als Strafmaßnahme geschieht".

Israelische Gewalt gegen Frauen ist auch häufig tödlich und umfassend. Während der israelischen Offensive gegen Gaza im Dezember2008/Januar 2009 wurden 110 palästinensischen Frauen getötet. Während des israelischen Angriffs im Sommer 2014 metzelte Israel 230 Frauen nieder.

Gesundheitsversorgung im Visier

Gemeine Gewalt ist nur eine Waffe, die gegen palästinensische Frauen eingesetzt wird. Der Angriff auf das palästinensische Gesundheitswesen und die Reduzierung seiner Qualität in Israel, in der besetzten Westbank und im Gazastreifen ist eine weitere.

Das UN-Komitee zur Abschaffung der Diskriminierung von Frauen gab einen neuen Report heraus, der feststellte, dass bei in Israel lebenden palästinensischen Frauen und Mädchen "weiterhin ein schlechter Gesundheitszustand registriert wird, insbesondere  bei der Säuglings- und Müttersterblichkeit".

Die Säuglingssterblichkeit bei palästinensischen Bürgern Israels beträgt 6,4 pro 1000 Lebendgeburten, fast dreimal so hoch wie bei jüdischen Israelis. Letzten Monat ergriff der Oberste Gerichtshof Israels Maßnahmen, die dieses Problem wahrscheinlich verschlimmern, indem er eine Petition für die Wiedereröffnung einer Mutter-Kind-Klinik für etwa 1.500 Menschen in zwei palästinensischen Kommunen zurückwies.

Ärzte für Menschenrechte-Israel hat inzwischen eine Vielzahl von Mechanismen geschildert, durch die Israel das palästinensische Gesundheitswesen in der Westbank und im Gazastreifen untergräbt.

Dazu gehört die israelische Kontrolle des Budgets der Palästinensischen Autonomiebehörde  >>>
 

 

 

 

Internationale Frauentag 2015
 

Parlamentswahl in Israel - 31 Frauen mit einer realen Chance - Bei der Wahl im März kandidieren mehr Frauen als in der Vergangenheit. Eine Ultraorthodoxe hat eigens eine religiöse Frauenpartei gegründet. Mehr Frauen als je zuvor werden nach der Wahl am 17. März in Israels Parlament einziehen. 31 Kandidatinnen stehen auf aussichtsreichen Listenplätzen. Insgesamt sitzen in der Jerusalemer Knesset 120 Abgeordnete. Weit vorn bei der Gleichberechtigung der Geschlechter ist die linke Partei Meretz, bei der drei von sechs Kandidaten Frauen sind, darunter die Parteichefin. Sehen lassen kann sich auch die Arbeitspartei mit neun Frauen von insgesamt 25 Kandidaten, von denen wiederum sechs für den Bündnispartner Hatnua von Zipi Livni reserviert sind. >>>

 

From Gaza with love - International Women’s Day: Mona al-Farra was named “the mother of the poor children of Gaza” for her tireless work for the Red Cross and for her book on her experiences in the besieged territory. - Iman Abd al-Karim - Mona al-Farra, who runs the English blog, From Gaza with Love, never remained captive to her privilege. She would wander around in the alleys of the refugee camps to put a smile on children’s faces. She started to write her impressions and ideas about the suffering of the Gazans caused by the Israeli siege.She told tales of their worries and suffering and monitored their daily life. She says: “My blog is humanitarian. I write about women, mothers and doctors under occupation.” She began her blog while working in al-Aouda hospital during the Second Intifada. “I was advised by activists in solidarity with the Palestinian people to collect all what I had written on my blog in a book titled ‘From Gaza with Love’,” she said.
 

 

 

 

Internationaler Frauentag
(International Women's Day)
8. März 2014

 

9. 3. 2014 - Medea Benjamin: 'I was detained and beaten by Egyptian Security!'


 

CODEPINK Co-founder Medea Benjamin Detained, Brutally Attacked and Deported from Egypt en route to Gaza with International Delegation of Women 

"Help. They Broke My Arm. Egypt Police": Peace Activist Medea Benjamin Detained en Route to Gaza >>>

 

8. 3. 2014 -

Internationaler Frauentag
(International Women's Day)
8. März 2014


Vor wenigen Tagen sind in Paris mehr als hundert Frauen von der Bewegung „Gegen die Blockade von Gaza“ zur ihrer Solidaritätsreise aufgebrochen. - 7. 3. 2014 - Sie woll(t)en morgen den Internationalen Frauentag in Gaza feiern und damit ihre Solidarität mit den dortigen Frauen ausdrücken, die sich vor sechs Wochen in einem herzbewegenden Appell an die Weltöffentlichkeit gewandt haben. Eine amerikanische Teilnehmerin wurde von ägyptischen Behörden eingesperrt, misshandelt und unter Zwang in die USA zurückgebracht. Eine größere Gruppe sitzt derzeit im Flughafen von Kairo fest; man verweigert ihnen die Einreise. Über den Verbleib anderer ist zurzeit nichts bekannt. Der morgige Internationale Tag der Frau wird auch hier zulande die Gelegenheit bieten, die Not der Frauen in Gaza anzuprangern und unsere Solidarität mit den Menschen in Palästina öffentlich zu machen. Ulrike Vestring, FrauenWegeNahost

Flughafen von Kairo: Die Frauen von der Bewegung “Gegen die Blockade von Gaza!” sind immer noch da - Donnerstag, 6. März 2014 - www.europalestine.com (wieder abrufbar) - In der Empfangshalle des Kairoer Flughafens wehren sich mehr als 40 Frauen, die meisten von ihnen aus Frankreich, gegen ihre Ausweisung. So geschehen am heutigen Donnerstag im Bereich der Passkontrolle, unter den teilnahmsvollen Blicken der Flugreisenden und des Flughafenpersonals.

Ja, genau hier hält man uns ohne Grund fest, während wenigstens 20 Frauen, die vor uns angekommen waren, zurückgeschickt wurden. Etwa 30 andere – auch hier kennen wir keine genauen Zahlen – hat man ohne Schwierigkeiten passieren lassen. Alles total willkürlich. Sämtliche Informationen und die persönlichen Daten aller Reiseteilnehmerinnen wurden bereits vor Wochen der ägyptischen Regierung übermittelt, ohne dass in einem einzigen Fall von einem Einreiseverbot nach Ägypten die Rede gewesen wäre. Aber von Israel wurde massiver Druck ausgeübt; die ägyptische Regierung steht offenbar unter dem Befehl der Besatzungsmacht.

Aber wir lassen uns nicht demoralisieren oder spalten. Dieser ägyptische Checkpoint bestärkt uns alle nur in unserer Entschlossenheit. Zum Beweis unserer Kreativität und der Solidarität mit den Frauen von Gaza singen wir Lieder und improvisieren kleine Szenen. Hin und wieder kommt es zu Gesprächen mit Ägyptern, die dieses friedliche aber ungemein ausdrucksstarke Sit-in miterleben.


 

Ägypten hindert Frauenrechtlerinnen an Weiterreise - Die ägyptischen Behörden haben am Freitag auf dem Flughafen Kairo etwa 40 Frauen die Einreise verweigert und sie zum Rückflug in ihre Herkunftsländer gezwungen. Die Aktivistinnen wollten anlässlich des Internationalen Frauentages in den Gazastreifen reisen. Dort wollten sie nach eigenen Angaben gegen die Blockade des Palästinensergebietes durch die Nachbarländer Israel und Ägypten protestieren. Elf der Frauen seien nach Istanbul, 22 nach Paris und sechs nach Frankfurt zurückgeschickt worden, bestätigte ein Flughafensprecher. Damit seien seit Donnerstag insgesamt 65 Aktivistinnen ausgewiesen worden. Unter diesen Abgeschobenen war auch die nordirische Friedensnobelpreisträgerin Mairead Maguire. >>>

 

Egypt says Gaza activists stopped over safety concerns - Egypt said on Thursday it stopped a delegation of women activists from reaching the Gaza Strip as it feared for their safety while travelling through the restive Sinai Peninsula. About 100 women from Europe and the United States intended to go to the Palestinian enclave through Egypt's Rafah border crossing to celebrate International Women's Day on Saturday. But the Egyptian authorities stopped them at Cairo airport, and have already deported Northern Irish Nobel Laureate Mairead Maguire and American anti-war activist Medea Benjamin who wanted to join the delegation. >>>

 

Activists Heading to Gaza Stuck at Egypt Airport - Maggie Hyde - "More than 40 women on their way to Gaza as part of a delegation for World Women`s Day are staging a sit-in inside the Cairo International Airport after being refused entry into the country since Tuesday, airport officials in Egypt and activists said Thursday."


 

Ein Lagebericht zur Situation der Frauen in Palästina  - Die Lage der palästinensischen Bevölkerung hat sich in den vergangenen Monaten enorm verschlechtert. Durch die kontinuierliche Abriegelung des Gazastreifens kommt es zu immer größeren ökonomischen, humanitären und sozialen Problemen. Diese Situation bewirkt auch eine veränderte Rollenanforderung an die Frauen Palästinas.

Dazu hier ein aktueller Lagebericht meiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin Gudrun Kroner, die sich als Dissertationsstipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mit Identitätskonstruktionen und Frauenschicksalen in Palästina beschäftigt: "Gaza is like a big prison!" Ethnologischer Lagebericht zur Situation der Frauen in Palästina.

Die Flüchtlingsforschung hat sich in der Sozialanthropologie erst in den letzten Jahren etabliert. In meiner Forschung, die sich im Rahmen einer Dissertation mit somalischen Flüchtlingen in Kairo und palästinensischen Flüchtlingen im Gazastreifen beschäftigt, wird auf einzelne Flüchtlingsschicksale eingegangen. >>>

 

March 6, 2014 - The remaining delegates waiting to go to Gaza, trapped in the Cairo airport. - Medea Benjamin, Co-founder, CODEPINK - Just the other day I hopped on a plane to Egypt, eager to join the international delegation of 100 women headed to Gaza for International Women’s Day. Little did I know I would be stopped at the Cairo airport, detained, held overnight in a cell, then in the morning brutally assaulted by Egyptian authorities. They threw me to the ground, stomped on my back, handcuffed me so tightly they dislocated my shoulder, and then deported me to Turkey. Now the Egyptian authorities are blocking most of the remaining delegates from entering Egypt and traveling to Gaza. It has been frustrating and disappointing for us, but we cannot forget that almost two million Palestinians remained trapped in Gaza while the Egyptian Rafah border remains closed or tightly controlled. What happened to me was traumatizing, but is minor compared to what Egyptian activists are going through, including women. Thousands of peaceful Egyptian demonstrators have been killed or jailed by the Military Junta since the July 2013 military coup.

Here’s how you can take action:
Call the Egyptian Embassy now (202-895-5400), demand an apology, ask them to allow the remaining delegates to go to Gaza, open of the Rafah border, and end the brutal crackdown on journalists and Egyptian activists.
Send this letter to the Egyptian government with our demands.

Despite frantic calls to the US Embassy during my 17-hour ordeal, they NEVER even got in touch with me. It is appalling that not only did the US government fail to intervene when an American citizen was being beaten, but that our government continues to send billions of US taxpayer dollars in military aid to the illegitimate and abusive Egyptian government.

Sign this petition to Egypt Desk at the State Department, then call them (202-647-4680). Demand to know why they did not assist a peaceful US citizen who was being abused by the Egyptian authorities, and let them know you want an immediate end to US military aid to Egypt.

Thanks for all you do for peace and justice, Medea Benjamin, Co-founder, CODEPINK

Send a message to the Egyptian Ambassador >>>

Sign this petition to the Egypt Desk at the State Department >>>

 

Friedensaktivistin Medea Benjamin in Ägypten misshandelt - Inge Höger - Die Friedens- und Solidaritätsaktivistin Medea Benjamin wurde auf dem Weg nach Gaza am Flughafen Kairo festgenommen und misshandelt. Hier dokumentiere ich meinen Brief an den Ägyptischen Botschafter in Berlin:

"Sehr geehrter Herr Dr. Mohamed Higazy, ich wende mich heute in einer Angelegenheit an Sie, die mich tief beunruhigt: Vor wenigen Tagen wurden eine gute Bekannte von mir, die international anerkannte Friedensaktivistin Medea Benjamin sowie weitere Personen bei ihrer Einreise nach Ägypten festgenommen, in eine Arrestzelle geworfen und schwer misshandelt. Die Fraktion DIE LINKE und andere Organisationen haben im vergangenen Dezember eine Veranstaltungsreihe mit Frau Benjamin organisiert. Sie ist eine äußerst profilierte Kämpferin für Menschenrechte und gegen den Einsatz von Kampfdrohnen durch die USA. Außerdem arbeitet sie seit Jahren in der Solidaritätsbewegung für den Gazastreifen, und war in diesem Kontext mit einer Frauendelegation auf dem Weg nach Gaza. Nach Frau Benjamins Angaben wurde sie – eine zierliche Frau - nach einer Nacht in der Arrestzelle zu Boden gestoßen, Sicherheitskräfte sprangen auf ihren Rücken, ihre Hände wurden derart gefesselt, dass man ihr die Schulter auskugelte. Anschließend wurde sie deportiert.

Die Trägerin des Friedensnobelpreises Mairead MacGuire wurde ebenfalls ohne eine Erklärung aus Kairo abgeschoben. Die Behandlung von Frau Benjamin und Frau MacGuire durch ägyptische Behörden erfüllt mich mit großer Sorg, auch weil ich zwischenzeitlich befürchte, dass dies nur die Spitze eines Eisberges ist. Mit liegen Informationen vor, dass viele Tausende Menschen seit der Machtübernahme der jetzigen Regierung in Ägypten in Gefängnisse eingesperrt wurden. Ich mache mir Sorgen um Aktiviten aus Menschenrechtsorganisationen und Parteien die pauschal des Terrors bezichtigt werden und um Menschen die in Ausübung ihres Demonstrationsrechtes erschossen werden.

Für mich ganz persönlich bedeutet das leider auch, dass ich nicht weiß ob ich als linke Politikerin und Aktivistin bei künftigen Reisen nach Ägypten durch ägyptische Behörden eine ähnliche Behandlung befürchten muss.

In einem Brief an Michael Brand als Vorsitzenden des Ausschusses für Menschenrechte hatten Sie darum gebeten, auch Ihre Position zum Thema Religionsfreiheit in Ägypten kund zu tun. Ich bin gespannt auf Ihre Stellungnahme, ich mache mir jedoch über die Frage der Religionsfreiheit hinaus um vieles weitere Sorgen, um die Chancen für die Umsetzung demokratischer Rechte durch die ägyptische Regierung und um das wachsende Elend im Gaza-Streifen, das auch ein Resultat der Abriegelung des Landstriches durch Israel und Ägypten ist.

Ich halte eine Entschuldigung der ägyptischen Regierung für ihr Vorgehen gegenüber den friedlichen Aktivistinnen für angemessen und würde mich sehr freuen, wenn Sie mir mitteilen könnten, dass dies von Ihrer Seite geplant ist. Ich möchte Sie zudem wir auffordern die Blockadepolitik gegenüber dem Gazastreifen zu beenden. Diese Forderung erhebe ich übrigens gleichermaßen gegenüber der israelischen Regierung. Grundsätzlich setze ich mich für die globale Einhaltung von Menschen- und Bürgerrechten ein und hoffe sehr darauf, diesbezüglich zukünftig bessere Nachrichten aus Ägypten zu hören . Die Informationen über brutale Niederschlagung von friedlichen Demonstrationen, die Unterdrückung journalistischer Tätigkeit und die wiederholte und systematische Verletzung von Menschenrechten, die zur Zeit aus Ägypten zu hören sind, geben Anlass zu tiefer Sorge!

Über eine Stellungnahme Ihrerseits würde ich mich freuen und ich möchte Ihnen versichern, dass ich mich auch zukünftig einsetzten werde für Menschenrechte, für Bewegungsfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerungen, nicht nur, aber auch in Ägypten.

Mit hochachtungsvollen Grüßen, Inge Höger"
 

 

Zahlen zur Situation in Gaza im März 2014

Hier  einige  Zahlen  zu  dem  verzweifelten  Aufruf der  Frauen  aus  Gaza,  den  diese  anlässlich  des Internationalen  Frauentages  2014  veröffentlicht haben. Sie wurden von der Nahost/Palästina-Initiative Heidelberg  zusammengestellt und als Flugblatt verteilt.

 

 •  Jeden  Tag  erfolgen  gezielte  israelische  Angriffe auf Menschen im Gaza-Streifen. Im Januar 2013 allein wurden zwei Menschen, einer davon gerade 16 Jahre alt, 300m vom Absperrzaun entfernt erschossen. 22 Menschen wurden verletzt. Es gab regelmäßige  Schüsse  mit  scharfer  Munition  auf Fischerboote, alle befanden sich innerhalb der 6-Seemeilen-Zone.

•  Der Grenzübergang nach Ägypten bei Rafah, der einzige überhaupt mögliche Grenzübergang nach und aus Gaza, war im Januar 2013 genau 6 Tage geöffnet.  Bei  einer  Einwohnerzahl  von  ca.  1,8 Mio sind im Januar genau 2335 Menschen ausgereist,  2123  konnten  nach  Gaza  einreisen.  Dabei handelt  es  sich  ausschließlich  um  „humanitäre Fälle“, die zu medizinischer Behandlung den Gaza-Streifen verlassen mussten. Das sind 93% weniger als in den Jahren zuvor.

•  Durch die israelische Weigerung, Baumaterialien in  ausreichender  Menge  in  den  Gazastreifen  liefern  zu  lassen,  können  von  Bomben  zerstörte Schulen, Universitäten, Krankenhäuser, Klärwerke und Stromgeneratoren nicht repariert und wiederaufgebaut  werden.  In  85%  der  Schulen  wird der  Unterricht  in  mehreren  Schichten  von  morgens bis abends abgehalten, weil Schulräume fehlen. Junge Menschen, die ein Stipendium für eine Ausbildung  im Ausland  erhalten  haben,  bekommen von den israelischen Behörden keine Ausreisegenehmigung.

•  Nach Angaben der WHO im Dezember 2013 sind 30% aller benötigten Medikamente und 50% aller medizinischer Güter nicht mehr verfügbar.   Die  Müttersterblichkeit  ist nach Angaben  der WHO  von  8/100000Geburten (2007) auf 28/100000 (2011) gestiegen.

•  Von  1000  Neugeborenen  starben  2008  8,9,  im Jahr 2012 aber 12,8!

•  Die  Säuglingssterblichkeit  (im  1.  Lebensjahr) stieg von 14/1000 im Jahr 2010 auf 19,2/1000 im Jahr 2013.

•  Nach Angaben  der  UNO  sind  aktuell  33,3%  der arbeitsfähigen  Bevölkerung  in  Gaza  arbeitslos.

Die verschärfte Einfuhrbeschränkung für Baumaterialien seit Mitte 2013 hat noch mal 30000 Arbeitsplätze vernichtet.

•  Für 44% der Bevölkerung ist die tägliche Ernährung nicht gesichert.

•  80%  der  Bevölkerung  sind  auf  Hilfszuteilungen angewiesen.

•  Zwischen November 2012 und Januar 2013 wurde gerade mal für 91 LKW die Ausfuhr von Gütern aus dem Gaza-Streifen erlaubt, das sind weniger als 5% des Exports vor 2007, als die israelische Blockade des Gaza-Streifens begann.

•  33%  des  bebaubaren  Ackerlands  und  85%  der Fischereigewässer  sind  durch  die  von  Israel  deklarierten „Sicherheitszonen“ nicht mehr zugänglich.

•  Stromausfall  ist  in  der  Regel  bis  zu  12  Stunden am Tag.

•  90% des Wassers in Gaza ist nicht mehr trinkbar. 90Mio  Liter  Abwasser  laufen  täglich  ungeklärt ins  Meer,  weil  die  Kläranlagen  im  israelischen Bombardement  zerstört  wurden  und  bisher  nicht wieder aufgebaut werden konnten.

 

‘Women in Black’ group in Israel. - Bild zum vergrößern anklicken

 

 

Special B’Tselem project: Women illustrators depict stories of Palestinian women in split Gaza-West Bank families - The recently published report So Near and Yet So Far by HaMoked and B’Tselem presents Israel's policy of isolating the Gaza Strip. The policy results in a forced separation between families in cases when a West Bank woman marries a Gaza resident or a woman from Gaza marries a West Bank man. Women are torn between their life with their husband and children and their longing to see the family into which they were born, whom they are rarely allowed to meet. In this unique project, B’Tselem entrusted five women illustrators with the testimonies of five women. The project was completed as International Women’s Day (8 March) approaches. >>>

 

Gaza, im Januar 2014 - Wir palästinensische Frauen aus Gaza sind Teil der Gesellschaft ganz Palästinas. Die Apartheidspolitik Israels hat uns in die Isolierung gezwungen. Seit sieben Jahren sind wir Opfer der Blockade und der militärischen Besetzung des Gaza-Streifens. Wir gehören zu jenen 1,8 Millionen Palästinensern, die auf einer Fläche von 365 Quadratkilometern eingesperrt sind. Wir werden täglich und systematisch entmenschlicht. Wir bitten Euch dringend: helft uns, die ungerechte und unmenschliche Blockade zu beenden. Die Blockade geht gegen unser ganzes Leben als Frauen, als Mütter, als Berufstätige. Die Blockade verletzt unsere Lebensrechte:

Unser Recht auf Leben: wir sind ständiges Ziel der Angriffe Israels. Wir sind den Bomben schutzlos preisgegeben,

Unser Recht auf Bewegungsfreiheit: Wir kommen aus dem größten Gefängnis der Welt nicht heraus, können unsere Verwandten im übrigen Palästina nicht besuchen.

Unser Recht auf Bildung und Ausbildung: Zugang zu den Bildungseinrichten im übrigen Palästina und der Welt bleibt uns verwehrt.

Unser Recht auf wirtschaftliche Überleben: wir werden ärmer und ärmer, wir können unsere Familien nicht mehr versorgen.

Unser Recht auf Arbeit: die Blockade nimmt uns alle wirtschaftlichen Möglichkeiten, im Innern wie beim Export. Immer mehr von uns sind arbeitslos.

Unser Leben ist ein einziges Elend. Es mangelt uns an so selbstverständlichen Dingen wie Elektrizität, Benzin, Trinkwasser. Könnt Ihr Euch das vorstellen?

Wir bitten Euch: Lasst uns nicht im Stich, zeigt uns Eure Solidarität. Wir laden die Frauen aus der ganzen Welt ein, mit uns gemeinsam den 8. März zu begehen, den Internationalen Frauentag. Kommt und seht selbst, in welch traurige Lage uns die Blockade gebracht hat.Gaza, im Januar 2014 - Unterschrieben von Salma Zaneen, Präsidentin der Vereinigung für die Familie, Gaza, und zahlreichen Frauen in Gaza
 


40 Gaza-Aktivistinnen im Sitzstreik auf dem Flughafen Kairo - 40 zumeist französische Aktivistinnen haben auf dem Flughafen von Kairo einen Sitzstreik begonnen. Sie protestieren damit gegen die Weigerung der ägyptischen Behörden, sie in den palästinensischen Gazastreifen weiterreisen zu lassen.15 Frauen aus der ursprünglich 65-köpfigen Gruppe hatten auf einer Schwarzen Liste der ägyptischen Grenzpolizei gestanden. Sie durften den Transitbereich des Flughafens bis zu ihrer Rückabschiebung nicht verlassen. 25 Aktivistinnen reisten wieder ab, die anderen begannen den Sitzstreik >>>

 

Frauen aus verschiedenen Ländern begeben sich nach Palästina - Eine Gruppe von Frauen aus verschiedenen Ländern wird sich am Weltfrauentag zur Bekundung ihrer Solidarität mit den Frauen im Gazastreifen und zur Verurteilung der Blockade in dieser Region nach Palästina begeben. Das teilte die Organisation "Aufruf zum gerechten Frieden im Nahen Osten" am Samstag mit. 100 Frauen werden am 8. März anlässlich des Weltfrauentages in Palästina eintreffen >>>

 

»Wir wollen den Frauenkampftag repolitisieren« - Erste bundesweite Demo zum 8. März seit vielen Jahren am Sonnabend in Berlin. Ein Gespräch mit Josephine Michalke - Interview: Wladek Flakin - Seit 20 Jahren gab es zum 8. März, dem Internationalen Frauentag, keine größere Veranstaltung in Berlin – doch am Samstag findet dort erstmals wieder eine bundesweite Demonstration statt. Wie ist sie zustande gekommen? >>>

 

We are in total solidarity with 1.7 million besieged in the Gaza strip. Denying us entry to Gaza is not the issue but rather the unjust terrible life that women, children and old people have to endure in Gaza. We think of you every single minute. We are only brining our love and solidarity with the people of Gaza, the oppressed nation of Gaza" a message from one of peace activists joining the International Women Coalition to Gaza >>>

 

Madleen Kolab, Gaza’s only fisherwoman - I have seen her standing there more then once, at the edge of the port, looking out over the boats in the harbor and then towards the horizon. And for a short second, I have seen myself, when as a child I took my bicycle down to the harbor just to stand at the pier and gaze, for a long, long time, at the boats that disappeared beyond the horizon, and wonder what was beyond that line. And I have briefly asked myself if she does the same. But she is not a child, she is a young, adult woman. A strong woman. I asked a good friend to arrange a meeting with Madleen Kolab, 19 years old and Gaza’s only fisherwoman, for an interview. Later, she would reveal this was only to tell me face to face tell me that she does not give interviews. For almost two years, she has declined all requests from journalists because they, as she says, only writes for their careers. >>>

 

 

Shaden Abu Hijleh

VIDEO + TEXT - Shaden Abu Hijleh - OUR MISSION: On October 11th 2002, our mother Shaden Abu-Hijleh (aged 62), a grandmother, peace activist and philanthropist, was murdered in cold blood. Israeli soldiers deliberately shot her without provocation while she was embroidering inside our family home in the West Bank City of Nablus. Over 15 hollow-point bullets, which are banned by international law, were shot directly at our family killing our mother and injuring our father and brother. The bullet holes in our walls and glass door serve as a painful reminder. The unjustifiable circumstances of our mother’s murder brought about international condemnation of the Israeli Army’s actions against Palestinian innocent civilians in general and her case in particular. Many local and international news agencies covered her clear-cut, cold-blooded murder. The Israeli Government had promised the International Committee of the Red Cross, the United Nations, human rights organizations, journalists and even the the White House, to conduct a serious investigation. To this date no one has received any official results of the investigation. We have vowed to pursue the case of our mother’s murder to try to bring the ones responsible to justice. As a part of our effort, we have established this website to: >>>

 

100 Jahre Internationaler Frauentag - 8.3.2012 - 2014 - Eine kleine Nachlese..... >>>

Internationaler Frauentag – Wikipedia >>>

Internationaler Frauentag – Wikipedia >>>

 

100 Jahre Internationaler Frauentag -  8.3.2012
 - Eine kleine Nachlese..... -

 

International Women's Day 2012


 

 

Maariv: "Muslimische Frauen, Israels Geheimwaffe, um in der Apartheid-Woche Gegendarstellungen abzugeben" - Saed Bannoura - Die israelische Zeitung Maariv veröffentlichte heute einen Report, der besagt, dass eine muslimische Frau von der Stadt Dir Hanna Arab im Norden Israels, zu einem israelischen Team gehört, das eingesetzt wurde, um in der an den Colleges in Südafrika abgehaltenen "Apartheid-Woche" Gegendarstellungen zu abzugeben.

Bushra Khalayla, eine junge Muslimim, die den Hijab trägt, hat angegeben, dass sie in diesem Team aktiv ist und bei internationalen Kampagnen, die Israels Apartheids-Politik und die israelische Besatzung in Palästina an die Öffentlichkeit bringen sollen, Gegendarstellungen abzugeben. Erick Bender, Reporter bei Maariv, berichtete, dass diese junge Frau "Teil von Israels geheimer Medienwaffe" sei und fügte hinzu, dass Khalayla "Israel und seine Legitimierung enthusiastisch verteidigt".

Nach dem israelische Report spricht Khalayla auch vor arabischen Studenten in Johannisburg und erzählt ihnen, dass sie eine "Araberin und Muslima ist, die in ihrem Land, in Israel, lebt und die gleichen Rechte genießt wie jeder andere Bürger des Landes". Nach Maariv gab Khalayla an, sie sei glücklich, in einem offenen und liberalen Haus geboren zu sein, und dass ihr Ehemann sie in allen ihren Aktivitäten unterstütze.

Israel hat in den letzten Jahren eine ausgeweitete Kampagne gestartet, um Studenten für eine Kampagne in Colleges rund um die Welt inkl. Südafrika zu rekrutieren, die in  pro-palästinensischen Kampagnen, die die illegalen israelischen (Rechts-)Verletzungen und die Apartheidpolitik gegen Araber und Palästinenser darstellen, Gegendarstellungen abgeben. Die Kampagne hat v.a. zum Ziel, pro-palästinensischen Aktivitäten, die den akademischen Boykott auf den internationalen Campus fördern sollen, zu entgegnen.

Zur gleichen Zeit geben einige israelische Senior-Politiker sogar von der äußersten Rechten von Zeit zu Zeit zu, dass Araber im Land diskriminiert werden und mit israelischen Juden nicht gleichberechtigt sind.
Quelle:
http://www.imemc.org/article/63121 -
IMEMC_07.03.2012 - aus dem Englischen übersetzt von K. Nebauer

 

UNRWA erinnert an die schwere humanitäre Krise, in der 2,5 Millionen palästinensische Flüchtlingsfrauen leben - 08.03.2012 - Das spanische Komitee der UNRWA erinnerte heute aus Anlass des Internationalen Frauentages an die ernste humanitäre Krise, in der mehr als 2,5 Millionen palästinensische Flüchtlingsfrauen leben, ein Ergebnis des palästinensisch-israelischen Konflikts. Die Organisation hebt den Kampf um die Menschenrechte hervor, die die palästinensischen Frauen in dem besetzten Teritorium Tag für Tag führen, für ihre Rechte, für ihre Gleichstellung als Frauen, größere Entscheidungsmöglichkeiten und ihre wichtige Rolle bei der Friedensstiftung. Das Komuniquee weist darauf hin, dass die palästinensische Krise zu einem sozio-strukturellen Wandel geführt habe, der die Frauen in Folge des wirtschaftlichen Zusammenbruchs dazu bringt, zusätzlich zu den häuslichen Pflichten die Verantwortung für den Lebensunterhalt der Familie zu übernehmen. Es macht aber darauf aufmerksam, dass die Beschäftigungsmöglichkeiten immer rarer werden. "Die Arbeitslosigkeit bei Frauen erreicht im Gazastreifen 47%, dabei leben etwa 400.000 Personen unter der Armutsgrenze", wie die >>>

 

Palästinensisches Frauenradio kämpft für Gleichstellung - Andreas Hackl - Maysoun Odeh Gangat hatte Glück im Leben. Sie durfte eine Privatschule besuchen und konnte einem Beruf nachgehen, für den sie Leidenschaft empfindet. Heute ist sie die Direktorin des palästinensischen Frauenradios al-Nisaa. Im Kampf für eine Besserstellung der Frau in Palästina will sie vor allem eines: Erfolgsgeschichten aufzeigen. "Nachdem mein Vater 1967 gestorben ist, hat meine Mutter vier Kinder alleine aufgezogen. Unsere Bildung war ihr dabei am wichtigsten", sagt Maysoun im Al-Nisaa-Studio in Ramallah. "Auch das ist ein Erfolg." Seit eineinhalb Jahren läuft auf al-Nisaa wöchentlich eine Sendung über palästinensische Frauen, die mit Hilfe von sogenannten Mikrokrediten zu Geschäftsfrauen wurden. Einmal pro Woche spricht eine dieser Frauen über ihren persönlichen Weg aus der Armut. Durch solche Erfolgsgeschichten will Maysoun das Frauenbild in der palästinensischen Gesellschaft verändern und die Stärke traditioneller Frauen ins Zentrum rücken. Vor den vielen Problemen dürfe man dennoch nicht flüchten, sagt sie. Al-Nisaa spreche immer wieder auch brisante Themen wie Ehrenmorde und Polygamie an. "Aber unser Radio ist nicht feministisch", will sie klarstellen. Stattdessen scheint sie einen Mittelweg zu suchen. >>>>

 

Ein Lagebericht zur Situation der Frauen in Palästina Die Rolle der Frauen in Gaza - Die Lage der Frauen in Gaza ist medial und wissenschaftlich kaum dokumentiert. JournalistInnen, die sich in den okkupierten Gebieten aufhalten, konzentrieren sich vor allem auf das Kriegsgeschehen und die Politik. Meine bisherigen ethnologischen Forschungen zeigten, dass sich die Rollenanforderung der Frauen in Gaza erweitert hat: Es wird von ihnen erwartet, dass sie ihre ursprünglichen Rollen als Mütter und Ehefrauen einnehmen, zusätzlich zwingen sie die politischen und ökonomischen Umstände auch in andere Rollen, wie die der Familienerhalterin einzunehmen. Aber obwohl viele Frauen arbeiten und eine repräsentative Rolle innehaben, wird von vielen in der palästinensischen Gesellschaft diese langfristige Veränderung in der Stellung der Frau noch nicht akzeptiert. Das resultiert oft in Selbstzweifel und einem unsicheren Übergangsstatus. (...) Hava - eine (zu) emanzipierte Frau? - Eine dieser Frauen ist Hava, die im palästinensischen Flüchtlingscamp Shati aufwuchs. Ihren Ehemann Ahmed lernte sie als Studentin bei politischen Aktionen kennen. Kurz nach der Geburt ihrer beider Kinder wurde Ahmed aufgrund seiner politischen Aktivitäten inhaftiert und blieb von nun an für neun Jahre im Gefängnis. Nach anfänglicher Verzweiflung wurde Hava aktiv: Sie strebte ein "besseres" Leben für ihre Kinder an, engagierte sich in der Frauenbewegung, arbeitete zunächst für eine NGO, dann für die UNO. Sie zog vom Flüchtlingscamp in einen besseren Stadtteil und die Kinder besuchen Privatschulen. >>>


Frauenquote in Palästina - Sie wollen Spaß - Susanne Knaul - Frauen übernehmen jetzt Führungspositionen in Ramallah. Die Einführung einer Quote hat Bewegung ins gesellschaftliche Leben der Stadt gebracht. >>>

 

Berufliche Benachteiligung von Frauen in Palästina - Vergeudete Talente - Obwohl palästinensische Frauen oft besser ausgebildet sind als Männer, sind ihre Arbeitschancen schlechter. Die Folge: Vor allem junge Akademikerinnen müssen Stellen annehmen, die nicht ihrer Qualifikation entsprechen. Ein persönlicher Erfahrungsbericht von Viola Raheb - Dem "Arab Human Development Report 2005" der UN zufolge hat sich die Situation der Frauen in der arabischen Welt in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Beim Thema Frauen und Arbeit ist diese Veränderung aber nur begrenzt erfreulich. Zwar hatten die arabischen Länder zwischen 1990 und 2003 mit 19 Prozent den weltweit höchsten Anstieg des Frauenanteils an der wirtschaftlichen Aktivität. Trotzdem erreichte die Beteiligung von Frauen insgesamt immer noch nur ein Drittel und war somit die niedrigste der Welt. >>>

 

Frauen im palästinensischen Flüchtlingslager - Kaum Anlass zu Hoffnung haben die Menschen im Flüchtlingscamp Dheisheh nahe Bethlehem. Der Alltag ist geprägt von Angst, Armut und ständiger Anspannung. AMICA e.V. baute im Camp ein zweistöckiges Therapiezentrum mit Kinderbetreuung und Seminarräumen. Das Team, bestehend aus einer Psychologin und mehreren Sozialarbeiterinnen, bietet den Frauen aus dem Camp und den umliegenden Dörfern sofortige sowie langfristige therapeutische Hilfe. - Warum wir uns einsetzen – traumatischer Alltag - Das Camp wurde vor mehr als sechzig Jahren als Notunterkunft für ca. 3400 Flüchtlinge gegründet, die während des Ersten Arabisch-israelischen Kriegs aus Dörfern in der Umgebung von Jerusalem und Hebron fliehen mussten. Heute leben dort fast 11.000 Menschen auf engstem Raum. Der Alltag ist geprägt von Angst, Armut und ständiger Anspannung. >>>

 

Amica e.V. Freiburg - NGO - Unsere Projekte in Palästina - Ungefähr fünfzehn Autominuten von Jerusalem entfernt, in der Nähe von Bethlehem, befindet sich das palästinensische Flüchtlingslager Dheisheh. Seit 2004 arbeitet AMICA e.V. mit dem Frauenkomitee der Kultur- und Jugendorganisation Ibdaa zusammen. - Frauen im palästinensischen Flüchtlingslager - Kaum Anlass zu Hoffnung haben die Menschen im Flüchtlingscamp Dheisheh nahe Bethlehem. Der Alltag ist geprägt von Angst, Armut und ständiger Anspannung. AMICA e.V. baute im Camp ein zweistöckiges Therapiezentrum mit Kinderbetreuung und Seminarräumen. Das Team, bestehend aus einer Psychologin und mehreren Sozialarbeiterinnen, bietet den Frauen aus dem Camp und den umliegenden Dörfern sofortige sowie langfristige therapeutische Hilfe >>>



Hilfe für Familien von Häftlingen - Die Familien von palästinensischen Häftlingen leiden doppelt: Hilflos müssen sie zusehen, wie ihre Angehörigen verhaftet werden und die Zeit der Inhaftierung ertragen. Bei Hausbesuchen schildern die betroffenen Frauen der Psychologin ihre Probleme. In Selbsthilfegruppen bekommen die Frauen unter professioneller Anleitung die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Betroffenen Strategien zur Bewältigung ihrer Probleme zu entwickeln. >>>
 


Kein Frühling für arabische Frauen - Ihr Anteil in den Parlamenten sank sogar - Marc Engelhardt - Frauen haben im arabischen Frühling in vorderster Front für die Demokratisierung gekämpft. Den Lohn in Form von Parlamentssitzen aber ernten Männer, zeigt eine UN-Erhebung. Ihr Widerstand war das vielleicht auffälligste Symbol eines anbrechenden Wandels in der arabischen Welt: Studentinnen, Hausfrauen, Arbeiterinnen - sie alle demonstrierten mit oder ohne Schleier auf Straßen und Plätzen für Demokratie und mehr Frauenrechte. Die Diktatoren stürzten, die Parlamente wurden neu besetzt, doch wählen ließen sich die Männer. Eine Erhebung von Interparlamentarischer Union (IPU) und UN Women zeigt, dass heute sogar weniger Frauen als zuvor in den Parlamenten vertreten sind. >>>

 

They Say Feminists Have no Sense of Humor… - Adi Livny - Some say feminists have no sense of humor. I found myself wondering if this applied to me as well, when I caught a glimpse of the posters recently released by the Israeli anti-occupation group "Solidarity Sheikh Jarrah". The posters, which use the image of rape in order to emphasize the crimes of the settlement enterprise, specifically target the illegal (even under Israeli law) settlement of "Migron". They were posted on the movement’s Facebook page on Sunday and promptly brought about such heated criticism that they were removed several  >>>

 

Women at the heart of struggle - Roqayah Chamseddine - Despite the establishment of stale Orientalist campaigns created in the name of women’s liberation in the Middle East and North Africa, the existence of enduring, self-sufficient women in the region has far-reaching historical context. >>>

 

Fotoserie - Non-violent Women’s Day demo of women at the Qalandia checkpoint violently suppressed by Israel


Weibliche palästinensische Gefangene berichten von Übergriffen in israelischen Gefängnissen  - 800.000 Palästinenser waren seit Beginn des Nahostkonfliktes zu irgendeinen Zeitpunkt ihres Lebens in einem israelischen Gefängnis, darunter mehr als 10.000 Frauen. Vielen von ihnen wurden Opfer sexueller Übergriffe, aber nur wenige fanden den Mut darüber zu sprechen. Aus Anlass des internationalen Weltfrauentages brachen jedoch viele ihr Schweigen. >>>



Palestinian women testify about ill-treatment and torture during their arrest and interrogation - Adri Nieuwhof - The Public Committee Against Torture in Israel (PCATI) has submitted two group complaints to the Israeli authorities on behalf of nine Palestinian women detainees and former prisoners. The complaints address gender-specific types of ill treatment and torture. The evidence was collected last year by PCATI’s legal team in meetings with 29 women. The first complaint exposes torture and ill-treatment during interrogations by the Israel Security Agency (also known as Shabak or Shin Bet). >>>

 

Women's Day Protest at #Qalandia Mar 8, 2012

 

 

 

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